Nach unserem großen Special in der November/Dezember-Ausgabe 2016 haben wir weiter nachgehakt: Was denken Experten über die viel diskutierte Videoüberwachung im ÖPNV und welche neuen Erfahrungen haben Verkehrsunternehmen damit gemacht? Zum momentanen Stand der Dinge befragten wir Hajo Müller, Sprecher des Vorstandes der Bremer Straßenbahn AG, und Dr. habil. Nils Zurawski vom Institut für kriminologische Sozialforschung der Universität Hamburg. Wie George Orwell, Sprayer und eine Blackbox dabei mitmischen, verraten wir Ihnen in der aktuellen Ausgabe.
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GreenTicket – das neue Ticket der EVAG
Ohne Essener Verkehrs AG (EVAG) keine Grüne Hauptstadt. Ein dichtes Netz von Radwegen, Bus- und Bahnlinien sowie CarSharing-Stationen sorgt in Essen schon heute für umweltschonende Mobilität. Anlässlich des Titels Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017, bringt die EVAG ein neues Ticket auf den Markt: das GreenTicket. Dabei handelt es sich um ein MonatsTicket mit einigen Extras.
Rabatt für die ersten 1.500 Käufer
Das GreenTicket ist vom 1. April bis 31. Dezember 2017 erhältlich. Und wer schnell ist, kann sparen: Die ersten 1.500 GreenTicket-Käufer erhalten einen Grüne-Hauptstadt-Rabatt von 5,00 Euro, der durch die Unterstützung des Projektbüros Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017 ermöglicht wird. Das GreenTicket, das die gleichen Ticketmerkmale wie ein Ticket1000 hat, kostet dann statt 74,30 Euro nur 69,30 bzw. als Ticket1000 9 Uhr statt 54,75 Euro nur 49,75 Euro.
Vergünstigungen beim Car- und BikeSharing
Weitere Vorteile sind die Vergünstigungen beim CarSharing und BikeSharing. Die ersten 30 Minuten jeder Fahrt mit dem metropolradruhr sind kostenlos – auch mehrmals täglich. Erst ab der 31. Minute wird der Tarif von 1,00 Euro je 30 Minuten fällig. Beim CarSharing entfallen die Anmelde- und Monatsgebühren. Man zahlt also lediglich die anfallenden Kilometer- und Zeitkosten.
Zwei Setra ComfortClass zum 25-jährigen Jubiläum
Die reise plus GmbH aus Plauen unterstreicht ihr Angebot an exklusiven Reisen mit dem Einsatz von zwei neuen S 515 HD. Für den Geschäftsführer des sächsischen Unternehmens, das in diesem Jahr 25-jähriges Bestehen feiert, ist klar: „Mit diesen beiden zusätzlichen Fahrzeugen sollten wir nun die modernste und innovativste Reisebusflotte in Sachsen haben.“
Das 1992 unter dem Firmennamen „Bustouristik Plauen“ gegründete Unternehmen setzte von Anfang an auf Busse der Ulmer Premiummarke. Der Grundstein für die bis heute loyale Partnerschaft und effiziente Zusammenarbeit wurde damals mit dem Kauf eines S 215 HDH der Baureihe 200 gelegt. Mit den beiden S 515 HD hat sich nun auch die Baureihe 500 ihren festen Platz im Unternehmen gesichert. Der Geschäftsführer schätzt neben der Herstellung am Standort Deutschland die gute Verarbeitungsqualität, die ausgefeilten Sicherheitsstandards sowie den hohen Fahrkomfort der Busse: „Ein großer Pluspunkt der Marke Setra ist die maßgeschneiderte Fertigung, bei der alle individuellen Sonderwünsche in unserem Sinne berücksichtigt und umgesetzt werden“.
Werbung für E-Busse
Nicht schlecht schauten einige Fahrgäste auf der Linie 14 in Münster, als sie beim Einsteigen in den Bus erst ein Schlagzeug, Keyboard, Bass und Gitarre sahen und dann auch noch persönlich von einer Sängerin begrüßt wurden. Einer der fünf Elektrobusse der Stadtwerke Münster war Kulisse für ein Musikvideo. Die Münsteraner Band “The Thieves” haben den Jazzsong "Just the two of us" live gespielt.
