Geesken Wörmann, Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE NRW und VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann unterzeichneten heute eine gemeinsam ausgearbeitete Rahmenvereinbarung zur Barrierefreiheit im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf dem Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR). Ausgehend von den sehr intensiven Informations- und Abstimmungsgesprächen hat der VRR als erster Aufgabenträger für den SPNV in NRW eine derartige Vereinbarung mit der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG SELBSTHILFE NRW) erarbeitet. In dieser Vereinbarung verpflichten sich beide Vertragspartner zu einer engen Kooperation und vertrauensvollen Zusammenarbeit, um den Zugang und die Nutzung des SPNV für Menschen mit Behinderung zu realisieren. Die LAG SELBSTHILFE NRW ist ein Interessenzusammenschluss von über 120 Selbsthilfeverbänden behinderter und chronisch kranker Menschen in NRW. Der VRR wird weiterhin im Rahmen seiner Möglichkeiten und gesetzlichen Aufgaben als Aufgabenträger für den SPNV und als Bewilligungsbehörde für Investitionen in die Nahverkehrsinfrastruktur auf die Herstellung der barrierefreien Zugänglichkeit des SPNV hinwirken. Als weiteres gemeinsames Ziel wurde vereinbart, dass VRR und LAG SELBSTHILFE NRW eine Bahnsteighöhe von 76 cm an allen S-Bahn-Stationen anstreben.
Internationaler Schienenausbau: Deutsche Seite ist beim Ausbau „beschämend langsam“
Anlässlich der feierlichen Inbetriebnahme der sanierten Neißebrücke zwischen dem sächsischen Görlitz und dem polnischen Zgorzelec durch die Polnischen Staatsbahnen (PKP-PLK) hat die Allianz pro Schiene darauf hingewiesen, dass die Fertigstellung internationaler Schienenstrecken auf deutscher Seite „leider allzu häufig beschämend langsam“ vorankomme. „Bei grenzüberschreitenden Verbindungen diktiert in Deutschland immer noch eine dramatische Unterfinanzierung den Fahrplan“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, in Berlin. Flege verwies auf eine aktuelle Unterrichtung durch die Bundesregierung, die „Projektfortschritte beim Ausbau der grenzüberschreitenden Schienenverkehrsachsen“ tabellarisch aufführt. „Obwohl in dieser Liste Projekte stehen, deren Bedeutung seit Jahrzehnten unstrittig ist, sieht sich der Bund nicht in der Lage, ein Datum für die Fertigstellung anzugeben“, kritisierte Flege. „Selbst wenn Deutschland bereits Verträge unterschrieben hat und damit internationale Verpflichtungen eingegangen ist, suchen wir in der Liste
Nürnberg: mobile Fahrplanauskunft in Echtzeit für Smartphone-Nutzer
Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 bietet die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft ihren Kunden in Nürnberg einen zusätzlichen Service: Smartphone-Nutzer können über VAGstart – im Internet abrufbar über start.vag.de – oder mittels des neuen QR-Codes auf den Fahrplänen die Fahrzeiten in Echtzeit abrufen. Nach einer zweimonatigen Testphase geht die mobile Website nun offiziell in Betrieb.
Linie 18 in Frankfurt am Main kommt bei den Fahrgästen sehr gut an
Auf große Akzeptanz bei den Fahrgästen stößt die neue Straßenbahnlinie 18, die seit Dezember 2011 das Neubaugebiet „Frankfurter Bogen“ mit der Innenstadt verbindet. „Rund 16.500 Fahrgäste täglich hat traffiQ im Oktober 2013, knapp zwei Jahre nach dem Start der Linie, gezählt“, stellte Verkehrsdezernent Stefan Majer zufrieden fest. Diese Zahl liegt beachtliche 17 Prozent über den „nur“ 14.000 Fahrgästen täglich, die traffiQ im Frühjahr 2012, wenige Monate nach Eröffnung der Linie, zählen konnte.
Malatya implementiert das erste moderne Trambussystem der Türkei
Malatya, Hauptstadt der gleichnamigen ostanatolischen Provinz, wird als erste türkische Stadt ein komplett neues Trambusnetz aufbauen. Gemeinsam mit dem Fahrzeughersteller Bozankaya hat Vossloh Kiepe den Auftrag zur Lieferung von zehn Doppelgelenktrambussen erhalten. Vossloh Kiepe ist dabei für die komplette elektrische Antriebsausrüstung der Fahrzeuge verantwortlich. Schon im Frühjahr 2014 sollen die ersten Fahrzeuge des Projekts „Trambüs“ fahrbereit in Malatya zur Verfügung stehen.
Deutsche Bahn führt City-Ticket auch für mobile Kunden ein
Kunden, die ein Handy-Ticket im Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) mit BahnCard-Rabatt und einer Reiseweite von über 100 Kilometern erwerben, reisen ab sofort bequem und ohne Aufpreis von Tür zu Tür. Mit dem City-Ticket können sie heute bereits in über 120 Städten den öffentlichen Nahverkehr kostenfrei auf der Fahrt zum Bahnhof und vom Bahnhof zum Ziel nutzen. Neben dem DB Online-Ticket wird jetzt auch das Handy-Ticket im städtischen Nahverkehr anerkannt.
