Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) hat das aus vier Eisenbahnlinien bestehende Weser-Ems-Netz europaweit in den Wettbewerb gegeben. Gemeinsam mit dem Bremer Verkehrssenator und dem Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) schreibt die LNVG im EU-Amtsblatt ein länderübergreifendes jährliches Fahrtenprogramm von knapp fünf Millionen Zugkilometern aus, das derzeit von der in Osnabrück ansässigen NordWestBahn GmbH (NWB) erbracht wird. Pünktlich zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 soll der Gewinner den Betrieb auf den Linien Osnabrück – Cloppenburg – Oldenburg – Wilhelmshaven; Bremen – Delmenhorst – Vechta – Osnabrück; Esens – Sande – Wilhelmshaven und Bremen – Oldenburg – Wilhelmshaven aufnehmen. Der Verkehrsvertrag gilt für 10 Jahre, wobei sich die drei Aufgabenträger eine Verlängerungsoption von bis zu zwei Jahren sichern, heißt es in den von der LNVG im EU-Amtsblatt jetzt veröffentlichten Ausschreibungsbedingungen.
Stärkere tarifliche Verknüpfung von VRS und AVV geplant
Voraussichtlich zum 1. Januar 2015 sollen zwischen dem Aachener Verkehrsverbund (AVV) und dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) im Bereich der JobTickets neue Lösungsansätze umgesetzt werden. Für die in beiden Verbünden vorhandenen solidarischen JobTicket-Konzeptionen sollen dabei vor allem die verbundübergreifenden Fahrten der Pendler deutlich vereinfacht werden. Für Inhaber eines AVV-JobTickets soll es dann die Möglichkeit geben, voraussichtlich zum Preis von 85 Euro im Monat ein verbundweites VRS-JobTicket hinzuzukaufen und somit beide Tickets zu kombinieren. Zum Vergleich: Ein reguläres VRS MonatsTicket im Abonnement kostet heute für das Stadtgebiet Köln 76,50 Euro/Monat, das gesamte VRS-Netz 210,60 Euro/Monat. Analog bereitet der AVV für VRS-JobTicket-Inhaber, die beispielsweise in Aachen wohnen, aber im VRS-Gebiet arbeiten, ebenfalls eine solche Zukaufmöglichkeit vor. Somit haben die Pendler mit der neuen Lösung nicht nur einen Preisvorteil, sondern sind zudem im Besitz eines in beiden Verbundräumen gültigen Fahrausweises.
Eine zusätzliche Vereinfachung soll es für Berufstätige geben, deren Arbeitsort unmittelbar an der Grenze beider Verbünde liegt. Sie sollen zukünftig die Möglichkeit erhalten, mit nur einem JobTicket zwischen Wohnort und Arbeitsort zu pendeln und erhalten dann je nach Wohnort entweder direkt das AVV-JobTicket oder das VRS-JobTicket. Die JobTicket-Konzeption ist Teil einer stärkeren tariflichen Verknüpfung von VRS und AVV. Insgesamt soll für alle Fahrten zwischen den beiden Verbundräumen einheitliche Fahrausweise und nur ein Tarif zur Anwendung kommen. Im VRS sollen diese Bausteine voraussichtlich in der Verbandsversammlung am 4. April 2014 beschlossen werden, weitere Details werden dann im Laufe des Jahres erarbeitet.
DB Regio RheinNeckar und DB Regio Südwest unter gemeinsamer Führung
Andreas Schilling hat am 18. März den Vorsitz der Regionalleitung von DB Regio Südwest übernommen, wo er – wie bereits bei DB Regio RheinNeckar – auch in Personalunion den Bereich Marketing leiten wird. Damit wird in den nächsten Jahren im südwestdeutschen Raum das Geschäft der Nahverkehrssparte der Deutschen Bahn, DB Regio, aus einer Hand gesteuert. Schilling hat seinen Berufsweg bei der Bahn 1992 in Frankfurt am Main bei der Bundesbahn im Bereich Personenverkehr begonnen, war dann in der Unternehmensentwicklung tätig, bevor er als Leiter der S-Bahn Stuttgart 2001 ins operative Geschäft wechselte. Seit 2005 ist er Vorsitzender der Geschäftsleitung der Region RheinNeckar der DB Regio AG.
MAN und erdgas mobil schließen Kooperationsvereinbarung
Die MAN Truck & Bus Deutschland GmbH und die erdgas mobil GmbH vertiefen ihre Zusammenarbeit. Durch die nun geschlossene Kooperationsvereinbarung sollen die Komplementärprodukte Erdgas als Kraftstoff und erdgasgetriebene MAN-Busse gezielt gemeinsam in Deutschland vermarktet werden. Übergeordnetes Ziel der Kooperation ist die Stabilisierung und der Ausbau der Bestandszahlen von Erdgasbussen in Deutschland sowie die Sicherung und Weiterentwicklung der Kraftstoffinfrastruktur für die gesamte Erdgasmobilität.
