Seit den früheren Morgenstunden ist der Zugverkehr in einigen Regionen Deutschlands durch Kabelbrände eingeschränkt. Im Großraum Leipzig sind vier Linien der S-Bahn sowie einige Verbindungen im Regionalverkehr unterbrochen. Zwischen dem Dresdner Hauptbahnhof und Dresden-Neustadt können ebenfalls keine Züge fahren. Davon betroffen sind auch die ICE- und Intercity-Linien auf dem Abschnitt Leipzig–Dresden.
Die Regionalverkehrsstrecke Hamburg–Lübeck ist zwischen Hamburg-Rahlstedt und Ahrensburg gesperrt. Zu Verzögerung kommt es auf der Strecke Köln–Dortmund.
In Berlin wurden Stromkabel im Bahnhof Treptower Park beschädigt. Dies führt aktuell zu Einschränkungen bei fünf Linien im Stadtgebiet. Im bundesweiten Fernverkehr ist die Intercity-Strecke Hamburg–Berlin–Dresden–Prag betroffen. Die Züge verkehren derzeit nur zwischen Hamburg und Berlin sowie zwischen Prag und der deutsch-tschechischen Grenze.
Nach Abschluss der behördlichen Ermittlungen geht die DB mit Hochdruck an die Beseitigung der Schäden. Bis dahin werden alle verfügbaren Busse für Ersatzverkehre eingesetzt. Wenn möglich, werden Züge umgeleitet.
Die Deutsche Bahn setzt zusätzliche Mitarbeiter an den betroffenen Bahnhöfen und im telefonischen Service ein. Die elektronische Fahrplanauskunft auf www.bahn.de wurde aktualisiert. Die DB bittet Reisende, sich vor Antritt der Fahrt über die aktuelle Lage zu informieren.
Siemens stellt neuen Förderkreissprecher für Allianz pro Schiene
Manfred Fuhg, der Leiter der Mobility Division von Siemens Deutschland, ist der neue Sprecher der Unternehmen in der Allianz pro Schiene. Bei der Wahl votierten die unter dem Dach der Allianz pro Schiene organisierten Unternehmen ohne Gegenstimme für den Siemens-Manager. Als Förderkreissprecher und oberster Vertreter des Wirtschaftsstandbeins der Allianz pro Schiene ist Fuhg damit zugleich stellvertretender Vorsitzender im Vorstand des Verkehrsbündnisses, das mit über 140 Firmen aus Bahnindustrie, Bahnbetreibern und Zulieferfirmen den gesamten Sektor abbildet. Manfred Fuhg folgt auf die frühere Bombardier-Managerin Susanne Kortendick, die nach ihrem Wechsel in den Vorstand der Metro-Group nicht mehr für den Posten kandidierte.
Fuhg kündigte an, sich vor allem für das Thema Digitalisierung einzusetzen: „Digitale Services und die zunehmende Vernetzung von Daten, Infrastruktur und Fahrzeugen verändern unsere Mobilität. Die klimafreundlichen Bahnen müssen hier Vorreiter sein, damit sich mehr Menschen für eine nachhaltige Fortbewegung entscheiden und der Verkehr in Deutschland grüner wird.“ Manfred Fuhg ist seit 1983 bei der Siemens AG tätig und verantwortete unter anderem die Bereiche Rail Automation und City Mobility Deutschland. 2015 wurde der studierte Elektroingenieur zum Leiter der Mobility Division Deutschland berufen.
Roll-Out des ersten bimodalen FLIRT
Die Region Valle d’Aosta hat im Mai 2015 fünf bimodale FLIRT (BMU) bestellt. Dieses Fahrzeug wurde nach einer Entwicklungs-und Bauzeit von rund zwei Jahren in Bussnang und dem nahegelegenen Inbetriebsetzungszentrum in Erlen präsentiert. Dr. Pierluigi Marquis, Regierungsratspräsident der Region Valle d’Aosta, und Peter Jenelten, Executive Vice President Marketing & Sales von Stadler, durchschnitten in einer feierlichen Zeremonie das Band und markierten den Anfang der Fahrzeuglaufbahn auf der Schiene. Das dreiteilige Fahrzeug weist ein begehbares Powermodul auf, das die zwei Deutz-V8-Dieselmotoren (Euro lllB), den Tank und weitere Antriebsausrüstung aufnimmt. Das Fahrzeug ist 66,8 Meter lang, 2,82 Meter breit und 4,12 Meter hoch. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt im elektrischen Betrieb 160 km/h und im dieselelektrischen Modus 140 km/h. Stadler beschreibt den ersten FLIRT mit bimodalem Antrieb als Meilenstein. Einzigartig für einen bimodalen Regionalzug sei die niedrige Achslast von max.18 Tonnen, erklärte das Unternehmen. Das Fahrzeug ist damit auch geeignet für Nebenstrecken. Das Fahrzeug für die Region Valle d’Aosta absolviert nun die erforderlichen Zulassungstests und wird im Mai 2018 den kommerziellen Betrieb auf der Strecke Aosta-Turin aufnehmen.
