Shuttledienst zur Burg Eltz mit Sprinter City 35

Der Besitzer einer der bekanntesten Burgen Deutschlands, die Burg Eltz, hat am 6. April 2017 für die eigens errichtete Minibus-Linie zur Burg einen Mercedes-Benz Sprinter City 35 übernommen. Ab April bringt der Shuttledienst für sieben Monate täglich Touristen aus der ganzen Welt zu dem imposanten Bauwerk, das einst den 500-Mark-Schein zierte. Der Sprinter City 35 hat für den Einsatz auf dieser geschichtsträchtigen Strecke die gleiche Farbe wie das Fachwerk der Burg Eltz angenommen. Der jupiterrote und niederflurige Minibus ist mit einer Klapprampe und einem ausgewiesenen Rollstuhlplatz ausgestattet und ermöglicht Besuchern, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, den steilen Weg zur Burg.

Zukunftsnetz Mobilität NRW

Wie vernetzt man verschiedene Verkehrsträger am besten, wie realisiert man Carsharing-Angebote, und wie sieht eine sichere Infrastruktur für den Radverkehr aus? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich das vom Verkehrsministerium Nordrhein-Westfalen initiierte „Zukunftsnetz Mobilität NRW“. Diesem Netzwerk schließen sich nun 20 weitere Kommunen an, um mit Unterstützung des Landes die Weichen für die Mobilität von morgen zu stellen. Insgesamt zählt das „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ damit bereits 117 Mitgliedskommunen. Auch die Städte Bochum, Datteln, Essen, Krefeld und Waltrop sind nun Mitglied im Zukunftsnetz im VRR-Raum.
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek überreichte den fünf Kommunen am 22.03.2017 im Rahmen der 4. Fachtagung „Mobilitätsmanagement für Senioren“ in Essen nun die Mitgliedsurkunde: „Die Menschen wollen sich in ihrer Stadt heimisch und wohl fühlen. Dazu zählt auch, dass die Bürgerinnen und Bürger mobil sind – ob mit dem ÖPNV, dem eigenen Auto, dem Rad oder einem Carsharing-Fahrzeug. Das „Zukunftsnetz Mobilität NRW‘ hilft den Kommunen dabei, ihre Verkehrsplanungen übergreifend zu entwickeln. Die Mitglieder können beispielsweise vom regionalen Austausch, dem Beratungsangebot der Koordinierungsstellen und vom Input aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse profitieren.“
Im Rahmen des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ sind vier regionale Koordinierungsstellen eingerichtet worden, die den Kommunen Beratung, Vernetzung und Qualifizierung bei der Umsetzung eines kommunalen Mobilitätsmanagements bieten. Zudem hilft das Netzwerk bei der verwaltungsinternen Vernetzung und bietet entsprechende Fortbildungen an. Die Mitgliedschaft im „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ ist für die Kommunen kostenlos. Kreise, Städte und Gemeinden, die ebenfalls an einer Mitgliedschaft interessiert sind, können sich unter folgendem Link informieren: www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de/zukunftsnetz/mitgliedschaft

Bahnindustrie 2016 mit starkem Umsatz

Die Bahnindustrie in Deutschland erreichte im Jahr 2016 mit 11,8 Mrd € wieder ein hohes Umsatzniveau. Insbesondere der Export erwies sich mit gut sechs Milliarden Euro als sehr umsatzstark, ein Plus von 5,2 %. Damit lag die Exportquote der Bahnindustrie in Deutschland 2016 bei 52 %. Nicht zufrieden war die Branche mit dem aktuellen Auftragseingang aus dem Ausland. Der Rückgang im Jahr 2016 sei zwar im Rahmen der volatilen Geschäftszyklen zu deuten. Doch möglicherweise spiegelt sich hier auch die global wachsende Tendenz zur Marktabschottung. Die Zahl der Beschäftigten blieb 2016 mit 50.500 hoch. Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) fordert die Politik auf, direkt nach der Bundestagswahl ein Bahnforschungsprogramm für eine schnellere Digitalisierung des Schienenverkehrs in Angriff zu nehmen. Zudem soll die Politik ihre Anstrengungen für mehr Freihandel und fairen Wettbewerb aus Sicht der stark exportorientierten Branche deutlich verstärken. Für die Akzeptanz des Schienengüterverkehrs sei es wichtig, superleise Züge endlich aufs Gleis zu bringen und Lärmschutz ganzheitlich zu verstehen.

