Mit fünf neuen Linienbussen verbessert die Straßenbahn Herne – Castrop-Rauxel GmbH (HCR) ihren hohen Umweltstandard und fährt weiter in eine grüne Zukunft. Drei Gelenk- und zwei Solobusse des Typs Mercedes Citaro II rollen ab sofort durch die Straßen von Herne und Castrop-Rauxel sowie in Teilen von Bochum und Dortmund. Die umweltfreundlichen Dieselbusse mit der EURO VI-Norm verstärken den Fuhrpark rechtzeitig zur nachfragestarken Cranger Kirmes.
Mehr als die Hälfte der 66 Busse umfassende Flotte ist bereits mit der emissionsarmen Dieseltechnologie EURO VI ausgestattet. Der anderen Flottenteil ist mit der besser als EURO V einzustufenden EEV-Technologie unterwegs (EEV = besonders umweltfreundliches Fahrzeug). Gegenüber der ohnehin schon schadstoffarmen Vorgängerstufe EURO V vermindern Linienbusse der Stufe EURO VI die aktuell viel diskutierten Stickoxide nochmals um bis zu 90 %. Geschäftsführer Karsten Krüger: „Mit den neuen Fahrzeugen haben wir wieder einen wichtigen Baustein unserer kontinuierlichen Beschaffungsstrategie umgesetzt. Der Einsatz der ersten beiden HCR-Elektrobusse ist für das Jahr 2020 geplant.“ Die HCR besitzt schon heute einen der modernsten Fuhrparks im gesamten Verkehrsverbund Rhein-Ruhr.
Die neuen Busse verfügen über einen Doppel TFT-Bildschirm zur verbesserten Kundeninformation. Klima- und Videoanlagen gehören bereits seit rund 20 Jahren zum Standard in allen Neufahrzeugen. Zusätzlich haben die neuen Gelenkbusse eine zweite Sondernutzungsfläche vorzuweisen. Die aktuelle Beschaffung erfolgte wieder in der Kooperation Östliches Ruhrgebiet (KöR). Das Investitionsvolumen für die fünf neuen Busse beträgt rund 1,5 Mio. Euro. Zum Ende des Monats August wird die gleiche Anzahl an Fahrzeugen mit Baujahr 2007 ausgemustert.
Quelle: HCR
Vossloh übernimmt Austrak Pty Ltd.
Die
Vossloh AG
hat heute durch ihre Tochtergesellschaft Vossloh Australia Pty Ltd. mit dem internationalen Bauunternehmen Laing O’Rourke einen Vertrag über den
Erwerb des australischen Bahninfrastrukturunternehmens Austrak Pty Ltd. („Austrak“)
unterzeichnet und baut damit seine Position als ein weltweit führender Bahninfrastrukturanbieter weiter aus.
Austrak ist der führende Hersteller von Betonschwellen in Australien. In mehreren Produktionsstätten in verschiedenen australischen Bundesstaaten produziert das Unternehmen neben Gleisschwellen auch Weichenschwellen und Betonelemente für Bahnübergänge. Der Firmensitz ist in Brisbane, an der australischen Ostküste gelegen. Im Geschäftsjahr 2017/18, das am 31. März 2018 endete, erwirtschaftete Austrak einen Umsatz von 52,3 Mio. AUD (umgerechnet rund 33,2 Mio.€). Der australische Markt bietet in den nächsten Jahren gute Wachstumsmöglichkeiten für Vossloh, insbesondere aufgrund bedeutender Minenprojekte im Westen Australiens sowie größerer Infrastrukturprojekte an der Ostküste.
Der zum Vollzugstag der Transaktion zu ermittelnde Kaufpreis beträgt voraussichtlich rund 32,0 Mio.€ und kann sich im Laufe der nächsten zwei Jahre, abhängig von der Geschäftsentwicklung, auf maximal ca. 34,6 Mio.€ erhöhen. Der Aufsichtsrat der Vossloh AG hat dem Erwerb bereits zugestimmt. Für den Vollzug der Übernahme müssen noch weitere Bedingungen erfüllt werden. Insbesondere steht die Transaktion noch unter dem Vorbehalt der fusionskontrollrechtlichen Freigabe durch die australischen Behörden. Der Vollzug wird für das dritte Quartal 2018 angestrebt.
