Der älteste noch erhaltene U-Bahnwagen Deutschlands soll zurück auf die Schienen

Der älteste noch erhaltene U-Bahnwagen Deutschlands soll zurück auf die Schienen. Seit Jahren restaurieren die Mitglieder der AG Berliner U-Bahn in liebevoller und ehrenamtlicher Arbeit den 109 Jahre alten Oldie der Baureihe AI (sprich A eins). Jetzt steht Triebwagen 86 wieder im authentischen Innen- und Außendesign in der Betriebswerkstatt Friedrichsfelde und soll nach Ende der Restaurierung auch für Sonderfahrten einsatzbereit sein.

Schon jetzt ist die Arbeit der ehrenamtlichen U-Bahnfans aber preiswürdig. Erst vor wenigen Tagen wurde die Arbeitsgemeinschaft für die vorbildliche Restaurierung von Wagen 86 mit dem diesjährigen GAG-Preis für Industriekul-tur der Georg-Agricola-Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur ausgezeichnet. Im kommenden Jahr sollen alle Arbeiten abgeschlossen und das Jugendstil-Juwel wieder fahrbereit sein.

Am 15. August 1908, nur sechs Jahre nach Eröffnung der Berliner U-Bahn, wurde Triebwagen 86 in Dienst gestellt. 1936 war er zum vorerst letzten Mal im regulären Linienbetrieb unterwegs, landete zunächst in der Betriebsreserve und überstand die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs fast unbeschadet.
1949 begann sein zweites Leben. Der Triebwagen wechselte in den Bestand der Verkehrsbetriebe im Ostteil der Stadt (BVB), bekam 1953 eine völlig ande-re Innengestaltung und war 1967 bereits zur Zerlegung bestimmt, als ein rei-ner Zufall ihn vor der Schrottpresse rettete. Es wurde dringend ein Aufent-haltsraum für die Arbeiter gebraucht, und so schleppte man Wagen 86 kurzer-hand zurück in die Werkstatthalle.

Dort entdeckten ihn damals noch unorganisierte, spätere Mitgliedern der AG Berliner U-Bahn und erreichten, dass der Wagen, der zu Kaisers Zeiten als Dritte-Klasse-Wagen ausgeliefert worden war, 1975 auf der Denkmalliste der DDR landete. Nach Mauerfall und Jahrtausendwende reifte allmählich die Idee, dem ältesten noch erhaltenen Wagen der deutschen U-Bahngeschichte sein ursprüngliches Aussehen zurückzugeben und ihn für U-Bahnfans auf den Berliner Strecken erlebbar zu machen. Historische Spuren, oft durch das wechselnde politische Umfeld der Jahrzehnte bedingt, sollten dabei aber nicht getilgt oder verwischt werden. Entstanden ist ein einzigartiges Stück erlebbare Geschichte auf Stahlrädern.

13. Mitteldeutscher Omnisbustag im November

Zum 13. Mal findet der Mitteldeutsche Omnibustag, die größte Branchenveranstaltung in Mitteldeutschland, am 8. und 9. November in Halle statt.  Getreu dem Slogan "Gemeinsam Zukunft gestalten" stehen unter anderem kreative und zielführende Möglichkeiten zur Fachkräftegewinnung, Tipps im Umgang mit bürokratischen und steuerrechtlichen Hürden im Reiseverkehr, sowie Einsatzmöglichkeiten und Nutzen von Pinterest und Instagram für die Bustouristik im Fokus der Fachtagung. 

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Knorr-Bremse zieht Angebot für Haldex zurück