Die neue Verbund-App für das VRR-Gebiet

Neues Design, einfache Bedienung und neue Funktionen: Die überarbeitete Verbund-App will zum persönlichen digitalen Reisebegleiter der Fahrgäste an Rhein und Ruhr werden. Mit der neuen Mobilitäts-App verbessern die Verkehrsunternehmen und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ihren Service für Nahverkehrskunden in der Region. Die Applikation ist modern gestaltet und bietet neben der bewährten Fahrplanauskunft und dem erleichterten, digitalen Ticketkauf weitere kundenfreundliche Nahverkehrsservices. Ab dem 7. April steht die kostenlose App im App Store von Apple und bei Google Play zum Download bereit.
 Schon heute gehören die Apps von VRR und Verkehrsunternehmen zu den meistgenutzten Apps im Verbundraum. Die hohe Akzeptanz zeigen die aktuellen Downloadzahlen. Bis Ende 2016 ist die VRR-App rund 2,6 Millionen Mal geladen worden, die Versionen der Verkehrsunternehmen rund 820.000 Mal. Das entspricht einer Steigerung um 29 Prozent gegenüber den Downloads im Jahr 2015. Nun hat der VRR die Verbund-App in enger Abstimmung mit den Verkehrsunternehmen grundlegend überarbeitet und zum digitalen Reisebegleiter ausgebaut. Von der schnellen Fahrplanabfrage bis zu Standardabfragen für regelmäßige Verbindungen werden zahlreiche Auskünfte ermöglicht. So können Fahrgäste die neue Verbund-App an ihren persönlichen Bedarf anpassen und werden noch komfortabler und bequemer an ihr Ziel geleitet. Schwerpunkt der Gestaltung ist die klare Gliederung und Ordnung sowie eine einfache Bedienbarkeit, um schnell an die gewünschten Informationen zu gelangen.

Großes Special Elektromobilität!

In der nächsten Ausgabe der Nahverkehrs-praxis steht die CO²-freie Mobilität im Fokus: In einem großen Special widmen wir uns der Elektromobilität im ÖPV in allen ihren Facetten. Freuen Sie sich auf 40 Seiten rund um elektromobile Lösungen und spannende Interviews in der März-April-Ausgabe. Zum Beispiel verrät Dr. Carsten Intra, Vorstand Produktion & Logistik; Forschung & Entwicklung (F&E), MAN Truck & Bus AG, im Interview, wann und wie die Serienproduktion elektrisch angetrieber MAN-Stadtbusse startet. Die kommende Ausgabe erscheint am 20. April.
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Neue Buszüge in München unterwegs

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) nimmt weitere zehn Buszüge in Betrieb und vergrößert ihre Buszugflotte damit auf nunmehr 47 eigene Fahrzeuge. Hinzu kommen rund 15 Gespanne von privaten Kooperations-partnern. Die MVG verfügt damit über den größten Buszug-Fuhrpark Deutschlands. Lieferant der neuen Fahrzeuge ist der Hersteller Solaris mit Anhängern von Hess. Solaris konnte sich in einer europaweiten Ausschreibung durchsetzen. Die Stadtwerke München (SWM) haben rund 4,9 Millionen Euro in die neuen MVG-Busse investiert. Die Fahrzeuige bieten rund 30 Prozent mehr Kapazität (130 Plätze) als Gelenkbusse und sind laut MVG damit bestens geeignet für die Spitzennachfrage im Berufs- und Schülerverkehr, besonders stark genutzte Linien und Schienenersatzverkehre.

Fahrgastzahlen der BVG

Die Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bleiben Fahrgastmilliardär und legen noch einmal kräftig zu. Im vergangenen Jahr zählte Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen insgesamt 1045,4 Millionen Fahrgastfahrten. 2015 waren es 1010,3 Millionen. U-Bahnen, Straßenbahnen, Busse und Fähren der BVG beförderten damit insgesamt gut 35 Millionen Fahrgäste mehr als im Jahr zuvor. Das Wachstum lag mit rund 3,5 Prozent über dem bundesweiten Branchendurchschnitt, den der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) für 2016 auf plus 1,8 Prozent beziffert. Das Rückgrat des Berliner Nahverkehrs bildet weiter die U-Bahn mit 553,1 Millionen Fahrgästen. In den Bussen waren 433,0 Millionen Reisende unterwegs, in der Straßenbahn 193,6 Millionen. Die Fähren der BVG wurden von einer Million Fahrgästen genutzt.

