Branche sieht großes Potenzial bei Ausgestaltung des Einwanderungsrechts

Im Vorfeld der Novellierung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (FEG) unterstreichen die Ergebnisse der VDV-Branchenumfrage „Fachkräftegewinnung aus dem Ausland“ den Bedarf eines modernisierten Einwanderungsgesetzes und die Notwendigkeit, sich auf die neuen Rahmenbedingungen frühzeitig einzustellen: 87 Prozent der Unternehmen geben an, gegenwärtig noch nicht aus dem Ausland zu rekrutieren, während 13 Prozent bereits aktiv sind, insbesondere im osteuropäischen Raum.

„Nicht in allen Bereichen – etwa als Fachkräfte – werden zugewanderte Menschen in den Unternehmen unmittelbar helfen können, doch sie werden zu einem Erfolgsfaktor bei so unterschiedlichen Arbeiten wie Fahrberufen oder Spezialisten-Tätigkeiten“, so VDV-Vizepräsident Werner Overkamp.

„Angesichts des weiterhin steigenden Durchschnittsalters des Personals in unserer Branche wird der Handlungsbedarf immer drängender, denn bis 2030 müssen altersbedingt allein im ÖPNV 74.000 Mitarbeitende ersetzt werden. Hinzu kommen 110.000 Mitarbeitende, die für den Aufwuchs des Bus- und Bahn-Angebotes und damit für die angestrebte Mobilitätswende erforderlich sind“, so Overkamp.

Fachleute sagen für Deutschland voraus, dass sich ohne Zuwanderung aus dem Ausland das Erwerbspersonenpotenzial bis 2060 um rund ein Drittel sinken wird. Bei einem Wandersaldo von etwa 400.000 Personen würde es konstant bleiben.

Diejenigen Unternehmen, die bereits grenzüberschreitend aktiv sind, sorgen bereits eigeninitiativ für Integrationsmaßnahmen: Genannt werden „Sprachkurse“ von 60 Prozent, „Unterstützung bei Kinderbetreuung“ (25) „Paten- und Mentorenprogramme“ (21). Außerdem werden „Unterstützung bei der Wohnungssuche“ oder „Mitfinanzierung des Busführerscheins“ genannt. „Bei den Verkehrsunternehmen hat der Wandel bereits eingesetzt, sie wollen und müssen auch aus dem Ausland rekrutieren. Künftig können sie dazu auch vermehrt und gebündelt auf die VDV-Arbeitgeberinitiative zurückgreifen. Dieses Umdenken brauchen wir auch seitens der staatlichen Stellen, bei den Behörden, bei Bund und Ländern: Wir brauchen dort qualifizierte Leute, Programme und auch finanzielle Mittel“, so Overkamp.

Das belegt auch die VDV-Branchenumfrage. Unter den dringlichsten Aufgaben rangieren: Feste Ansprechpersonen in den Arbeitsagenturen und finanzielle Entlastung bei Qualifikationsmaßnahmen (69 Prozent), Handreichungen, was wann zu erledigen ist (61) sowie die Befähigung des Personalbereichs zur Integrationskompetenz (37).

Bei der VDV-Branchenumfrage „Rekrutierung aus dem Ausland“ haben sich 69 Verkehrsunternehmen beteiligt – 77 Prozent aus dem Bereich ÖPNV, zwölf Prozent aus dem Bereich der Güterbahnen und elf Prozent aus dem Schienenpersonenverkehr. „Die Zahl der offenen Stellen in Deutschland ist von 800.000 im Jahre 2010 auf 1,7 Millionen im letzten Jahr gestiegen – und steigt weiter. Wir suchen Frauen und Männer in allen Bereichen“, so Overkamp.

