Munich Re und Hyperloop Transportation Technologies kooperieren

Hyperloop Transportation Technologies (HTT) und Munich Re haben gemeinsam eine umfassende Risikoanalyse von HTTs Hyperloop-Technologie durchgeführt. Die vorgelegte Analyse soll ein wichtiger Baustein für die weitere Entwicklung der Hyperloop-Technologie sowie des Unternehmens selbst sein. Nach Analyse der Risiken und Herausforderungen legt Munich Re den ersten „Hyperloop Transportation Technologies Risk Report“ vor. Hierfür wurden Risikolandschaften für das Unternehmen HTT, aber auch für die Hyperloop-Technologie selbst entwickelt. Diese machen unternehmerische und technologische Risiken transparent sowie die jeweiligen externen und internen Einflussgrößen. Der vorgelegte Risikobericht bildet u.a. die Basis für ein aktives strategisches Risikomanagement. Munich Re hält die durch HTT entwickelte Hyperloop-Technologie mittelfristig für realisierbar und auch versicherbar. Strategische Partnerschaft

Regulatives Umfeld ist größte Herausforderung

Beide Unternehmen werden ihre Zusammenarbeit im Rahmen einer strategischen Partnerschaft fortsetzen. Vorrangige Ziele sind die Entwicklung eines Versicherungskonzeptes und Integration eines Enterprise Risk Management Systems, das HTT die aktive Steuerung von Unternehmensrisiken ermöglicht.

Munich Re Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek über die Kooperation: „Die von HTT entwickelte Technologie kann die Art und Weise wie wir künftig reisen, maßgeblich beeinflussen. Diese technologischen Veränderungen erzeugen neue Versicherungsbedarfe, die innovative Lösungen erfordern und die unser Hyperloop Team entwickeln wird“.

Dirk Ahlborn, CEO & Mitgründer von HTT ergänzt: „Bei der Kommerzialisierung unserer Technologie ist die Erarbeitung eines neuen regulativen Umfelds die größte Herausforderung. Daher ist es ein bedeutsamer Meilenstein, für die bahnbrechende Technologie ein Versicherungskonzept anbieten zu können. Mit Munich Re können wir unsere spezifischen unternehmens- und technologischen Risiken offen diskutieren. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und sind stolz mit Munich Re einen innovativen Partner gefunden zu haben, der konstruktive Lösungen für unsere individuellen Fragestellungen entwickelt und damit einen wertvollen Beitrag zur erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung unseres Unternehmens leistet“.

Mit der HTT Hyperloop-Technologie sollen in Kapseln Passagiere und Güter mittels elektromagnetischem Antrieb in Hochgeschwindigkeit durch eine Unterdruckröhre transportiert werden. Distanzen zwischen Los Angeles und San Francisco oder München und Berlin, also knapp 600 km, würden in ca. 30 Minuten bewältigt.

PTV AG: Wechsel im Aufsichtsrat

Nach der Übernahme der PTV Planung Transport Verkehr AG durch die Porsche Automobil Holding SE hat sich die Zusammensetzung des dreiköpfigen Aufsichtsrats der PTV AG geändert. Neu in das Kontrollgremium eingezogen sind Philipp von Hagen, Vorstandsmitglied der Porsche Automobil Holding SE und dort zuständig für das Beteiligungsmanagement, sowie Johann Jungwirth, Chief Digital Officer der Volkswagen AG. Philipp von Hagen übernimmt den Aufsichtsratsvorsitz von Dr. h.c. Frank-Jürgen Weise, der dieses Amt neben seiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit seit 2009 innehatte. 
Das Kontrollgremium wird komplettiert von Martin Hubschneider, Vorstandsvorsitzender der CAS Software AG. Er begleitet die Unternehmensentwicklung der PTV seit der Gründung der Aktiengesellschaft 1999 im Aufsichtsrat aktiv mit.
Quelle: PTV Group

EU-Kommission genehmigt Beihilfen im Bahnsektor

Beihilfen an Bahnunternehmen sind erlaubt, wenn sie dem Wettbewerb nicht schaden. Die EU-Kommission genehmigte dem slowakischen Staat, 96 Mio. € an ein Bahninfrastrukturunternehmen zu zahlen, um Zugwerkstätten zu errichten (EU-Kommission, Beschluss vom 23.08.2017 – SA.42525) und erlaubte den tschechischen Behörden Zuwendungen, damit sich Bahnunternehmen an europäische Eisenbahnverkehrs-standards anpassen (EU-Kommission, Beschluss vom 07.04.2017 – SA.44621).

Vorgaben des Art. 93 AEUV i. V. m. Eisenbahn-Mitteilung erfüllen

Die Zuwendung für die Zugwerkstatt diene dem Umweltschutz, also dem Gemeinwohl, weil das Verkehrsaufkommen von der Straße auf die Schiene verlagert würde, – so die Kommission. Der Wettbewerb werde nicht verzerrt, weil der Betrieb der Werkstatt ausgeschrieben werde. Auch könnten sämtliche Bahnunternehmen die Leistungen der Werkstatt in Anspruch nehmen.

