Knorr-Bremse investiert in ein neues Versuchs- und Entwicklungszentrum in München

Knorr-Bremse baut am Firmenhauptsitz in München ein modernes Versuchs- und Entwicklungszentrum mit rund hundert Prüfständen für Bremssysteme. Etwa 80 Mio Euro betragen die Investitionskosten. Sieben neue Standorte in den USA, Brasilien, Italien, Ungarn, Indien und Australien wurden in den vergangenen zwölf Monaten bereits eingeweiht. In dem neuen Zentrum am Standort München werden im Konzern die Versuchs- und Entwicklungsbereiche aus den beiden Unternehmensdivisionen – Systeme für Schienenfahrzeuge und Systeme für Nutzfahrzeuge – zusammengeführt. Auf einer Gebäudefläche von rund 17 000 Quadratmetern entstehen mit ca. 100 Prüfständen für die technische Erprobung und Qualitätssicherung von Komponenten für Bremssysteme und ihre Subsysteme moderne Arbeitsplätze für bis zu 350 Ingenieure und Techniker.

Nutzen des ÖPNV übersteigt die Kosten um das Vierfache

Bus und Bahn sind bekanntlich ein Zuschussgeschäft. Doch lohnt sich diese Investition öffentlicher Mittel überhaupt aus gesamtwirtschaftlicher Sicht? Der VRS wollte es wissen und hat bei der Intraplan Consult GmbH eine Studie zum gesamtwirtschaftlichen Nutzen des ÖPNV im Verbundraum in Auftrag gegeben. Die Expertise kommt in dieser Frage zu einem beachtlichen Ergebnis: Denn fasst man alle positiven Effekte des Nahverkehrs zusammen, so steht hier jedem für den ÖPNV aufgewendeten Euro ein Nutzen von knapp 4 Euro gegenüber. Ermittelt wurde dieses Ergebnis, indem man dem gesamtwirtschaftlichen Nutzen der Verkehrsleistungen im VRS für das Jahr 2011 seinem Zuschussbedarf gegenüberstellte.
Die Vorteile des gesamtwirtschaftlichen Nutzens von Bus und Bahn liegen im Vergleich zum eigenen PKW auf der Hand: Der ÖPNV ist kostengünstiger, wesentlich umwelt- und klimafreundlicher sowie sicherer als der PKW. Darüber hinaus bietet der Nahverkehr vielen Menschen die einzige motorisierte Möglichkeit, um mobil zu sein und damit zur gesellschaftlichen Teilhabe. Der Angebotsmix im ÖPNV des VRS-Raums sei ökonomisch am Bedarf ausgerichtet und aus gesamtwirtschaftlicher Sicht gesehen absolut lohnenswert, bilanziert die Intraplan-Studie.
In konkreten Zahlen ausgedrückt: 2011 profitierten die Menschen im VRS von 124 Millionen Fahrplan-Kilometern im ÖPNV und Verkehrsleistungen von 4,7 Milliarden Personen-Kilometern mit Gesamtkosten von rund 840 Millionen Euro. Diese konnten zu 64 Prozent durch leistungsbezogene Erlöse, insbesondere Fahrgeldeinnahmen, abgedeckt werden. Das durch öffentliche Gelder im VRS zu schließende Defizit beläuft sich damit auf 300 Millionen Euro. Um aus diesen Zahlen den wirtschaftlichen Nutzen von Bussen und Bahnen im VRS zu ermitteln, hat Intraplan ein hypothetisches Szenario entwickelt: der VRS-Verbundraum ganz ohne ÖPNV. Mit dieser Negativfolie ließ sich feststellen, dass Busse und Bahnen das Straßennetz um knapp drei Milliarden Pkw-Kilometer entlasten. Dadurch bedingt führt der ÖPNV zu weniger Verkehrstoten und Verletzten und sorgt für 574.000 Tonnen weniger CO2-Ausstoß. „Im Ergebnis haben wir einen vierfachen Nutzen des ÖPNV gegenüber den eingesetzten öffentlichen Mitteln: Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht ist die Abdeckung der Defizite im ÖPNV somit sinnvoll eingesetztes Geld", so VRS-Geschäftsführer Dr. Wilhelm Schmidt-Freitag über das Ergebnis der Studie.

