bdo-Bundeskongress: Minister Ramsauer sieht den Bus als wichtige Stütze

Am 17. und 18. April kamen in Berlin anlässlich des Bundeskongresses der privaten Omnibusunternehmen knapp 400 Busunternehmer, Verkehrsexperten und Politiker zusammen um die wichtigsten Zukunftsfragen des deutschen Busgewerbes zu diskutieren. Der Kongresstitel „Stadt, Land, Bus – Wie fahren wir in die Zukunft“ war Programm und Botschaft zugleich. Die verkehrstechnischen Herausforderungen in modernen urbanen Räumen aber auch im ländlichen Raum verlangen nach innovativen Lösungen. Wie Bundesverkehrsminister Ramsauer darlegte wird der Bus aus vielerlei Gründen hierbei eine wichtige und zentrale Rolle spielen. 
In seiner motivierenden Rede zeigte bdo-Präsident Steinbrück auf wie wichtig das private Omnibusgewerbe ist: „Wir haben in unserem Land ein weltweit maliges ÖPNV-System und eine attraktive und leistungsfähige Bustouristik. Wir, die Mittelständler, sichern und erhalten über 200.000 Arbeitsplätze. Mit der Liberalisierung im Fernverkehr ist nun auch eine wichtiger Schritt in Richtung von mehr Nachhaltigkeit im Fernverkehr gemacht.“

Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer unterstrich seiner Rede „Der Bus als wichtige Stütze des Öffentlichen Verkehrs“ die Bedeutung des Busses und der privaten Busunternehmen und lobte Umweltfreundlichkeit, Komfort und Sicherheit des Busses. Der Minister sieht die zukünftigen Herausforderungen als Gemeinschaftsaufgabe: „Wir – das muss ein Bündnis sein aus Busunternehmen, Fahrzeugherstellern und Politik.“

Erweiterung der S-Bahn Nürnberg kommt gut an

Die Zufriedenheit der Fahrgäste mit der S-Bahn Nürnberg hat sich deutlich erhöht. Dies ergaben Fahrgastbefragungen aus den Jahren 2010 bis 2012 im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert. Insbesondere bei der Sauberkeit, Pünktlichkeit, Anschlusssicherung und beim Sitzplatzangebot konnte das neue Konzept der S-Bahn Nürnberg 2012 punkten.
Das S-Bahn-Netz Nürnberg wurde 2010 um die drei neuen Linienäste nach Bamberg, Ansbach und Neumarkt erweitert, die Linie nach Lauf zudem bis nach Hartmannshof verlängert. Damit einher gingen neue und modernisierte Fahrzeuge und ein neues Fahrplankonzept. „Unsere Befragungen aus den letzten drei Jahren zeigen, dass sich die Qualität der S-Bahn Nürnberg für die Fahrgäste deutlich verbessert hat“, erklärt Fritz Czeschka, Geschäftsführer der BEG. Da die von der BEG vertraglich geforderten Neufahrzeuge 2011 noch nicht zur Verfügung gestanden und einige Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen gewesen seien, hätten sich im ersten Jahr nach der Erweiterung die Zufriedenheitswerte zuerst rückläufig entwickelt. „Mit dem Einsatz der neuen Fahrzeuge 2012 und dem Abschluss der Bauarbeiten ist die Zufriedenheit der Fahrgäste mit dem Betreiber DB Regio Franken spürbar angestiegen“, so Czeschka. Der Anteil der Fahrgäste, die die S-Bahn Nürnberg weiterempfehlen würden, ist von knapp 77 Prozent (2010) auf 85 Prozent (2012) gestiegen.