Roll-out des ersten bimodalen FLIRT
Stadler präsentierte am 15. Juni in Bussnang den ersten bimodalen FLIRT – bestimmt für die Region Valle d’Aosta. Das umweltfreundliche Fahrzeug ist für elektrifizierte Strecken mit 3 kV Gleichstrom und für nichtelektrifizierte mit einem dieselelektrischen Antrieb ausgerüstet.
Die Region Valle d’Aosta hat im Mai 2015 fünf bimodale FLIRT (BMU) bestellt. Wie alle FLIRT ist auch der erste bimodale FLIRT aus Aluminium-Strangpressprofilen gebaut. Das macht ihn leicht und energieeffizient. Das dreiteilige Fahrzeug weist ein begehbares Powermodul auf, das die zwei Deutz-V8-Dieselmotoren (Euro lllB), den Tank und weitere Antriebsausrüstung aufnimmt. Das Fahrzeug ist 66.8 m lang, 2.82 m breit und 4.12 m hoch. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt im elektrischen Betrieb 160 km/h und im dieselelektrischen Modus 140 km/h.
Einzigartig für einen bimodalen Regionalzug ist die niedrige Achslast von max. 18 Tonnen. Das Fahrzeug ist damit auch geeignet für Nebenstrecken. Der FLIRT für die Region Valle d’Aosta absolviert nun die erforderlichen Zulassungstests. Das erste Fahrzeug wird im Mai 2018 den kommerziellen Betrieb auf der Strecke Aosta-Turin aufnehmen.
Odense Letbane bestellt Variobahn-Fahrzeuge
Im Rahmen der Einführung eines neuen Stadtbahnsystems hat Odense, die drittgrößte Stadt Dänemarks, einen Auftrag über den Bau und die Lieferung von 16 Straßenbahnen Typ Variobahn vergeben. Das Auftragsvolumen umfasst knapp 45 Millionen Euro. Den Vertrag über die Lieferung von 16 niederflurigen Fahrzeugen hat Stadler mit dem Betreiber Odense Letbane am 14. Juni im Rahmen einer offiziellen Veranstaltung unterzeichnet. Ende 2020 wird die Fahrzeugflotte in Betrieb genommen.
Cummins liefert ab 2019 Elektroantriebe für Busse
Der US-Antriebshersteller Cummins kündigte Mittwoch bei Reuters an, ab 2019 in die Produktion von Elektroantrieben für Busse einsteigen zu wollen. Lösungen für andere Nutzfahrzeuge sollen folgen.
BYD verkauft Batteriezellen künftig auch an andere Hersteller
Der chinesische Hersteller BYD will seine Batteriezellen künftig auch an andere Hersteller von E-Fahrzeugen verkaufen. Hintergrund sind die sinkenden staatlichen Subventionen in China. Um im Batteriegeschäft wettbewerbsfähig bleiben zu können, sei ein Verkauf an Dritte unvermeidlich. Verhandlungen mit großen Herstellern laufen angeblich bereits.
Pohjolan Liikenne bestellt Citea LLE-127
Die finnische Busgesellschaft Pohjolan Liikenne hat zum fünften Mal Citea-Busse bei VDL Bus & Coach bestellt. Dieses Mal geht es um 23 Citea LLE-127, ein Folgeauftrag nach den fünf Citea LLE-127 und 24 Citea XLE-145, die im vergangenen Jahr für Espoo, eine Stadt in der Nähe von Helsinki geliefert wurden. Pohjolan Liikenne hat sich wegen der Türkonfiguration (1-2-1), die das Ein- und Aussteigen erleichtert und für einen optimalen Fahrgastfluss sorgt, erneut für den Citea LLE-127 entschieden. Die neuen Citea-Busse sollen auf denselben Linien in Espoo eingesetzt werden, wie die im vergangenen Jahr gelieferten Citea LLE-127. Die Lieferung ist für Ende November dieses Jahres vorgesehen.