Quelle: Vossloh AG
Go-Ahead erhält Zuschlag für das Elektronetz Allgäu von München nach Lindau
Die
Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH
hat den Zuschlag erhalten, im
Elektronetz Allgäu
die Strecke
München – Buchloe – Memmingen – Kißlegg – Hergatz – Lindau
zu betreiben. Betriebsbeginn des für zwölf Jahre laufenden Vertrages ist der Dezember 2021.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) und das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg nutzen den Ausbau und die Elektrifizierung der Strecke Geltendorf – Memmingen – Lindau, um ab Dezember 2021 einen schnellen Nahverkehr mit elektrischen Triebwagen zu bestellen. Mit insgesamt rund 2,6 Millionen Zugkilometern wird die Strecke insbesondere von Pendlern genutzt und ist eine wichtige Verbindung in der Region. Nach den Gewinnen von drei Netzen in Baden-Württemberg mit Verknüpfungen nach Bayern ist dies der erste Auftrag mit der BEG als federführendem Aufgabenträger.
Quelle: Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG)
AVG testet Fahrleitungsmasten aus glasfaserverstärktem Kunststoff
Als erstes deutsches Eisenbahninfrastruktur-Unternehmen setzt die
Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG)
auf
F
ahrleitungsmaste aus glasfaserverstärktem Kunststoff
. Im Rahmen eines Pilotprojekts erprobt die AVG derzeit an einer
Wendeschleife in Ettlingen bei Karlsruhe
die neuen Masten, die von der Powerlines Group geliefert werden. „Als innovatives Verkehrsunternehmen möchte die AVG auch bei der Bahntechnik eine Vorreiter-Rolle einnehmen und gemeinsam mit der Industrie die weitere Entwicklung dieser Produkte unterstützen“, erklärt AVG-Projektleiter Peter Masino.
Bis September soll der Versuchsaufbau vollständig stehen. Die restlichen dafür noch benötigten GFK-Masten, über die dann die Stromversorgung für den Stadtbahnverkehr an der Wendeschleife läuft, werden in den nächsten Wochen von Powerlines noch ausgeliefert und gesetzt. Im Endzustand wer-den an den Fahrleitungsmasten verschiedene Auslegerausführungen für den Fahrdraht – durch die-sen fließt der Strom zur Bahn – zum Einsatz kommen. Von den Erkenntnissen des Langzeitversuchs sollen dann auch andere Verkehrsunternehmen profitieren.
Quelle: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft
WLAN-Angebot der Rheinbahn knackt Rekordmarke
USB-Ladestationen, Ledersitze und WLAN in vielen Bussen – all das sind Angebote, die die Düsseldorfer
Rheinbahn
in den letzten Monaten in ihren Fahrzeugen etabliert hat, um für ihre Kunden die Fahrt von A nach B noch bequemer zu machen. Die Fahrtzeit sinnvoll nutzen, runterkommen nach einem langen Tag im Büro, an der Uni, in der Schule, lesen, Musik hören, Messenger-Dienste nutzen – all das sind Dinge, die bei den Rheinbahn-Kunden für ein besseres Erlebnis sorgen und sehr gut ankommen.
Die Rheinbahn bietet
seit April 2018 WLAN in rund 80 Bussen
an. Dieser kostenlose Internetzugang ist bei den Fahrgästen sehr beliebt, wie aktuelle Zahlen belegen: Allein im Monat Juli nutzten rund 100.000 Fahrgäste den WLAN-Service des Verkehrsunternehmens, um zu surfen, zu chatten und zu posten. Das ist
der höchste Nutzerwert, der seit der Einführung des Internetzugangs
in den Fahrzeugen erreicht wurde – Tendenz steigend.
Quelle: Rheinbahn AG
BYD-eBusse für Padua
BYD
hat eine Ausschreibung für die Lieferung von
sechs Elektrobussen
an den Busbetreiber
Busitalia Veneto in der italienischen Stadt Padua
gewonnen. Die sechs 12-Meter-Busse werden voraussichtlich im dritten Quartal dieses Jahres ausgeliefert.
Italien ist für den chinesischen Konzern ein gutes Pflaster: Seit 2014 sind bereits E-Busse von BYD in Mailand und seit 2017 auch in Turin und Novara unterwegs. Mit den neuen Exemplaren für Padua wird sich die Anzahl von BYD-Bussen in den vier italienischen Städten insgesamt auf 31 belaufen.