Die VDV-Arbeitgeberinitiative im Netz: www.in-dir-steckt-zukunft.de

Quelle: VDV

pepper erhält Umweltpreis der Bayerischen Landesstiftung

Am 10. Oktober 2022 erhielt die pepper motion GmbH den Umweltpreis 2022 der Bayerischen Landestiftung. Die Stiftung zeichnet jedes Jahr hervorragende Leistungen auf kulturellem und sozialem Gebiet sowie auf dem Gebiet des Umweltschutzes aus, die einen engen Bezug zu Bayern haben. Im Rahmen des Festakts anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Bayerischen Landesstiftung wurde auch der Umweltpreis 2022 von Dr. Florian Herrmann, MdL, Leiter der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, an pepper CEO Andreas Hager übergeben. Die Würdigung der Preisträger für den Bereich Umwelt nahm Dr. Christian Mikulla, Präsident des Bayerischen Landesamts für Umwelt, vor.  

Nach ausführlicher Prüfung ist Mitte Juli 2022 die Wahl des zuständigen Auswahlausschusses, für den mit 10.000 Euro dotierten Umweltpreis, auf pepper gefallen, nachdem das Landratsamt Eichstätt das Unternehmen mit Sitz in Denkendorf vorgeschlagen hat. pepper nehme eine Vorreiterrolle bei der technischen Umrüstung von Diesel- hin zu E-Nutzfahrzeugen ein und sei ein Musterbeispiel für die Innovationskraft bayerischer Unternehmen.

„Im Namen des gesamten pepper Teams möchte ich mich herzlich für diese Auszeichnung bedanken – wir nehmen den Umweltpreis mit großer Freude entgegen. Nachhaltiger Umwelt- und Klimaschutz sowie Ressourcen- und Energieeffizienz sind wichtige Säulen unseres gesamten unternehmerischen Handelns. Mit unserer innovativen Retrofitting-Lösung zur Elektrifizierung des Nutzfahrzeugsektors „made in Bavaria“ leisten wir einen aktiven Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der Mobilitätswende und somit der Transformation hin zu Zero-Emission und CO2-Neutralität“, so Andreas Hager, CEO pepper.

Ausgezeichnet wurde pepper für ihre innovative Elektrifizierungslösung, die einen schnellen und kosteneffizienten Einstieg in die Elektromobilität ermöglicht. Mit dem etrofit Kit werden gebrauchte Dieselnutzfahrzeuge umgerüstet und erhalten ein zweites Leben als emissionsfreie Elektronutzfahrzeuge. Das pepper Konzept zur Elektrifizierung bestehender Nutzfahrzeugflotten ist sowohl nachhaltig als auch wirtschaftlich und bietet kurzfristige Verfügbarkeit für die gängigen Bus- und LKW-Modelle in Serienqualität.

Quelle: pepper motion GmbH

Kooperationsvertrag zwischen VRR, EVG und mobifair

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat heute gemeinsam mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und mit mobifair, dem Verein für fairen Wettbewerb in der Mobilitätswirtschaft, eine Kooperationsvereinbarung zur künftigen Zusammenarbeit im Rahmen personeller Herausforderungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) unterzeichnet.

VRR, EVG und mobifair sind überzeugt, dass die im SPNV aktiven Menschen essenziell für die Sicherstellung und Erbringung eines qualitativ hochwertigen Schienenpersonennahverkehrs sind. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen sowie sozialen Verantwortung, welche die Mitarbeiter im SPNV haben, und der bevorstehenden Verkehrswende werden in einer künftig verstärkten Zusammenarbeit viele Chancen gesehen. Der demographische Wandel und der damit einhergehende branchenübergreifende Fachkräftemangel bleiben die zentralen Herausforderungen für die Bahnbranche im Land und im Verbundgebiet.

„Mit der heutigen Kooperationsvereinbarung ist ein gemeinsamer Rahmen für die Zusammenarbeit der Parteien geschaffen worden, der der weiterhin verschärfenden Problemstellung des Fachkräftemangels in der Branche Rechnung trägt,“ so Gabriele Matz, Vorstandssprecherin beim VRR.

