Rund 15 Teilnehmer des VDV- Arbeitskreises „Differenzierte Bedingung“ waren diese Woche zu Besuch in Osnabrück. Um einen kontinuierlichen Erfahrungsaustausch zu gewährleisten, finden regelmäßige Treffen statt, bei denen insbesondere über zukünftige Mobilitätsthemen gesprochen wird.
Stephan Rolfes, Vorstand der Stadtwerke Osnabrück, zeigte sich erfreut über den Besuch der Mitglieder des Arbeitskreises in nach Osnabrück. „Ein reger Austausch ist von besonderer Bedeutung, um Erfahrungen und Erkenntnisse in Sachen zukünftige Mobilität zu teilen.“ Besonders beleuchtet wurde bei dem Zusammentreffen das Thema autonomes Fahren. „In den kommenden zehn Jahren wird das autonome Fahren die Mobilität tiefgreifend und nachhaltig verändern und dabei besonders für den ländlichen Raum ein Chance sein“, so Werner Linnenbrink, Leiter Mobilitätsangebot bei den Stadtwerken Osnabrück und Leiter des Arbeitskreises differenzierte Bedingung. Einen ersten Einblick, welche Rolle dieses Thema bereits im In- und Ausland spielt, zeigten externe Referenten dem beteiligten Personenkreis auf.
Im eigenen Projekt „Neue Mobilität“ beschäftigen sich die Stadtwerke Osnabrück mit der Weiterentwicklung vom reinen Busanbieter zum ganzheitlichen Mobilitätsdienstleister. „Ziel dabei ist der Ausbau der bereits vorhandenen Elektromobilitätsaktivitäten sowie der Ausbau der Multimodalität“, erklärt André Kränzke, Leiter des Verkehrsbetriebes bei den Stadtwerken. Neben dem Schwerpunktthema der flexiblen Angebotsformen im ländlichen Raum fand durch die Ergänzung des Projektes „Neue Mobilität“ wieder ein spannender Austausch zwischen den Experten statt.
DB Rent und Ford gehen den nächsten Schritt beim Carsharing
Auf dem Weg zu einem innovativen und modernen Fahrzeug- und Mobilitätsanbieter hat Ford auf dem Mobile World Congress in Barcelona die Integration von Ford Carsharing in die Mobilitätsplattform FordPass für deutsche Nutzer angekündigt. Ford treibt damit die erfolgreiche Kooperation mit DB Rent im Bereich Carsharing weiter voran. „Als integrierter Mobilitätsanbieter ist es unser Anspruch, ein großes und feinmaschiges Carsharing-Netz anzubieten, das für unsere Kunden einfach zugänglich ist“, sagte Sylvia Lier, Vorsitzende der Geschäftsführung DB Rent GmbH. „Die Integration des Faster Netzwerks in die neue Mobilitätsplattform FordPass ist dabei ein wichtiger Schritt, der unsere erfolgreiche Kooperation mit Ford weiter bestärkt.“
Stadt Stuttgart löst zum zweiten Mal Feinstaub-Alarm aus – Ende offen
Die Stadt Stuttgart hat wegen erhöhter Werte den 2. Feinstaub-Alarm in der Stadt ausgelöst. Seit heute werden Bewohner und Pendler aufgerufen, ihre Autos stehen zu lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Das Ende ist noch offen, der Alarm dauert aber noch mindestens bis einschließlich Sonntag, 24.00 Uhr.
OB Kuhn: "Nehmen Sie den Feinstaub-Alarm ernst!"
Oberbürgermeister Fritz Kuhn erklärte: "Der erste Feinstaub-Alarm im Januar hat gezeigt, dass das Thema Luftreinhaltung die Menschen bewegt. Noch nie ist die Schadstoff-Belastung in Stuttgart so intensiv diskutiert worden. Aber das Problem mit Feinstaub und Stickstoffdioxid erledigt sich nicht von selbst. Wir alle, ob Stuttgarter oder Pendler aus der Region, müssen unseren Beitrag leisten, die Luft in Stuttgart zu verbessern. Ich appelliere deshalb an das Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger: Nehmen Sie den Feinstaub-Alarm ernst! Steigen Sie ab Freitag, den 26. Februar, auf umweltfreundliche Verkehrsmittel um." Nicht zu unterschätzen sei auch der Schadstoffausstoß von Komfort-Kaminen. Kuhn sagte: "Verzichten Sie an den Tagen mit Feinstaub-Alarm auf die Nutzung solcher Einzelfeuerungsanlagen. Auch damit leisten Sie einen Beitrag zur Luftreinhaltung."
