VAG: zwei Prozent mehr Fahrgäste in der U-Bahn

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg hat im letzten Jahr zwei Prozent mehr Fahrgäste in der U-Bahn gezählt als im Vorjahr. Damit erreicht sie im Betriebszweig U-Bahn annähernd die 100-Millionen-Grenze. Bundesweit nahm die Zahl der Fahrgäste im vergangenen Jahr nur um 0,8 Prozent zu. An einem durchschnittlichen Werktag nutzten im letzten Jahr rund 335 000 Menschen die Nürnberger U-Bahn.

IBC Vergleichstest Euro 6 startet – 5 Kandidaten stellen sich dem Test

Wie die Nahverkehrs-praxis bereits in der aktuellen Ausgabe angekündigt hat, stellen sich MAN, Mercedes-Benz, Scania, Solaris und VDL dem IBC Bus-Vergleichstest für Euro 6-Niederflurbusse. Der IBC-Test 2014 ist bei der MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft) zu Gast und startet heute. Die Nahverkehrs-praxis ist für Sie vor Ort und begleitet den Test als Medienpartner.
Welcher Bus wird gewinnen? – Seien Sie gespannt auf die Ergebnisse, die in der Maiausgabe der Nahverkehrs-praxis veröffentlicht werden!

cantus verteidigt SPNV-Leistungen in Hessen

Die cantus Verkehrsgesellschaft, ein Gemeinschaftsunternehmen von BeNEX und Hessischer Landesbahn, wird auch künftig die Leistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Netz Nordost-Hessen erbringen. Den Zuschlag erhielt cantus aufgrund des wirtschaftlichsten Angebotes in dem europaweiten Ausschreibungsverfahren. Seit Ende 2006 betreibt cantus den SPNV im Nordost-Hessen-Netz mit vier Regionalbahnlinien zwischen Kassel, Göttingen, Bebra, Fulda und Eisenach. Der neue Verkehrsvertrag umfasst weiterhin 3,9 Millionen Zugkilometer pro Jahr und hat eine Laufzeit bis Ende des Jahres 2031. Auch künftig handelt es sich hierbei um einen Bruttovertrag mit Anreizsystem. Die heute schon in Betrieb befindlichen insgesamt 21 FLIRT-Triebfahrzeuge von Stadler werden weiterverwendet.

Bahnverkehr zwischen Ems und Weser europaweit ausgeschrieben

Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) hat das aus vier Eisenbahnlinien bestehende Weser-Ems-Netz europaweit in den Wettbewerb gegeben. Gemeinsam mit dem Bremer Verkehrssenator und dem Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) schreibt die LNVG im EU-Amtsblatt ein länderübergreifendes jährliches Fahrtenprogramm von knapp fünf Millionen Zugkilometern aus, das derzeit von der in Osnabrück ansässigen NordWestBahn GmbH (NWB) erbracht wird. Pünktlich zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 soll der Gewinner den Betrieb auf den Linien Osnabrück – Cloppenburg – Oldenburg – Wilhelmshaven; Bremen – Delmenhorst – Vechta – Osnabrück; Esens – Sande – Wilhelmshaven und Bremen – Oldenburg – Wilhelmshaven aufnehmen. Der Verkehrsvertrag gilt für 10 Jahre, wobei sich die drei Aufgabenträger eine Verlängerungsoption von bis zu zwei Jahren sichern, heißt es in den von der LNVG im EU-Amtsblatt jetzt veröffentlichten Ausschreibungsbedingungen.

Stärkere tarifliche Verknüpfung von VRS und AVV geplant

Voraussichtlich zum 1. Januar 2015 sollen zwischen dem Aachener Verkehrsverbund (AVV) und dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) im Bereich der JobTickets neue Lösungsansätze umgesetzt werden. Für die in beiden Verbünden vorhandenen solidarischen JobTicket-Konzeptionen sollen dabei vor allem die verbundübergreifenden Fahrten der Pendler deutlich vereinfacht werden. Für Inhaber eines AVV-JobTickets soll es dann die Möglichkeit geben, voraussichtlich zum Preis von 85 Euro im Monat ein verbundweites VRS-JobTicket hinzuzukaufen und somit beide Tickets zu kombinieren. Zum Vergleich: Ein reguläres VRS MonatsTicket im Abonnement kostet heute für das Stadtgebiet Köln 76,50 Euro/Monat, das gesamte VRS-Netz 210,60 Euro/Monat. Analog bereitet der AVV für VRS-JobTicket-Inhaber, die beispielsweise in Aachen wohnen, aber im VRS-Gebiet arbeiten, ebenfalls eine solche Zukaufmöglichkeit vor. Somit haben die Pendler mit der neuen Lösung nicht nur einen Preisvorteil, sondern sind zudem im Besitz eines in beiden Verbundräumen gültigen Fahrausweises.
Eine zusätzliche Vereinfachung soll es für Berufstätige geben, deren Arbeitsort unmittelbar an der Grenze beider Verbünde liegt. Sie sollen zukünftig die Möglichkeit erhalten, mit nur einem JobTicket zwischen Wohnort und Arbeitsort zu pendeln und erhalten dann je nach Wohnort entweder direkt das AVV-JobTicket oder das VRS-JobTicket. Die JobTicket-Konzeption ist Teil einer stärkeren tariflichen Verknüpfung von VRS und AVV. Insgesamt soll für alle Fahrten zwischen den beiden Verbundräumen einheitliche Fahrausweise und nur ein Tarif zur Anwendung kommen. Im VRS sollen diese Bausteine voraussichtlich in der Verbandsversammlung am 4. April 2014 beschlossen werden, weitere Details werden dann im Laufe des Jahres erarbeitet.

