Zwei neue Vorstände bei Init

Jörg Munz, bisher in der Position des Konzernpersonalleiters (HR Director) bei init SE tätig, ist zum 1. Mai 2023 in die neu geschaffene Vorstandsposition des Chief Human Resources Officer (CHRO/Personalvorstand) berufen worden.
Dr. Marco Ferber hat am 1. März 2023 die Position des Finanzvorstands bei init SE übernommen. Vor dem Eintritt in die init SE war der promovierte Diplom-Kaufmann als Prokurist für das Corporate Accounting, das Performance- und Risiko-Controlling sowie den Bereich Steuern des Bilfinger-Konzerns verantwortlich.

Quelle: init SE

Baden-Württemberger nutzen verstärkt Bus und Bahn

Die Menschen in Baden-Württemberg setzen auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) – auch abseits von Aktionsangeboten wie dem 9-Euro-Ticket. Das zeigen die jüngsten Umsatzzahlen der BW-Tarif Gesellschaft. Zwischen September und Dezember des vergangenen Jahres waren im Land sogar mehr Menschen über Verbundgrenzen hinweg unterwegs als 2019, dem Jahr vor der Pandemie: Der Umsatz im bwtarif stieg um 19,8 Prozent in den Vergleichsmonaten September bis Dezember (2022: 51,4 Mio. Euro; 2019: 42,9 Mio. Euro).
Es wurden 27,4 Prozent mehr Fahrten über Verbundgrenzen hinweg unternommen als zwischen September und Dezember 2019 (2022: 6,5 Mio. Fahrten; 2019: 5,1 Mio. Fahrten). Insgesamt wurden 99,2 Millionen Euro im verbundüberschreitenden Nahverkehrstarif im Jahr 2022 erwirtschaftet. Auch angesichts der oft weiterhin bestehenden Möglichkeit zum Homeoffice ein positives Ergebnis für den landesweit gültigen bwtarif.

Winfried Hermann, Verkehrsminister in Baden-Württemberg, sagt zu den Verkaufszahlen des bwtarif: „Gute Nachrichten: Die Menschen in Baden-Württemberg nutzen immer häufiger den Öffentlichen Verkehr und den bwtarif. Das Deutschland-Ticket und das JugendticketBW werden diese Entwicklung verstärken. Bus- und Bahnfahren wird noch einfacher und sehr günstig. Auch Einzelfahrscheine werden einfacher und günstiger. Für Gelegenheitsfahrer:innen führen wir in den kommenden Monaten eine App ein, mit der die Fahrgäste mit einem Wisch ein- und auschecken können. Damit erleichtern wir auch ihnen den Ticket-Kauf. Gleichzeitig erhalten sie automatisch den bestmöglichen Preis. Wir schaffen also die besten Bedingungen für die Mobilitätswende.”

Quelle: Baden-Württemberg-Tarif GmbH

Elektrifizierung des Streckennetzes verläuft schleppend

Die Elektrifizierung des Schienennetzes in Deutschland geht nach Ansicht von Allianz pro Schiene nur schleppend voran. Im vergangenen Jahr wurden hierzulande kaum mehr als 100 Kilometer des Streckennetzes neu elektrifiziert. Um die Lücken bei der Elektrifizierung des Streckennetzes zu schließen, braucht es aber deutlich mehr. Denn das Wachstumspotenzial der Schiene wird dadurch empfindlich ausgebremst. Allianz pro Schiene fordert, den Bau von Oberleitungen deutlich zu beschleunigen.
Bis 2030 sollen laut Koalitionsvertrag 75 Prozent des Bundesschienennetzes elektrifiziert sein – derzeit sind es 62 Prozent. Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, sagte dazu: „Dieses Elektrifizierungsziel ist mit gleichbleibendem Tempo nicht mehr zu erreichen. Es müsste acht Mal so schnell gehen wie bisher, um bis 2030 tatsächlich 75 Prozent des Schienennetzes zu elektrifizieren.“
Im Vergleich der Bundesländer zeigen sich deutliche regionale Unterschiede beim Stand der Elektrifizierung: Die Stadtstaaten Bremen (89%) und Berlin (84%) sind Spitzenreiter – dicht gefolgt vom Saarland (81%) und Hamburg (76%). Weit abgeschlagen sind Rheinland-Pfalz (42%) und Thüringen (34%). Schleswig-Holstein (27%) ist Schlusslicht beim Anteil elektrifizierter Schienenstrecken.
Die Lücken bei der Elektrifizierung werden immer wieder zum Problem, wenn die elektrisch betriebenen Güterzüge und Fernzüge – etwa aufgrund von Bauarbeiten – mangels Oberleitungen nicht auf eine andere Strecke ausweichen können. Außerdem sind fehlende Oberleitungen ein Hindernis bei der zunehmenden Verkehrsverlagerung vom Lkw auf die Schiene. „Nicht elektrifizierte Strecken sind eine Verlagerungs- und eine Wachstumsbremse für den Personen- und Güterverkehr auf der Schiene. Wir brauchen dringend mehr elektrifizierte Strecken, um das Angebot in beiden Bereichen deutlich ausbauen zu können“, so Flege.
Um mehr Tempo bei der Elektrifizierung von Schienenstrecken zu erreichen, hatte die Beschleunigungskommission Schiene zahlreiche Vorschläge erarbeitet und Ende 2022 an Bundesverkehrsminister Volker Wissing übergeben. Dirk Flege: „Wir wollen alles Bürokratische beiseiteschieben, damit wir auch bei der Elektrifizierung „Deutschland-Tempo“ erreichen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing sollte nun schnell die Initiative für die nötigen Gesetzesänderungen ergreifen.“