Videoveröffentlichung im Mai
Hintergrund der ungewöhnlichen Aktion: Der internationale Verkehrsverbund UITP möchte die umweltschonende Mobilität der E-Busse bewerben – allerdings nicht nur in Münster, unter anderem auch in London, Barcelona, Bonn oder Warschau gab es künstlerische Darbietungen in den Bussen. Verbindendes Element aller Städte ist das ZeEUS-Projekt, das E-Busse in diesen Städten gefördert hat. Das Video wird voraussichtlich im Mai veröffentlicht.
National Express führt Service zur Fahrgastinformation ein
Die National Express Rail GmbH erweitert ab April 2017 Ihre Fahrgastinformation um einen neuen Informationskanal, um die Qualität der Fahrgastinformation zu den von ihr betriebenen Regionalverkehrslinien RE 7 (Rhein‐Münsterland‐Express) und RB 48 (Rhein‐Wupper‐Bahn) zu optimieren. Das in Köln ansässige Eisenbahnverkehrsunternehmen führt dazu ab 3. April 2017 als kostenlosen Informationsservice den innovativen NX‐Scout ein. Der neue NX‐Scout sendet angemeldeten Fahrgästen mittels des Messenger‐Dienstes WhatsApp stets aktuell Meldungen zu Störungen und Verzögerungen direkt aufs Smartphone.
PTV Group unterstützt den Aufbau eines Verkehrsmodells in Freiburg
Im Auftrag des Garten- und Tiefbauamts der Stadt Freiburg führte das Institut Omnitrend, Empirische Forschung und Analyse, in Zusammenarbeit mit der PTV Group 2016 eine Befragung zum Verkehrsverhalten von rund 1.600 repräsentativen Haushalten in Freiburg durch. Das Ergebnis zeigt, dass umweltfreundlicher Verkehr im Trend liegt. Immer mehr Bürger verzichten im städtischen Raum auf das Auto.
80% der Wege ohne PKW
Laut Studie nutzten 34% der Befragten an ausgewählten Stichtagen für ihre Wege das Fahrrad, 29% liefen zu Fuß und 16% nutzten das Angebot des Öffentlichen Nahverkehrs. Damit sind rund 80% der getätigten Wege innerhalb der Stadt nicht im PKW zurückgelegt worden. Spitzenwerte, auf die die Stadt Freiburg stolz ist, weil sie sowohl den öffentlichen Nahverkehr als auch das Fahrrad sowie den Fußgängerverkehr fördert.
Zusätzlich zu der Befragung in Freiburg wurden im Gebiet des Zweckverbands Regio-Nahverkehr (ZRF) gleichviele Haushalte in den beiden Landkreisen Breisgau- Hochschwarzwald und Emmendingen in die Befragung eingebunden.
Verkehrsmodell für neue Projekte
Auf Basis der gewonnen Daten erstellt die Stadtverwaltung ein Verkehrsmodell, das die verkehrstechnischen Aspekte der Region abbildet. Bis Ende 2017 erfolgt in Zusammenarbeit mit PTV Transport Consult die Erstellung des Modells, das zukünftig dazu genutzt werden soll, Klimaschutzaktivitäten der Stadt gezielt umzusetzen. Dafür werden mit Hilfe des aktuellen Verkehrsgeschehens Prognosen und Szenarien durchgerechnet, die die Umbauplanung bestehender Straßenzüge, die Erschließung neuer Wohnräume und die Auswirkungen auf den Kohlendioxidhaushalt der Stadt visuell darstellen. Das Verkehrsmodell wird in PTV Visum erstellt.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.
Eintrittskarten für die Bus2Bus gewinnen!
Stichwort "Bus2Bus-Verlosung"
und ihren Kontaktdaten an vertrieb(at)arnoldverlag.de schicken, erhalten eine kostenlose Eintrittskarte für einen Tag auf der Messe in Berlin.
Die neue Business-Plattform feiert am 25. und 26. April 2017 Premiere. Ziel ist es, Busunternehmer mit Busherstellern, Zulieferern, Serviceanbietern und Visionären zusammen zu bringen. Die BUS2BUS stellt den Bus in den Mittelpunkt und präsentiert die Zukunft des Bus-Business.
Die Nahverkehrs-praxis ist natürlich auch vor Ort: Besuchen Sie uns am Stand 333 in Halle 21, wir freuen uns auf Sie!
Weitere Informationen zur Messe finden Sie hier.”
Update für App AVV.mobil
Drei neue Funktionen machen die App AVV.mobil des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbunds noch komfortabler und nutzerfreundlicher. Mit dem Update reagiert der AVV auf die Anregungen und Wünsche der mittlerweile fast 220.000 App-Nutzer. Durch die Integration eines „Persönlichen Bereichs“ kann der User sich regelmäßig genutzte Fahrtverbindungen, aber auch Störungen auf den favorisierten Linien stets aktuell direkt auf dem Startbildschirm der App anzeigen lassen.