DB Regio RheinNeckar und DB Regio Südwest unter gemeinsamer Führung

Andreas Schilling hat am 18. März den Vorsitz der Regionalleitung von DB Regio Südwest übernommen, wo er – wie bereits bei DB Regio RheinNeckar – auch in Personalunion den Bereich Marketing leiten wird. Damit wird in den nächsten Jahren im südwestdeutschen Raum das Geschäft der Nahverkehrssparte der Deutschen Bahn, DB Regio, aus einer Hand gesteuert. Schilling hat seinen Berufsweg bei der Bahn 1992 in Frankfurt am Main bei der Bundesbahn im Bereich Personenverkehr begonnen, war dann in der Unternehmensentwicklung tätig, bevor er als Leiter der S-Bahn Stuttgart 2001 ins operative Geschäft wechselte. Seit 2005 ist er Vorsitzender der Geschäftsleitung der Region RheinNeckar der DB Regio AG.

MAN und erdgas mobil schließen Kooperationsvereinbarung

Die MAN Truck & Bus Deutschland GmbH und die erdgas mobil GmbH vertiefen ihre Zusammenarbeit. Durch die nun geschlossene Kooperationsvereinbarung sollen die Komplementärprodukte Erdgas als Kraftstoff und erdgasgetriebene MAN-Busse gezielt gemeinsam in Deutschland vermarktet werden. Übergeordnetes Ziel der Kooperation ist die Stabilisierung und der Ausbau der Bestandszahlen von Erdgasbussen in Deutschland sowie die Sicherung und Weiterentwicklung der Kraftstoffinfrastruktur für die gesamte Erdgasmobilität.
MAN besitzt mehr als 40 Jahre Erfahrung mit Erdgas-Bussen und bietet ein breites Portfolio an Komplettbussen an. Für nahezu alle Typen der MAN Lion´s City Baureihe – vom 12 Meter langen Solobus bis zum 18,75 Meter langen Gelenkbus – ist alternativ der Erdgas-Antrieb wählbar. MAN bietet jedoch nicht nur zuverlässige Technologien an, sondern ist auch bestens mit Wartung und Reparatur der Hochdruck-Gasanlage vertraut. Das Know-how von MAN wird in Schulungen und Trainings auf Wunsch kundeneigenen oder externen Servicemannschaften kompetent weitergegeben. Darüber hinaus ist die Ersatzteilversorgung für Erdgasbusse weltweit sichergestellt. Somit ist ein reibungsloser Betrieb der MAN-Fahrzeuge gewährleistet.               
Die erdgas mobil GmbH ist eine Initiative führender deutscher Energieversorgungsunternehmen und bündelt die bundesweiten Aktivitäten und Kompetenzen der 12 Mitgliedsunternehmen, um Erdgas und Bio-Erdgas als alternativen Kraftstoff der Zukunft zu etablieren und Marktpotenziale auszuschöpfen.

Die ersten neuen FLIRT treffen in Ungarn ein

Das ungarische Ministerium für nationale Entwicklung, MÁV-START sowie Stadler präsentierten der Öffentlichkeit am Bahnhof von Kápolnásnyék einen der beiden FLIRTs (Faer Leichter Innovativer Regional Triebzug), die vor Kurzem in Ungarn eingetroffen sind. Es wird erwartet, dass der erste mehrteilige Triebzug nach Abschluss des technischen Prüf- und behördlichen Zulassungsverfahrens im Herbst dieses Jahres seinen Betrieb aufnimmt. Die 42 neuen FLIRTs, die bis zum Herbst 2015 geliefert werden, sollen auf dem Streckennetz der Budapester Vororte zum Einsatz kommen. Die neuen Züge bieten modernsten Reisekomfort und ersparen der Eisenbahngesellschaft zudem jährlich Energiekosten im Wert von mehreren Milliarden ungarischen Forint.
Die ersten Fahrzeuge der 42 FLIRT-Zugeinheiten aus der Schweiz sind in Ungarn eingetroffen, wo sie nun zunächst einmal den statischen und dynamischen Prüfungen unter Aufsicht der ungarischen Verkehrsbehörden unterzogen werden. Nach Erhalt der Betriebserlaubnis kann MÁV-START den kommerziellen Betrieb des 61. und 62. FLIRT aufnehmen. Die im Farbschema blau-weiss-gelb-grau gehaltenen Züge werden dann zunächst von Passagieren auf der Strecke nach Székesfehérvár genutzt. Das erste Fahrzeug wurde der Öffentlichkeit und den Medien am 19. März 2014 in Kápolnásnyék vorgestellt – genau ein Jahr nach Unterzeichnung des Liefervertrags.