Vergünstigungen und kostenloses Parken
Für Umsteiger gibt es verschiedene Angebote und Vergünstigungen. So ist das Parken auf dem Wasen kostenlos, und die Linie 11 pendelt von dort in die Innenstadt. Die Mobilitätsanbieter moovel und car2go bieten Rabatte an und auch der Verkehrsverbund VVS gewährt beim Kauf eines Jahresabos einen Freimonat extra. Mehr Informationen finden Sie hier: www.feinstaubalarm.stuttgart.de
Umfrage: 27 Prozent gaben an ihr Verhalten verändert zu haben
Laut einer Umfrage des Verkehrsministeriums, die während des ersten Alarms durchgeführt wurde, gaben 70 Prozent der Bevölkerung an, dass das Thema Luftreinhaltung und Gesundheit für Stuttgart eine hohe Bedeutung hat. 27 Prozent der Befragten gab an, ihr Mobilitätsverhalten aufgrund des Appells freiwillig umweltgerecht geändert zu haben. Unter den Stuttgartern betrug der Anteil 40, im Umland lag er bei 23 Prozent.
Atron erweitert die Geschäftsführung
Mit der Berufung von Dipl.-Math. (FH) Barbara Brunner in die Geschäftsführung setzt die Atron electronic GmbH den eingeschlagenen Weg zum integrierten IT-Systemhaus im ÖPNV fort. An der Seite von Firmengründer Dipl.-Ing. Anton Tomov soll Frau Brunner als ausgewiesene Software-Expertin besonders auf dem Gebiet der Integration von Hard- und Softwarelösungen aus dem Hause Atron für neue Impulse sorgen.
Regionalisierungsmittel für hessische Verbünde
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) erhält in 2016 vorab 24 Mio. Euro mehr über das Land als 2015. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Donnerstag mit. „Die Landesregierung wird auch in Zukunft die Regionalisierungsmittel in vollem Umfang an die Verkehrsverbünde weiterleiten“, erklärte der Minister. "Wir haben lange dafür gekämpft, dass der Bund die Regionalisierungsmittel erhöht und hatten Erfolg: in diesem Jahr stellt der Bund statt 7,3 Milliarden insgesamt 8 Milliarden zur Verfügung. Leider wissen wir weiterhin nicht, wie hoch der hessische Anteil in diesem Jahr ausfällt, da das Bundesverkehrsministerium immer noch keinen Verordnungsentwurf zur Mittelverteilung zwischen den Bundesländern vorgelegt hat. Wir gehen allerdings davon aus, dass dies Mitte März endlich erfolgt. Vorab haben wir als Land Hessen dem RMV jedoch mit Rücksicht auf seine besondere Situation bereits zusätzliche Mittel zugesagt.“
Mit den sogenannten Regionalisierungsmitteln erfüllt der Bund seine gesetzliche Verpflichtung, den regionalen Schienenverkehr zu finanzieren. Im vergangenen Jahr hatte er sich nach langem Streit mit den Ländern geeinigt, die Mittel von 7,3 auf 8,0 Milliarden Euro im Jahr zu erhöhen und künftig jährlich um 1,8 Prozent zu steigern. Auf Hessen würden damit in diesem Jahr rund 50 Mio. Euro mehr entfallen. Allerdings ist die genaue Aufteilung der Mittel auf die Länder bedauerlicherweise weiterhin unklar. „Wegen dieser unbefriedigenden Lage können wir noch nicht abschließend über die Verteilung auf die drei in Hessen tätigen Verkehrsverbünde entscheiden“, erläuterte Al-Wazir.
Die derzeitige noch gültige Finanzierungsvereinbarung sieht vor, dass der RMV, der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) in den Jahren 2015 und 2016 insgesamt rund 1,3 Milliarden Euro erhalten. NVV und VRN kommen nach eigener Aussage mit diesen Mitteln in diesem Jahr (2016) noch aus, beim RMV ist dagegen zusätzlicher Bedarf entstanden. Deshalb wurde ihm in einem Zusatz zur Finanzierungsvereinbarung der erhöhte Betrag zugesichert. Al-Wazir dankte allen drei Verbünden für ihre konstruktive Haltung.