Der OVG verjüngt seine Citybus-Linie

Der Omnibusverkehr Göppingen (OVG), Bliederhäuser GmbH & Co. KG, hat seine CityBus-Linie verjüngt. Die 2012 ins Leben gerufene innerstädtische Linienverbindung basiert auf drei Sprinter City 77, die im Zuge der Neuanschaffung jetzt in Ruhestand gehen und gegen Fahrzeuge des gleichen Typs ausgetauscht werden. Rolf Grüb, Verkaufsbeauftragter Mercedes-Benz Omnibusse, überreichte anlässlich der Inbetriebnahme Matthias Bliederhäuser, Vorstand Omnibusverkehr Göppingen, den symbolischen Schlüssel für die neuen Sprinter City 77 (siehe Foto).
Wie im Stadtverkehr Göppingen kann der City 77 ganze Linien, am Wochenende aber auch mal die schwach frequentierten Streckenabschnitte in den Randgebieten bedienen. Mit einem Gesamtgewicht von 6,8 t bietet er bis zu 40 Fahrgästen Platz. Mit zwei doppelflügeligen Außenschwingtüren, Kneeling, einer mechanischen Klapprampe sowie dem durchgängig stufenlosen Niederflurboden mit Stehperron und einer vollwertigen Omnibusbestuhlung mit Sitz- und Rückenpolstern ist der Sprinter City 77 laut Hersteller den Anforderungen eines modernen und fahrgastfreundlichen Linienverkehrs jederzeit gewachsen.

Evobus in Neu-Ulm setzt auf Aufdacharbeitsanlagen der Günzburger Steigtechnik

Raus aus der ergonomischen Zwangslage, hinein in die Fertigung der Zukunft. Mit der Umstellung der Prozesskette bei der Herstellung von Omnibussen für die Marken Mercedes-Benz, Setra, Omni-Plus und Bus-Store hat die Evobus GmbH im Produktionswerk in Neu-Ulm, Bayern, eine Revolution der besonderen Art gestartet. Als erster Bus-Produktionsstandort innerhalb der Daimler AG wurde das Evobus-Werk in Neu-Ulm auf eine deutlich kürzere Taktzeit umgestellt. Einen großen Anteil am reibungslosen Workflow der neuen Busfertigung in Neu-Ulm hat Technik von Günzburger Steigtechnik, die mit drei automatisierten stufenlos verstellbaren Aufdacharbeitsanlagen das Herzstück der neuen Vorbereitungslinie bildet.

Stadler evaluiert neuen Standort in St. Margrethen

Stadler steht aufgrund der Währungssituation nach wie vor unter Margendruck. Um die nötige Effizienzsteigerung in der Schweiz zu erreichen, wird ein Wegzug von Altenrhein nach St. Margrethen evaluiert. Die geplante Investition ist laut Stadler zugleich ein klares Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz und zum Standort im Dreiländereck.
Wegen der Währungssituation und des Lohnkostenniveaus in der Schweiz bei gleichzeitig hohem Exportanteil steht Stadler nach wie vor unter hohem Margendruck. Um am Standort in der Schweiz festhalten zu können, ist eine Effizienzsteigerung nötig. Stadler evaluiert deshalb die Machbarkeit eines Neubaus in St. Margrethen. In Zusammenarbeit mit dem Kanton St. Gallen, der Gemeinde St. Margrethen sowie der Landbesitzerin Hiag hat der Schienenfahrzeughersteller in St. Margrethen ein rund 70.000 Quadratmeter großes Areal gefunden, das unter anderem wegen des bereits vorhandenen Gleisanschlusses optimale Bedingungen bietet. Voraussetzung für den Neubau wäre allerdings eine Umzonung und Anpassung des Überbauungsplans. Ein entsprechendes Gesuch wurde eingereicht.