Deutsche Bahn und Bombardier unterzeichnen Vertrag über 29 Triebzüge für die S-Bahn Mitteldeutschland

Die Deutsche Bahn hat 29 Triebzüge des Typs Talent 2 bei Bombardier Transportation für die S-Bahn Mitteldeutschland bestellt. Der entsprechende Vertrag von rund 146 Millionen Euro wurde heute zwischen der Bahntochter DB Regio und Bombardier unterzeichnet. Es handelt sich um den 13. Abruf aus einem Rahmenvertrag von 2007 mit einem Volumen von insgesamt mehr als einer Milliarde Euro. ‘Auch mit dieser Investition setzen wir die Modernisierung unserer Fahrzeugflotte zum Wohl unserer Kunden konsequent fort. Wir machen das Unternehmen stark für die Zukunft und verbessern zugleich unsere Position im Wettbewerb", sagte Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG.

"Die Erfordernisse bei Energie- und Kosteneffizienz, Umweltfreundlichkeit und Fahrgastkomfort werden durch unsere erfolgreichen Talent 2-Züge passgenau bedient. Damit bieten wir unserem Kunden Deutsche Bahn einen optimalen und marktgerechten Service", betonte Dr. Lutz Bertling, Präsident Bombardier Transportation.

Wesentliche Merkmale der Elektrotriebzug-Plattform Talent 2 sind das innovative modulare Konzept und die hohe Standardisierung, die eine flexible Konfiguration der Züge zulassen. Mit dem Baukastenprinzip sind zahlreiche Varianten desselben Zugtyps möglich. Die Fahrzeuge lassen sich mit einer Vielzahl unterschiedlicher technischer Module ausstatten.

Mit der Erweiterung des Netzes der S-Bahn Mitteldeutschland werden die 19 dreiteiligen und 10 fünfteiligen Talent 2-Züge ab Herbst 2016 auch auf den Strecken von Halle/Saale und Gaschwitz durch den Leipziger City-Tunnel nach Dessau-Rosslau und Lutherstadt Wittenberg unterwegs sein.

Quelle: Bombardier Transportation

Aufsichtsräte berufen David Karpathy für weitere fünf Jahre in die Unternehmensleitung

David Karpathy ist vom Aufsichtsrat der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) zum Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Holding des kommunalen Multidienstleistungskonzerns wiederbestellt worden. Der 51-Jährige übernimmt die Funktion über seine laufende Vertragszeit hinaus bis zum 31. Dezember 2019. Auch als Vorstand der Konzernunternehmen Stadtwerke Duisburg AG und Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) wurde er von den Kontrollgremien für weitere fünf Jahre ab 1. Januar 2015 wiederbestellt.  

„Ich freue mich über das Vertrauen der Aufsichtsgremien“, sagt Karpathy. „Die Herausforderungen der Zukunft können wir nur mit einer gut qualifizierten und engagierten Belegschaft im Konzern meistern. Dem strategischen Personalmanagement auf Ebene der Unternehmensleitung kommt hier eine zentrale Bedeutung zu.“

Die DVV und die Stadtwerke Duisburg AG leitet David Karpathy gemeinsam mit Marcus Wittig, Vorsitz, und Christof Schifferings, Ressort Technik. Bei der DVG ist er Vorstandsmitglied neben Marcus Wittig, Vorsitz, und Klaus-Peter Wandelenus, Ressort Technik.

David Karpathy wurde 2009 erstmalig zum Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der DVV berufen. Vorstandsmitglied der Stadtwerke Duisburg AG und der DVG ist er seit 2012. Der gebürtige US-Amerikaner trat 1990 in die DVG ein. Nach beruflichen Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen wechselte er 2000 zunächst in den Personalbereich der DVV, bevor er 2004 die Leitung der Abteilung „Personalwirtschaft“ übernahm. 2007 wurde ihm schließlich die Gesamtverantwortung für die Hauptabteilung „Personal-und Sozialwesen“ übertragen. Vor seiner Berufung in die Unternehmensleitung der Holding war er bereits als Geschäftsführer im DVV-Konzern tätig. David Karpathy ist verheiratet und hat zwei Söhne.