Van Hool zeigt 24-Meter-Doppelgelenkbus

Der erste 24-Meter-EXQUI.CITY T als IMC®-Elektrobus ist auf der Busworld Europe von dem belgischen Herstellers Van Hool vorgestellt worden.
Der ausgestellte Bus ist mit innovativer IMC-Technologie von Kiepe Electric ausgestattet, welches bedeutet, dass er während der Fahrt unter der Oberleitung aufgeladen und auf oberleitungsfreien Sektionen wie ein Batteriebus betrieben wird.
In immer mehr Städten weltweit ist die Einführung von Elektrobussen auf der Agenda ganz weit nach oben gerückt: Einen Ansatz stellt das leistungsstarke IMC-Elektrobus-Konzept als kostengünstige Alternative zur Straßenbahn dar, da im direkten Vergleich weniger Anschaffungs- und Infrastrukturkosten anfallen.

Hintergrundinformationen

Der 24-Meter-Doppelgelenker transportiert bis zu 180 Passagiere und kommt sowohl was die Fahrgastkapazität als auch die optische Erscheinung angeht, nahe an eine Straßenbahn heran, ist allerdings flexibler: Durch die eingebaute Traktionsbatterie kann er beispielsweise Baustellen und andere Hindernisse umfahren. In Städten mit bereits existierender U-Bahn bzw. Straßenbahninfrastruktur können die Unterwerke der Bahn einfach mit genutzt werden.

VDL Bus & Coach gewinnt Sustainable Urban Bus 2018 Award

Am ersten Tag der Busworld 2017 wurde der VDL Citea SLFA-181 Electric mit dem Sustainable Urban Bus 2018 Award ausgezeichnet. Dieser Preis unterstreicht, welches Niveau VDL als europäischer Marktführer im elektrischen ÖPNV mit dem Citea-Elektrobus bereits erreicht hat. Die breite Auswahl an Fahrzeuglängen und die große Fahrgastkapazität der 18 Meter langen Gelenkbusvariante zeigt, dass nachhaltige Alternativen für den öffentlichen Busverkehr längst zur Verfügung stehen. Dass VDL in Abhängigkeit von den Einsatzbedingungen verschiedene Lösungen sowohl für schnelles als auch langsames Laden anbietet, wird ebenfalls als wichtiger Pluspunkt angesehen. Die Auszeichnung bestätigt VDL in der Entscheidung, auf Nullemissionsbetrieb im ÖPNV zu setzen.

Hintergrund

Der Preis, der von der italienischen Fachzeitschrift Autobus in Zusammenarbeit mit der Polytechnischen Universität Mailand (Professor Giulio Ceppi) ausgelobt wird, ist in drei Kategorien unterteilt: Stadt-, Intercity- und Reisebusverkehr. Er wird seit 2016 vergeben und ist der erste und einzige Preis für Nachhaltigkeit im Busbereich. In seiner zweiten Ausgabe wird der SBY Award um einen repräsentativen Schaukasten und eine internationale Jury bereichert.
Quelle: VDL

Konvekta zeigt serienreife CO2-Wärmepumpe 2.0 für Elektrobusse auf der Busworld 2017

Die Konvekta AG präsentiert auf der Busworld die neue Wärmepumpe 2.0 – die in der zweiten Jahreshälfte in 2018 in Serie ausgeliefert wird. Das neue Wärmepumpensystem besitzt einen thermischen Wirkungsgrad (COP) von 2,5 – 4,5 je nach Außentemperatur. Somit wird bei jedem Wetter mindestens das 2,5-Fache der aufgenommenen Energie in Heizleistung umgesetzt.
Ein weiterer Vorteil ist die große Flexibilität dieses Systems. Durch die neuen Energieträgermodule der Konvekta CO2 Wärmepumpe 2.0 kann der Bus gleichzeitig mit Wärme und Kälte versorgt werden. Das heißt, z. B. können die Batterien gekühlt und der Passagierraum geheizt werden. Hierdurch kann nun jedes Anforderungsprofil an das Thermomanagement erfüllt werden, unabhängig von Fahrzeug- oder Ladeeigenschaften.

