agilis sagt Schwarzfahrern den Kampf an

Ab Juni 2017 gilt für alle agilis-Triebwägen der Vordereinstieg direkt beim Triebfahrzeugführer, um das Fahren ohne Fahrschein zu verhindern. Fahrzeugumbauten sind im vollen Gange. Erste agilis-Triebwägen sind im Netz Mitte bereits umgebaut (as); die Umbauarbeiten in den Werkstätten sind in vollem Gange (Mitte), agilis-Geschäftsführer Markus Schiefer gibt bereits erste Interviews zur Umstellung und erläutert den Umbau (rechts) agilis stellt in der Werkstatt Regensburg am Samstag, den 1. April den ab dem 1. Juni 2017 in allen agilis-Zügen geltenden Vordereinstieg vor. „Mit der Einführung des Vordereinstieges versprechen wir uns einen deutlichen Rückgang der Schwarzfahrerquote. Viele Verkehrsunternehmen in Deutschland konnten mit dieser Regelung bereits positive Erfahrungen sammeln, so zum Beispiel der Regensburger Verkehrsverbund“, erläutert Markus Schiefer, Geschäftsführer von agilis. „Der Fahrgastwechsel wird durch den Vordereinstieg auf keinen Fall negativ beeinflusst“, so Schiefer weiter. Aus seiner Sicht unterstütze diese Regelung sogar den Fahrgastwechsel, da „an den hinteren Türen der Zug verlassen wird, während vorne bereits die neuen Fahrgäste zeitgleich einsteigen können“. Diese positive Erfahrung wurde auch von RVV-Geschäftsführer Kai Müller-Eberstein bestätigt, der seit über einem Jahr Erfahrung mit dem Vordereinstieg in Bussen hat. „Vorne einzusteigen und dem Fahrzeugführer das Ticket zu zeigen ist fair. Denn ohne Ticket zu fahren, bedeutet auf Kosten anderer zu fahren“, so Müller-Eberstein. Momentan befinden sich die 26 agilis-Triebwägen im Streckennetz Mitte und die 38 agilis-Triebwägen im Netz Nord im Umbau. Die Maßnahme wird bis zum geplanten Start am 1. Juni 2017 komplett umgesetzt sein.

Hans M. Schabert übergibt Vossloh-Vorstandsvorsitz an Andreas Busemann

Nach drei Jahren umfassender Neuaufstellung des Vossloh-Konzerns übergibt Dr.h.c. Hans M. Schabert den Vorstandsvorsitz der Vossloh AG an Andreas Busemann, der als ausgewiesener Bahntechnik-Experte mit Wirkung vom 1. April 2017 zum CEO berufen wurde. Busemann war zuletzt Vorstand Vertrieb und Marketing der DB Cargo AG. Bereits Anfang 2016 hatte Dr.h.c. Hans M. Schabert angekündigt, seinen Vorstandsvertrag bei Vossloh aus familiären Gründen nicht über die ursprüngliche Laufzeit von drei Jahren hinaus zu verlängern.

Mobilitätstrainings für Senioren in München

Für Fahrgäste im Seniorenalter organisiert die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) auch dieses Jahr spezielle Mobilitätstrainings. Unter dem Motto „Sicher unterwegs mit U-Bahn, Bus & Tram“ bietet das städtische Verkehrsunternehmen insgesamt 15 kostenfreie Trainingskurse an, um Zugangs- und Nutzungshemmnisse abzubauen und das Sicherheitsempfinden im ÖPNV weiter zu verbessern.
Das Angebot von „Sicher unterwegs mit U-Bahn, Bus & Tram“ besteht aus zwei Elementen: Das erste Element ist der so genannte Mobilitätstag. Dieser umfasst einen Vortrag an den unten genannten Veranstaltungsorten sowie ein Praxis-Training mit einem extra dafür bereitgestellten Bus der MVG. Das zweite Element ist ein Exkursionstag mit der U-Bahn. Dieser bietet die Möglichkeit, das gelernte Wissen aus dem Mobilitätstag im Nahverkehr anzuwenden und zu vertiefen.