Quelle: electrive.net
Daniele Rezzonico neuer Vice President Sales & Marketing bei LEGIC
Seit März 2018 ist
Daniele Rezzonico
als
Vice President Sales & Marketing
für den internationalen Vertrieb und die gesamte Kommunikation bei dem schweizerischen Unternehmen
LEGIC
verantwortlich. Der promovierte Physiker mit einem Executive MBA ist vor allem für die Virtualisierung des Offerings sowie das Wachstum in neuen Geschäftsfeldern zuständig.
Quelle: LEGIC Identsystems AG
Dieselfahrverbote: Ausnahmeregelungen für Busse?
Vor dem Hintergrund der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts am 27.02.2018 über
grundsätzlich zulässige Diesel-Fahrverbote
und zugleich der Umsetzung
erster Beschränkungen für Dieselfahrzeuge
in Hamburg sowie der Ankündigung weiterer Städte, Dieselfahrzeuge besonders in den Fokus zu nehmen, hat der
Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)
die bereits 2016 durchgeführte
große Umfrage
zu den im Fahrzeugbestand des privaten Busgewerbes vorhanden
Euronorm-Stufen
neu aufgelegt.
Mit der Einführung von sowohl zonen- sowie streckenbezogenen Verkehrsbeschränkungen muss laut bdo davon ausgegangen werden, dass ebenfalls eine Vielzahl von Bussen betroffen sein kann. Dementsprechend müssen nach Ansicht des bdo unbedingt klare Ausnahmeregelungen für das umweltfreundlichste Verkehrsmittel festgelegt werden.
Den Umfrageergebnissen nach liegt der Anteil an Euro-VI-Fahrzeugen im Gesamtfahrzeugbestand bei 36%. Somit liegt die private Busbranche bei der Erneuerung der Fahrzeuge über dem Bundesdurchschnitt (30%). Der prozentuale Anteil hat sich demnach innerhalb von zwei Jahren nahezu verdoppelt.
Diese Zahlen verdeutlichen laut bdo, wie die private Busbranche eigenständig und kontinuierlich für die Erneuerung der Flotten und somit für umweltfreundlichere Busse sorgt. Dennoch dürfe bei der Diskussion um drohende Dieselfahrverbote die Emissionsstufe Euro V nicht außer Acht gelassen werden. Noch im Jahr 2013 auf dem Markt angeboten und in Anbetracht der Abschreibungsfristen von 8 bis 10 Jahren im ÖPNV, 4 bis 6 Jahren im Reiseverkehr und 3 bis 4 Jahren im Fernlinienverkehr, erscheint es nach Meinung des bdo somit nicht verwunderlich, dass die Gruppe der Euro-V-Fahrzeuge mit 17% den zweitgrößten Anteil ausmacht. Hinzu kommen 16 % an Fahrzeugen mit EEV Standard.
Mit dem Sofortprogramm „Saubere Luft 2017 – 2020“ des Bundesverkehrsministeriums wird derzeit die Nachrüstung von Dieselbussen der Emissionsklassen Euro III, IV, V und EEV unterstützt. Laut Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts werden jedoch bereits 2019 zonale Fahrverbote für Euro V/5 möglich sein. Streckenbezogene Verbote, wie in Hamburg, sind hingegen bereits jetzt zulässig.
Auf Nachfrage hat das BMVI verdeutlicht, dass mit der geförderten Nachrüstung von Dieselbussen die Entscheidung über Ausnahmen von etwaigen künftigen lokalen Dieselfahrverboten nicht verknüpft sei.
Die Investitionen und das Engagement der Busunternehmer für die Allgemeinheit müssen nach Auffassung des bdo bei zonen- sowie streckenbezogenen Verkehrsbeschränkungen angemessen berücksichtigt werden. Es bedürfe klarer und einheitlicher Regelungen, wie nachgerüstete Fahrzeuge zukünftig behandelt werden. Busunternehmer müssten unbedingt die Sicherheit erhalten, dass kostspielige Investitionen in Nachrüstungen nicht kurzfristig entwertet werden.
Die Verteilung des Busbestandes auf die bisherigen Euro-Stufen bis einschließlich Euro-VI zeige, dass das System der Euro-Stufen funktioniert. Die Unternehmer investierten in regelmäßigen Abständen unter Einbeziehung der Abschreibungsfristen in neue noch umweltfreundlichere Technik. Somit würden die Busse in regelmäßigen Abständen ersetzt.