Staatliche Mittel für einheitliches Zugsicherungssystem fördern Koordination des EU-Bahnverkehrs

Die Zuwendungen in Tschechien seien notwendig und angemessen, um den transeuropäischen Zugverkehr interoperabel zu gestalten. Die zwischen den Mitgliedsstaaten unterschiedlich genutzten und nicht miteinander kompatiblen Zugleitsysteme (z.B. betriebliche Regelungen, Zulassungsanforderungen, Strom- und Funksysteme) könnten hierdurch vereinheitlicht werden.

Den Volltext finden Sie” hier

Autorin: Dr. Ute Jasper, Leiterin der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“, Sozietät Heuking Kühn Lüer” Wojtek

ZOB in Essen-Kupferdreh kommt

Zwischen den beiden Brückenbauwerken der Deutschen Bahn (der S9-Bahn-Station) und der A44 (ehemals B227) entsteht der neue Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB). Die Stadt Essen und die Ruhrbahn GmbH haben bereits am 18. September mit der Baumaßnahme begonnen. „Kupferdreh hat schon jetzt durch die bisher erfolgten Baußmaßnahmen spürbar an Lebensqualität gewonnen“, so Oberbürgermeister Thomas Kufen. „Das können wir noch weiter steigen, wenn der neue Omnibusbahnhof erst einmal fertig ist. Denn auch der Nahverkehr insgesamt profitiert von den besseren Verknüpfungen zwischen Bus und Bahn, die hier entstehen.“
Insgesamt müssen rund 10.000 m³ Erde ausgehoben und 5 km Rohre verlegt werden. Für die Fahrgäste wird sich während der Bauphase nichts ändern, da alle Maßnahmen während des laufenden Betriebes stattfinden.
„Mit dem Bau des ZOBs hier in Kupferdreh erreichen wir einerseits eine Komfortverbesserung für unsere Fahrgäste und andererseits entlasten wir die Anwohner direkt am Markplatz, weil unsere Busse mit Fertigstellung des ZOBs, eine neue Route fahren,“ freut sich Michael Feller, Geschäftsführer der Ruhrbahn GmbH.

Tramino für Braunschweig

Das Düsseldorfer Unternehmen Kiepe Electric GmbH, ein Unternehmen der Knorr-Bremse Gruppe, liefert elektrische Ausrüstungen für sieben Niederflurstraßenbahnen mit Option auf zusätzliche sieben Fahrzeuge. Mit den neuen Straßenbahnen erweitert die Braunschweiger Verkehrs-GmbH ihren Fuhrpark. Solaris Tram hat den Auftrag der Braunschweiger Verkehrs GmbH zur Lieferung von sieben (plus optional weiteren sieben Straßenbahnen) des Typs Tramino erhalten. Solaris Bus & Coach S.A. und Stadler Rail AG gründeten Anfang des Jahres ein Joint Venture: Solaris Tram in Polen. Dort werden die Tramino gebaut. Als kompetenter Systemspezialist liefert Kiepe Electric für diesen Auftrag die gesamte elektrische Ausrüstung: Traktionsausrüstung inklusive Energiespeicher, Bordnetzversorgung, Fahrzeugleit- und sicherungstechnik, Fahrgastinformation, Fahrerstandsausrüstung, Klimaanlagen und sämtliche Fahrzeug-Stromlaufpläne, dazu die Software und die Verkabelungsunterlagen. Neben der Auslegung und Lieferung der Antriebs- und Bordnetzumrichter sowie der HKL-, ELA- Infotainment- und Videoüberwachungssysteme stellt Kiepe Electric die zentrale Fahrzeugsteuerung bereit.

Elektrobusse für München

Die beiden ersten Elektrobusse für München sind einsatzbereit. Am 21. Oktober werden die zwei zwölf Meter langen Fahrzeuge des Herstellers Ebusco im MVG Museum erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Anschließend stehen weitere Einweisungen für die Fahrerinnen und Fahrer auf dem Programm, bevor die „Stromer“ im November im MVG-Busnetz in den Fahrgasteinsatz gehen sollen.
Es handelt sich bei den beiden Neuen in der MVG-Flotte um die ersten rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge für den eigenen Fuhrpark. Die sieben bisher eingesetzten Elektrobusse waren Pilotfahrzeuge von anderen Unternehmen bzw. Herstellern, die jeweils nur für einen begrenzten Zeitraum testweise in München unterwegs waren. Die E-Busflotte der MVG wird entsprechend der technologischen Entwicklung weiter wachsen. Eine Ausschreibung für die Beschaffung von weiteren E-Bussen ist bereits in Vorbereitung. Ende 2019 sollen genügend Fahrzeuge zur Verfügung stehen, um einerseits eine erste E-Buslinie zu betreiben. Andererseits sollen auch Fahrzeuge auf unterschiedlichen Linien mit verschiedenen Streckenprofilen eingesetzt werden, um möglichst viele Einsatzszenarien zu erproben und so die weitere Entwicklung der Technologie voranzutreiben.