„Unsere Absicht ist eine neue fünfjährige Finanzierungsvereinbarung, die 2017 startet“, sagte der Minister. „ÖPNV braucht Planungssicherheit, denn Verkehrsleistungen werden über Jahre hinweg ausgeschrieben. Ein leistungsfähiger ÖPNV ist unerlässlich für unsere Mobilität. Deshalb muss jetzt bald Klarheit über die Verteilung der Regionalisierungsmittel auf die Länder hergestellt werden, damit das Land und die Verbünde ihrer gemeinsamen Aufgabe gerecht werden können und damit auch in Zukunft alle Verbünde ihre Aufgabe erfüllen können. Hessen ist Deutschlands Mobilitätsdrehscheibe und erbringt Verkehrsleistungen für die ganze Bundesrepublik.“
Januar-Februar-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis erschienen
Der digitale Wandel prägt nahezu alle unsere Lebensbereiche. Deshalb verfolgen ambitionierte Verkehrsunternehmen und ihre Technologiepartner das Ziel, Zugang und Nutzung des ÖPNV für die Fahrgäste so komfortabel wie möglich zu gestalten. Lesen Sie dazu interessante Beispiele in der neuen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis mit dem Leitthema „Moderne Kommunikationsformen“ und einem integrierten Special zur IT-TRANS.
Hier finden Sie alle Themen der Januar-Februar-Ausgabe.
VRR-Jahrespressekonferenz: Erfolgreicher Wettbewerb, steigende Qualität, fortschreitende Digitalisierung
Im zurückliegenden Jahr sind weitere wesentliche Schritte für einen qualitativ hochwertigen und bedarfsgerechten Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Verbundraum Rhein-Ruhr gemacht worden. Seit Jahren verfolgt der VRR eine konsequente Wettbewerbsstrategie. Jeder auslaufende Verkehrsvertrag einer SPNV-Linie oder eines Netzes wird in einem Wettbewerbsverfahren europaweit ausgeschrieben und neu vergeben. So waren zum Dezember 2015 von den rund 46 Millionen Zugkilometer im Verbundraum bereits rund 70 Prozent in Ausschreibungsverfahren vergeben. Der Erfolg dieser Strategie lässt sich neben den wirtschaftlichen Ausschreibungsergebnissen und den hohen Bieterzahlen auch an den Resultaten des jährlich erscheinenden SPNV-Qualitätsberichtes ablesen. Mit dem Modell der Fahrzeugfinanzierung sowie der Trennung von Fahrzeugbeschaffung und Betrieb bei einigen Wettbewerbsverfahren sind weitere positive Effekte hinzugekommen. Dazu zählen u. a. nachhaltige und umweltschonende Fahrzeuge sowie optimierte Gesamtkosten für Produktion und Instandhaltung.
Ticketeinnahmen stiegen 2015
Im Verkehrsverbund blickt man für das Jahr 2015 auf eine solide Einnahmenbilanz zurück. So konnte im vergangenen Jahr die Anzahl der zurückgelegten Fahrten im Verbundraum auf dem sehr hohen Niveau von rund 1,14 Milliarden stabilisiert werden. Die Ticketeinnahmen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf insgesamt 1,194 Milliarden Euro, das sind 45,7 Millionen Euro mehr als noch 2014 (noch kein endgültiges Ergebnis, teilweise Hochrechnung, leichte Abweichungen sind noch möglich). Die Einnahmen aus den Ticketverkäufen decken einen Teil der Kosten, die bei den Verkehrsunternehmen bei der Erbringung des öffentlichen Nahverkehrsangebotes entstehen und stellen neben den Zahlungen der kommunalen Haushalte eine wesentliche Finanzierungssäule dar.
Die Grundlage für die gute Bilanz des vergangenen Jahres bildeten die strukturellen und preislichen Anpassungen im VRR-Tarif. Des Weiteren wurden 2015 die neuverhandelten Verträge mit den Hochschulen und Universitäten zum Semesterticket abgeschlossen und erstmals für den Zeitraum vor Beginn eines Semesters ein Vorkursticket angeboten. Auch die Entwicklung im Bereich der digitalen Auskunftssysteme ist positiv und insbesondere die mobilen Fahrplanauskünfte nahmen weiter zu. So wurden 2015 durchschnittlich knapp 17 Millionen Fahrplananfragen pro Monat über die App beantwortet, was im Vergleich zu 2014 rund sechs Prozent mehr sind. Die in ihren Funktionen verbesserte VRR-App wurde nunmehr insgesamt rund 2,13 Millionen Mal von den Kunden heruntergeladen. In den digitalen Auskunftssystemen wurde im letzten Jahr insbesondere die Datenqualität weiter verbessert und ein neues optimiertes Kartensystem integriert.