ZF im Jahr 2016: Gewinn gesteigert, Schulden verringert

Die ZF Friedrichshafen AG hat das Geschäftsjahr 2016 mit deutlich gesteigertem Ergebnis und stark verbessertem Cashflow abgeschlossen. Der Konzernumsatz wuchs um 20,6 Prozent auf 35,2 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge kletterte um einen Prozentpunkt auf 6,4 Prozent und der bereinigte Free Cashflow summierte sich auf 2 Milliarden Euro. Aus dieser finanziellen Stärke heraus hat ZF einerseits die Schulden aus der TRW-Übernahme um 1,6 Milliarden Euro abgetragen und andererseits seine Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf 2 Milliarden Euro erhöht. 2017 will ZF einen Umsatz von rund 36 Milliarden Euro und eine bereinigte EBIT-Marge von über 6 Prozent erzielen.

Videoüberwachung im ÖPNV – Sicherheitsplus oder “leeres Versprechen”?

Nach unserem großen Special in der November/Dezember-Ausgabe 2016 haben wir weiter nachgehakt: Was denken Experten über die viel diskutierte Videoüberwachung im ÖPNV und welche neuen Erfahrungen haben Verkehrsunternehmen damit gemacht? Zum momentanen Stand der Dinge befragten wir Hajo Müller, Sprecher des Vorstandes der Bremer Straßenbahn AG, und Dr. habil. Nils Zurawski vom Institut für kriminologische Sozialforschung der Universität Hamburg. Wie George Orwell, Sprayer und eine Blackbox dabei mitmischen, verraten wir Ihnen in der aktuellen Ausgabe.
Neugierig geworden? Die Print-Ausgabe können Sie hier erwerben oder per App mit wenigen Klicks gleich loslesen. Alle Infos dazu finden Sie hier. Sie sind bereits Abonnent? Dann können Sie mit Ihren Zugangsdaten kostenfrei auf die App-Ausgabe zugreifen. Wie das geht, erfahren Sie ebenfalls hier.

GreenTicket – das neue Ticket der EVAG

Ohne Essener Verkehrs AG (EVAG) keine Grüne Hauptstadt. Ein dichtes Netz von Radwegen, Bus- und Bahnlinien sowie CarSharing-Stationen sorgt in Essen schon heute für umweltschonende Mobilität. Anlässlich des Titels Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017, bringt die EVAG ein neues Ticket auf den Markt: das GreenTicket. Dabei handelt es sich um ein MonatsTicket mit einigen Extras.

Rabatt für die ersten 1.500 Käufer

Das GreenTicket ist vom 1. April bis 31. Dezember 2017 erhältlich. Und wer schnell ist, kann sparen: Die ersten 1.500 GreenTicket-Käufer erhalten einen Grüne-Hauptstadt-Rabatt von 5,00 Euro, der durch die Unterstützung des Projektbüros Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017 ermöglicht wird. Das GreenTicket, das die gleichen Ticketmerkmale wie ein Ticket1000 hat, kostet dann statt 74,30 Euro nur 69,30 bzw. als Ticket1000 9 Uhr statt 54,75 Euro nur 49,75 Euro.

Vergünstigungen beim Car- und BikeSharing

Weitere Vorteile sind die Vergünstigungen beim CarSharing und BikeSharing. Die ersten 30 Minuten jeder Fahrt mit dem metropolradruhr sind kostenlos – auch mehrmals täglich. Erst ab der 31. Minute wird der Tarif von 1,00 Euro je 30 Minuten fällig. Beim CarSharing entfallen die Anmelde- und Monatsgebühren. Man zahlt also lediglich die anfallenden Kilometer- und Zeitkosten.

Zwei Setra ComfortClass zum 25-jährigen Jubiläum

Die reise plus GmbH aus Plauen unterstreicht ihr Angebot an exklusiven Reisen mit dem Einsatz von zwei neuen S 515 HD. Für den Geschäftsführer des sächsischen Unternehmens, das in diesem Jahr 25-jähriges Bestehen feiert, ist klar: „Mit diesen beiden zusätzlichen Fahrzeugen sollten wir nun die modernste und innovativste Reisebusflotte in Sachsen haben.“
Das 1992 unter dem Firmennamen „Bustouristik Plauen“ gegründete Unternehmen setzte von Anfang an auf Busse der Ulmer Premiummarke. Der Grundstein für die bis heute loyale Partnerschaft und effiziente Zusammenarbeit wurde damals mit dem Kauf eines S 215 HDH der Baureihe 200 gelegt. Mit den beiden S 515 HD hat sich nun auch die Baureihe 500 ihren festen Platz im Unternehmen gesichert. Der Geschäftsführer schätzt neben der Herstellung am Standort Deutschland die gute Verarbeitungsqualität, die ausgefeilten Sicherheitsstandards sowie den hohen Fahrkomfort der Busse: „Ein großer Pluspunkt der Marke Setra ist die maßgeschneiderte Fertigung, bei der alle individuellen Sonderwünsche in unserem Sinne berücksichtigt und umgesetzt werden“.

