Der Ingenieurdienstleister IBS SAMES Engineering GmbH wurde im ersten Quartal 2017 von der Unternehmensgruppe HÜBNER übernommen. Die HÜBNER Gruppe profitiert hierbei vor allem im Bereich von Fahrwerksystemen für Schienenfahrzeuge von dem Know-how der Mitarbeiter und der inhaltlichen Nähe zu dem Schwesterunternehmen HEMSCHEIDT Fahrwerktechnik GmbH & Co. KG. Beide Unternehmen zeichnen sich durch ihre Kompetenz im Bereich hydropneumatische Federungssysteme aus. U.a. aus diesem Grund wurde auch der Name des Unternehmens geändert, welcher zukünftig HEMSCHEIDT Engineering GmbH & Co. KG lautet. Die neue Gesellschaft übernimmt alle Mitarbeiter und auch der Unternehmensgründer Gerhold Sames steht weiterhin als Berater zur Seite.
bdo begrüßt die Änderung des Energiesteuer- und Stromsteuergesetzes
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) begrüßt die Änderung des Energiesteuer- und Stromsteuergesetzes, wie sie vom Bundestag am 1. Juni beschlossen worden ist. Mit der Neuerung sind Entlastungsmöglichkeiten für all jene Elektro- und Plug-In-Hybridbusse verbunden, die im Öffentlichen Personennahverkehr zum Einsatz kommen. Im Detail sieht das Zweite Gesetz zur Änderung des Energiesteuer- und des Stromsteuergesetzes vor, dass für eBusse künftig die ermäßigte Stromsteuer von 11,42 Euro pro Megawattstunde gilt. Dies bedeutet eine Entlastung von 9,08 Euro pro Megawattstunde im Vergleich zum bisherigen Stand. Diese Umstellung folgt inhaltlich den bisherigen Vorschlägen des bdo und bringt eine Gleichstellung von Elektro- und Hybridbussen mit dem Schienenverkehr sowie mit Oberleitungsbussen.
„Mit dieser Gesetzesänderung wird ein guter und auch notwendiger Schritt für die Förderung der Elektromobilität im Öffentlichen Personennahverkehr vollzogen“, sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des bdo, zum Zweiten Gesetz zur Änderung des Energiesteuer- und des Stromsteuergesetzes. „Die bislang höhere Steuerbelastung für Busse mit Elektro- und Hybridantrieb im Vergleich zum Schienenverkehr war unfair und unzeitgemäß. Wir freuen uns daher, dass unsere gleichlautenden Vorschläge hier Gehör fanden“, so Christiane Leonard weiter. „Wir appellieren nun, die ebenfalls notwendige EEG-Umlageermäßigung für eBusse folgen zu lassen.“
Die Änderungen des Energiesteuer- und Stromsteuergesetzes treten nach der Bewilligung durch die EU-Kommission in Kraft, jedoch frühestens am 1. Januar 2018.
36 neue Lokführer für die eurobahn
Seit Januar sind 36 neue Lokführer für die eurobahn im Einsatz. Mit der Personalaufstockung übertrifft das Unternehmen die Zielmarke, die es Anfang des Jahres für einen stabilen Betrieb bekannt gegeben hatte.
„Wir haben gehalten, was wir unseren Fahrgästen versprochen haben“, sagt Thomas Görtzen, Geschäftsführer Keolis Deutschland. Er ergänzt: „Aber wir haben weiterhin viel zu tun, denn Keolis wird sein Streckennetz bis Ende 2019 verdoppeln. Lokführer und Kundenbetreuer sind der Pulsschlag unseres Wachstums und stehen weiterhin klar im Fokus.“ Seit Anfang des Jahres wurden daher bereits sechs weitere Ausbildungskurse gestartet, weitere sind ab August geplant. Allein in diesem Jahr investiert das Unternehmen dafür eine Summe von 2 Millionen Euro.
Keolis plant bis Ende 2017 noch 120 Lokführer einzustellen. Laut Bundesagentur für Arbeit dauert die Besetzung einer freien Stelle durchschnittlich 98 Tage. Die Position eines Lokführers nimmt dagegen 188 Tage in Anspruch. Kein anderer Beruf benötigt mehr Zeit. Keolis Deutschland startet in Kürze eine neue Recruiting-Kampagne um diesem Trend entgegen zu wirken.
46 Stadtbahnwagen für die Üstra
Die Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe lösen die zweite Option für weitere 46 Stadtbahnwagen des Typs TW3000 ein. Die Auslieferung aller 146 Fahrzeuge wird voraussichtlich Ende 2019 abgeschlossen sein. Aktuell werden die Hochflur-Stadtbahnwagen bereits auf den Linien 3, 4 und 7 eingesetzt und prägen zunehmend das Stadtbild der Region Hannover.
