Kriminelle sprengen immer öfter Ticketautomaten. Die Berliner S-Bahn hat laut Berliner Morgenpost nun reagiert. Bis zum Einbau neuer Sicherheitstechnik nimmt ein Teil ihrer Automaten keine Geldscheine mehr an.
Etliche Ticketautomaten verweigern derzeit die Annahme von Geldscheinen. Reisende können ihre Fahrscheine dort nur noch mit Münzen oder der Girocard bezahlen. Die Bahntochter reagiert damit auf die zunehmende Zahl von Angriffen auf ihre Verkaufstechnik. Vor allem an weniger frequentierten Stationen haben Kriminelle zuletzt mehrfach Ticketautomaten gesprengt, um Bargeld zu erbeuten. Die S-Bahn empfiehlt ihren Kunden, Fahrscheine möglichst im Vorverkauf zu erwerben.
Leistungsstarke und günstige Batteriespeicher für Elektrofahrzeuge
Wissenschaftler am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden Württemberg (ZSW) haben ein neues Kathodenmaterial für Hochenergie-Lithium-Ionen-Batterien mit herausragenden Eigenschaften entwickelt. Das Lithium-Nickel-Manganoxid erreicht eine bis zu 40 Prozent höhere Energiedichte als bisherige Materialien. Kostengünstiger ist das Material außerdem: Es verzichtet auf das teure und seltene Kobalt und nutzt weniger Nickel. Darüber hinaus ist es einfach zu produzieren. Die Entwicklung einer günstigen und sicheren Hochenergiebatterie, mit denen Elektrofahrzeuge länger fahren können, rückt damit in Reichweite. Für die künftige Material- und Zellfertigung sucht das ZSW jetzt Entwicklungspartner.
MAN und UR:BAN-Forschungspartner schließen vierjährige Projektarbeit ab
Am 7. Oktober 2015 zeigen die UR:BAN-Forschungspartner auf dem Gelände der Messe Düsseldorf und im realen Stadtverkehr die Ergebnisse ihrer auf vier Jahre angelegten Forschungsarbeit. Experten aus den drei UR:BAN-Projekten präsentieren rund 50 Demonstrationsfahrzeuge, MAN ist mit zwei Prototypen und einer begehbaren Lkw-Kabine als einziger Nutzfahrzeughersteller vertreten. Für MAN war die Interaktion von Fahrer und Fahrzeug eine übergreifende Arbeit in den drei Teilprojekten Mensch im Verkehr, Vernetztes Verkehrssystem und Kognitive Assistenz.
Durch die engen Verkehrsräume in der Stadt sind die Fahrer von Stadtbussen in ihrer Arbeitsumgebung mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören ein- und aussteigende Fahrgäste an Haltestellen, Kreuzungen mit Fußgängern und Radfahrern, Straßen mit Engstellen sowie Gegenverkehr und Spurwechsel. Im Teilprojekt Kognitive Assistenz hat MAN ein speziell angepasstes Rundumsicht-System für die komplexen Anforderungen in Bussen im Stadtverkehr entwickelt. Die UR:BAN-Forscher zeigen dieses System zum Projektabschluss an einem Prototyp. Das System erkennt selbstständig die aktuelle Fahrsituation und zeigt dem Fahrer automatisch eine speziell auf diese Situation angepasste Sichtperspektive auf einem Monitor an. Die Festlegung der Situationen und der situationsspezifischen Anzeigen auf dem Monitor erfolgte unter anderem mittels Befragungen von Busfahrern. Die situationsspezifischen Ansichten wurden während der Entwicklung ebenfalls von Busfahrern bewertet, um ein kontinuierliches Feedback zu erhalten.
Datenverkehr im Nahverkehr
Kurz vor Vorlesungsbeginn haben die Stadtwerke Augsburg (swa) am 6. Oktober offiziell den Startschuss zu kostenlosem WLAN in ihren Fahrzeugen gegeben. Der mobile Zugriff auf das Internet ist derzeit in 60 Bussen der Fahrzeugflotte möglich. Alle anderen Busse werden Schritt für Schritt im Rahmen der Neuanschaffungen mit Routern ausgestattet.
Im nächsten Schritt erfolgt – sobald die erforderlichen Genehmigungen vorliegen – die Ausweitung auf die Straßenbahnen. Im nächsten Jahr werden dann über 150 Busse und Straßenbahnen mit WLAN-Routern ausgestattet sein.