Zufrieden mit der Fahrten-Bilanz 2015
Mit seiner Einnahmen/Fahrten-Bilanz 2015 ist der Verbund sehr zufrieden. „Der Einnahmeanteil bei den Stammkunden liegt bei 76 Prozent und hat sich im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 3,5 Prozent auf insgesamt 903,5 Millionen Euro gesteigert. Der Abobereich ist nach wie vor die wichtigste Ertragssäule bei den Einnahmen und stabilisiert sich auf diesem erfreulich hohen Niveau“, erklärt VRR-Vorstand José Luis Castrillo.
„Wir sind davon überzeugt, dass die strukturelle und differenzierte Weiterentwicklung der bestehenden Tarife, beispielsweise durch die Einführung der Preisstufe A3 in Städten mit einem sehr guten Nahverkehrsangebot, der richtige Weg im VRR ist. Ein marktgerechter Nahverkehrstarif muss so gestaltet sein, dass er einerseits den Bedürfnissen der Nahverkehrskunden Rechnung trägt und andererseits auch wirtschaftlichen Anforderungen genügt. Er muss differenzierte Angebote für unterschiedliche Kundengruppen bereithalten, einfach strukturiert und problemlos zugänglich sein, um neue Kunden für den ÖPNV zu gewinnen und Gelegenheitskunden Anreize zu bieten, Bus und Bahn häufiger zu nutzen“, so Castrillo. Auch in den nächsten Jahren soll der Weg bei der Konzeption und Ausgestaltung der Tarife durch stärkere strukturelle und angebotsbezogene Maßnahmen weitergehen.
Neuer eTarif in Vorbereitung
Neben den strukturellen und allgemeinen tariflichen Strategien und Anpassungen bereitet der VRR derzeit einen neuen eTarif vor. Die Weichen für eine entsprechende Testphase im Jahr 2017 sind gestellt
(ausführliche Informationen dazu in der Nahverkehrs-praxis Ausgabe 1-2/2016).
Noch keine Ausgabe zur Hand? Hier können Sie Ihr Exemplar der Nahverkehrs-praxis bestellen.
Digitale Anwendungen beliebt
Auch innerhalb der digitalen Auskunftssysteme verbucht der Verbund für 2015 Erfolge: Fahrgäste nutzen immer häufiger digitale Anwendungen, um sich über Fahrtverbindungen zu informieren. An einigen Tagen, z. B. am zweiten Adventssamstag im vergangenen Jahr, wurden 3,8 Millionen Anfrage über die App ausgegeben, allein im Zeitraum zwischen 16 und 19 Uhr waren es 800.000 Anfragen. Diesem Trend trägt der VRR mit neuen Funktionen und einer verbesserten Datenqualität Rechnung. „Grundlage aller Services und damit unserer gesamten Digitalisierungsstrategie sind hochwertige Daten. Daher haben wir 2015 die Qualität der Daten weiter verbessert, an ihrer Vollständigkeit gearbeitet und die Quote der sogenannten Echtzeitdaten weiter gesteigert“, stellt Castrillo fest. „2015 ist es gelungen, die Zahl der Ist-Daten liefernden Verkehrsunternehmen NRW-weit auf 31 zu steigern. Über die Elektronische Fahrplanauskunft erhalten unsere Fahrgäste inzwischen für rund 70 Prozent aller Bus- und Bahnlinien Live-Informationen zur aktuellen Verkehrssituation“, so Castrillo.
„Perspektivisch werden wir auch die Funktionsfähigkeit von Aufzügen und Fahrtreppen in der elektronischen Auskunft darstellen, denn gerade mobilitätseingeschränkte Personen sind auf solche Informationen angewiesen und wir wollen diesen Service bieten. Außerdem werden wir in der zweiten Jahreshälfte mit einer neuen VRR-App und eine komplett überarbeiteten Oberfläche starten“, freut sich der VRR-Vorstand. Aktuell wird dafür ein modernes, nutzerorientiertes Design für die digitalen Oberflächen entwickelt. Ziel ist eine intuitive Bedienerführung für den Bereich Information und den Kauf von Tickets auf mobilen Endgeräten.