MAN besitzt mehr als 40 Jahre Erfahrung mit Erdgas-Bussen und bietet ein breites Portfolio an Komplettbussen an. Für nahezu alle Typen der MAN Lion´s City Baureihe – vom 12 Meter langen Solobus bis zum 18,75 Meter langen Gelenkbus – ist alternativ der Erdgas-Antrieb wählbar. MAN bietet jedoch nicht nur zuverlässige Technologien an, sondern ist auch bestens mit Wartung und Reparatur der Hochdruck-Gasanlage vertraut. Das Know-how von MAN wird in Schulungen und Trainings auf Wunsch kundeneigenen oder externen Servicemannschaften kompetent weitergegeben. Darüber hinaus ist die Ersatzteilversorgung für Erdgasbusse weltweit sichergestellt. Somit ist ein reibungsloser Betrieb der MAN-Fahrzeuge gewährleistet.
Die erdgas mobil GmbH ist eine Initiative führender deutscher Energieversorgungsunternehmen und bündelt die bundesweiten Aktivitäten und Kompetenzen der 12 Mitgliedsunternehmen, um Erdgas und Bio-Erdgas als alternativen Kraftstoff der Zukunft zu etablieren und Marktpotenziale auszuschöpfen.
Die ersten neuen FLIRT treffen in Ungarn ein
Das ungarische Ministerium für nationale Entwicklung, MÁV-START sowie Stadler präsentierten der Öffentlichkeit am Bahnhof von Kápolnásnyék einen der beiden FLIRTs (Faer Leichter Innovativer Regional Triebzug), die vor Kurzem in Ungarn eingetroffen sind. Es wird erwartet, dass der erste mehrteilige Triebzug nach Abschluss des technischen Prüf- und behördlichen Zulassungsverfahrens im Herbst dieses Jahres seinen Betrieb aufnimmt. Die 42 neuen FLIRTs, die bis zum Herbst 2015 geliefert werden, sollen auf dem Streckennetz der Budapester Vororte zum Einsatz kommen. Die neuen Züge bieten modernsten Reisekomfort und ersparen der Eisenbahngesellschaft zudem jährlich Energiekosten im Wert von mehreren Milliarden ungarischen Forint.
Die ersten Fahrzeuge der 42 FLIRT-Zugeinheiten aus der Schweiz sind in Ungarn eingetroffen, wo sie nun zunächst einmal den statischen und dynamischen Prüfungen unter Aufsicht der ungarischen Verkehrsbehörden unterzogen werden. Nach Erhalt der Betriebserlaubnis kann MÁV-START den kommerziellen Betrieb des 61. und 62. FLIRT aufnehmen. Die im Farbschema blau-weiss-gelb-grau gehaltenen Züge werden dann zunächst von Passagieren auf der Strecke nach Székesfehérvár genutzt. Das erste Fahrzeug wurde der Öffentlichkeit und den Medien am 19. März 2014 in Kápolnásnyék vorgestellt – genau ein Jahr nach Unterzeichnung des Liefervertrags.
Deutsche Bahn und Bombardier unterzeichnen Vertrag über 29 Triebzüge für die S-Bahn Mitteldeutschland
Die Deutsche Bahn hat 29 Triebzüge des Typs Talent 2 bei Bombardier Transportation für die S-Bahn Mitteldeutschland bestellt. Der entsprechende Vertrag von rund 146 Millionen Euro wurde heute zwischen der Bahntochter DB Regio und Bombardier unterzeichnet. Es handelt sich um den 13. Abruf aus einem Rahmenvertrag von 2007 mit einem Volumen von insgesamt mehr als einer Milliarde Euro. ‘Auch mit dieser Investition setzen wir die Modernisierung unserer Fahrzeugflotte zum Wohl unserer Kunden konsequent fort. Wir machen das Unternehmen stark für die Zukunft und verbessern zugleich unsere Position im Wettbewerb", sagte Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG.
"Die Erfordernisse bei Energie- und Kosteneffizienz, Umweltfreundlichkeit und Fahrgastkomfort werden durch unsere erfolgreichen Talent 2-Züge passgenau bedient. Damit bieten wir unserem Kunden Deutsche Bahn einen optimalen und marktgerechten Service", betonte Dr. Lutz Bertling, Präsident Bombardier Transportation.
Wesentliche Merkmale der Elektrotriebzug-Plattform Talent 2 sind das innovative modulare Konzept und die hohe Standardisierung, die eine flexible Konfiguration der Züge zulassen. Mit dem Baukastenprinzip sind zahlreiche Varianten desselben Zugtyps möglich. Die Fahrzeuge lassen sich mit einer Vielzahl unterschiedlicher technischer Module ausstatten.