Quelle: Allianz pro Schiene

Annäherungen im Tarif-Streit zwischen DB und EVG?

Im Tarifkonflikt bei der Bahn stehen die Zeichen auf Annäherung: Konzern und Gewerkschaft EVG trafen sich zu vertraulichen Gesprächen und planen nun mit einer längeren Verhandlungsrunde am 23. Mai in Fulda. Die Zeichen stehen auf Annäherung – aber Warnstreiks sind noch nicht vom Tisch.
Fahrgäste im Bahnverkehr können wohl vorerst aufatmen: Nach einem vertraulichen Treffen zwischen der Deutschen Bahn und Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) deuten sich Annäherungen im Tarif-Streit an. Nachdem es am vergangenen Mittwoch Gespräche in kleiner Runde gegeben hatte, treffen sich Bahn und EVG am 23. Mai für weitere Gespräche.
Ergebnis der Vorgespräche am vergangenen Mittwoch war eine Verlängerung der neuen großen Tarifgespräche um einen weiteren Tag. An drei Tagen könnten das größte deutsche Verkehrsunternehmen und die Eisenbahner-Gewerkschaft den Tarifstreit endlich beenden. Die EVG kündigte für Dienstagmittag ein Statement an, hieß es in einer Mitteilung vom Montagvormittag.
Die Verhandlungen „beginnen am Dienstag und sind bis einschließlich Donnerstag angesetzt“, hieß es übereinstimmend. Die Tatsache, dass es nun drei Verhandlungstage sind, könnte darauf hindeuten, dass Bahn EVG Abschluss des Tarif-Streits anpeilen. Es ist die vorerst letzte terminierte Verhandlungsrunde.

Quelle: Kölnische Rundschau

REWE Einkaufs-Bus fährt acht weitere Dörfer an

Acht Wochen nach dem Start des ersten rollenden Supermarkts ziehen REWE und Deutsche Bahn (DB) eine erste positive Bilanz. Die Menschen in Nordhessen nehmen den Einkaufs-Bus gut an. Viele Gemeinden wollen das Angebot auch in ihre Ortschaften holen. Daher erweitern REWE und DB den Fahrplan ab heute um acht zusätzliche Dörfer.
Die Erfahrungen der ersten Wochen haben gezeigt, dass die Kunden ihre Einkäufe gerne zeitnah nach der Ankunft des Busses erledigen. Vor diesem Hintergrund reduzieren REWE und DB die Standzeiten an den einzelnen Stationen, um weitere Standorte in die Route aufnehmen zu können. So bedient der Einkaufs-Bus künftig bis zu fünf Orte täglich und noch mehr Menschen profitieren von dem mobilen Nahversorger. In vielen Ortschaften dient der Einkaufs-Bus inzwischen nicht nur als gern genutzte Einkaufsmöglichkeit, sondern auch als sozialer Treffpunkt.
REWE-Kaufmann Jörn Berszinski berücksichtigt die Wünsche der Kunden und passt das Angebot stetig an. Mit an Bord sind nun noch mehr frische und regionale Lebensmittel, darunter viele mit den Qualitäts- und Herkunftszeichen „Bio aus Hessen“ und „Geprüfte Qualität Hessen“. Auch die Backwaren stammen mittlerweile von einer Bäckerei aus der Region. Inzwischen nutzen zudem auch einige lokale Anbieter die Ankunft des Einkaufs-Busses, um parallel ihre Waren, wie zum Beispiel eigenen Honig, Eier oder Fleisch- und Wurstwaren anzubieten.

