MVG: Vorstellungsgespräche auf Schienen

Im Takt der Tram zum neuen Arbeitsvertrag: Wer

Fahrer oder Fahrerin bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG)

werden möchte, kann jetzt einfacher einsteigen denn je: Interessenten für einen

Arbeitsplatz im Fahrdienst bei U-Bahn, Straßenbahn und Bus

sind eingeladen, an Bord der

Bewerbungstram

zu kommen und im Idealfall noch während der Fahrt eine Zusage zu erhalten (die Zusage erfolgt unter Vorbehalt, notwendige Unterlagen müssen ggf. nachgereicht und die gesundheitliche Eignung durch den SWM Werkarzt bestätigt werden). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die MVG sucht heuer insgesamt rund

300 neue Kolleginnen und Kollegen

, die U-Bahnen, Trambahnen und Busse durch München steuern wollen. Die Bewerbungstram fährt am Freitag, 1. Februar. Der Zug holt die Bewerberinnen und Bewerber zwischen 10 Uhr und 15 Uhr ab. Recruiter und Fahrdienst-Mitarbeiter an Bord informieren über den Arbeitsalltag und führen Vorstellungsgespräche.
Quelle: Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG)

Vorschläge für den Busverkehr in Münster

Rund 10 Millionen Kilometer legen die Stadtbusse pro Jahr auf

Münsters

Straßen zurück. An Werktagen nutzen bis zu 150 000 Fahrgäste die Busse. Aktuelle Grundlage für die Organisation und Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs in Münster ist der 3. Nahverkehrsplan der Stadt, der 2016 vom Rat verabschiedet wurde. Jetzt legen die

Stadt und die Stadtwerke Münster einen gemeinsam erarbeiteten Erfahrungsbericht

vor, für den die Ergebnisse der standardisierten Fahrgasterhebung 2017/2018, Fahrgastzahlen und Rückmeldungen der Fahrgäste ausgewertet wurden.
Wenn die parlamentarischen Gremien die

Vorschläge aus dem Erfahrungsbericht

beschließen, werden diese schon zum nächsten Fahrplanwechsel am 29. April 2019 berücksichtigt. Die Anpassungen im Liniennetz sollen zum Beispiel für mehr Pünktlichkeit bei der Ringlinie sorgen. Außerdem startet mit dem Fahrplanwechsel auch die Kooperation der Linien R72 und R73 mit der Linie 7. Damit wird der Regionalverkehr zwischen Altenberge und Münster in das Stadtbusnetz eingebunden. Durch den 20-Minuten-Takt verbessert sich hier das Angebot insbesondere für Berufspendler.
Quelle: Stadtwerke Münster

VRR mahnt NordWestBahn ab

Der

Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)

hat im Rahmen eines Krisengesprächs die

NordWestBahn

aufgrund der

anhaltenden und für die Fahrgäste

untragbaren Qualitätsprobleme abgemahnt

. Seit Wochen kommt es auf den von dem Eisenbahnverkehrsunternehmen betriebenen Nahverkehrslinien im Emscher-Münsterland-Netz (RE 14, RB 45) und im Niers-Rhein-Emscher-Netz (RE 10, RB 31, RB 36, RB 44) zu Zugausfällen und einer Häufung weiterer Verstöße gegen die vertraglich festgelegten Leistungen.
Der VRR als SPNV-Aufgabenträger hat in den zurückliegenden Wochen massiv und kontinuierlich auf das Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Sitz in Osnabrück eingewirkt und die kurzfristige Erstellung und Umsetzung eines Notfallplans eingefordert. Die NordWestBahn konnte die Betriebsstabilität und damit die Betriebsqualität allerdings nicht verbessern. Der Personalmangel verschärfte die Situation seit Dezember 2018 zusätzlich. Auch der unzureichend eingerichtete Schienenersatzverkehr mit Bussen konnte keinen adäquaten Ersatz bieten. Zudem wurden die Fahrgäste nicht ausreichend über Ausfälle informiert.
Mit der Abmahnung, die im Namen aller Vertragspartner ausgesprochen wurde, ist das verantwortliche Management der NordWestBahn gleichzeitig aufgefordert worden, einen neutralen, externen Berater zu beauftragen. Dieser soll das Unternehmen im Rahmen eines externen Audits dabei unterstützen, betriebliche Schwachstellen zu identifizieren und Lösungsansätze bzw. Maßnahmen zu finden, mit denen schnellstmöglich merkliche Verbesserungen für die Fahrgäste erzielt werden können.
Quelle: Verkehrsverbund-Rhein-Ruhr AöR

