Voith investiert 25 Millionen Euro in den Bau einer neuen Fabrik für Schienenfahrzeugkomponenten in Schanghai. Der Spatenstich ist für Dezember 2014 geplant. Die Produktion soll voraussichtlich im Frühjahr 2016 starten. Die neue Fertigung wird auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern entstehen. Mit Inbetriebnahme der neuen Fabrik soll die Produktion von Schienenfahrzeugkomponenten in China für den asiatischen und pazifischen Raum schrittweise erweitert werden. Außerdem wird Voith ein Engineering-Zentrum aufbauen, um Komponenten für die lokalen Kundenbedürfnisse vor Ort entwickeln und anpassen zu können.
ELL will bis zu 50 Vectron-Lokomotiven bei Siemens bestellen
European Locomotive Leasing (ELL), ein Anbieter von Komplettlösungen für das Leasing von Lokomotiven im kontinentaleuropäischen Güter- und Personenverkehr, und Siemens haben einen Rahmenvertrag über die Bestellung von bis zu 50 hochmodernen Vectron-Lokomotiven unterzeichnet. Die ersten Lokomotiven wurden verbindlich bestellt und werden umgehend ausgeliefert. Die weiteren werden zwischen 2014 und 2016 geliefert. Dies ermöglicht es ELL, die Nachfrage seines wachsenden Kundenstamms zu bedienen.
Brasilien zu Gast in Paris: Curitiba und ihre Verkehrsbetriebe als Partner der diesjährigen Messeauflage
Die brasilianische Stadt Curitiba gilt in Lateinamerika als mustergültig. Sie ist gemeinsam mit ihren Verkehrsbetrieben URBS vom 10. bis 12. Juni 2014 Partner der europäischen Mobilitätsmesse Transports Publics 2014. Curitiba ist ein Beispiel für gelungene Stadtplanung seit den vierziger Jahren, ihre Verkehrsbetriebe spielen eine wichtige Rolle in der städtischen Entwicklung.
Curitiba ist vom Forbes Magazine auf Platz 3 der Smartest Cities weltweit gewählt worden, dabei wurde das gute Management unter Berücksichtigung von Umwelt, Lebensqualität und wirtschaftlicher Entwicklung gewürdigt. Der Ruf der Metropolregion mit 3,2 Millionen Einwohnern begründet sich unter anderem auf Innovationen, dazu zählen ebenfalls die leistungsfähigen Verkehrsbetriebe, die sich seit den achtziger Jahren kontinuierlich weiterentwickeln: ein Busnetz mit zahlreichen Haltestellen in geschlossenen, sicheren Räumen, mit städtischen Services, auf insgesamt 81 km Streckennetz. Die so genannte "Hochflur-Metro" ist weltweit einzigartig und hat die Bevölkerung überzeugt, fast 70% der Einwohner nutzen sie.
Erstmalig legt die Messe den Fokus auf das Transportnetz eines anderen Kontinents. Doch es ist schon heute über die Grenzen Europas hinaus als Reiseziel von Besuchern aus 55 Ländern bekannt.
Hier erhalten Sie nähere Informationen zur Transport Publics 2014.
Talente der Mobilität gesucht
Zum dritten Mal in Folge startet der Wettbewerb „
Talente der Mobilität“,
in dem Personen ausgezeichnet werden, die durch besondere Leistungen zur Förderung des ÖPNV und nachhaltiger Mobilität auf europäischer Ebene beitragen.
Eine unabhängige, auserwählte Jury aus ganz Europa vergibt die Auszeichnungen an vier « Talente » in folgenden Kategorien:
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Das beste „junge Talent“
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Der beste Projektmanager
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Der beste Manager
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Sonderpreis für die gesamte berufliche Karriere
Zusätzlich haben Internet-User die Möglichkeit, unter den Nominierten ihre persönliche Talentwahl zu treffen.
Sie können eine oder mehrere Personen nominieren: Ihre eigenen Mitarbeiter, Ihre Geschäftspartner oder jeden anderen ÖPNV-Profi, deren Initiativen für die Branche von Bedeutung sind.
Das Nominierungsformular können Sie online
bis spätestens Freitag, 11. April
2014 ausfüllen und” absenden.
Die Preisverleihung findet am 11. Juni 2014 während der
Messe Transports Publics
statt.
Nähere Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier.
Der erste Elektrobus geht auf Linie – Braunschweig fährt induktiv!
Am 27. März 2014 wurde in Braunschweig ein Stück Geschichte in der Entwicklung der Elektromobilität im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) geschrieben. Mit der Einstellung der Liniennummer M19 und der 12 km langen Fahrroute geht in Braunschweig der bundesweit erste rein elektrisch betriebene Bus in den Linienbetrieb. Fast lautlos und ohne Emission.