Die Knorr Bremse AG zieht das Angebot an alle Aktionäre von Haldex AB zurück und gibt die Absicht auf, beide Unternehmen zusammenzuführen. Knorr-Bremse wird außerdem das Kartellfreigabeverfahren nicht weiter fortsetzen. Knorr-Bremse hat dies nach einer sorgfältigen Prüfung aller Optionen und unter Berücksichtigung der Interessen aller Stakeholder entschieden, nachdem die schwedische Börsenaufsicht (SSC) zuvor ihre Entscheidung bekanntgegeben hatte. Am 7. September 2017 hatte die SSC mitgeteilt, einer Verlängerung der Annahmefrist nicht zuzustimmen, sodass das Angebot zum Ende der Frist am 26. September 2017 verfallen würde. Knorr-Bremse hat auch den Hinweis der SSC gründlich geprüft, wonach diese Knorr-Bremse erlauben würde, innerhalb von drei Wochen nach einer positiven Entscheidung der Kartellbehörden ein neues Angebot zu unterbreiten.
Für den erfolgreichen Abschluss des Kartellfreigabeverfahrens sind die Unterstützung und die Kooperation des Haldex Verwaltungsrats, die überraschend zurückgezogen wurden, unabdingbar und die zentrale Voraussetzung. Knorr-Bremse war nach der SSC-Entscheidung erneut auf den Haldex Verwaltungsrat zugegangen und bat um die notwendige Unterstützung. Knorr-Bremse bot außerdem an, die nächsten Schritte im Kartellfreigabeverfahren sowie die konkretisierten Pläne für den geplanten Zusammenschluss aufzuzeigen. Der Haldex Verwaltungsrat hat die erforderliche Unterstützung und Kooperation jedoch abermals verweigert. Der Haldex Verwaltungsrat stellt sich damit weiterhin gegen den Mehrheitsbeschluss der außerordentlichen Haldex Hauptversammlung, die entschieden hatte, dass Haldex mit Knorr-Bremse im Kartellfreigabeverfahren kooperieren und Knorr-Bremse unterstützen soll.

Neues Kommunikations- und Funkbediensystem für die RhB

Das Schweizer Eisenbahnverkehrsunternehmen Rhätische Bahn (RhB) nahm kürzlich sein neues Kommunikations- und Funkbediensystem PA-R-I-Ty von Trapeze in Betrieb. Mit dem Trapeze-System für IP-basierten Sprach- und Datenfunk regelt die RhB sowohl ihren Zugverkehr als auch ihren Rangierdienst.
Der Zugverkehr und der Rangierdienst der RhB werden hauptsächlich vom Rail Control Center in Landquart sowie vom Fernsteuerzentrum in Klosters geregelt. Um diese komplexen Abläufe bestmöglich zu erledigen, nutzen die Disponenten und Fahrdienstleiter der RhB das PA-R-I-Ty System mit seinen multifunktionalen Leitsprechstellen. Aktuell sind an das System zehn Streckenfunkkanäle, 52 Rangierfunkkanäle sowie die VoIP-Telefonzentrale der RhB angeschlossen. Darüber hinaus umfasst es eine externe Aufzeichnungsanlage für Gespräche.

Update der VBB-App

Ab sofort gibt es in der App Bus&Bahn des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) neue Funktionen, die die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Alltag weiter erleichtern. Das Update der VBB-App für Android-Geräte bietet unter anderem einen neuen „Start“-Screen, der individuell auf die eigenen Ziele eingerichtet werden kann. Über die VBB-App „Bus&Bahn“ werden jeden Monat mehr als zehn Millionen Verbindungen abgefragt und über 100.000 Tickets für Bus- und Bahnfahrten im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) erworben. Die VBB-App kann kostenfrei unter VBB.de/app heruntergeladen” werden.

Ruhrbahn eröffnet zweite Mobilstation in Essen

Innovative und effiziente Mobilitätskonzepte sollen urbane Räume von Lärm und Verschmutzung befreien, der Mobilität neue Dynamik verleihen und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger verbessern. Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche hat die Ruhrbahn GmbH gestern am Verkehrsplatz Steele die zweite Mobilstation in Essen eröffnet.
Mobilstationen sind zentral gelegene Verknüpfungspunkte, an denen neben dem ÖPNV auch weitere öffentlich zugängliche Verkehrsangebote wie Leihfahrrad, CarSharing und Taxi zur Verfügung stehen. Zudem findet man an diesem Ort sichere Abstellmöglichkeiten für das eigene Fahrrad sowie eine hilfreiche Übersicht der Mobilitätsangebote in der Nähe. Am Verkehrsplatz Steele gibt es täglich 20.000 Ein-, Aus- und Umstiege – ein CarSharing-Angebot gab es dort vorher nicht.