Kältemittel CO2 – mehr Umwelt, weniger Kosten

Die Konvekta CO2 Wärmepumpe 2.0 wird mit dem Kältemittel CO2 betrieben. Dieses verfügt über einen ca. 20% höheren Wirkungsgrad als ein R-134a-System – für die gleiche Kälteleistung wird etwa 25% weniger Kraftstoff benötigt. Weitere Kosten spart das System im Bereich Wartung und Service (LCC):

  • CO2 (R744) ist kein chemisches Kältemittel, somit unterliegt es nicht der ChemKlimaSchutzVO
  • keine Notwendigkeit zur Rückgewinnung oder Entsorgung
  • die Anschaffungskosten für das Kältemittel pro kg sind um über 90 % geringer
  • Servicekomponenten wie Sammler und Trockner entfallen

Das neue System ist ein Muss für innovative, zukunftsweisende und ökologisch orientierte Verkehrsbetriebe. Die Klimakonzepte der Konvekta AG in

Halle 6 Stand 604

präsentieren sich ökologisch wertvoll, nachhaltig und wirtschaftlich.
Weitere” Informationen

Landesnahverkehrsplan 2018 für Berlin-Brandenburg

Verkehrsministerin Kathrin Schneider und die Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg GmbH (VBB), Susanne Henckel, haben heute in Potsdam den Entwurf des Landesnahverkehrsplans 2018 vorgestellt. „Neue Linien, mehr Züge, bessere Infrastruktur – damit reagieren wir auf die steigende Nachfrage im gesamten Land. Die Bestellleistung im Regionalverkehr soll sich um 8 Prozent erhöhen und steigt von 31,5 Millionen Zugkilometern im Jahr 2016 auf etwa 34 Millionen Zugkilometer ab Dezember 2022. Wir wollen aber nicht nur ein größeres, sondern auch ein qualitativ besseres Angebot machen, mit einer besseren Vertaktung von Bussen und Bahnen, W-LAN in den Zügen und mehr Barrierefreiheit. Um dies alles zu erreichen, brauchen wir Investitionen in die Infrastruktur, die wir jetzt angehen. Der Entwurf des Landesnahverkehrsplans ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Mobilitätsstrategie 2030“, sagte Ministerin Schneider.
VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel ergänzte: „Die Fahrgäste bekommen künftig ein deutliches Plus an Angebotsqualität: Mehr Sitzplätze in den Regionalverkehrszügen, mehr Platz für Kinderwagen, Rollstühle und Fahrräder, gleichzeitig setzen wir verstärkt auf WLAN in den Zügen und weitere digitale Angebote für die Fahrgastinformation. Die Anschlüsse von Bussen und Bahnen werden optimiert und der Ausbau der PlusBusse unterstützt. Die guten Ergebnisse aus den Pilotprojekten „Rad im Regio“ und „Digital im Regio“ fließen als Anforderungen in die neuen Verkehrsverträge ein, ebenso wie detaillierte Qualitätsstandards für den Einsatz neuer oder modernisierter Fahrzeuge. Der LNVP dient als Leitfaden für einen zukunftsfähigen, integrierten Nahverkehr in Berlin und Brandenburg.“

NVR fördert 82 ÖPNV-Maßnahmen in der Region

Einstimmig hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland (NVR) das ÖPNV-/SPNV-Investitionsprogramm für die Jahre 2017 bis 2021 verabschiedet. Insgesamt werden verbandweit 82 neue Investitionsvorhaben mit Fördermitteln in Höhe von zusätzlich 81,4 Millionen Euro in den Maßnahmenkatalog des NVR aufgenommen. Auf die Stadt Köln entfallen dabei 27,5 Millionen Euro. Maßnahmen in Bonn werden mit 2,8 Millionen Euro und Projekte im Rhein-Erft-Kreis mit 7,8 Millionen Euro gefördert. Weitere Fördermittel für Investitionsvorhaben rund um Bus, Bahn und Schiene fließen nach Aachen bzw. in die Städteregion Aachen (insgesamt 15,1 Millionen Euro), den Kreis Euskirchen (8,9 Millionen Euro), den Kreis Heinsberg (465 000 Euro), den Oberbergischen Kreis (5,8 Millionen Euro), den Rheinisch-Bergischen Kreis (1,8 Millionen Euro), den Kreis Düren (8,9 Millionen Euro) und den Rhein-Sieg-Kreis (1,8 Millionen Euro).
Maßgeblich für die Aufnahme in den Maßnahmenkatalog waren neben dem Bewertungsergebnis innerhalb der jeweiligen Förderkategorie das Jahr des Baubeginns sowie die regionale Verteilung der Mittel. Darüber hinaus durfte kein Realisierungshindernis vorliegen. Das heißt, dass etwaige Probleme beim Baurecht oder beim Grunderwerb ausgeräumt sein müssen. Vorhaben, die in diesem oder im nächsten Jahr beginnen, wurden vorrangig in das Investitionsprogramm aufgenommen. Der NVR übernimmt in der Regel 90 Prozent der förderfähigen Kosten einer Maßnahme. Die übrigen 10 Prozent werden vom Antragsteller (Kommune oder Verkehrsunternehmen) finanziert.

Bauarbeiten am Bahnhof Höchst beginnen

Der Umbau des südlichen Umfelds am Bahnhof Höchst in Frankfurt am Main hat begonnen. Dort liegt der Hauptzugang des zweitgrößten Bahnhofs der Stadt. Mit einem symbolischen Baggerbiss haben Planungsdezernent Mike Josef und Verkehrsdezernent Klaus Oesterling die Bauarbeiten eingeleitet.
Der Vorplatz am Bahnhofsportal erhält Basaltpflaster, um den Bezug zum denkmalgeschützten Gebäude herzustellen. Neue Bäume machen das Straßenbild grüner. In die Umgestaltung ist ebenfalls der Straßenzug zwischen der Ludwigshafener Straße und der Albanusstraße eingeschlossen. Die Fahrbahnen werden von Grund auf saniert und auf einheitliche Breiten angepasst. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist der Verkehr auf der Adolf-Häuser-Straße und der Dalbergstraße in beide Fahrtrichtungen möglich. Vorgesehen ist zudem, die Parkplätze an der Bruno-Asch-Anlage neu zu ordnen und den Park + Ride-Platz zu modernisieren.
In Zukunft fahren acht Linien den neuen Busbahnhof an, der westlich des Bahnhofsgebäudes entsteht. Große, moderne Überdachungen schützen den Wartebereich vor Wind und Wetter, hohe Bordsteine an den Haltepunkten sorgen für einen bequemen, barrierefreien Ein- und Ausstieg.
Insgesamt sind sieben Bauphasen geplant. In der ersten Bauphase wird die Adolf-Haeuser-Straße/Dalbergstraße zwischen Ludwigshafener Straße und Antoniterstraße grundsaniert. Im Anschluss entsteht der neue Busbahnhof westlich des Bahnhofsgebäudes. Der Baubeginn ist für März 2018 geplant.

Nahverkehrs-praxis Special Autonomes Fahren

Autonomes Fahren: Hype oder Zukunft des ÖPNV? Im aktuellen

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der Nahverkehrs-praxis geben wir einen Überblick zur aktuellen Entwicklung. Was heißt überhaupt "autonom" fahren und wie wirkt es sich auf den ÖPNV und den Individualverkehr aus? In verschiedenen Fachbeiträgen wird gezeigt, wo wir aktuell stehen und wie der ÖPNV zukünftig aussehen kann. Seien Sie gespannt!

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EU-Umweltministerrat beschließt Mindestziele für Emissionsminderung: VDV fordert Investitionen in den Nahverkehr

Der Umweltministerrat der Europäischen Union hat kürzlich eine Verordnung zur Festlegung verbindlicher nationaler Jahresziele für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen  verabschiedet. Die Verordnung legt fest, dass der Ausstoß von Treibhausgasen in den Mitgliedsstaaten bis 2030 auf 30% unterhalb des Niveaus von 2005 verringert werden soll. Das entspricht dem Ziel des Pariser Klimaabkommens. Betroffen sind davon alle Branchen, die nicht dem EU-Emissionshandel unterliegen, also auch weite Teile des Verkehrssektors. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordert in diesem Zusammenhang erneut massive Investitionen in den Ausbau und in die Modernisierung des öffentlichen Nahverkehrs, da nur so die Klimaschutzziele der EU und der Bundesregierung für den Verkehr erreicht werden können.
VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff dazu: "Erst kürzlich hat das Bundesumweltministerium nochmal nachdrücklich davor gewarnt, dass Deutschland droht seine Klimaschutzziele zu verpassen. Und auch der Beschluss der EU-Umweltminister macht deutlich: Nur wenn wir zeitnah und massiv gegensteuern, ist ein Emissionsrückgang in dieser Größenordnung bis 2030 überhaupt noch zu schaffen. Und das betrifft vor allem auch den Verkehrssektor, wo wir seit Jahrzehnten in Sachen Schadstoffminderung auf der Stelle treten. Deshalb fordern wir von der kommenden Bundesregierung ein Sonderprogramm für den Ausbau und für die Modernisierung des ÖPNV in Deutschland: 15 Milliarden Euro über zehn Jahre, um den Nahverkehr leistungsstärker, effizienter und zukunftsfähig auszubauen. Damit könnte man die Luftreinhaltung und den Klimaschutz im städtischen Verkehr entscheidend und dauerhaft verbessern. Denn der ÖPNV ist heute schon innerstädtisch über Straßen- und U-Bahnen größtenteils elektrisch und emissionsarm unterwegs. Die Verantwortlichen in der Politik sind gut beraten, bei der Förderung von emissionsmindernden Maßnahmen im Verkehrssektor nicht zu fokussiert auf den E-PKW zu setzen, denn es gibt schon heute bessere Lösungen wie zum Beispiel den ÖPNV."
Quelle: VDV