Quelle: Deutsche Bahn

Wissing zieht positive Zwischenbilanz beim Deutschlandticket

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat eine positive Zwischenbilanz des Deutschlandtickets gezogen. Die Verkaufszahlen seien „sehr ermutigend“, sagte der FDP-Politiker am Sonntag im „Bericht aus Berlin“ des ARD-Hauptstadtstudios. Es seien schon mehr als zwei Millionen neue Abonnentinnen und Abonnenten für den öffentlichen Nahverkehr gewonnen worden. Zugleich sei die Verkehrssituation an den Feiertagen nicht schlimmer gewesen als sonst auch.
Wissing versicherte zugleich, der Regionalverkehr solle wieder gestärkt werden. „Wir werden ein Hochleistungsnetz ausbauen“, versprach er. Es werde „Turbo-Baustellen“ geben, allerdings sei nicht innerhalb weniger Monate nachholbar, was die Vorgängerregierung in 16 Jahren versäumt habe.
Der Bund gebe den Ländern viel Geld, um den Ausbau zu finanzieren. „Und gleichzeitig haben wir ein Sanierungsprogramm für die Schiene aufgelegt, das auf Hochtouren läuft“, betonte Wissing. „Also hier ist nichts mehr einzufordern, sondern wir sind bereits in der Umsetzung all dieser Dinge.“ Zugleich räumte er ein, mit Finanzminister Christian Lindner (FDP) noch in Haushaltsberatungen zu stecken.

Quelle: RedaktionsNetzwerk Deutschland

Berlin plant Neuauflage des 29-Euro-Tickets für alle

Berlins Finanzsenator Stefan Evers hält an einer Neuauflage des berlinweiten Nahverkehrstickets für 29 Euro fest. „Wir werden alles daransetzen. Dafür arbeiten wir auf mehreren Ebenen und müssen uns zum Beispiel mit Brandenburg verständigen”, sagte Evers der “Berliner Morgenpost” (Sonntag.)
Zu klären sei unter anderem, wie das Ticket konkret ausgestaltet werde. „Mit dem Deutschland-Ticket für 49 Euro haben wir jetzt eine Basis, auf der man gegebenenfalls aufsetzen kann”, erklärte der Finanzsenator. Die Verkehrsverwaltung prüfe dies derzeit. „Aber das Ziel ist fest verabredet: Die Wiedereinführung des 29-Euro-Tickets für alle.”
Einen konkreten Zeitpunkt für die Neuauflage des 29-Euro-Tickets nannte Evers nicht. Dies hänge unter anderem davon ab, auf welches Modell man sich verständige und wie man sich mit Brandenburg einige. „Und natürlich von den Möglichkeiten, die wir in diesem Jahr noch im Haushalt haben”, so Evers.
Von Berlins neuer Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey hieß es, die beteiligten Verwaltungen Finanzen, Wirtschaft und Verkehr erarbeiteten aktuell dazu ein neues Gesamtkonzept. „Wenn wir in Berlin einen Vorschlag haben, können wir auf die Brandenburger Landesregierung zugehen und das besprechen”, so Giffey.
Verkehrssenatorin Manja Schreiner und sie seien sich einig, dass es zügig eine Verständigung geben solle. „Es war am Ende der rot-grün-roten Landesregierung nicht mehr möglich, da etwas hinzubekommen. Jetzt haben wir eine neue Koalition und eine neue Verkehrssenatorin.”

Quelle: sueddeutsche.de

Nachhaltige Mobilität in Münchens Stadtvierteln

Im Rahmen des Innovationsprojekts „Autoreduzierte Quartiere für eine lebenswerte Stadt“ (aqt) untersuchen die Landeshauptstadt München und die Technische Universität München gemeinsam mit den Stadtwerken München, der Hans Sauer Stiftung und der UnternehmerTUM, wie nachhaltige Mobilität in Münchens Stadtvierteln aussehen kann. Das Projekt ist Teil des Zukunftsclusters „MCube – Münchner Cluster für die Zukunft der Mobilität in Metropolregionen“, gefördert im Rahmen der #Clusters4Future-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.  Ab Ende Mai und bis Ende Oktober 2023 werden dafür Straßenzüge in den Parklizenzgebieten „Südliche Au“ und „Walchenseeplatz“ zeitweise in autoreduzierte Räume für Bewegung, Spiel und Aufenthalt umgewandelt.
Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Klimaveränderungen und mit dem Ziel einer gerechteren Flächenverteilung wird im Projekt eruiert, welche Chancen sich aus autoreduzierten Quartieren für den öffentlichen Raum im Allgemeinen und vor allem für die Menschen vor Ort ergeben. Im Vorfeld waren deshalb Impulse der Anwohnenden gefragt: Mittels verschiedener Beteiligungs- und Informationstermine vor Ort und online sowie zahlreicher Einzelgespräche in den beiden Gebieten, konnten die Bürger den Pilotversuch mitgestalten und ihr Feedback zu den geplanten Maßnahmen einbringen.