Elektroautos sollen auf die Busspur

Bundesverkehrs- und Bundesumweltministerium haben sich auf Eckpunkte für ein Elektromobilitätsgesetz verständigt. Darin wird erstmals festgelegt, welche Art von Fahrzeugen künftig als Elektroautos gelten und deshalb Vorteile erhalten.
„Neben reinen Elektrofahrzeugen wollen wir auch die besonders alltagstauglichen Plug-In-Hybride privilegieren – sofern sie einen echten Umweltvorteil aufweisen“, bestätigte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) dem Handelsblatt (Freitagausgabe). „Voraussetzung dafür ist, dass ihre elektrische Reichweite groß genug ist, um Alltagsfahrten emissionsfrei zu bewältigen.“ Eine Plakette sollen Modelle erhalten, die entweder maximal 50 Gramm Kohlendioxid je Kilometer ausstoßen oder aber mindestens 30 Kilometer rein elektrisch fahren können. Den Entwurf des Elektromobilitätsgesetzes müssen die Minister noch abzeichnen.
Halter von Elektrofahrzeugen mit Plakette sollen im Straßenverkehr profitieren. In einer ersten Stufe sollen die Fahrer Busspuren mitbenutzen dürfen und Sonderparkplätze nutzen können. In einem zweiten Schritt will der Bund Details wie Haftungsfragen oder Regeln zum Aufbau von Ladesäulen festlegen.

Bundesverkehrsminister Dobrindt übernimmt Schirmherrschaft für bdo-Bussicherheitskampagne “Busstop – sicher zur Schule”

Das Thema Sicherheit steht für die deutsche Busbranche im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Seit vielen Jahren betreibt der Spitzenverband der deutschen Busbranche deshalb das Portal www.busstop.de. Der bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer freut sich deshalb sehr, dass Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt die Schirmherrschaft übernimmt. Bei einem Fototermin will der bdo über die Kampagne informieren. Das Portal Busstop verbindet pädagogisch-didaktische Aspekte der Mobilitätserziehung mit umfangreichen Informationen zum Thema Schule und Bus.
Zum Termin mit Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Wolfgang Steinbrück, Präsident des bdo, und Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des bdo, lädt der Verband am Dienstag, 29. April, um 10.30 Uhr, ein. Auf dem Parkplatz vor Gebäudeteil C des Bundesverkehrsministeriums (Invalidenstraße 44, 10115 Berlin) wird ein Schulbus mit etwa 40 Grundschülern für den gemeinsamen Fototermin bereit stehen.

Erneuter Rekord bei Fahrgastzahlen und Einnahmen im VRS

Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und seine Verkehrsunternehmen können für das abgelaufene Jahr 2013 erneut eine Rekordbilanz vermelden. Im Vergleich zu 2012 wurde erneut eine Steigerung der Fahrgastzahlen und der Einnahmen erzielt. Insgesamt haben die Fahrgäste im vergangenen Jahr 530,4 Millionen Fahrten mit Bus und Bahn unternommen, im Vergleich zum Vorjahr sind dies 9,98 Millionen Fahrten bzw. 1,9 Prozent mehr. Das Fahrtenplus spiegelt sich auch auf der Einnahmeseite wider: Die Verkehrsunternehmen im VRS erwirtschafteten ein Umsatzplus von 27,7 Millionen Euro (plus 4,95 Prozent).