Es wurden dabei Regelungen getroffen, die beispielsweise beim Personalübergang und bei einem Betreiberwechsel im SPNV angewendet werden. Bei der Ausgestaltung der wettbewerblichen Vergabe der SPNV-Betriebsleistungen wird der VRR die Belange der Arbeitnehmer weiter und verstärkt berücksichtigen und der Verbund wird im Rahmen seiner rechtlichen und tatsächlichen Möglichkeiten den Personalübergang bei einem Betreiberwechsel koordinierend und unterstützend begleiten.

Alle Parteien werden sich dazu innerhalb einer Arbeitsgruppe regelmäßig austauschen und vereinbaren, 18 Monate nach Unterzeichnung eine Zwischenbilanz durchzuführen. Die Kooperationsvereinbarung wird auf unbegrenzte Zeit geschlossen und ist mit einer Frist von sechs Monaten zum Jahresende mit Wirkung zum Folgejahr ordentlich kündbar.

Quelle: VRR

HanseCom launcht Mobile Ticketing-Plattform auf dem nordamerikanischen Markt

HanseCom hat eine Mobile Ticketing-Plattform für die USA entwickelt. URpass richtet sich an kleine und mittelgroße Verkehrsunternehmen, die schnell und ohne große Investitionen einen digitalen Vertriebskanal zum Ticketverkauf aufbauen wollen. HanseCom ist bereits führender Anbieter von Mobile Ticketing-Apps und Mobilitätsplattformen im DACH-Markt und will jetzt in Nordamerika expandieren.

Mit URpass können Verkehrsunternehmen Mobile Ticketing schnell, modular und kostengünstig einführen. Hosting und Vertrieb der Lösung werden von INIT, Anbieter von integrierten IT-Lösungen für den öffentlichen Personennahverkehr, übernommen. HanseCom, Softwareanbieter für den ÖPNV und hundertprozentige Tochtergesellschaft der INIT, hat die Plattform entwickelt.

Der nordamerikanische Markt ist für die INIT Gruppe besonders interessant, weil es dort sehr viele kleinere Verkehrsbetriebe mit bis zu maximal 200 Bussen gibt, die noch keine Mobile Ticketing-App nutzen. Die Einführung der neuen Lösung können die Verkehrsbetriebe komplett selbst übernehmen.

INIT und HanseCom haben URpass offiziell auf der APTA Trade Show vom 8. bis 11. Oktober in Seattle gelauncht, einer der wichtigsten Messen für den öffentlichen Personennahverkehr in Nordamerika.

Besonders vorteilhaft an der Lösung: Verkehrsbetriebe können ihr Ticketsortiment über das Kundensupport- und Administrationsportal selbst erfassen, verwalten und Tarife mit wenigen Klicks konfigurieren. Über einen Excel-Upload erstellen die Mitarbeiter individuelle Tarifstrukturen oder Ticketportfolios, die die Grundlage für den digitalen Ticketverkauf bilden. Durch Zusatzfunktionen können sie zum Beispiel Tarife anpassen, saisonale Tickets anbieten oder eine Bestpreisstruktur einführen.

URpass umfasst auch ein Dashboard mit Standardberichten. Verkehrsunternehmen sehen dort zum Beispiel auf einen Blick, wie viele Fahrscheine pro Tag die Fahrgäste kaufen und über welche Kanäle. Mit diesen Berichten behalten Mobilitätsanbieter Trends im Blick, erkennen Veränderungen im Kundenverhalten und können so ihre Strategien anpassen sowie Marketing- und Vertriebsaktivitäten entsprechend ausrichten.

Mit URpass reduzieren Verkehrsbetriebe deutlich ihren Verwaltungsaufwand sowie die Kosten für das Bargeldhandling. Die Lösung für mobiles Ticketing ist besonders kosteneffizient, weil die Unternehmen nach dem Pay-per-Use-Prinzip nur für die genutzten Funktionen zahlen.
„Wir sehen ein sehr großes Wachstumspotenzial für URpass in Nordamerika“, erläutert HanseCom-Geschäftsführer Sebastian Neil Hölken. „URpass bietet Verkehrsunternehmen eine kosteneffiziente Lösung, mit der sie ihren Fahrgästen sehr schnell einen digitalen Ticketkauf anbieten können und die mit den Anforderungen der Unternehmen Schritt für Schritt bedarfsgerecht ausgebaut werden kann.“

Quelle: HanseCom

Klima, Kosten und Corona treiben Mobilitätswende

Steigende Energiepreise, die Corona-Pandemie, das 9-Euro-Ticket und die Klimakrise verändern das Mobilitätsverhalten so stark wie nie zuvor. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland.