Bundeskartellamt schließt Verfahren gegen Hersteller von Bahnschwellen ab
Das Bundeskartellamt hat die Ermittlungsverfahren gegen Hersteller von Bahnschwellen aus Beton und Holz abgeschlossen und gegen einen Hersteller von Betonschwellen ein Bußgeld verhängt. Die Verfahren wurden 2012 eingeleitet, nachdem sich im sogenannten Schienenverfahren (vgl. Pressemitteilungen vom 05.07.2012 und 11.07.2013) Hinweise auf Absprachen ergeben hatten.
Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: "Unsere Ermittlungen haben ergeben, dass mehrere Hersteller von Betonschwellen untereinander Preise abgesprochen haben. Konkret ging es um die Vergabe der Rahmenverträge 2010/2011 der Deutschen Bahn AG für Weichenschwellen. Die Unternehmen haben sich im Vorfeld im Herbst 2009 untereinander über die Größenordnung der Preise für die Erstangebote” abgestimmt."
In dem Kartell beteiligt waren die Unternehmen Durtrack GmbH, Möllenhagen, voestalpine BWG GmbH, Butzbach, und Rail.One GmbH, Neumarkt. Gegen die Durtrack GmbH hat das Bundeskartellamt auf der Grundlage einer einvernehmlichen Verfahrensbeendigung (Settlement) ein Bußgeld in Höhe von 1,5 Mio. Euro verhängt. Den Unternehmen voestalpine BWG GmbH und Rail.One GmbH wurde das Bußgeld erlassen, weil sie durch ihre Kooperation dazu beigetragen haben, das Kartell aufzudecken und nachzuweisen. Gegen die Unternehmen Leonhard Moll Betonwerke GmbH, München, und DW Schwellen GmbH, Neuss, wurde das Verfahren eingestellt.
Die verhängte Geldbuße gegen die Durtrack GmbH ist noch nicht rechtskräftig. Gegen den Bescheid kann Einspruch eingelegt werden, über den das Oberlandesgericht Düsseldorf entscheiden würde.
Das Bundeskartellamt hat parallel zu dem Betonschwellen-Verfahren auch ein Verfahren im Bereich Holzschwellen geführt. Dieses Verfahren wurde eingestellt, da sich der Verdacht der Absprachen zwischen Herstellern von Holzschwellen zu Lasten der Deutschen Bahn nicht bestätigt hat.
Quelle: Bundeskartellamt
Volvo verkauft Elektrobussystem nach Namur, Belgien
Volvo hat einen Auftrag für elf Elektro-Hybridbusse und zwei E-Bus-Ladestationen erhalten, die an die Stadt Namur in Belgien geliefert werden. Dies ist der bislang größte Auftrag für das Elektrobussystem des Unternehmens.
Viele Städte führen Elektrobussysteme ein, um die Probleme von schlechter Luftqualität und Lärm in den Griff zu bekommen. Die Stadt Namur im südlichen Belgien kauft jetzt zusammen mit dem Verkehrsverbund für den ÖPNV und Betreiber TEC Elektro-Hybridbusse und automatisierte Bus-Ladestationen von Volvo. Die Lieferung der Ladestationen wird von ABB übernommen.
TEC kauft das Bussystem als schlüsselfertige Lösung. Das bedeutet, dass Volvo die volle Verantwortung für die Fahrzeug- und Batteriewartung sowie für die Wartung der serienmäßigen Ladestationen zu festen monatlichen Kosten übernimmt. Die Aufnahme des Regelverkehrs ist zum Ende 2016 geplant.
bdo veranstaltete traditionelles Fastenfischessen
Wie in jedem Jahr war das Fastenfischessen 2016 des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) auch in diesem Jahr wieder ein Treffen der "Who-is-who" der Verkehrspolitik. Eröffnet wurde der Abend durch den bdo-Präsidenten Wolfgang Steinbrück. In seiner Rede ging er unter anderem auf die Bedeutung des PbefG ein und kritisierte verschiedene für Busunternehmer existentielle Themen wie die Busmaut. Von politischer Seite eröffnet wurde der Abend wie in jedem Jahr durch den verkehrspolitischen Sprecher der CDU/CSU Fraktion. Ulrich Lange lobte erneut die gute Zusammenarbeit mit dem bdo und bekräftigte seinerseits die Ablehnung einer Busmaut. Dass das jährliche Fastenfischessen politisch große Relevanz hat, zeigt die Präsenz von rund 46 MdBs vor Ort. Darunter Staatssekretäre wie Enak Ferlemann und Rainer Bomba. Natürlich waren neben politischen Vertreter auch zahlreiche bdo-Mitglieder vor Ort, die sich rege mit den anwesenden Vertretern von Verbänden, wie dem VDV, austauschten.