Forsa-Mobilitätsumfrage: In Großstädten liegen Bus und Bahn vorne

In Deutschlands Großstädten sind in den vergangenen zwölf Monaten weniger Menschen ins Auto gestiegen als in Bus und Bahn: Laut einer repräsentativen Studie des Meinungsforschungsinstituts Forsa nutzten in Städten ab 100.000 Einwohnern 81 Prozent der Menschen den öffentlichen Verkehr, und 78 Prozent das eigene Auto. In Deutschland insgesamt rangiert das Auto allerdings weiterhin auf Platz eins der Nutzerskala: 83 Prozent der Bundesbürger haben in den letzten zwölf Monaten ein eigenes Auto genutzt, 70 Prozent fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln und 68 Prozent mit dem Fahrrad. Mit deutlichem Abstand folgten Taxi (42 Prozent), Motorrad (11 Prozent) und Carsharing (4 Prozent). Für die Mobilitäts-Befragung im Auftrag von Allianz pro Schiene, dem Fahrradclub ADFC, dem Bundesverband CarSharing (bcs) und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) befragte Forsa zwischen Juni und August 2014 rund 4000 Bundesbürger zu ihrem Mobilitätsverhalten.

Feierliche Einweihung des ersten Schaeffler Werkes in Russland

Schaeffler hat seine erste Produktionsstätte in Russland eingeweiht. Aus dem neuen Produktionswerk in Uljanovsk liefert die Schaeffler Gruppe Qualitätsprodukte an in- und ausländische Autohersteller sowie die Bahnindustrie. An der feierlichen Einweihungsfeier nahmen Vertreter der Verwaltung des Gebiets Uljanovsk, die Stadtbürgermeisterin Marina Bespalova und die Geschäftsführung von Schaeffler teil. Der offizielle Anlagenstart und die Inbetriebnahme der Produktion wurden mit dem Durchschneiden des Bandes durch die Ehrengäste gefeiert.
 Das neue Werk produziert auf Basis der weltweiten hohen Arbeitssicherheits- und Umweltschutznormen der Schaeffler Gruppe. Zurzeit werden in zwei Produktionslinien des Werkes Kupplungen und Teile für Schaltgetriebe produziert. Gegen Ende 2014 wird die Produktion der TAROL-Lager beginnen, die in den Elektrozügen "Sapsan" und "Lastotschka" verwendet werden.

Der 50. V-Zug ist in Wien auf der Schiene

Den 50. V-Zug im Fuhrpark der Wiener U-Bahn präsentierten am Montag Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer und Wolfgang Hesoun, Generaldirektor der Siemens Österreich AG, im Rahmen einer Probefahrt. Damit ist nun jeder dritte U-Bahn-Zug im Öffi-Netz ein V-Zug. Bis 2017 sind weitere elf Züge bestellt, womit der Anteil dieser U-Bahn-Wagen weiter anwachsen wird. Der 50. V-Zug ist seit wenigen Tagen im Linienbetrieb im Einsatz und wird vorwiegend auf der Linie U3 zum Einsatz kommen. Insgesamt investieren die Wiener Linien 2014 rund 140 Millionen Euro in die Anschaffung neuer U-Bahnen, Straßenbahnen und Autobusse. Der erste der durchgängig begehbaren V-Züge ist bereits seit dem Jahr 2006 im Einsatz.

Siemens erweitert erste fahrerlose Metrolinie in Paris

Siemens hat von den Pariser Verkehrsbetrieben (Régie Autonome des Transports Parisiens, RATP) den Auftrag erhalten, die Erweiterung der fahrerlosen U-Bahnlinie 14 in Paris signal- und betriebsleittechnisch auszurüsten. Bereits 1998 hatte Siemens die Stammstrecke der Linie 14 für den fahrerlosen Betrieb ausgestattet und realisierte damit die erste vollautomatisierte Strecke mit fahrerlosen Zügen in Paris. Das neue Teilstück verlängert die bestehende neun Kilometer lange Strecke in Richtung Süden um vier Stationen und sechs Kilometer. Der Auftrag hat einen Wert von rund 45 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme der Erweiterung ist für 2019 geplant.

Mercedes-Benz Arocs im Einsatz für die DB

Die DB FuhrparkService GmbH setzt auf den besonders robusten Mercedes-Benz Arocs. Anlässlich der diesjährigen InnoTrans in Berlin wurde das erste von zwei Arocs Zweiwegefahrzeugen an Gerhard Dech, Bereichsleiter Einkauf/Technik/Service/Verkauf bei der DB FuhrparkService GmbH übergeben.
Mit seiner durchzugsstarken, hochbelastbaren Antriebskonfiguration bildet der Mercedes-Benz Arocs eine ideale Basis für die von der DB Bahnbau Gruppe benötigte Aufbauvariante. Im Einsatz für DB Netz kann das Fahrzeug sowohl auf der Straße als auch auf Schienen seine Qualitäten in der Praxis unter Beweis stellen.
Für den Einsatz auf Schienen ist der Arocs Grounder 3345 6×4 mit zwei absenkbaren Fahrgestellen, mit hydrostatischem Schienenantrieb versehen. Das Fahrzeug ist als selbstfahrende Arbeitsmaschine (sfAM) deklariert und vom Eisenbahn-Bundesamt zertifiziert. Die Vorteile des Zweiwege-Systems sind die hohe Flexibilität und die schnelle Einsatzverfügbarkeit, da bei einem Einsatz- oder Standortwechsel das Straßennetz zur Verfügung steht.