Quelle: Landeshauptstadt München

Der Kulturzug startet in eine neue Saison

Ab dem 16. Juni startet wieder der beliebte Kulturzug und verbindet Berlin mit der polnischen Metropole Breslau (Wrocław) in etwa 4,5 h Fahrzeit – begleitet von einem hochwertigen zweisprachigen Kulturprogramm an Bord. In dieser Saison wird es dabei eine neue Streckenführung mit attraktiven Zwischenhalten geben. Auch die grenzüberschreitende Verbindung von Cottbus nach Zielona Góra wird verbessert. Ab 11. Juni werden an Wochenenden zwei Zugpaare der RB92 über Guben hinaus direkt von/nach Cottbus Hbf fahren.
Schon zum Jahreswechsel verkehrte der Kulturzug über die neue, im polnischen Streckenabschnitt modernisierte, Trasse über den Grenzübergang auf der Strecke Horka – Węgliniec. Diese Strecke wird nun weiterhin ab der Wiederinbetriebnahme am 16. Juni genutzt.
Für den Neustart des Kulturzuges haben sich neben den Ländern Brandenburg und Berlin und der DB Regio AG die polnischen Kooperationspartner Niederschlesische Eisenbahn AG (Koleje Dolnośląskie S.A.) und die Stadtverwaltung der Europametropole Breslau eingesetzt.
Der seit 2016 an den Wochenenden fahrende Kulturzug bietet dann wieder eine europaweit einzigartige, grenzübergreifende Direktverbindung mit Konzerten, Lesungen, Aufführungen und Gesprächen an Bord. Nicht nur die niederschlesische Metropole Breslau (Wrocław) lockt mit ihren touristischen Highlights, sondern auch ein kuratiertes kulturelles Angebot während der Fahrt. Seit Oktober 2022 ist das mehrsprachige und preisgekrönte Kulturprogramm ein Projekt der Kulturprojekte Berlin GmbH, deren vielseitiges Portfolio weitere Synergien schafft.

Quelle: VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH

Siemens übernimmt EV-Sparte von Mass-Tech Controls

Um der schnell wachsenden Nachfrage nach Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (EV) in Indien gerecht zu werden, hat Siemens Limited heute eine Vereinbarung zur Übernahme der EV-Sparte von Mass-Tech Controls Private Limited mit Sitz in Mumbai unterzeichnet. Der Geschäftsbereich beschäftigt sich mit der Entwicklung, Konstruktion und Herstellung einer breiten Palette von Wechselstrom- sowie Gleichstrom-Ladesäulen mit einer Kapazität von 30 bis 300 kW für diverse Endanwendungen für Elektrofahrzeuge. Die Kosten für die Übernahme belaufen sich auf rund 380 Millionen indische Rupien (4,3 Millionen Euro) auf einer cash-free und debt-free Basis und sind vorbehaltlich anderer Anpassungen, die zwischen den Parteien der Transaktion vereinbart werden.
Der Abschluss der Übernahme hängt von der Erfüllung der zwischen den Parteien vereinbarten aufschiebenden Bedingungen und dem Erhalt der erforderlichen regulatorischen, gesetzlichen und sonstigen Genehmigungen ab. Nach der Übernahme wird die EV-Sparte von Mass-Tech Controls vollständig in die Business Unit eMobility des Smart Infrastructure Business von Siemens Limited integriert.
Siemens ist seit mehr als einem Jahrzehnt weltweit im Bereich E-Mobilitätsinfrastruktur tätig. Mit den neuen Produkten vervollständigt Siemens in Indien sein Portfolio an E-Mobilitätslösungen und geht auf die Bedürfnisse des indischen Marktes ein. Der indische Markt hat besondere Anforderungen, wie etwa eine geringere Leistung und paralleles Laden.

Quelle: Siemens