Trapeze gründet Start-Up für autonome Mobilität
Im schweizerischen Neuhausen hat Trapeze die Tochterfirma AMoTechgegründet. Das Start-up-Unternehmen erforscht autonome Mobilität und baut ab sofort ein Kompetenzzentrum hierzu auf.
Für Fahrgäste zählt letztlich nur die Mobilität an sich, unabhängig von ihrer Form. Bereits heute werden verschiedene Verkehrsarten wie Taxi, Bus oder Bahn unter dem Stichwort Mobilität zusammengefasst. Dank selbstfahrender Fahrzeuge können zusätzliche ÖV-Angebote rentabel betrieben werden. Diese innovativen Angebote wird AMoTech zusammen mit ausgewählten Partnern ausarbeiten und in einem Leitsystem für autonome Fahrzeuge umsetzen. Autonome Fahrzeuge beantworten unter anderem die Frage nach der „ersten und letzten Meile“.
ÖV-Lab startet in die Zukunft
In unterschiedlichen Projekten werden zusammen mit Verkehrsbetrieben und weiteren Partnern diverse zukunftsweisende Szenarien erforscht. Getestet wird direkt vor Ort, mit einem eigenen autonom fahrenden Bus des französischen Herstellers Navya.
In ihre intelligenten Transportsysteme integrieren Trapeze und AMoTech nun auch Lösungen für autonome Fahrzeuge und bietet somit – anders als bisherige Feldversuche – erstmals eine volle Integration in ein Leitsystem des öffentlichen Verkehrs. Erprobt wird ebenfalls, wie sich autonome Fahrzeuge oder Roboter-Taxis für den Bedarfsverkehr eignen.
Neben Fahrgastinformationen in Echtzeit wird auch der Bereich Fahrgeldmanagement eine wichtige Rolle spielen. Trapeze verfügt bereits heute über eine Be-in/Be-out-Lösung für Ticketing, die weder Verkaufspersonal noch Fahrscheinautomaten erfordert.
Quelle: Trapeze
Bilanz der Stadtwerke Münster für das Jahr 2016
Die Stadtwerke Münster schließen ihr Geschäftsjahr 2016 mit einem Jahresüberschuss von 16,2 Mio. Euro ab. „Wir sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis. Es zeigt, dass die Stadtwerke Münster solide und profitabel arbeiten, trotz schwieriger energiepolitischer Rahmenbedingungen. Mit diesem Jahresergebnis stärken wir unsere Eigenkapitalbasis und sorgen für die kommenden Jahre vor“, erklärt Dr. Henning Müller-Tengelmann, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Münster.
Mit 45,1 Millionen Fahrgästen wurde 2016 erneut ein Fahrgastrekord erreicht. Über 90.000 Vertragskunden fahren in Münster bargeldlos Bus und Bahn. Besonders erfolgreich ist das 90 MinutenTicket, das elektronische Ticket für Gelegenheitsfahrer nutzen aktuell über 45.000 Münsteraner, Tendenz steigend. Ein weiterer Meilenstein in 2016 war der große Fahrplanwechsel mit einem geänderten Liniennetz und die Einführung der Ringlinie im Oktober.
Der erfolgreiche Busverkehr der Stadtwerke ist auch ein wichtiger Baustein der neuen münstercard für Touristen, die die Stadtwerke eingeführt haben. Touristen zahlen einmalig 20 Euro bzw. 30 Euro für zwei Tage und können ohne weitere Zahlung 16 touristische Angebote in Anspruch nehmen – sei es ein Innenstadtmuseum, eine Stadtführung oder das Busangebot quer durch die Stadt. „Seit der Einführung im März haben wir über 500 münstercards verkauft“, erklärt Dr. Henning Müller-Tengelmann. „Wir sind mit diesem Start sehr zufrieden und erwarten in den nächsten Monaten wachsende Verkaufszahlen, vor allem wegen der vielen Besucher der Skulptur Projekte.“
Ab Anfang 2018 fahren zwei neue Elektrobusse auf Münsters Straßen. Die Busse sind mit Brennstoffzelle und Wasserstoff-Tank ausgestattet. „Sie haben eine Reichweite von über 350 Kilometern und können den ganzen Tag ohne Nachladung eingesetzt werden, auch auf Linien mit längeren Strecken“, erklärt Dr. Dirk Wernicke. „Nach der erfolgreichen Elektrifizierung der Linie 14 machen wir jetzt den nächsten Schritt für einen elektromobilen ÖPNV in Münster.“
Im Verkehr erwarten die Stadtwerke durch ihre attraktiven E-Ticket-Produkte und die wachsende Stadtbevölkerung erneut einen Fahrgastrekord.