Kurzfristige Anschaffungen von Euro-VI-Fahrzeugen bzw. ganzen Euro-VI-Fuhrparks sind nach Ansicht des bdo von den privaten Omnibusunternehmern finanziell nicht zu stemmen. Es liege auf der Hand, dass der Kauf eines neuen Busses in der Regel die größte Investition eines Busunternehmers darstellt. Für einen ÖPNV-Bus kann eine Preisspanne von circa 180.000 bis 230.000 EUR veranschlagt werden, für Reisebusse etwa 250.000 bis 480.000 EUR.
Eine wirkungsvolle und nachhaltige Minderung der Emissionen könne nur durch eine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs erreicht werden. Dies habe zwingend zur Folge, dass der öffentliche Personenverkehr die Mobilität der Menschen gewährleisten muss. Diese Aufgabe sei jedoch nur zu bewältigen, wenn die verschiedenen Module der öffentlichen Personenbeförderung intelligent zusammenwirken. Der Bus sei dabei ein nicht wegzudenkender Teil der Personenbeförderungskette. Er ist laut bdo Teil der Lösung für die Herausforderungen des Klimaschutzes, nicht Teil des Problems. Sein Zugang in Städte und Ballungsgebiete müsse im Interesse der Allgemeinheit weiterhin gewährleistet bleiben.
Der bdo plädiert daher weiterhin dringend dafür, dass bei Einführung von zonen- sowie streckenbezogenen Verkehrsbeschränkungen unbedingt klare Ausnahmeregelungen für das umweltfreundlichste Verkehrsmittel festgelegt werden.
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)
Landkreis München steigt bei E-Bussen ein
Der
Landkreis München
will in den kommenden Jahren
Elektrobusse
auf insgesamt
fünf Trassen
einsetzen. Konkret geplant ist bisher, mit dem Fahrplanwechsel
von Dezember 2019 an
die Regionalbuslinie 232, den Unterföhringer Ortsbus, im regulären Betrieb komplett zu elektrifizieren. Zusätzlich hat der Mobilitätsausschuss des Kreistags entschieden, vier weitere Strecken genauer zu beleuchten und möglicherweise bereits ein Jahr später ebenfalls mit E-Bussen auszustatten. Es geht um die Linie 225 vom S-Bahnhof Taufkirchen ins Gewerbegebiet Potzham, den Ortsbus Oberhaching (227), den 261er von Neuried zum U-Bahnhof Fürstenried West und den Stadtbus Garching (290). Alle vier Linien bieten einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) aus Dresden teils hervorragende Voraussetzungen für den Einsatz batteriebetriebener Fahrzeuge. Der Landkreis hatte die Untersuchung vergangenes Jahr in Auftrag gegeben.
Es sei jetzt der richtige Zeitpunkt, um diese Technologie auch im Landkreis voranzutreiben, sagt Grünen-Kreisrat Markus Büchler, dessen Fraktion den entsprechenden Antrag im Kreistag eingebracht hat – und der von allen Fraktionen getragen wird. Die Planer des Fraunhofer-Instituts empfehlen auf den vier Trassen den Einsatz von vollelektrischen Batteriebussen mit sogenannter Gelegenheitsladung. Bei dieser Technologie werden die Speicher möglichst an den Endhaltepunkten zwischengeladen. Dies biete den Vorteil deutlich kleinerer Energiespeicher im Vergleich etwa mit Bussen, die über Nacht im Depot geladen werden müssen.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Brennstoffzellen-Busse in Wuppertal
Das Projekt
Brennstoffzellen-Busse in Wuppertal
ist ein entscheidendes Stück vorangekommen.
Im kommenden Jahr sollen zehn wasserstoffbetriebene Busse
ihren Dienst aufnehmen. Der Brennstoff (Wasserstoff) soll bei der AWG am Standort des Müllheizkraftwerks auf Korzert produziert werden. Jetzt haben die Vertreter der AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal und der Maximator GmbH, im Beisein der Vertreter der WSW mobil GmbH, im Rahmen des Projektes H2-W Wasserstoff für Wuppertal den „Vertrag zur Planung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme der Wasserstoffinfrastruktur (HRS)“ unterschrieben. Im Herbst sollen die Arbeiten mit einem ersten Bauabschnitt starten, der eine Produktionsanlage für 400 Kilogramm Wasserstoff täglich, einen Tank für fast 700 Kilogramm Wasserstoff, sowie eine Betankungsanlage für die Brennstoffzellenbusse vorsieht. Bei Bedarf ist die Anlage ohne Probleme erweiterungsfähig. Die Bauzeit beträgt etwa ein Jahr.
Quelle: WSW mobil GmbH