Neue Funktion "Weiterfahrt"
Neu eingeführt wird außerdem die Funktion „Weiterfahrt“. Damit kann das letzte Fahrtziel einer aufgerufenen Verbindung direkt als Startpunkt für eine neue Verbindungsabfrage übernommen werden. In der Detailansicht wird die jeweilige Anzahl der Haltestellen bis zum Ausstieg angezeigt. Diese kann der Nutzer sich durch Aufklappen der Liste und Tippen auf die jeweilige Haltestelle auch auf einer Karte anzeigen lassen.
Restguthabenanzeige
Ab sofort wird im Ticketshop der App AVV.mobil außerdem das verbleibende Guthaben auf bereits gekauften Streifenkarten angezeigt. Dafür gibt es nun einen separaten Reiter „Guthaben“ – dieses neue Feature wurde von den Kunden besonders oft gewünscht.
Knorr-Bremse will weiter wachsen
Knorr-Bremse hat im Geschäftsjahr 2016 die Weichen auf Wachstum gestellt. Hierzu wurden sieben Akquisitionen eingeleitet und zum größten Teil bereits erfolgreich abgeschlossen. Darüber hinaus hat der Hersteller von Bremssystemen und Anbieter weiterer Subsysteme für Schienen- und Nutzfahrzeuge erneut stark über dem Abschreibungsniveau investiert und die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) auf hohem Stand stabil gehalten.
Leichter Umsatz-Rückgang
Die Maßnahmen dienen allesamt dem Ausbau des Systemangebots und der Stärkung der globalen Marktposition und Innovationskraft. Nach dem Umsatzrekord im Vorjahr hat sich der Umsatz im Geschäftsjahr 2016 marktbedingt um 5,8 % auf 5,49 Mrd. Euro (Vj.: 5,83 Mrd. Euro) abgeschwächt. Währungsbereinigt, das heißt zu den Ist-Wechselkursen des Vorjahrs, nahm der Umsatz um lediglich 1,9 % ab. Ursächlich für den Rückgang sind vor allem die schwächeren Entwicklungen im Markt für Schienenfahrzeuge in China, im Schienengüterverkehr sowie im Nutzfahrzeugmarkt in Nordamerika.
Vorsteuerergebnis und Auftragseingang
Das Vorsteuerergebnis ging in Folge der geringeren Erlöse auf 829 Mio. Euro (Vj.: 977 Mio. Euro) zurück. Der Jahresüberschuss lag bei 550 Mio. Euro (Vj.: 645 Mio. Euro). Die Umsatzrendite betrug entsprechend 10,0 % (Vj.: 11,1 %). Der Auftragseingang stieg um 1,0 % auf 5,72 Mrd. Euro (Vj.: 5,67 Mrd. Euro). Der Auftragsbestand zog deutlich um 8,6 % auf 4,15 Mrd. Euro (Vj.: 3,82 Mrd. Euro) an.
U4 Elbbrücken in Hamburg
Nachdem Ende Februar noch rund 2 000 Hamburgerinnen und Hamburger die Gelegenheit zu einer Tunnelbegehung nutzten, sind nun die weiterführenden Arbeiten zur Verlängerung der U4 Richtung Elbbrücken gestartet. Das Projekt biegt auf die Zielgerade ein. So hat mittlerweile der Gleisbau auf der Strecke begonnen: Rund 6 000 Tonnen Schotter, 3 100 Schwellen und 4,4 Kilometer Schienen verlegt. Parallel dazu laufen die Arbeiten zum Bau der Haltestelle Elbbrücken. Während die Haltestellenbasis im vergangenen Jahr fertig gestellt werden konnte, beginnt jetzt die Errichtung des Dachs der künftigen Haltestelle Elbbrücken. Bis zum Herbst 2017 soll das komplette Haltestellendach fertig sein.
Das Gesamtprojekt soll bis zum Herbst 2018 abgeschlossen sein, damit im Dezember 2018 der reguläre Fahrgastbetrieb aufgenommen werden kann. Die U4-Verlängerung liegt im Zeit- und Kostenplan. Veranschlagt waren rund 180 Millionen Euro. Die Gesamtkosten werden nach aktuellen Schätzungen aber darunter liegen. Der Bund fördert das Projekt mit 72 Millionen Euro.