Mit der Erweiterung des Netzes der S-Bahn Mitteldeutschland werden die 19 dreiteiligen und 10 fünfteiligen Talent 2-Züge ab Herbst 2016 auch auf den Strecken von Halle/Saale und Gaschwitz durch den Leipziger City-Tunnel nach Dessau-Rosslau und Lutherstadt Wittenberg unterwegs sein.
Quelle: Bombardier Transportation
Aufsichtsräte berufen David Karpathy für weitere fünf Jahre in die Unternehmensleitung
David Karpathy ist vom Aufsichtsrat der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) zum Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Holding des kommunalen Multidienstleistungskonzerns wiederbestellt worden. Der 51-Jährige übernimmt die Funktion über seine laufende Vertragszeit hinaus bis zum 31. Dezember 2019. Auch als Vorstand der Konzernunternehmen Stadtwerke Duisburg AG und Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) wurde er von den Kontrollgremien für weitere fünf Jahre ab 1. Januar 2015 wiederbestellt.
„Ich freue mich über das Vertrauen der Aufsichtsgremien“, sagt Karpathy. „Die Herausforderungen der Zukunft können wir nur mit einer gut qualifizierten und engagierten Belegschaft im Konzern meistern. Dem strategischen Personalmanagement auf Ebene der Unternehmensleitung kommt hier eine zentrale Bedeutung zu.“
Die DVV und die Stadtwerke Duisburg AG leitet David Karpathy gemeinsam mit Marcus Wittig, Vorsitz, und Christof Schifferings, Ressort Technik. Bei der DVG ist er Vorstandsmitglied neben Marcus Wittig, Vorsitz, und Klaus-Peter Wandelenus, Ressort Technik.
David Karpathy wurde 2009 erstmalig zum Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der DVV berufen. Vorstandsmitglied der Stadtwerke Duisburg AG und der DVG ist er seit 2012. Der gebürtige US-Amerikaner trat 1990 in die DVG ein. Nach beruflichen Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen wechselte er 2000 zunächst in den Personalbereich der DVV, bevor er 2004 die Leitung der Abteilung „Personalwirtschaft“ übernahm. 2007 wurde ihm schließlich die Gesamtverantwortung für die Hauptabteilung „Personal-und Sozialwesen“ übertragen. Vor seiner Berufung in die Unternehmensleitung der Holding war er bereits als Geschäftsführer im DVV-Konzern tätig. David Karpathy ist verheiratet und hat zwei Söhne.
Bund ist bei Finanzierung des Nahverkehrs gefordert
Rheinland-Pfalz will mit dem Konzept Rheinland-Pfalz-Takt 2015 ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014 das Angebot im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) bis 2019 um weitere 20 Prozent ausweiten. „Kernstück zum Wechsel im Dezember wird neben zahlreichen Verbesserungen im Regionalbahn-Bereich die erstmalige Einführung eines landesweiten RegionalExpress-Netzes sein“, sagte Staatssekretär Günter Kern bei der Eröffnung des 10. Deutschen Nahverkehrstages in Koblenz. Gleichzeitig forderte Kern den Bund auf, mittelfristig für eine sichere Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu sorgen. Ansonsten drohten künftig bundesweit schmerzhafte Einschnitte im Angebot des Nahverkehrs.
Mobilität sei nach wie vor unabdingbare Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung und Lebensqualität, so Kern. Dem Nahverkehr komme dabei eine tragende Rolle zu. Er habe in den vergangenen 20 Jahren einen enormen Aufschwung genommen. Bundesweit seien die Verkehrsleistungen auf der Schiene um rund 36 Prozent gestiegen, davon im Nahverkehr um knapp 70 Prozent. Mit dem Aufbau des Rheinland-Pfalz-Taktes stieg die Gesamtleistung im Personennahverkehr auf der Schiene sogar um fast 100 Prozent.
„Ein attraktiver und leistungsfähiger ÖPNV auf Straße und Schiene ist allerdings ohne eine moderne Infrastruktur nicht möglich“, unterstrich der Staatssekretär. Es sei inzwischen unbestritten, dass die Verkehrsinfrastruktur bundesweit Not leide. Experten schätzten den Fehlbetrag für die Verkehrsinfrastruktur auf 7,2 Milliarden Euro pro Jahr, so Kern. Im Eisenbahnbereich allein betrage das Defizit bei den Erhaltungsmitteln zwei Milliarden Euro.