Die Kosten für den Einbau liegen bei den Bussen bei etwa 1500 Euro, bei Straßenbahnen bei rund 2000 Euro. Hinzu kommen die Kosten für den Netzbetrieb je nach Nutzung.
Mit dem WLAN in Bussen soll in Kooperation mit der Stadt Augsburg der kostenlose Internetzugang im öffentlichen Raum ausgeweitet werden. Derzeit ist seitens der Stadt am Königsplatz und am Rathausplatz WLAN verfügbar. Künftig soll der Nutzer dann etwa vom Bahnsteig am Kö in einen Bus – und später in eine Straßenbahn – einsteigen und übergangslos im WLAN-Netz bleiben können, je nach Einstellung des Geräts.
Dazu arbeiten Stadtwerke und Stadt mit dem gleichen Anbieter zusammen. Der Nutzer muss sich entsprechend nur einmal anmelden und landet beim Einloggen im Internet auf der gleichen Startseite, dort muss er dann lediglich die Nutzungsbedingungen bestätigen, um den öffentlichen Internetzugang nutzen zu können. Je nach Einstellung kann er sein Smartphone mit dem WLAN-Netz verbinden und auch beim Wechsel vom Bus auf den Bahnsteig oder umgekehrt eingeloggt bleiben.
Sehr wohl begrenzt ist aber der Zugriff auf bestimmte Internetseiten. „Aus Gründen des Jugendschutzes werden kritische Seiten automatisch gesperrt“, sagt swa-Sprecher Jürgen Fergg. Damit werden Nutzer gar nicht erst in Versuchung geführt, unerlaubte Seiten herunterzuladen oder auf solchen mit jugendgefährdeten Inhalten zu surfen.
VBB-Welcome-Seite
In den vergangenen Wochen und Monaten haben viele Menschen Zuflucht in der Region Berlin-Brandenburg gefunden. Um Ihnen Orientierung und Unterstützung als Neu-Fahrgäste im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu geben, hat der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) in Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen eine Sonder-Webseite eingerichtet. Unter der Internetadresse www.vbb.de/welcome gibt es Hinweise und Tipps zur Nutzung des ÖPNV in deutscher, englischer und arabischer Sprache. Auch Plakate und Infoflyer in mehreren Sprachen stehen als Download zur Verfügung.
INIT setzt auf Wachstum auf dem französischen Markt
Einen weiteren großen Schritt auf den französischen Markt macht INIT mit der Übernahme von LC Consultant, dem Hersteller der in Frankreich verbreiteten Personaldispositionssoftware Webus. Durch die Übernahme der Kundenbasis und der qualifizierten Mitarbeiter kann INIT ihre Marktpräsenz weiter stärken. Dabei bleibt die Unterstützung des Produktes Webus gesichert – und die Kunden von LC Consultant profitieren von einem langfristigen, umfassenden Support, der durch INIT getragen wird.
Hamburg: U1-Haltestelle Hallerstraße ist barrierefrei
Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Barrierefreiheit des Hamburger U-Bahn-Netzes ist gemacht: Jens-Günter Lang, Vorstand für Technik der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN), Dr. Torsten Sevecke, Bezirksamtsleiter Eimsbüttel, und die „Stimme der HOCHBAHN“ in U-Bahnen und Aufzügen, NDR-Moderatorin Anke Harnack, weihten heute den Aufzug an der U1-Haltestelle Hallerstraße ein. In der neunmonatigen Bauphase hat die HOCHBAHN zudem den Bahnsteig teilerhöht, um so einen niveaugleichen Einstieg in die U-Bahn zu gewährleisten. Gleichzeitig wurden Orientierungshilfen und ein Leitsystem für sehbeeinträchtigte Fahrgäste installiert.
Mittel für Eisenbahn-Nahverkehr
Ein Taschenspielertrick des Bundesfinanzministers sei es gewesen, so schimpfte laut mdr (Mitteldeutscher Rundfunk) am Wochenende Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow. Der Grund für den Ärger – mitten im Asylpaket ist auch verhandelt worden, wie viel Geld der Bund in den kommenden Jahren den Ländern für den regionalen Schienenverkehr zuschießt. 8 Milliarden Euro pro Jahr sollen es zunächst sein, die Summe wird jedes Jahr um 1,8 Prozent erhöht. Das ist mehr als bisher – aber weniger als gebraucht wird. Zudem wird die Summe künftig anders verteilt. Die Anteile der Ostländer werden kleiner. Ramelow will deshalb dem Asylpaket nicht zustimmen. Kritik an der Vereinbarung zu den sogenannten Regionalisierungsmitteln kommt auch aus Sachsen.