96 Prozent geben an, in den letzten Jahren ihr Mobilitätsverhalten grundlegend verändert zu haben – aus sehr unterschiedlichen Gründen. Rund die Hälfte (55 Prozent) nennt die Klimakrise als Grund, jeweils 4 von 10 (41 Prozent) das 9-Euro-Ticket sowie den gestiegenen Benzinpreis und 30 Prozent die Angst vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus.

Der große Gewinner der Mobilitätswende ist das Fahrrad. 39 Prozent nutzen das Fahrrad häufiger, 16 Prozent seltener. Ein Viertel (25 Prozent) setzt häufiger auf sogenannte On-Demand-Angebote wie Ride Pooling oder Ride Hailing, 14 Prozent aber auch weniger oft. Der eigene Pkw wird von 22 Prozent häufiger genutzt, 36 Prozent lassen ihn aber öfter stehen. Ebenfalls 22 Prozent fahren häufiger Bus und Bahn im Nahverkehr, 37 Prozent aber seltener.

Mit den bestehenden Nahverkehrsangeboten ist eine Mehrheit unzufrieden. 55 Prozent sagen, sie seien sehr oder eher unzufrieden, 43 Prozent sind eher oder sehr zufrieden. Damit nimmt die Kritik am ÖPNV verglichen mit dem Vorjahr weiter zu. Dabei gilt: In Großstädten ist die Unzufriedenheit aktuell mit 44 Prozent am geringsten, in Städten mit 20.000 bis 100.000 Einwohner liegt sie bei 56 Prozent und in kleineren Orten sogar bei 62 Prozent.

Neue Mobilitätsangebote würden vielen Menschen auch den Abschied vom eigenen Pkw erleichtern. Unter denjenigen, die ein Auto im Haushalt haben, würden 40 Prozent darauf verzichten, wenn andere Mobilitätsangebote zur Verfügung stünden. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) würde hingegen unter keinen Umständen auf den Privat-Pkw verzichten wollen. Die große Mehrheit sieht in neuen Mobilitätsangeboten eine Chance, die aktuellen Herausforderungen zu meistern. 89 Prozent sind überzeugt, dass mit ihnen die Lebensqualität auf dem Land erhöht werden kann.

In der Bevölkerung gibt es eine große und stetig steigende Bereitschaft, autonom fahrende Verkehrsmittel zu nutzen. So würden 71 Prozent in ein autonomes Taxi steigen (2019: 48 Prozent), 68 Prozent in eine fahrerlose U- oder S-Bahn (2019: 63 Prozent) sowie 67 Prozent in einen autonomen Bus (2019: 38 Prozent) und 66 Prozent in einen autonomen Mini- oder Shuttle-Bus. An die Politik richten die Bürger den Appell, mehr digitale Technologien zur Verbesserung der Mobilitätsangebote einzusetzen.

Quelle: Bitkom

Deutsche Umwelthilfe fordert 365-Euro-Klimaticket

Zur Verkehrsministerkonferenz am 12. und 13.10. fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die zuständigen Minister auf, die schnelle Einführung eines bundesweit gültigen 365-Euro-Klimatickets zu beschließen. Dazu gehört die vollständige Kostenübernahme von rund 4 Milliarden Euro jährlich durch den Bund. Zusätzlich brauchen Länder und Kommunen Milliardenhilfen für den längst überfälligen Ausbau des ÖPNV. Zur Gegenfinanzierung muss Finanzminister Lindner lediglich die bislang üppige Bezuschussung von Klimakiller-Dienstwagen reformieren, so die DUH.

„Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger und endlich Klimaschutz im Verkehr durch die Stärkung von Bus und Bahn, das ist überfällig. Dazu braucht es drei Dinge: Erstens ein Ticket mit einem attraktiven Preis von umgerechnet 29 Euro im Monat. Diskutierte Preise von bis zu 69 Euro, die teurer wären als viele heutige Abos, bringen nichts. Zweitens ein bundesweit gültiges Ticket, damit man unkompliziert unterwegs ist und das Tarifzonenwirrwarr endlich der Vergangenheit angehört. Und drittens ein besseres Angebot, das ebenfalls vom Bund finanziert werden muss, da die finanziell angeschlagenen Länder und Verkehrsverbünde es schlicht nicht leisten können. Die Menschen wollen ein günstiges und bundesweit gültiges Klimaticket, das haben die drei Monate 9-Euro-Ticket bewiesen. Es ist höchste Zeit, dass die Mitglieder der Verkehrsministerkonferenz und insbesondere Bundesverkehrsminister Wissing diesem Willen folgen. Bis dahin rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger auf, mit unserem Klimaticket-Generator selbst ein Zeichen zu setzen.“

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH

Über www.klimaticket-generator.de können sich Bürger ein personalisiertes Ticket erstellen. Das Ticket kann als Symbol für die Forderung nach einem günstigen Klimaticket und mehr Bus und Bahn über soziale Medien geteilt oder auch ausgedruckt und vorgezeigt werden.

Quelle: DUH

Dr. Marc Wucherer wird neuer CEO bei Ziehl-Abegg

Der Aufsichtsrat der Ziehl-Abegg SE hat Dr. Marc Wucherer zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens berufen. Der 52-Jährige wird die neue Aufgabe im Dezember 2022 übernehmen.

Der promovierte Ingenieur mit Betriebswirtschaftsstudium startete seine Karriere bei der Siemens AG. Im In- und Ausland hatte er mehrere Managementfunktionen für verschiedene Fachbereiche inne, unter anderem als Präsident des Industriesektors in Nordostasien.

Seit 2017 war Dr. Marc Wucherer Mitglied des Vorstands der Bosch Rexroth AG mit globaler Zuständigkeit für den Vertrieb und das Marketing, sowie später zusätzlich für den Bereich der Fabrikautomatisierung. Dr. Marc Wucherer ist Vollblutmanager mit einem großen Erfahrungsschatz in vielen unternehmerischen Bereichen. Neben Kompetenz und Verlässlichkeit ist seine internationale berufliche Erfahrung eine gute Voraussetzung, um das weitere globale Wachstum von Ziehl-Abegg aktiv zu gestalten.

„Mit Dr. Marc Wucherer als CEO und den heutigen Vorstandsmitgliedern der Ziehl-Abegg SE Olaf Kanig (CFO), Dr. Sascha Klett (CTO) und Joachim Ley (COO), wird Ziehl-Abegg ein neues, herausragendes und starkes Führungsteam haben“, so Dennis Ziehl, Aufsichtsratsvorsitzender der Ziehl-Abegg SE.

Quelle: Ziehl-Abegg

SBB Mobile: Neues Design und zusätzliche Funktionen

SBB Mobile gehört mit 3.5 Mio. Nutzern pro Monat zu den meistgebrauchten Apps der Schweiz. Die neue Version von SBB Mobile ist das Resultat vertiefter Marktstudien sowie Kundeninterviews und trägt somit den Wünschen und Bedürfnissen der Reisenden Rechnung. Die wichtigste Neuerung betrifft die Navigation: Statt den bisherigen Kacheln und einem Menü oben links, gibt es neu am unteren Rand eine horizontale Navigation mit sogenannten Tabs, über welche alle Funktionen zugänglich sind. Dadurch wirkt die App übersichtlicher und ist sowohl intuitiver als auch schneller bedienbar.