Der TW3000 löst die Stadtbahnwagen des Typs TW6000 nach und nach ab. Die Fahrzeuge sind auf die Bedürfnisse eines zeitgemäßen und nachhaltigen Nahverkehrs zugeschnitten. Neben einem sicheren Fahrerarbeitsplatz zeichnet sich die Stadtbahn durch ein modernes Fahrzeugkonzept aus, beispielsweise mit speziellen Prall- und Crashelementen für einen erhöhten Aufprallschutz. Eine innovative Klimatechnik und ein ausgeklügeltes Lichtkonzept (ein wärmendes Gelb für kühle Tage, ein kühles Blau für warme Tage, ein beruhigendes Grün für Veranstaltungsverkehre) sorgen für Wohlfühlatmosphäre für die Fahrgäste und hohen Fahrgastkomfort. Die erste Beauftragung über 50 Stadtbahnwagen erfolgte im April 2011. Nach einer Optionseinlösung von weiteren 50 Fahrzeugen ruft die Üstra nun die zweite Optionseinlösung von 46 Fahrzeugen ab. Als Konsortialführer zeichnet Kiepe Electric verantwortlich für die gesamte Elektrik sowie den ausgebauten Wagenkasten.
Bundestag beschließt Stromsteuerermäßigung auch für eBusse
Der federführende Finanzausschuss des Bundestags hat am 31. Mai 2017 das Zweite Gesetz zur Änderung des Energiesteuer- und des Stromsteuergesetzes abschließend beraten. Er empfiehlt insbesondere Entlastungsmöglichkeiten für Elektro- und Plug-In-Hybridfahrzeuge, die im Öffentlichen Personennahverkehr eingesetzt werden. Für eBusse wird künftig die ermäßigte Stromsteuer von 11,42 € pro Megawattstunde gelten – eine Minderung von 9,08 € pro Megawattstunde. Damit kommt die Politik einer der Kernforderungen des bdo zur Förderung elektrischer Antriebe im ÖPNV nach, die Stromsteuer-Privilegien für Oberleitungsbusse und Eisenbahnen auch auf Elektro- und Plug-In-Busse auszuweiten.”
Des Weiteren werden durch das Zweite Gesetz zur Änderung des Energiesteuer- und des Stromsteuergesetzes Erdgas (CNG) und Autogas (LNG) auch über das Jahr 2018 hinaus energiesteuerlich begünstigt. Das Bundestagsplenum wird die vom Finanzausschuss empfohlenen Gesetzesänderungen am 01. Juni beraten und beschließen. Die Änderungen werden nach der Bewilligung durch die EU-Kommission in Kraft treten, jedoch frühestens am 01. Januar 2018.
Quelle: bdo
Dobrindt eröffnet Weltverkehrsforum 2017
Deutschland ist vom 31. Mai bis 2. Juni zum zehnten Mal Gastgeber des Weltverkehrsforums (International Transport Forum, ITF). Mehr als 1000 Vertreter aus rund 70 Staaten kommen in Leipzig zum internationalen Austausch über Mobilität und Verkehr zusammen. Thema des diesjährigen Gipfels mit Bundesminister Alexander Dobrindt ist „Governance of Transport“, die staatliche Verantwortung für Mobilität.
Mobilität 4.0
Dobrindt: „Mit der Digitalisierung der Mobilität erleben wir derzeit die spannendste Innovationsphase seit der Motorisierung. Die Staaten tragen dabei eine besondere Verantwortung: Denn Innovationen haben die Tendenz, sich auf die Metropolen zu konzentrieren. Sie müssen aber auch in den Regionen stattfinden, damit alle Menschen daran teilhaben können. Deshalb investieren wir jetzt Rekordmittel in eine flächendeckend leistungsfähige Infrastruktur. Wir bringen die Gigabit-Netze in die Regionen und das automatisierte Fahren auf die Straße. Deutschland ist mehr als jeder andere Staat in der Fläche stark. Die Mobilität 4.0 gibt uns die Chance, diese Stärke weiter auszubauen.“
Das Programm des Weltverkehrsforums finden Sie hier.