Europäische Busverbände: Umdenken von EU-Spitze und nationalen Regierungen

Die europäischen Busunternehmensverbände haben in einer gemeinsamen Erklärung nach fairen Wettbewerbsbedingungen und einer größeren Beachtung der Branche auf Seiten politischer Entscheidungsträger gerufen. Am Vortag der Eröffnung der Messe "Busworld" im belgischen Kortrijk positionierten sich die Interessenvertreter mit einem gemeinsamen Appell an die Regierungsspitzen in der EU sowie in den einzelnen Mitgliedsstaaten. Die Verbände forderten unter anderem einen Abbau von Bürokratie, Einfahrverboten  und Wettbewerbsverzerrungen. Kernpunkt des Appels war dabei der Ruf nach einer individuellen Betrachtung des Personenverkehrs auf der Straße, der sich dem Wesen nach grundlegend vom Güterverkehr unterscheidet, aber derzeit nicht als solcher individuell geregelt werde. Dies müsse beispielsweise auch in den Sozialvorschriften für die Branche erkennbar sein. Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) betont, dass die politischen Vorschläge der EU nicht die Bedürfnisse und Wünsche der Fahrgäste erkennen” lasse.
Die Verbände betonen weiterhin, dass die 300.000 – zumeist kleineren und mittleren – Busunternehmen in Europa Beschäftigung für 2 Millionen Menschen bringen. Als umweltfreundliche Alternative zum Pkw bildet der Bus im Nah- und Fernverkehr eine wichtige Säule moderner Mobilität. Der Straßenpersonenverkehr verbindet Menschen mit Menschen. Diese Bedeutung findet sich in den aktuellen politischen Vorschlägen der EU zum Verkehr – dem sogenannten Mobility Package – nicht wieder.
Quelle: bdo

Weiterer AKN-Zug getauft: Name und Wappen von Boostedt

Die zweite Gemeinde entlang der AKN-Linie A1 hat einen weiteren AKN- Zug getauft: Die erste stellvertretende Bürgermeisterin Helga Heine enthüllte zusammen mit Hanne Lore Rathmann und Werner Gohl vom Boostedter Seniorenbeirat den Schriftzug und das Gemeindewappen.  Die Enthüllung fand in der AKN-Werkstatt in Kaltenkirchen statt.

Hintergrund

Die AKN fährt seit Dezember 2015 mit einer Flotte von 14 neuen Lint 54-Fahrzeugen (steht für: leichter innovativer Nahverkehrstriebwagen, 54 Meter lang). Passenderweise halten die Züge der Linie A1 an Stationen in insgesamt 14 Gemeinden – mit den Taufen möchte die AKN ihre Verbundenheit mit ihren Anliegern und der Region unterstreichen. Jedes Fahrzeug erhält vier Aufkleber mit dem Namen der Gemeinde und dem entsprechendem Wappen. Seit Anfang Oktober bis in das Frühjahr 2018 hinein werden in einem Turnus von etwa zwei Wochen von Nord nach Süd Züge getauft: Neumünster (erfolgt), Boostedt (erfolgt), Großenaspe, Wiemersdorf, Bad Bramstedt, Lentföhrden, Nützen, Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg, Ellerau, Quickborn, Hasloh, Bönningstedt und Hamburg-Eidelstedt.
Quelle: AKN