„Die unsichere weitere Finanzierung der Investitionen wird zum entscheidenden Risikofaktor für den Ausbau, aber auch den Erhalt der Leistungen im Nahverkehr“, betonte Kern. Wichtige Entscheidungen beispielsweise über die Anhebung von Regionalisierungsmitteln des Bundes könnten keinesfalls, wie derzeit geplant, auf die Verhandlungen in einer Bund-Länder-Finanzkommission bis zum Jahr 2019 verschoben werden. „Gerade die stetig steigenden Trassen- und Stationspreise können dazu führen, den SPNV als Ganzes zu gefährden“, warnte der Staatssekretär. So seien die Trassenkosten von 2002 bis 2012 um 40 Prozent gestiegen. Diese Steigerungen könne die Branche nicht mehr durch Optimierungen auffangen.
Zur Sicherung einer Grundversorgung mit ÖPNV auch in ländlich strukturierten Regionen sind die kommunalen Aufgabenträger zunehmend darauf angewiesen, verstärkt auf alternative, flexible Bedienungsformen zu setzen. Das Land unterstützt hierzu verschiedene Modellprojekte von Bügerbussen bis zu Anruf-Taxen, deren Ergebnisse durch die Aufgabenträger auf weitere Regionen übertragen werden können. „Der Nahverkehr ist ein zunehmend herausforderndes Geschäft, das aber erfolgreich betrieben werden könne“, stellte Kern fest.
Inspiro für Kuala Lumpur vorgestellt
Siemens und Mass Rapid Transit Corporation Sdn Bhd (MRT Corp) haben in Kuala Lumpur, Malaysia, erstmals ein 1:1-Modell der neuen Metrozüge vom Typ Inspiro vorgestellt. Das Mock-up entspricht in Gestaltung, Farbgebung und Innenausstattung dem Zug, wie er künftig in der malaysischen Hauptstadt und dem Ballungsgebiet Klang Valley unterwegs sein wird. Noch bis zum 18. Mai 2014 wird das Zugmodell in der Ankunftshalle des Flughafenzubringers KLIA Ekspres im Hauptbahnhof KL Sentral ausgestellt.
Das Design des Zuges, der auch „The Guiding Light“ genannt wird, wurde inspiriert von der Dynamik, der Eleganz und dem technischen Fortschritt Kuala Lumpurs. Die Gestaltungselemente des Zuges beziehen sich symbolisch auf die Architektur der Hauptstadt Malaysias. Das Design wurde von DesignworksUSA entwickelt, einem Unternehmen der BMW Group.
Die vierteiligen Züge werden auf der neuen MRT-Linie Sungai Buloh – Kajan (SBK- Linie) eingesetzt, die ab 2017 die Vororte Sungai Buloh im Nordwesten und Kajang im Südosten mit Kuala Lumpur verbinden soll. Jeder Wagen bietet Platz für ca. 300 Personen. Mit den 58 Zügen soll in Spitzenzeiten eine Zugfolge von dreieinhalb Minuten erreicht werden. Der MRT-Zug kann eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu ca. 100 Kilometern pro Stunde erreichen, wird aber nur mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 40 Kilometern pro Stunde fahren. Der Betrieb erfolgt vollautomatisch und fahrerlos.
Warnstreiks im öffentlichen Dienst
Nachdem die erste Runde in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ergebnislos vertagt worden ist, legen derzeit Streiks in vielen deutschen Städten den ÖPNV lahm. „Wir hatten einen ersten intensiven und offenen Meinungsaustausch. Die Positionen von Arbeitgebern und Gewerkschaften liegen weit auseinander. Die für die nächste Woche anberaumten Warnstreiks haben die Gewerkschaften schon vor der ersten Verhandlungsrunde angekündigt“, so der Präsident der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Dr. Thomas Böhle.
„Wir wollen angemessene Entgelterhöhungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes – und zwar für alle Beschäftigten. Gesonderte Erhöhungen für ausgewählte Beschäftigtengruppen, so wie sich das die Gewerkschaften vorstellen, halten wir für außerordentlich problematisch“, so Böhle weiter. Hintergrund: Durch den geforderten Sockelbetrag sind die Forderungen unterschiedlich hoch – zwischen 5,27 und 10,2 Prozent, im Durchschnitt 7,1 Prozent.
„Das Problem des steigenden Privatisierungsdrucks aufgrund hoher Lohnkosten und Ausschreibungspflicht zeigte sich in den vergangenen Jahren besonders deutlich im Nahverkehr. Ausgerechnet hier fordern die Gewerkschaften eine Sonderzulage von 70 Euro pro Monat. Damit sollen die Gehälter im Nahverkehr stärker steigen als die der anderen Beschäftigten“, so VKA-Hauptgeschäftsführer Manfred Hoffmann. Jedoch: Es gibt gar keinen bundesweiten Gehaltstarif für den Nahverkehr. Die Tarifverträge des Nahverkehrs (TV-N) werden auf der Landesebene verhandelt. In sechs Bundesländern besteht in den dortigen TV-N hinsichtlich der Gehälter eine Ankopplung an die Gehaltsentwicklung an den TVöD.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 20./21. März 2014, in Potsdam, statt.