TAF mobile entwickelt Online-Shops für die EVAG App „Essen mobil“ und für BOGESTRA „Muttis Laden“
Zwei neue ÖPNV-Online-Ticketshops sind seit Kurzem für Bus-und Bahnfahrer verfügbar: „Muttis Laden“ der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft (Bogestra) und in der Evag App „Essen mobil“ der Essener Verkehrs-AG (Evag). Mit den Lösungen wurde ein Meilenstein in dem Gemeinschaftsprojekt von Bogestra und Evag erreicht. Ziel war es, gemeinsam mit den IT-Partnern TAF mobile und GeoMobile einen neuen Ticket-Shop zur App anzubieten und den „Gang zur Kasse“ zu verkürzen.
Drei Bezahlwege
Die TAF mobile GmbH wurde mit der Umsetzung und Entwicklung des mobilen Vertriebssystems beauftragt. Hierfür wurde der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), inklusive aller für den Vertriebsweg vorgesehenen Produkte, eingebaut. Parallel wurden drei Bezahlwege, Carrier Billing, PayPal und Billpay, implementiert. Wer das Ticket ohne Registrierung kaufen möchte, nutzt das Bezahlen per Mobilfunkrechnung.
Weitere Informationen zu den Shops unter: www.muttis-laden.de und https://www.evag.de/fahrplan/die-evag-app-essen-mobil.html ”
AVV setzt auf OpenData
Im Rahmen seiner OpenData-Strategie stellt der Aachener Verkehrsverbund (AVV) jetzt interessierten Dritten sowohl den Fahrplanbestand der AVV-Verbundunternehmen als auch eine Schnittstelle zum AVV-Fahrgastinformationssystem zur Verfügung. Hans-Peter Geulen, Geschäftsführer des AVV: „Zahlreiche Kundenanfragen beweisen das große Interesse an einer weiteren und breiter aufgestellten Verbreitung von ÖPNV-Informationen.“
Fahrtmöglichkeiten miteinbeziehen
Der vom AVV vorgehaltene Fahrplandatenbestand für den AVV-Verbundraum steht für Anwendungen bzw. Entwicklungen zur Verfügung, in denen die Fahrtmöglichkeiten mit dem ÖPNV einbezogen bzw. von den Anwendern mit genutzt werden können. Das Ziel dabei ist, mithilfe einer breiteren Datenbasis die Fahrtmöglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufzuzeigen und neue Formen der Information darüber zu erschließen.
OpenService als Pendant zu OpenData
Als Pendant zum Angebot OpenData bietet der AVV das Angebot OpenService an. OpenService ermöglicht, über die Schnittstelle zur AVV-Fahrplanauskunft (AVV-API) unmittelbar auf das AVV-Fahrplanauskunftssystem zuzugreifen. Auf diese Weise lassen sich viele Funktionen der AVV-Fahrplanauskunft wie Abfahrts- und Ankunftsmonitor, Haltestellensuche oder Verbindungssuche in andere Internetauftritte oder Handy-Apps einbinden. Über die Schnittstelle werden auch die von den Verkehrsunternehmen gelieferten Echtzeitinformationen übertragen. Umfangreiche Informationen und die Datensätze finden Interessierte auf der Website des AVV unter www.avv.de/opendata.
Automobilindustrie und Städte entwickeln gemeinsam Lösungen für den urbanen Verkehr
Der Verkehr in deutschen Städten nimmt zu, damit steigen die Herausforderungen. Um urbane Mobilität auch in Zukunft effizient, umweltschonend und sicher zu gestalten, ist die enge Kooperation aller Beteiligten nötig. Deswegen haben sich im Mai 2016 sieben deutsche Städte und acht Unternehmen der deutschen Automobilindustrie zu der „Plattform Urbane Mobilität“ zusammengeschlossen. Auf einer Veranstaltung der Plattform in Berlin wurde nun eine gemeinsame Erklärung der Partner zur Zukunft der urbanen Mobilität und Logistik vorgestellt. „Mit diesem Schulterschluss zeigen Städte und Industrie ihre große Bereitschaft, gemeinsam innovative Lösungen für urbane Mobilität zu entwickeln, um die Lebensqualität der Bürger in den Städten zu erhöhen“, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann.
Umsetzungsprojekte
„Technologische Entwicklungen wie die Digitalisierung, alternative Antriebe und automatisierte Fahrzeugsysteme sowie neue Angebote wie Sharing-Modelle eröffnen große Chancen für eine stadtverträgliche Ausgestaltung der Mobilität sowie die Schaffung neuer Logistiklösungen“, so Wissmann. Die Automobilindustrie wolle gemeinsam mit den Vertretern der Städte an modernen und nachhaltigen Konzepten arbeiten. Derzeit werden in verschiedenen Fachworkshops konkrete gemeinsame Umsetzungsprojekte entwickelt. Themenfelder seien dabei die Flächennutzung, die Inter- und Multimodalität und die Digitalisierung. Wissmann: „Die Plattform versteht sich deshalb nicht nur als Think-Tank, sondern vor allem auch als Do-Tank.“
Plattform-Beteiligte
Der Plattform gehören die Städte Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Leipzig, Ludwigsburg und München und die Unternehmen Audi, BMW, Continental, Daimler, Porsche, Robert Bosch, Schaeffler und VW Nutzfahrzeuge sowie der Verband der Automobilindustrie (VDA) an.