Neues Ticketing-Handheld von Scheidt & Bachmann

Mit FareGo Move MT|60, dem neuen Mitglied der Scheidt & Bachmann Produktfamilie „FareGo“ erweitert das Unternehmen sein Portfolio um ein portables Ticketing-Handheld, das in enger Zusammenarbeit mit Verkehrsunternehmen entwickelt wurde. Dementsprechend wurde FareGo Move MT|60 vollständig auf die Anforderungen dieser Zielgruppe ausgerichtet und bietet laut Scheidt & Bachmann in seinem Einsatzbereich deutliche Vorteile in Ergonomie, Funktionsumfang und Bedienkonzept gegenüber marktüblichen Universal-Handhelds.
FareGo Move MT|60 basiert auf einer skalierbare Hardware-Architektur mit drahtlosen Schnittstellen (4G, WLAN, Bluetooth 3.0) und Android-Betriebssystem. Zu den Ausstattungsmerkmalen gehören Smart Card Reader, 2D-Barcodescanner, Magnetkartenleser, Ticketdrucker sowie ein 7“ Touchscreen-Display. Ein leistungsstarker Akku, der ohne Herunterfahren des Systems getauscht werden kann, ermöglicht extrem lange Betriebszeiten.
Die Einsatzmöglichkeiten von FareGo Move MT|60 umfassen den mobilen sowie stationären Fahrscheinverkauf und die Durchführung aller Kontrollprozesse der VDV-Kernapplikation.

Zwei Setra-Busse für Rist Reisen

Die Rist Reisen KG aus Kenzingen setzt auf ihren Fahrten auch zwei Reisebusse der Setra TopClass 500 ein, einen S 515 HDH und einen S 516 HDH. Die beiden Fahrzeuge sind jeweils mit fünf Sternen klassifiziert und bei den Passagieren schon allein wegen des großen Sitzabstandes beliebt. Im S 515 HDH können es sich 42 Fahrgäste bequem machen, der S 516 HDH ist mit 46 Reisesitzen des Typs Setra Voyage plus mit Leder-Kopfteilen ausgerüstet. Von ihren Plätzen aus können die Reisenden ihre Blicke auch nach oben schweifen lassen, wo das breite Glasdach Setra TopSky Panorama für eine besondere Aussicht sorgt.

Qualitätsbarometer und Kundenbarometer des VBN

Gemeinsam mit dem Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN) und den 39 Verkehrsunternehmen hat der Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) seit dem Jahr 2011 ein umfassendes Qualitätsmanagement umgesetzt. Kernstück ist dabei das VBN-Qualitätsbarometer. Im Qualitätsbarometer 2013 werden die Ergebnisse der durchgeführten Qualitätstests, die ausgewerteten Kundenanliegen, zentrale Ergebnisse des Kundenbarometers und weitere Aktivitäten dargestellt. Des Weiteren beinhaltet das Qualitätsbarometer Aussagen zur Infrastruktur an Haltestellen. Außerdem werden einige Qualitätsdaten der Eisenbahnverkehrsunternehmen im VBN vergleichend gegenüber gestellt.
Bei den vier 2012/2013 getesteten Stadtverkehren (BSAG, BremerhavenBus, VWG Oldenburg und Delbus) konnten mit einer durchschnittlichen Zielerreichung von rd. 97% im Jahr 2013 (Vorjahr 96,2%) sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Den besten Platz mit einer Zielerreichung von 99,2% erreicht das Unternehmen BremerhavenBus (2013), an vierter Stelle liegt die Bremer Straßenbahn AG (BSAG, 2012) mit einem Wert von 94,5%.

VDL Bus & Coach stattet Hybridbusse mit Klimaanlagen von Thermo King aus

VDL Bus & Coach hat sich entschieden, für 120 seiner Hybridbusse in Flandern, Belgien, angepasste Klimaanlagen von Thermo King einzusetzen. Als internationaler Entwickler und Hersteller von Bussen und Reisebussen weiß VDL, dass Verkehrsbehörden heutzutage nachhaltige Lösungen bevorzugen, die nicht nur kraftstoffeffizient sind, sondern auch geringe Lärm- und Schadstoffemissionen aufweisen und beauftragte Thermo King mit der Lieferung einer effizienten, zuverlässigen und nachhaltigen Klimaanlage.

Neuverteilung der Regionalisierungsmittel

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bedankt sich beim schleswig-holsteinischen Verkehrsminister Reinhard Meyer, der Ende letzter Woche den Vorsitz der Verkehrsministerkonferenz nach zwei Jahren turnusgemäß abgegeben hat. „Minister Meyer hat in dieser Zeit entscheidend mit dafür gesorgt, dass über den schlechten Zustand der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland öffentlich und zielführend diskutiert wird. Außerdem ist es durch seinen Vorschlag des „Kieler Schlüssels“ gelungen, die äußert komplexe und schwierige Neuverteilung der Regionalisierungsmittel im Konsens aller Bundesländer zu regeln. Er hat damit den passenden Schlüssel gefunden, obwohl nicht wenige Experten der Meinung waren, dass sich die Länder bei der Frage der Regionalisierungsmittelverteilung nicht einigen können. Dafür danken wir ihm“, so VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff. Gerade für den tragfähigen Kompromissvorschlag bei der Revision der Regionalisierungsmittel gebühre Minister Meyer der Dank der Nahverkehrsbranche. Denn nun gäbe es einen starken gemeinsamen Beschluss der Verkehrsminister, an dem auch das Bundesfinanzministerium nicht mehr einfach vorbei käme, so Wolff weiter.