„Zukunftsnetz Mobilität Nordrhein-Westfalen“ bringt Handbuch mit Tipps zur Einrichtung von Mobilstationen heraus
Um Kommunen beim Aufbau von sogenannten Mobilstationen zu unterstützen, hat die Geschäftsstelle des „Zukunftsnetzes Mobilität NRW“, die beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) angesiedelt ist, im Auftrag des NRW-Verkehrsministeriums das Handbuch „Mobilstationen NRW“ erarbeitet. Es richtet sich nicht nur an Kommunen, sondern auch an Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünde als wichtige Partner bei Entwicklung und Umsetzung neuer und vernetzter Mobilitätsangebote.
Das Konzept der Mobilstationen wird in der Fachwelt intensiv diskutiert. Sie verknüpfen verschiedene Verkehrsträger wie Car- oder Bikesharing, ÖPNV, SPNV oder Taxi, um den Umstieg vom Pkw auf Mobilitätsalternativen zu erleichtern und führen die guten Beispiele von Park+Ride oder Bike+ Ride fort. Mobilstationen können an ÖPNV- oder SPNV-Haltestellen angedockt oder im Quartier zur Förderung der Nahmobilität errichtet werden. Um eine Elektromobilität zu ermöglichen, können Lademöglichkeiten für Pkw und Pedelecs oder E-Bikes einbezogen werden. Über Smartphone-Apps oder Kundenkarten können viele Angebote problemlos zugänglich gemacht werden.
Bereits im Dezember 2014 ist das Handbuch Carsharing NRW ebenfalls im Auftrag des Landes NRW erstellt worden, welches den Mehrwert für Kommunen durch Carsharing aufzeigt und Best-Practice-Beispiele vorstellt. „Weder Bus und Bahn, noch das Auto werden alleine den künftigen Mobilitätsanforderungen gerecht werden. In ein ganzheitliches Konzept müssen auch Fußgänger- und Radverkehr sowie innovative Angebote wie Car- oder Bikesharing integriert werden. Mobilstationen fördern diese Multimodalität und helfen bei der sinnvollen Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsmittel. Bei der Entwicklung hin zum Mobilitätsverbund möchten wir die unterschiedlichen Verkehrsträger zusammenbringen und die regionale Zusammenarbeit fördern“, so VRS-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober.
Das Handbuch Mobilstationen kann beim VRS als Printversion bestellt und hier runtergeladen werden: http://download.vrsinfo.de/Handbuch_Mobilstationen_NRW.zip
Bahn und Stadt München starten Informationsoffensive zum Neubau des Münchner Hauptbahnhofes
Der Münchner Hauptbahnhof soll in den nächsten Jahren ein neues Gesicht bekommen. Die Bahn plant einen Neubau der Bahnhofsgebäude von Hauptbahnhof und Starnberger Flügelbahnhof, die Stadt möchte die Bahnhofsvorplätze neu gestalten, und Bahn und Freistaat wollen im Rahmen der 2. Stammstrecke München einen neuen unterirdischen S-Bahnhof unter dem Hauptbahnhof bauen. Zu allen drei Bauprojekten starten Bahn und Landeshauptstadt rechtzeitig zur EXPO Real eine Informationsoffensive. Die Immobilien-Fachmesse EXPO Real findet vom 5. – 7. Oktober in München statt.
Ab Montag, 5. Oktober, können sich Interessierte in der Gleishalle des Münchner Hauptbahnhofes in Höhe von Gleis 16 in einem InfoCenter der Bahn über die drei Projekte informieren. Neben Infotafeln gibt es verschiedene Visualisierungen. Filme informieren über die neuen Bahnhofsgebäude und die 2. Stammstrecke. Ein Architekturmodell und eine Slideshow veranschaulichen die Gestaltungsentwürfe. Ein Bürgerinformations-tool lädt zur Feedbackabgabe ein.
Für die breite Öffentlichkeit bieten Stadt und Bahn am Montag, 19. Oktober, ab 17 Uhr in der Freiheizhalle, Rainer-Werner-Fassbinderplatz 1 (Nähe Donnersbergerbrücke) eine Informations- und Diskussionsveranstaltung an. Im Rahmen von Vorträgen und einer Ausstellung wird zunächst über die drei Projekte informiert. Anschließend sind die Besucher zur Diskussion mit den Referenten eingeladen.