National Express installiert neue Betriebsleitzentrale in Köln

Im Zuge der Unternehmenserweiterung und im Vorgriff auf den kommenden Betrieb von RRX‐Strecken ab 2019 bezog die Betriebsleitzentrale der National Express Rail GmbH neue Räumlichkeiten in unmittelbarer Nähe zum Kölner Hauptbahnhof. Dabei wurde laut Aussage des Unternehmens in modernste Technik im Bereich Software und Hardware investiert, um Betrieb und Kundeninformation weiter zu verbessern.
Im Drei‐Schichtsystem arbeiten zehn Mitarbeiter ab sofort in der Betriebsleitzentrale, die den Eisenbahnbetrieb der beiden Linien RE 7 (Rhein‐Münsterland‐Express) und RB 48 (Rhein‐Wupper‐Bahn) rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr überwachen und steuern. Zusätzlich arbeiten drei Personen ausschließlich für die Kundenkommunikation über WhatsApp und die National Express‐Website.

Thomas Ahlburg wird neuer Group CEO bei Stadler

Ab dem 1. Januar 2018 übernimmt Thomas Ahlburg neu die Funktion des Group CEO von Stadler. Peter Spuhler, Mehrheitsaktionär von Stadler, konzentriert sich nach 30 Jahren in der operativen Verantwortung von Stadler auf das Amt des Verwaltungsratspräsidenten. Thomas Ahlburg führt seit 2012 das größte Werk der Stadler-Gruppe in Bussnang und ist stellvertretender Group CEO. Vor seinem Wechsel zu Stadler im Jahr 2012 hatte er die Leitung des Bombardier-Werks in Görlitz inne.
Die Nachfolge von Thomas Ahlburg für die Leitung des Werks in Bussnang übernimmt Georg Kapeller. Er ist seit 2012 Produktionsleiter in Bussnang und war zuvor über zehn Jahre in verschiedenen Führungsfunktionen im Engineering bei der Firma GDELS-Mowag in Kreuzlingen tätig.

Wolfgang Steinbrück legt Amt als bdo-Präsident nieder

Mit sofortiger Wirkung hat Wolfgang Steinbrück sein Amt als Präsident des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) niedergelegt. Er reagiert damit auf die drohende Insolvenz seiner Firma. Vorstand und Hauptgeschäftsführung des bdo bedauern den Entschluss und beklagen die Umstände, die zu dieser Entscheidung führten. Die verbandspolitischen Aufgaben werden durch die Vizepräsidenten des bdo fortgeführt.

AVG bildet mit MEV und SWEG gemeinsam Eisenbahner im Betriebsdienst aus

Ascan Egerer, technischer Geschäftsführer der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), konnte zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres zusammen mit Andre Räuber, dem Leiter der Abteilung  Fahrbetrieb, und Ausbildungsleiterin Sarina Wenz zwei neue Auszubildende des Ausbildungsgangs „Eisenbahner im Betriebsdienst/Fachrichtung Triebfahrzeugführer“ (EiB) im Unternehmen willkommen heißen. Die beiden Nachwuchskräfte Fabian Van Vlem und Kai Engelhardt werden zusammen mit sechs weiteren Azubis der MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft mbH und der Südwestdeutschen Verkehrs-Aktiengesellschaft (SWEG) gemeinsam im Rahmen eines neuen Kooperationsprojekts ausgebildet.
„Wir arbeiten hier ab sofort sehr eng zusammen, um diesen Ausbildungsberuf für die Auszubildenden noch interessanter und attraktiver zu machen“, sagt Ascan Egerer. Eine Neuerung bei der AVG ist, dass im Zuge des Kooperationsprojekts erstmals EiB-Auszubildende für den Fachbereich Triebfahrzeugführer eingestellt werden. „Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und die gemeinsame Ausbildung können in vielerlei Hinsicht Synergieeffekte genutzt werden und die Ausbildung von neuen Triebfahrzeugführern kann gemeinsam intensiviert werden“, sagt Andre Räuber.
Die Ausbildungskooperation soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden.