Alter Betreiber der Linien zwischen Frankfurt und der Rhein-Neckar-Region bleibt

Mit ihrer Unterschrift besiegelten Prof. Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes, Volkhard Malik, Geschäftsführer der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH, Georg Keitel vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg sowie Charlott Lutterbeck, Vorsitzende der Regionalleitung DB Regio Region Hessen, das Ergebnis der europaweiten Ausschreibung der Main-Neckar- und Riedbahn. Die Riedbahn führt von Frankfurt über Biblis nach Mannheim. Die Main-Neckar- Bahn von Frankfurt über Darmstadt nach Heidelberg beziehungsweise Mannheim.
Betreiberin der Linie ist weiterhin die DB Regio AG, der es nach einer europaweitern Ausschreibung erfolgreich gelang sich gegen Mitbewerber durchzusetzen.

Neuer Vertrag, besseres Angebot

Der Vertrag tritt am 10. Dezember 2017 in Kraft und läuft über 15 Jahre.
Insgesamt sind jährlich 3,3 Millionen Zugkilometer vorgesehen. Zu den im Vertrag vereinbarten Leistungen gehört der Einsatz fabrikneuer, doppelstö- ckiger Elektrotriebzüge des Typs Twindexx Vario des Herstellers Bombardier Transportation. Diese sind klimatisiert und verfügen über großzügige Mehrzweckbereiche für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder, Steckdosen am Platz, behindertengerechte Toiletten sowie eine Anlage zur Videoaufzeichnung. Monitore informieren die Reisenden über den aktuellen Fahrtverlauf und Anschlussverbindungen. Zum bequemen Ein- und Ausstieg auch für Menschen mit Mobilitätsein- schränkungen sind die Fahrzeuge auf eine Bahnsteighöhe von 76 cm optimiert.
Die Fahrzeuge sind an jeder Einstiegstür mit automatisch ausfahrbaren Spaltüberbrückungen auf Einstiegshöhe sowie mit manuellen Rampen an den Türen zum Mehrzweckbereich für Rollstuhlfahrer ausgestattet. Zusätzlich werden mehrere Bahnhöfe barrierefrei umgebaut.

Zusätzliche Fahrten und Verbindungen/ Angebotsverbesserungen zwischen den beiden Metropolregionen

Auf der Riedbahn Frankfurt-Biblis-Mannheim werden die RE-Züge künftig an allen Tagen der Woche auf dem gesamten Linienweg stündlich fahren.
Auf der Main-Neckar-Bahn Frankfurt-Darmstadt-Heidelberg werden weiterhin stündlich SE-Verbindungen angeboten, ergänzt durch RE-Züge Frankfurt- Darmstadt-Mannheim jede zweite Stunde. Statt wie bislang montags bis freitags werden die RE-Züge dann auch samstags, sonn- und feiertags angeboten. Zudem werden alle RE-Züge künftig auch in Zwingenberg/Bergstraße halten.
Bei den besonders nachgefragten Zügen im Berufsverkehr werden rund 150 Sitzplätze mehr als bislang zur Verfügung stehen.
Während die SE-Züge aktuell von Frankfurt kommend von Mannheim- Friedrichsfeld weiter nach Heidelberg fahren und damit keine umsteigefreie Fahrt nach Mannheim ermöglichen, werden die Züge künftig in Mannheim- Friedrichsfeld geteilt. Das bedeutet, dass ein Zugteil wie gewohnt weiter nach Heidelberg fährt, der andere jedoch nach Mannheim, so dass sich von Frankfurt und Darmstadt sowie entlang der Bergstraße zusätzliche umsteigefreie Fahrtmöglichkeiten nach Mannheim ergeben. Außerdem werden montags bis freitags viele SE-Züge über Heidelberg Hbf hinaus nach Wiesloch- Walldorf verlängert, wodurch hier ebenfalls ein Umstieg entfällt.

Zugbegleiter bei jeder Fahrt dabei

Um den Fahrgästen einen umfangreichen Service zu sichern, wird auf allen Fahrten mindestens ein Zugbegleiter eingesetzt. Neben der obligatorischen Fahrkartenkontrolle geben die Zugbegleiter unter anderem Fahrplan- und Tarifauskünfte, Informationen zu Anschlusszügen oder helfen beispielsweise, Gepäck oder Kinderwagen in den Zug zu heben.

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Vertragsunterzeichnung (v.l.):
Volkhard Malik, Geschäftsführer Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH;
Matthias Wilkes, Landrat Kreis Bergstraße;
Georg Keitel, Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg;
Dr. André Kavai, Geschäftsführer Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH;
Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH;
Christian Roth, DB Regio Region Hessen;
Charlott Lutterbeck, Vorsitzende der Regionalleitung DB Regio Region Hessen 

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH

Schnellbus zwischen Paderborn und Kassel nimmt am 1. Juli den Betrieb auf

Eine neue Buslinie wird bald den öffentlichen Personenverkehr in der Region ergänzen. DB Bahn Ostwestfalen-Lippe-Bus wird am 1. Juli den Betrieb einer Schnellbus-Linie zwischen Paderborn und Kassel aufnehmen.
Täglich 11 Fahrten in beide Richtungen umfasst der Fahrplan zwischen den Haltestellen "Flughafen Paderborn-Lippstadt", "Paderborn Hauptbahnhof" und dem Fernbahnhof "Kassel-Wilhelmshöhe". In nur etwas mehr als einer Stunde ist beispielsweise der Fernbahnhof "Kassel-Wilhelmshöhe" vom Paderborner Hauptbahnhof erreichbar. In Kassel besteht Anschluss an den Fernverkehr der Deutschen Bahn, z. B. nach München oder Frankfurt.
Die Anbindung an den Flughafen Paderborn-Lippstadt ermöglicht von dort den Anschluss in die weite Welt. Die ursprünglich ebenfalls geplanten Haltestellen "Diemelstadt, Autohof" und "Kassel Hauptbahnhof" konnten aufgrund von Einwendungen im Rahmen der Anhörung zum Liniengenehmigungsverfahren nicht realisiert werden.
Quelle: DB Bahn

Zwischenbilanz der Unwetterschäden: DB-Einsatzkräfte haben bereits 900 Kilometer Gleise frei geräumt

Auch vier Tage nach dem verheerenden Unwetter in Nordrhein-Westfalen sind die Räumteams der DB weiterhin im Dauereinsatz. Nach derzeitigem Stand waren 1.500 Kilometer des Gleisnetzes in der Rhein-Ruhr-Region von dem Unwetter betroffen. Davon sind inzwischen rund 900 Kilometer frei geräumt. Mehr als 1.000 Bäume wurden von den Gleisen entfernt. Insgesamt sind rund 2.200 Kilometer Oberleitungen beschädigt.
"Über 600 Mitarbeiter kämpfen gegen die beispiellosen Verwüstungen an. Dazu wurden aus allen Teilen des Landes mehr als 50 schwere Räum- und Reparaturfahrzeuge zusammen gezogen. Trotzdem sind noch immer rund 600 Kilometer Gleise gesperrt und die Beseitigung der schwersten Schäden liegt noch vor uns", sagt Reiner Latsch, Konzernbevollmächtigter Nordrhein-Westfalen. "Hunderte zusätzliche Mitarbeiter sind außerdem an den Bahnhöfen zur Kundenbetreuung vor Ort und haben in den letzten Tagen über 40.000 Taxigutscheine ausgereicht."
Allein auf der NRW-Hauptstrecke Düsseldorf-Essen-Dortmund müssen noch 60 Kilometer Oberleitung erneuert werden.
Derzeit sind immer noch 11 Regiozüge auf unzugänglichen Streckenabschnitten blockiert. Über 200 Güterzüge sind immer noch abgestellt, da auch Umfahrungsstrecken blockiert sind.
Die Kulanzmaßnahmen für Reisende gelten vorerst bis einschließlich Montag weiter.
Quelle: DB Mobility Logistics AG

VBB: Neuer Fahrgastrekord und positive Einnahmenentwicklung

Für das Jahr 2013 kann der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg mit 1,32 Milliarden Fahrgästen erneut einen Fahrgastrekord melden. Täglich fahren über 3,6 Millionen Fahrgäste mit den Bussen und Bahnen im Verbundraum, der Großteil davon – mehr als 3 Millionen Fahrgäste – im Berliner Stadtgebiet. Insgesamt waren im Vergleich zum Vorjahr 28 Millionen Fahrgäste mehr mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin und Brandenburg unterwegs. Mit 1,2 Milliarden Euro stiegen die Einnahmen gegenüber 2012 um rund 63 Millionen Euro. Mit höheren Fahrgastzahlen steigt auch die Nachfrage nach mehr Verkehrsangeboten. Nur durch eine auskömmliche Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs durch Bundesmittel kann die bisherige Angebotsqualität aufrechtgehalten und weiterentwickelt werden.
Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Berlin und Brandenburg ist so attraktiv nie zuvor. Die Verkehrsunternehmen im Verbundgebiet bieten ihren Fahrgästen mit meist pünktlichen und zuverlässigen Fahrten, überwiegend modernen Fahrzeugen und gutem Service einen hohen Qualitätsstandard, der immer mehr Menschen vom Bus- und Bahnfahren überzeugt.
Seit der Einführung des VBB-Tarifs vor 15 Jahren stieg die Zahl der Fahrgäste um rund 283 Million auf ein neues Rekordhoch von 1,32 Milliarden im Jahr 2013. Trotz der positiven Entwicklungen bei den Fahrgastzahlen und Ticketeinnahmen bleibt der ÖPNV ein Bereich, in den die öffentliche Hand mehr als die Hälfte der benötigten Mittel bezahlt. Mit den Fahrgeldeinnahmen werden derzeit in Berlin und Brandenburg rund 46 Prozent der Kosten im kommunalen ÖPNV gedeckt. Den Rest zahlen die Länder durch Zuschüsse – zum größten Teil aus den Regionalisierungsmitteln, die der Bund den Ländern zur Finanzierung des Nahverkehrs überweist.
VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel: "Das Verbundsystem hat sich weiter sehr gut entwickelt. Die schwierigen Jahre der S-Bahnkrise liegen hinter uns, die Qualität im Berlin-Brandenburger Nahverkehr hat insgesamt wieder ein hohes Niveau erreicht. Die Erfolgszahlen verdanken wir der guten Arbeit der Verkehrsunternehmen in Zusammenarbeit mit den Aufgabenträgern in den Ländern und Landkreisen. Vielen Dank dafür!"
Es sei jetzt die große Herausforderung, die Qualität der Verkehrsangebote zu sichern und weiterzuentwickeln, so Henckel weiter: "Wachstum heißt aber auch teurer werden! Mehr Fahrgäste brauchen mehr Angebot. In der wachsenden Metropole stoßen wir zunehmend auf verkehrliche Engpässe, die künftig nur mit Infrastrukturausbau und Angebotsverbesserungen gelöst werden können. Dazu sind ausreichende Finanzierungsmittel durch den Bund unabkömmlich. In den kommenden Monaten wird auf Bundesebene über die Höhe der künftigen Regionalisierungsmittel verhandelt. Hier müssen Entscheidungen zugunsten der Fahrgäste getroffen werden!"
Quelle: Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH

Neu: IC Bus-Verbindung der DB von Düsseldorf nach Antwerpen

Ab dem 23. Juni 2014 bietet die Deutsche Bahn (DB) eine neue IC Bus-Linie von Düsseldorf über Eindhoven nach Antwerpen an. Die neue Verbindung startet am Flughafen Düsseldorf und führt über den Zentralen Omnibusbahnhof am Düsseldorfer Hauptbahnhof in die Niederlande und nach Belgien. Der IC Bus verkehrt mindestens dreimal am Tag. Das neue Angebot ist ab 15. Juni buchbar.
Die Fahrgäste profitieren von der schnellen und umsteigefreien Reisezeit. Die Fahrt zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Eindhoven dauert 1:30 Stunden. Für die Strecke von Eindhoven nach Antwerpen braucht der IC Bus 1:15 Stunden.
Das neue Angebot ergänzt die bestehenden Verbindungen des Schienenverkehrs und ist Teil des Preis-, Vertriebs- und Angebotsnetzes der DB. BahnCard-Inhaber erhalten die üblichen Rabatte. Auch Familienkinder unter 15 Jahren reisen im IC Bus kostenfrei mit.
Tickets für die einfache Fahrt von Düsseldorf nach Antwerpen gibt es mit dem "Europa-Spezial IC Bus" ab 14 Euro. Kombiniert mit der BahnCard 25 ist die Fahrkarte bereits ab 10,50 Euro erhältlich. Fahrkarten für die Reise zwischen Düsseldorf und Eindhoven bzw. zwischen Antwerpen und Eindhoven sind ab 9 Euro bzw. mit BahnCard 25 ab 6,75 Euro erhältlich. Es besteht Reservierungspflicht; die Sitzplatzreservierung ist bereits im Fahrpreis enthalten.
Bei der Busflotte handelt es sich um Doppeldeckerbusse mit einer modernen Komfort- und Sicherheitsausstattung. Zum Standard gehören Klimaanlage, großzügiger Sitzabstand, kostenloses WLAN im In- und Ausland, Steckdosen am Platz, ein Getränke- und Snack-Verkauf beim Fahrer, ausreichend Platz für Gepäck sowie ein WC.
Quelle: DB Mobility Logistics AG

Preisträger der „talent in mobility awards“

Heute wurden in Paris während der Messe Transports Publics die fünf Preisträger der „talent in mobility awards“ bekannt gegeben. Die Jury, die aus europäischen Journalisten bestand (für Deutschland von der Fachzeitschrift „Nahverkehrs-praxis“), vergab die Preise in fünf Kategorien: best young talent award, best project manager award, best manager award, special career service award und internet users‘ award. Die Preiseträger sind: best young talent award für David Herrgott, deputy managing director, Frankreich; best project manager award für Stephane Goichon, managing director, technical services, le Grand Dijon, Frankreich; best manager award für Ezio Castagna, managing director, CTM, Italien; special career service award für Gottfried Greschner, CEO, INIT, Deutschland; internet user‘ award für Gerard Feldzer, Co-producer LCP (La Chaine Parlementaire) und Chairman association Transports passion, Frankreich.

DB Regio Bus Ost gewinnt Ausschreibung für neues Nahverkehrsangebot im Spree-Neiße-Kreis

Die DB Regio Bus Ost GmbH ist ab dem 1. Januar 2015 im Ostteil des Landkreises Spree-Neiße neuer Anbieter im Nahverkehr. Das Unternehmen konnte sich in einer Ausschreibung gegen zwei Mitbewerber durchsetzen. Über einen Zeitraum von zehn Jahren wird die moderne und weitgehend barrierefreie verkehrsrote Busflotte das Straßenbild in der Region mitprägen. Auf 32 Linien kommen bis zu 50 Fahrzeuge zum Einsatz. 37 davon beschafft das Unternehmen neu.

Omnibus entlastet Straßenverkehr

Die Hauptgeschäftsführerin des bdo Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer, Christiane Leonard, sagte am Mittwoch in Berlin mit Blick auf die Verkehrsprognose 2030 des Bundesverkehrsministeriums: „Die Verkehrsprognose zeigt, dass der Omnibus tief in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt ist. Der öffentliche Straßenpersonenverkehr wird laut Prognose 2030 inklusive der Fernlinien um 6 Prozent zunehmen – trotz abnehmender Einwohnerzahlen. Davon profitiert auch der eigenwirtschaftlich erbrachte ÖPNV. Die Belastungsprobe für unsere Straßenverkehrsinfrastruktur müssen wir deshalb gemeinsam stemmen, wobei wir nicht vergessen dürfen, dass ein durchschnittlich besetzter Bus rund 30 Autos von der Straße nimmt. Damit entlastet der Omnibus schon heute die Straßeninfrastruktur. Zudem ist der Bus nicht nur das umweltfreundlichste und im Straßenverkehr sicherste Verkehrsmittel. Er deckt auch einer DIW-Studie zufolge 300 Prozent seiner Wegekosten. Der Bus dämpft damit das starke Wachstum im Pkw-Verkehr ab und schafft Raum für die Beförderung mit umweltfreundlichen, öffentlichen Verkehrsmitteln.“