STOAG modernisiert Fuhrpark
In diesem Jahr modernisiert die STOAG ihren Fuhrpark in großem Umfang: Zehn neue Busse stehen in den Startlöchern und gehen in wenigen Tagen in den Linienverkehr, weitere fünfzehn Fahrzeuge werden zum Jahresende erwartet. Das bedeutet noch mehr Umweltschutz, hoher Komfort, mehr Sicherheit.
Die Firma MAN Truck & Bus hat der STOAG vier Solobusse und sechs Gelenkbusse vom Typ A37 bzw. A23 geliefert. Auf dem STOAG-Betriebshof werden nun die Bordrechner und die Innenanzeigen installiert. 2,86 Mio Euro hat die STOAG in die neuen Fahrzeuge investiert, eine Ausgabe, die sich laut Geschäftsführer Werner Overkamp lohnt: „Die Busse sind mit einem effizienten Diesel Motor EURO VI und aktuellster Abgasstufe C ausgestattet. Dafür mustern wir 10 Busse der Baujahre 2004 und 2005 aus, die mehr Stickoxide und Rußpartikel ausgestoßen haben als die neuen Fahrzeuge. Das Durchschnittsalter unserer Busflotte sinkt von 7,7 Jahre auf 6,7 Jahre. Die neuen Fahrzeuge sind zudem leiser und verbrauchen weniger Kraftstoff.“
„Der EURO-VI-Motor beim Gelenkbus leistet 235 kW (320 PS) und 213 kW (290 PS) beim Solobus“, erläutert Stefan Thurm, Abteilungsleiter Werkstatt und Betriebshof. „Solo- und Gelenkbusse haben jeweils drei Türen mit elektrischem Türantrieb: vorne beim Einstieg eine Innenschwenktür, Türe 2 und drei sind Außenschwenk-Schiebetüren. Und: eine Feuerlöschanlage im Motorraum sorgt für zusätzliche Sicherheit“, so der Fachmann.
Mehr Komfort für Fahrgäste und Fahrpersonal
Die Solobusse verfügen über 29 Sitz- und 66 Stehplätze, die Gelenkbusse über 49 Sitz- und 99 Stehplätze. Alle zehn Busse bieten zwei große Stellflächen, auf denen Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle Platz finden. Für Rollatoren gibt es erstmals spezielle Befestigungsvorrichtungen.
Für mehr Komfort sorgen die neuen Sitze, die um 2 cm aufgepolstert wurden. Neu ist, dass auch in den Gelenkbussen die Rundsitzecke am Ende der Bussen, die so genannten Kuschelecken, verschwunden ist. Dadurch konnten mehr Sitzplätze geschaffen werden, alle in Fahrtrichtung. Dem Wunsch der Fahrgäste mit eingeschränktem Sehvermögen nach farblich abgesetzten Türeinstiegskanten wurde Rechnung getragen. Zum Standard der Busse gehören Vollklimatisierung, Videokameras und Doppel-Monitore für die Fahrgastinformation.
Weitere Investitionen in den Klimaschutz
15 weitere Busse – 5 Solobusse und 10 Gelenkbusse – sind bereits in diesem Jahr bestellt worden und werden voraussichtlich Ende des Jahres ausgeliefert. Auch die Beschaffungen für das Jahr 2018 stehen im Fokus, dann sollen 16 neue Gelenkbusse bestellt werden.
Aktuell besteht nun die Busflotte der STOAG aus 117 Fahrzeugen, davon zwei Elektrobusse und zwei Hybridbusse. 10 Busse verfügen über die Abgasnorm EURO VI und 70 Busse über EEV. Alle Busse haben eine grüne Plakette. „Damit leistet die STOAG einen ganz erheblichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz in Oberhausen“, so Werner Overkamp und ergänzt: „Ende nächsten Jahres werden wir nur noch Busse mit EEV- oder EURO-VI-Abgasnorm haben. Und insgesamt fünf Elektrobusse, denn wir planen den weiteren Ausbau der E-Mobilität.“