Kartellverfahren gegen Deutsche Bahn
Das Kartellamt hat gegen die Bahn ein Verfahren wegen des Verdachts auf Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung beim Ticketverkauf eingeleitet. Der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, sagte: "Wettbewerber beklagen, dass sie allenfalls einen eingeschränkten Zugang zu den Vertriebskanälen der Deutschen Bahn haben." Seine Behörde werde der Frage nachgehen, warum die DB-Konkurrenz ihre Fahrkarten nicht an den Bahnhöfen verkaufen kann. Untersucht werde unter anderem, inwieweit unterschiedliche Provisionshöhen beim Fahrkartenvertrieb für Wettbewerber gerechtfertigt sind.
Auch der Verkauf von Fahrkarten, den die Deutsche Bahn für andere Unternehmen vornimmt, wird geprüft. Es solle geklärt werden, ob die DB die gesetzliche Verpflichtung, gemeinsame Tarife aufzustellen, dazu missbraucht, Wettbewerber auch zur Nutzung ihrer Vertriebsleistungen zu verpflichten."Funktionierender Wettbewerb beim Fahrkartenverkauf ist essenziell für den Wettbewerb auf der Schiene", sagte Mundt.
In einem ersten Schritt wird das Bundeskartellamt nach eigenen Angaben umfangreiche Auskunftsbeschlüsse an die Deutsche Bahn, mehrere Wettbewerber im Schienenpersonennah- und Schienenpersonenfernverkehr sowie den Tarifverband Bundeseigener und Nicht-Bundeseigener Eisenbahnen in Deutschland (TBNE) richten.
Neuer Bus für Hamburg! Mehr Komfort durch fünf Türen
Seit heute hat die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) einen neuen Bustypen in der Fahrzeugflotte. Angesichts steigender Fahrgastzahlen und gestiegener Ansprüche an einen modernen und attraktiven ÖPNV ist die HOCHBAHN immer auf der Suche nach den besten Neuentwicklungen und Fahrzeugen auf dem Markt. Der neue MAN-Gelenkbus besitzt statt bei der HOCHBAHN bisher standardmäßigen drei Türen insgesamt fünf Türen. Es ist ein bekanntes Phänomen, dass sich Fahrgäste gerne in der Nähe der Türen aufhalten, um schneller aussteigen zu können. Dadurch staut es sich häufig im Bus und die Kapazitäten werden nicht komplett ausgenutzt. Mit zusätzlichen Türen, vor allem im hinteren Bereich des Busses, gehen die Experten von einer deutlich gleichmäßigeren Raumnutzung aus. Mit 0,75 Metern zusätzlicher Länge und neu angeordneten Steh- und Sitzplätzen erhöht sich die Kapazität des neuen Busses gegenüber den aktuellen Gelenkbussen: Rund 10 Fahrgäste mehr haben bequem Platz, insgesamt bietet der Bus Platz für rund 115 Fahrgäste. Zusätzlich stehen Rollstuhlfahrern statt bisher üblich einem, zwei Rollstuhlplätze zur Verfügung.
Deutsche Bahn sieht Verfahren des Bundeskartellamtes zum Vertrieb von Fahrkarten gelassen entgegen
Die Deutsche Bahn (DB) bestätigt, dass das Bundeskartellamt ein Verfahren eingeleitet hat, in dem verschiedene Fragen zum Vertrieb von Fahrkarten im Schienenpersonenverkehr geprüft werden sollen. Selbstverständlich wird die DB mit dem Bundeskartellamt bei der Prüfung umfassend kooperieren. „Wir sehen dem Verfahren gelassen entgegen. Schon heute können Wettbewerber Flächen in Bahnhöfen für eigene Zwecke anmieten. Die Forderung, Fahrkarten konkurrierender Eisenbahnunternehmen für den Fernverkehr in DB Reisezentren mit zu verkaufen, entspricht nicht dem Gedanken von freiem Wettbewerb. Der Fahrpreis und der Vertrieb der Fahrkarten sind zentrale strategische Wettbewerbsfaktoren“, sagt Ulrich Homburg, DB-Vorstand Personenverkehr.
So müssen auch im Luftverkehr die einzelnen Fluggesellschaften ihre Vertriebskanäle selbst betreiben. Auch im Nahverkehr gibt es einen funktionierenden Wettbewerb beim Vertrieb von Fahrkarten. So vertreiben andere Eisenbahnverkehrsunternehmen ihre Tickets in Eigenregie oder über frei wählbare dritte Dienstleister. An Bahnhöfen stellt die DB anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen Flächen für deren Fahrkartenautomaten sogar kostenfrei zur Verfügung. Alternativ können die Wettbewerber auch die DB Vertrieb GmbH beauftragen. Außerdem werden Vertriebsdienstleistungen durch die Aufgabenträger zunehmend separat ausgeschrieben.
Funktionierender Wettbewerb und die Einhaltung des Kartellrechts sind für die Deutsche Bahn von zentraler Bedeutung. Deshalb wird insbesondere auch beim Vertrieb von Fahrkarten von Wettbewerbern streng auf die kartellrechtlichen Vorgaben geachtet und deren Einhaltung gewährleistet. Die DB ist deshalb überzeugt, dass die Bedenken des Bundeskartellamts unbegründet sind und vollständig ausgeräumt werden können.
Neu gestaltete AVV-Regionalbusse im Verbundgebiet
Im Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund drehen seit Anfang diesen Jahres die ersten beiden AVV-Regionalbusse im neuen Design ihre Runden. Damit geht der AVV einen ersten Schritt in Richtung einer einheitlichen sowie zeitgemäßen Qualität der Fahrzeuge. In den kommenden Jahren soll die gesamte AVV-Regional-busflotte schrittweise in Bezug auf die Verbunderkennbarkeit angepasst werden, barrierefreies Ein- und Aussteigen ermöglichen sowie moderne Umweltstandards erfüllen.