Dr. Gottfried Greschner erhält Special Career Service Award

Im Rahmen der Verleihung „Talent in Mobility Awards 2014“ auf der Messe Transports Publics in Paris wurde Dr. Gottfried Greschner, Vorstandsvorsitzender der init AG, heute mit dem ersten Platz in der Sparte „Special Career Service Awards“ ausgezeichnet. Dr. Gottfried Greschner freute sich sehr über die Auszeichnung für sein Lebenswerk: „Diese Auszeichnung ist eine große Ehre für mich, aber auch für alle meine engagierten Mitarbeiter. Ich nehme diesen Preis auch an, als Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz, die Qualität des ÖPNV mit Hilfe neuer Technologien immer besser zu machen. Eine Auszeichnung wie diese ist natürlich auch Motivation gemeinsam diesen Weg weiter zu gehen. Und ich denke, wir werden diesen Preis im Unternehmen auch gebührend zusammen feiern.“
Die Auszeichnung wurde ihm verliehen, da er einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung des Öffentlichen Nahverkehrs geleistet hat und sich mit ganzem Herzen der nachhaltigen Mobilität widmet. Besonders gewürdigt wurde die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens von einem Universitäts-Spin-Off zu einem weltweit erfolgreichen Unternehmen.

Verheerende Schäden am Schienennetz an Rhein und Ruhr verhindern geregelten Bahnverkehr

Nach dem schweren Unwetter in NRW sind die Schäden am Schienennetz der Rhein-Ruhr-Region noch schlimmer als befürchtet. Ein geregelter Bahnverkehr ist unverändert noch nicht möglich. Große Bahnhöfe wie Düsseldorf und Essen sind weitgehend vom Zugverkehr abgeschnitten. Obwohl tausende DB-Mitarbeiter mit großem persönlichen Einsatz an einer Normalisierung der Lage arbeiten, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar, wann die Züge wieder fahrplanmäßig verkehren. Die Deutsche Bahn bedauert diese drastischen Einschnitte für die Fahrgäste außerordentlich. „Gegen diese Naturgewalten kann man sich leider nicht wappnen. Die Verwüstungen in Teilen der Rhein-Ruhr-Region sind noch schlimmer als beim Orkan Kyrill“, sagte Reiner Latsch, Konzernbevollmächtigter der DB in Nordrhein-Westfalen.
Das gesamte Ausmaß der Schäden ist trotz intensiver Einsätze immer noch nicht abschließend erkennbar. Wie schwierig sich die Lage gestaltet, lässt sich daran ablesen, dass Streckenerkundungen teilweise mit Hubschraubern der Bundespolizei vorgenommen werden, da mit dem Zug oder Auto kein Durchkommen ist. Auch stecken zurzeit immer noch 16 Züge auf offener Strecke fest und blockieren die Trassen.
Die Deutsche Bahn hat heute noch einmal ihre kostenlose Hotline mit Personal verstärkt (08000 99 66 33). Gestern verzeichnete die Servicenummer ein Rekordaufkommen von über 40.000 Anrufen in wenigen Stunden. Darüber hinaus arbeitet ein Arbeitsstab daran, die DB-Informationen im Internet und über mobile Services ständig auf den neuesten Stand zu bringen. Entsprechende Informationen zur aktuellen Betriebslage können unter www.bahn.de/aktuell oder unter m.bahn.de abgerufen werden. Latsch: „Angesichts dieser absolut ungewöhnlichen Situation ist es ausgesprochen schwierig, verlässliche Prognosen und Reiseinformationen zu geben.“