Werbung für E-Busse

Nicht schlecht schauten einige Fahrgäste auf der Linie 14 in Münster, als sie beim Einsteigen in den Bus erst ein Schlagzeug, Keyboard, Bass und Gitarre sahen und dann auch noch persönlich von einer Sängerin begrüßt wurden. Einer der fünf Elektrobusse der Stadtwerke Münster war Kulisse für ein Musikvideo. Die Münsteraner Band “The Thieves” haben den Jazzsong "Just the two of us" live gespielt.

Videoveröffentlichung im Mai

Hintergrund der ungewöhnlichen Aktion: Der internationale Verkehrsverbund UITP möchte die umweltschonende Mobilität der E-Busse bewerben – allerdings nicht nur in Münster, unter anderem auch in London, Barcelona, Bonn oder Warschau gab es künstlerische Darbietungen in den Bussen. Verbindendes Element aller Städte ist das ZeEUS-Projekt, das E-Busse in diesen Städten gefördert hat. Das Video wird voraussichtlich im Mai veröffentlicht.

National Express führt Service zur Fahrgastinformation ein

Die National Express Rail GmbH erweitert ab April 2017 Ihre Fahrgastinformation um einen neuen Informationskanal, um die Qualität der Fahrgastinformation zu den von ihr betriebenen Regionalverkehrslinien RE 7 (Rhein‐Münsterland‐Express) und RB 48 (Rhein‐Wupper‐Bahn) zu optimieren. Das in Köln ansässige Eisenbahnverkehrsunternehmen führt dazu ab 3. April 2017 als kostenlosen Informationsservice den innovativen NX‐Scout ein. Der neue NX‐Scout sendet angemeldeten Fahrgästen mittels des Messenger‐Dienstes WhatsApp stets aktuell Meldungen zu Störungen und Verzögerungen direkt aufs Smartphone.

PTV Group unterstützt den Aufbau eines Verkehrsmodells in Freiburg

Im Auftrag des Garten- und Tiefbauamts der Stadt Freiburg führte das Institut Omnitrend, Empirische Forschung und Analyse, in Zusammenarbeit mit der PTV Group 2016 eine Befragung zum Verkehrsverhalten von rund 1.600 repräsentativen Haushalten in Freiburg durch. Das Ergebnis zeigt, dass umweltfreundlicher Verkehr im Trend liegt. Immer mehr Bürger verzichten im städtischen Raum auf das Auto.

80% der Wege ohne PKW

Laut Studie nutzten 34% der Befragten an ausgewählten Stichtagen für ihre Wege das Fahrrad, 29% liefen zu Fuß und 16% nutzten das Angebot des Öffentlichen Nahverkehrs. Damit sind rund 80% der getätigten Wege innerhalb der Stadt nicht im PKW zurückgelegt worden. Spitzenwerte, auf die die Stadt Freiburg stolz ist, weil sie sowohl den öffentlichen Nahverkehr als auch das Fahrrad sowie den Fußgängerverkehr fördert.
Zusätzlich zu der Befragung in Freiburg wurden im Gebiet des Zweckverbands Regio-Nahverkehr (ZRF) gleichviele Haushalte in den beiden Landkreisen Breisgau- Hochschwarzwald und Emmendingen in die Befragung eingebunden.

Verkehrsmodell für neue Projekte

Auf Basis der gewonnen Daten erstellt die Stadtverwaltung ein Verkehrsmodell, das die verkehrstechnischen Aspekte der Region abbildet. Bis Ende 2017 erfolgt in Zusammenarbeit mit PTV Transport Consult die Erstellung des Modells, das zukünftig dazu genutzt werden soll, Klimaschutzaktivitäten der Stadt gezielt umzusetzen. Dafür werden mit Hilfe des aktuellen Verkehrsgeschehens Prognosen und Szenarien durchgerechnet, die die Umbauplanung bestehender Straßenzüge, die Erschließung neuer Wohnräume und die Auswirkungen auf den Kohlendioxidhaushalt der Stadt visuell darstellen. Das Verkehrsmodell wird in PTV Visum erstellt.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.