Erste vollelektrische Buslinie in Heidelberg

Am 28. Januar fiel der Startschuss für die

erste vollelektrische Buslinie

im ganztägigen Fahrgasteinsatz mit drei Mercedes-Benz

eCitaro

in

Heidelberg

. Auf der neuen Elektrobuslinie („Linie 20“), die den Fahrgästen eine emissionsfreie Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Altstadt bietet, fahren insgesamt drei eCitaro. Die Busse verkehren werktags zwischen 9 und 20 Uhr im 20-Minuten-Takt und sonntags im 30-Minuten-Takt.
Die drei vollelektrischen Mercedes-Benz eCitaro wurden am 7. Januar 2019 an die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv), den Betreiber der Linie, übergeben. Die Strecke der Linie 20 entspricht in etwa einer täglichen Laufleistung von 200 Kilometern pro Fahrzeug. Mit seiner Ladetechnik passt sich der eCitaro den Gegebenheiten vor Ort an. Vorgesehen sind bei der rnv schnelle Ladevorgänge als Zwischenladungen in den Betriebspausen auf dem rnv-Gelände in Heidelberg. In den Betriebspausen kommt jeweils ein weiterer eCitaro zum Einsatz.
Quelle: Daimler Buses

Anerkennung für „Coolrider“

 „Hinschauen statt wegschauen“ – dieses Motto haben sich die

„Coolrider“

auf die Fahnen geschrieben. Jedes Jahr werden neue

Fahrzeugbegleiter im Schülerverkehr

ausgebildet und lernen, gemäß diesem Leitspruch zu handeln. Am 28. Januar 2019 hat der Bayerische Innenminister und Schirmherr der Coolrider, Joachim Herrmann, in der Nürnberger Meistersingerhalle 498 neuen Coolridern von 52 bayerischen Schulen persönlich für ihr Engagement gedankt.
In Bayern fahren Schüler überwiegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule. Und auch wenn sich das über die Jahre als sicherste Alternative erwiesen hat, kommt es dennoch gelegentlich zu Auseinandersetzungen. Hier können die Coolrider nach ihrer Ausbildung durch Aufmerksamkeit und Zivilcourage helfen, Konflikte zu entschärfen und faires Verhalten zu fördern. Außerdem tragen sie dazu bei, Vandalismus und Sachbeschädigung einzudämmen.
Quelle: VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg

Investitionsstau im Nahverkehr

Nach Einschätzung des

Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

müssen die

Ausgaben für den öffentlichen Nahverkehr deutlich erhöht

werden, wenn die

Mobilitätswende

gelingen soll. „Gerade bei den Erneuerungsinvestitionen für Straßen-, Stadt- und U-Bahnen schieben wir einen riesigen Investitionsstau von mittlerweile rund fünf Milliarden Euro bundesweit vor uns her“, erklärt VDV-Sprecher Lars Wagner gegenüber der Stuttgarter Zeitung. Dem öffentlichen Nahverkehr in Deutschland kommt eine Schlüsselrolle zu bei dem Vorhaben, die Metropolen vom Individualverkehr zu entlasten oder die Folgen von Fahrverboten abzumildern. Gleichzeitig müssen Bus- und Bahnflotten erneuert, Schienennetze saniert und ausgebaut werden. Für Baden-Württemberg belaufe sich der jährliche Investitionsbedarf auf 330 Millionen Euro, in Nordrhein-Westfalen müssten sogar 2,5 Milliarden Euro fließen. Der Verband beklagt zudem ein Ungleichgewicht zwischen den verschiedenen Bundesländern. „Die Förderung von Straßen- und Stadtbahnen ist Ländersache und hier gibt es einen Flickenteppich“.
Quelle: Stuttgarter-Zeitung.de

Wiener Linien: U6-Modernisierung

Die

U6-Modernisierung in Wien

geht ab Anfang Februar ins große Finale: Ab dem 4. Februar wird die

historische Otto-Wagner-Station Gumpendorfer Straße saniert

. Zunächst werden die Stiegen von der Eingangshalle auf den Bahnsteig Richtung Floridsdorf abgetragen und neu errichtet. Die Züge durchfahren die Station in dieser Fahrtrichtung für etwa drei Monate ohne Halt. Der Stiegenaufgang in Richtung Siebenhirten wurde bereits 2018 erneuert und ist somit zugänglich. Im Anschluss an die Stiegenaufgänge ist die Sanierung der Fassade des Stationsgebäudes vorgesehen, die aber keine Einschränkungen für die Fahrgäste mit sich bringt.
Mit der Modernisierung der Station Gumpendorfer Straße ist das U6-Revitalisierungsprojekt abgeschlossen. In den letzten Jahren wurden bereits die Otto-Wagner-Stationen Burggasse, Josefstädter Straße, Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße renoviert. Insgesamt haben die Wiener Linien rund 50 Millionen Euro in die Erneuerung der historischen Stationen investiert.
Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

ODEG gewinnt das Netz Elbe-Spree

Die

ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH

hat die

Lose 1 und 4 des VBB-Vergabeverfahrens Netz Elbe-Spree

gewonnen, der europaweiten Ausschreibung der Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit insgesamt 13 Millionen Zugkilometern pro Jahr. Somit werden sich ab Ende 2022 die derzeit 11,3 Millionen Zugkilometer der ODEG auf 17 Millionen erhöhen und die Betriebsleistung um 50 Prozent wachsen. Die Vertragslaufzeit umfasst 12 Jahre.
Quelle: Ostdeutsche Eisenbahn GmbH