Persönlicher Fahrkartenautomat für die Tasche

Die Stadtwerke Osnabrück gehen im Rahmen der kommenden Tarifanpassung mit der Einführung des HandyTickets den ersten Schritt in die digitale Vertriebswelt. Das umfangreiche Produktsortiment der neuen digitalen Tarife erstreckt sich hierbei vom KurzstreckenTicket bis zum MonatsTicket. Besonderer Clou: mit den digitalen Tickets sind die Kunden im gesamten Stadtgebiet günstiger unterwegs. Mit der Einführung des HandyTickets richten die Stadtwerke Osnabrück einen zweiten, digitalen Vertriebskanal neben dem bekannten Papierticket ein. Der Kauf der Papiertickets bleibt hierbei aber erhalten. Wer möchte kann somit auch weiterhin sein Ticket am Schalter kaufen. 

European Innovation Impact Award 2017 für Hanning & Kahl

Die ideasEurope-Konferenz fand im Europäischen Ausschuss der Regionen in Brüssel statt. Sie soll Menschen zusammenbringen, die Unternehmen und Organisationen über das Ideen- und Innovationsmanagement fit für die Zukunft machen. Hanning & Kahl wurde für das „Best Ideas Management“ ausgezeichnet. Die Jury legte ihr Hauptaugenmerk darauf, wie das Ideen- und Innovationsmanagement im Unternehmen strukturell verankert ist und welche gesellschaftliche und unternehmerische Bedeutung die eingereichten Ideen und Innovationen haben.

Bahnindustrie fordert Innovationsprogramm Schiene 4.0

Die Bahnindustrie in Deutschland erreichte im ersten Halbjahr 2017 mit 5 Milliarden Euro ein hohes Umsatzniveau. Der Inlandsmarkt erwies sich mit 2,5 Milliarden Euro als insgesamt sehr agil. Doch eine schwächere Nachfrage aus dem Ausland bewirkte einen Rückgang von rund 9,1 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016. Der Exportumsatz sank um 16,7 Prozent auf rund 2,5 Milliarden Euro. Dazu Volker Schenk, Präsident des Verbands der Bahnindustrie in Deutschland (VDB), heute auf einer Pressekonferenz des Verbandes in Berlin: „Deutlicher als bisher zeichnet sich eine global wachsende Tendenz zur Marktabschottung und nationalem Protektionismus etwa durch Lokalisierungszwang ab.“ Die Bahnindustrie in Deutschland habe mit einer Exportquote von 50 Prozent klar die globale Spitzenstellung. „Rund um den Globus haben wir viele faszinierende Partnerschaften mit zukunftsweisenden Projekten. Aber gerade deshalb brauchen wir ein Level-Playing-Field, also faire Spielregeln auf einem offenen Weltmarkt. Dafür sollte sich die neue Bundesregierung mit sehr hoher Priorität einsetzen“, sagte Schenk.
„Digitaler Schienenverkehr ist der Schlüssel zu mehr Klimaschutz,“ so Schenk. „Schiene 4.0 bedeutet eine neue Ära. Es kann eine Erfolgsgeschichte ‚made in Germany‘ sein, wenn es Rückenwind gibt. Der VDB fordert deshalb die neue Bundesregierung auf, rasch ein Innovationsprogramm Schiene 4.0 ins Werk zu setzen“. Im Verkehrssektor sind im Gegensatz zu anderen großen Sektoren die Treib-hausgasemissionen seit 1990 in Deutschland nicht gesunken, sondern sogar gestiegen. Die wach-sende Zahl an Diesel-Pkw und die Zunahme des Lkw-Verkehrs gelten – so der VDB – als Hauptursachen. Auf der Schiene liege die Elektromobilität dagegen schon heute bei 90 Prozent der Verkehrsleistung.

Preise im Niedersachsentarif werden angehoben

Die Fahrkartenpreise des Niedersachsentarifs werden am 1. Januar 2018 angehoben. Der Preis für das Niedersachsen-Ticket bleibt dabei aber weiterhin unverändert. Die Gesamterhöhung beträgt über das gesamte Tarifsortiment durchschnittlich ca. 1,38 %. Die Tarifmaßnahme erfolgt differenziert nach einzelnen Fahrkartenarten. Einzelfahrscheine werden umsatzgewichtet um durchschnittlich 2,6 % erhöht. Bei Zeitkarten beträgt die umsatzgewichtete Preisanpassung durchschnittlich 2,78 %.
Der Preis für das Niedersachsen-Ticket bleibt – wie bereits in den Vorjahren -mit 23 Euro erneut konstant. Das gilt ebenso für den Mitfahrerpreis, der unverändert 4 Euro pro Fahrgast beträgt. Damit gehört das Niedersachsen-Ticket zu den günstigsten Länderticket-Angeboten bundesweit. Eine Gruppe von fünf Personen kann für nur 7,80 Euro pro Person einen ganzen Tag durch Niedersachsen sowie nach Bremen und Hamburg fahren.