Das Besondere an diesem Projekt ist, dass dieser Bus nicht stundenlang an einer Ladestation hängt und seine Batterien auflädt. Der 12 Meter Solaris Urbino electric lädt induktiv während der kurzen Pausen zwischen zwei Linienfahrten oder im Linienbetrieb an einer der Haltestellen im Netz. Mit einer Leistung von 200 kW werden die Ionen Lithium Batterien im Schnellvorgang geladen und ohne Verzögerung im Linienbetrieb kann der Bus seine Tour fortsetzen.
In weniger als zwei Jahren konnte das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sowie der Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) mit fast 3 Millionen Euro geförderte Projekt "emil = Elektromobilität mittels induktiver Ladung" umgesetzt werden.
Freigabe aller Komponenten erfolgte durch den TÜV Nach dem Abschluss der letzten Systemoptimierungen, bereits fast 3.000 elektrisch gefahrenen Kilometern und mehr als 280 dokumentierten Ladevorgängen mit dem neuen Elektrobus, hat das induktive Ladesystem (PRIMOVE) seine Zulassung für den Linienverkehr durch den TÜV Süd zugesprochen bekommen.
Fahrten auf der M19
Die Ringlinie M19 ist eine 12 km lange mit 25 Haltestellen ausgestattete Metrolinie des Braunschweiger Busnetzes. Sie verkehrt wochentags im 10-Minuten-Takt und befördert täglich im Schnitt 6.000 Fahrgäste. Der Linienweg der M19 führt ab dem Braunschweiger Hauptbahnhof über den Innenstadtring an Wohngebieten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Veranstaltungszentren und innerstädtischen Industrieparks vorbei. Sie kreuzt auf ihrer Fahrt zurück zum Hauptbahnhof wichtige Umstiegshaltestellen. Die stark frequentierte und im Braunschweiger Stadtbild sichtbare Ringlinie induktiv zu befahren, gewährleistet eine hohe Wahrnehmung in der Braunschweiger Öffentlichkeit. Aber auch auswärtige Fahrgäste nutzen gerne die M19 für ihre Fahrten ab Hauptbahnhof.
Der 12 Meter lange Solo-Elektrobus kann aber keinen der Gelenkbusse der Ringlinie M19 ersetzen. Er wird ab dem 27. März zwischen den festen Linienbussen als Einsatzbus mit zunächst zwei festen Fahrten von montags bis freitags um 15:02 und 16:32 Uhr ab Hauptbahnhof fahren. Im Herbst 2014, wenn die weltweit ersten rein elektrisch gefahrenen und mittels Induktion geladenen 18 Meter Gelenkbusse der Firma Solaris den Linienbetrieb aufnehmen, kann die M19 fast rein elektrisch gefahren werden.
Die Technologie hinter PRIMOVE – Das Induktionsprinzip
Die auf induktiver Energieübertragung beruhende PRIMOVE-Technologie ermöglicht die drahtlose Stromübertragung zwischen den Komponenten im Boden und den unter den Fahrzeugen angebrachten Aufnahmespulen. Dabei wird die Energie über Induktionsschleifen in der Straße berührungsfrei in den Bus übertragen und dort in einer Batterie gespeichert oder vom E-Motor direkt in Bewegung umgesetzt. Da alle Elemente unterirdisch verlegt sind, fügt sich die Lösung harmonisch ins Stadtbild ein und bietet Verkehrsunternehmen völlig neue Möglichkeiten für integrierte Transportsysteme.
Deutsche Bahn hat Gewinnziel 2013 nicht erreicht
Deutsche Bahn-Chef Rüdiger Grube räumte auf der Bilanzpräsentation in Frankfurt am Main ein, das das Unternehmen seine Gewinnziele für das jahr 2013 nicht erreicht hat. Der Gewinn brach sogar von 2,7 auf 2,2 Milliarden Euro ein. Obwohl der Umsatz 2013 bei 39 Milliarden Euro stagnierte, hält Grube an dem Ziel fest, die DB bis 2020 auf einen Umsatz von 70 Milliarden Euro zu bringen.
Getzner Werkstoffe für Staatspreis Innovation 2014 nominiert
Getzner Werkstoffe erhielt am 26. März beim Staatspreis Innovation 2014 in Wien eine Nominierung. Die ausgezeichnete Lösung Embedded Rail reduziert Lärm und Vibrationen von Schienenfahrzeugen speziell in innerstädtischen Gebieten.
Am 26. März 2014 verlieh der österreichische Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner in der Aula der Wissenschaften in Wien den diesjährigen „Staatspreis Innovation“. Er ist für innovative österreichische Unternehmen die höchste Auszeichnung. Aus 510 eingereichten Projekten nahm die Jury 23 in die engere Auswahl. Die Shortlist erreichten wiederum nur sechs Unternehmen.