HOCHBAHN informiert über Sicherheitseinrichtungen

Damit die Fahrgäste der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) im Notfall wissen, was zu tun ist, sind in dieser Woche wieder Sicherheitskräfte der HOCHBAHN-WACHE und HOCHBAHN-Stewardessen auf Haltestellen, Busumsteigeanlagen und in U-Bahnen unterwegs. Sie informieren über Funktion und Bedienung von Info- und Notrufsäule, Nothalt und Sprechverbindung zum Fahrer.
Fester Bestandteil des integrierten Sicherheitskonzeptes der HOCHBAHN sind, neben der Präsenz von Sicherheits- und Betriebspersonal, die technischen Sicherheitseinrichtungen auf den Haltestellen und in den Fahrzeugen. Ganz im Sinne der prämierten Kampagne „Ich drück‘ für dich“ sollen sich Fahrgäste im Ernstfall nicht selbst in Gefahr bringen, sondern über die Sicherheitseinrichtungen im Fahrzeug oder an Haltestellen Hilfe anfordern. Über 5 000 Kameras befinden sich im HOCHBAHN-Netz. Wer beispielsweise den Knopf an der Notrufsäule drückt, ist sofort im Blickfeld der Mitarbeiter der Betriebszentrale, die helfen können.
Die Sicherheitsfachkräfte der HOCHBAHN-WACHE und die HOCHBAHN-Stewardessen sind von Donnerstag, 24. April 2014 bis Samstag, 26. April 2014, täglich zwischen ca. 11 Uhr und ca. 22 Uhr mobil auf allen U-Bahn-Linien unterwegs.

MVG stellt 18 neue Gelenkbusse vor

Die Busflotte der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) wird erneut modernisiert und erweitert. Am Montag, 28. April werden 18 neue Gelenkbusse in Betrieb genommen. Bereits jetzt präsentierten sich die Neuzugänge im Rahmen eines Fototermins auf dem Tollwood-Gelände im Olympiapark.
Lieferant der neuen Fahrzeuge ist die MAN Truck & Bus Deutschland GmbH. Der Münchner Hersteller konnte sich in einer europaweiten Ausschreibung mit dem wirtschaftlichsten Angebot gegen mehrere Mitbewerber durchsetzen. Die Stadtwerke München (SWM), die einen Großteil der Busflotte für die MVG stellen, haben rund 6,2 Millionen Euro in die Anschaffung der Busse investiert. Die 18 Neuen ersetzten ältere Fahrzeuge, die im MVG-Busnetz in den vergangen 13 Jahren jeweils fast 700 000 Kilometer zurückgelegt haben.

Neue Tickets und Preise im AVV ab Juli 2014

Zum 1. Juli 2014 gelten neue Fahrpreise im Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund: Um durchschnittlich 3,4 Prozent steigen die Kosten für die Nutzung der Verkehrsmittel im AVV. Damit reagiert der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund mit seinem Gesellschafterbeschluss auf die Kostensteigerungen bei den Verkehrsunternehmen, die so zu einem Teil abgefangen werden. Nicht betroffen von der anstehenden Tariferhöhung ist die Einzelfahrkarte in Preisstufe 1. Hier bleibt das günstige Angebot von 1,30 Euro wie bisher bestehen. Auch die Nachttickets bleiben von der Preiserhöhung verschont, um den jugendlichen und jungen Erwachsenen weiterhin eine attraktive Möglichkeit zu bieten, nachts sicher nach Hause zu kommen.

MTU liefert zehn Dieselmotoren an Pesa für neue Gama-Loks

MTU hat vom polnischen Schienenfahrzeughersteller Pesa Bydgoszcz SA einen Auftrag über zehn Lokmotoren der Baureihe 4000 erhalten. Die Pesa-Lokomotiven vom Typ Gama 111Db werden mit 16 Zylindermotoren des Typs 4000 R84 ausgestattet. Die Antriebe von MTU, einem Tochterunternehmen der Rolls Royce Power Systems AG, sind für die Emissionsstufe EU IIIB zertifiziert. Ab 2015 sollen die Lokomotiven im Personenverkehr der polnischen Bahngesellschaft PKP Intercity zum Einsatz kommen.