VRR bewilligt rund 1 Millionen Euro für Bau der Fußgängerrampe in Hochdahl
Heute hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) einen Bewilligungsbescheid in Höhe von rund 1 Millionen Euro für den Bau der Fußgängerrampe am Haltepunkt Hochdahl an die DB Station & Service AG überstellt. An der Südseite des S-Bahnhofs Hochdahl wird eine Rampe errichtet, die einen barrierefreien Zugang zum Personentunnel am S-Bahnhof ermöglicht. Nach Fertigstellung der Rampe kann der Bahnübergang Hildener Straße auch für den Radfahrer- und Fußgängerverkehr geschlossen werden. Die Rampe soll im Zeitraum vom Juni bis Oktober 2014 errichtet werden. Die Finanzierung erfolgt mit Zuwendungen des Landes Nordrhein – Westfalen in Höhe von 1.264.400 €. Ab 2016 wird dann der S-Bahnhof im Zuge der Bahnhofsmodernisierungsoffensive MOF 2 modernisiert. Er erhält einen Neubau des S-Bahnsteiges mit einer Höhe von 76 cm sowie einen Aufzug als barrierefreien Zugang. Die S-Bahnlinie S 8 Mönchengladbach – Hagen verkehrt ab Dezember 2014 mit neuen Fahrzeugen mit einer Fußbodenhöhe von 80 cm. Der S-Bahnhof weist derzeit 3.144 Ein-/Aussteiger täglich auf.
Lesen auf Rädern bei der VHH
Vor vier Jahren stattete die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein AG (VHH) erstmals in der Metropolregion Hamburg einige Busse mit roten Bücherregalen aus. Mittlerweile haben sich die „Buchhaltestellen“ zu beliebten Anlaufpunkten in den Bussen entwickelt, die VHH weitet nun das Angebot der „Buchhaltestellen“ auf 130 Busse aus.
Bereits im Jahr 2010 begann die VHH eine einzigartige Kooperation mit STILBRUCH, dem Hamburger Gebrauchtwaren-Kaufhaus, einem Tochterunternehmen der Stadtreinigung Hamburg. Das zunächst auf drei Jahre befristetes Projekt stellte den Fahrgästen der VHH jede Menge Bücher aus zweiter Hand zur Verfügung. Mit diesen Leseschätzen wurden die feuerroten Bücherregale, die sogenannten "Buchhaltestellen", ausgestattet, die in 100 Omnibussen der VHH in der Metropolregion Hamburg das Lesen auf Rädern ermöglichten.
Das Projekt kam bei den VHH-Kundinnen und Kunden so gut an, dass es im vergangenen Jahr entfristet wurde. Aufgrund der großen Nachfrage von kleinen und großen Bücherwürmern hat die VHH jetzt die Zahl der Bücherregale um weitere 30 aufgestockt, so dass nun 130 Busse mit Bücherregalen an Bord unterwegs sind.
Erster Avenio für Den Haag verlässt das Wiener Siemens-Werk
Die erste Straßenbahn vom Typ Avenio für Den Haag hat das Produktionswerk in Wien verlassen. Sie wird ins Prüf- und Validationcenter Wegberg-Wildenrath gebracht, wo die dynamischen Prüfungen auf dem Programm stehen. Anschließend erfolgen die Abnahmetests in Den Haag. Die Auslieferung der ersten von insgesamt 40 bestellten Straßenbahnen an den Betreiber HTM ist noch für dieses Jahr vorgesehen. Erst kürzlich orderte der Kunde aus einer bei der Ursprungsbestellung im November 2011 vereinbarten Option weitere 20 Straßenbahnen. Der Avenio wird auf den Linien 9, 11, 15 und 17 eingesetzt werden.
Der Avenio für Den Haag hat eine attraktive, geräumige Innenraumgestaltung mit zwei großen Multifunktionsbereichen (Rollstühle/Kinderwagen) in den Mittelmodulen. Für einen schnellen, reibungslosen Ein- und Ausstieg sind auf jeder Seite eine Einfachtür und vier Doppeltüren mit einer lichten Weite von 1,3 Meter gleichmäßig über die Fahrzeuglänge angeordnet. Sitze und Festhaltemöglichkeiten wurden nach ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet. Die Klimaanlagen für die Fahrerkabinen und den Passagierbereich garantieren im gesamten Fahrzeug ein gutes und angenehmes Raumklima.
Den Haag, Parlaments- und Regierungssitz der Niederlande, verfügt über eines der größten Straßenbahnnetze in Europa, das 2014 sein 150jähriges Bestehen feiert. Das Netz ist mehr als 130 Kilometer lang und verfügt über zwölf Linien. Für den Betrieb der neuen Straßenbahnen führt die Stadt derzeit zahlreiche Baumaßnahmen durch. Alle Haltestellen erhalten neue Zustiege, denn der Avenio ermöglicht als 100-Prozent-Niederflur-Straßenbahn einen ebenerdigen Zustieg im Vergleich mit den bestehenden Hochflurfahrzeugen vom Typ GTL 8.
Quelle: Siemens