Zudem ist es nun für Pendler möglich, auf denen für sie relevanten Strecken sowie den entsprechenden Tagen und Uhrzeiten individuell zugeschnittene Informationen über Einschränkungen per Push-Nachricht zu erhalten. Auch bei Einzelreisen, wie z.B. bei Freizeitreisen, besteht weiterhin die Möglichkeit, eine aktive Benachrichtigung über Einschränkungen auf der vorgesehenen Strecke zu abonnieren.

Unter dem Tab «Planen» finden sich alle Informationen rund um den Fahrplan und den Billettkauf. Reisende können unter dem Tab «Reisen» personalisierte Informationen für eine Einzelreise oder ihre individuelle Pendlerstrecke abonnieren und sich unterwegs mit relevanten Informationen zum Bahnverkehr und Umsteigevorgängen begleiten lassen.

Mit EasyRide lassen sich nach wie vor Billette für den gesamten ÖV flexibel mit Check-in und Check-out zum optimalen Tagespreis kaufen. Mit dem Tab «Billette und Abos» ist weiterhin ein einfacher Zugang für die Kontrolle und Übersicht der gekauften Leistungen und Abonnemente auf dem SwissPass möglich. Zudem können Reisende hier die Rückerstattung von Billetten beantragen. Der neue Tab «Shop und Services» umfasst unter anderem den Schnellzugriff auf verschiedene ÖV-Leistungen (z.B. Kurzstreckenbillette im Verbund, Velotageskarten) ohne Fahrplanabfrage. Im Bereich «Services» finden sich viele nützliche Links mit Informationen rund ums Reisen (Bahnverkehrsinformationen, Fundservice, Reisegepäck). Unter dem Tab «Profil» finden sich alle Informationen rund ums Login, die persönlichen Einstellungen und den Kundensupport. Hier können Reisende unter anderem den Erhalt von Pushnachrichten aktivieren.

Die neue Version von SBB Mobile steht ab sofort im App Store und auf Google Play zum Download bereit. Die neuen Funktionen und das überarbeitete Design stehen seit Mitte Juni in der SBB Preview App zur Verfügung und wurden von interessierten Kunden mehrheitlich positiv bewertet. Die SBB schafft somit die technologische Basis, um die App modular nach den Kundenbedürfnissen weiterzuentwickeln.

Quelle: SBB

Neue Carsharing-Standorte der Stadtwerke Augsburg

Flexible Mobilität in Königsbrunn: Die Stadtwerke Augsburg (swa) weiten ihr Carsharing-Angebot in Königsbrunn aus. Neu sind die beiden Carsharing-Standorte „Königsbrunn Zentrum“ und „Königsbrunn Augsburger Straße (Brunnenzentrum)“. Am Parkplatz der Endhaltstelle können ein Opel Corsa und ein Toyota Yaris Hybrid, der mit Automatik fährt, ausgeliehen werden. Am Standort Augsburger Straße stehen ein Opel Corsa und ein Ford Focus bereit.

Beide Standorte liegen direkt an Haltestellen der Straßenbahn Linie 3, die seit Dezember 2021 die Nachbarstädte Augsburg und Königsbrunn verbindet. Die beiden Carsharing-Standorte sind bereits seit Mitte Juli in Betrieb. Rund 50 Kunden nutzen seitdem das Carsharing-Angebot der Stadtwerke Augsburg. Der bestehende swa Carsharing-Standort an der Guldenstraße wurde mit Inbetriebnahme der neuen Standorte geschlossen.

Das neue Carsharing-Angebot der swa verbindet die Nachbarstädte Augsburg und Königsbrunn und bietet gleichzeitig eine umweltfreundliche Alternative zum eigenen Auto. Königsbrunns Erster Bürgermeister Franz Feigl begrüßt die Erweiterung des Carsharing-Angebots in der Stadt: „Die gemeinschaftliche Nutzung von Fahrzeugen ist ein wichtiger Schritt hin zur energiesparenden Mobilität.“ Zudem gilt es, nachhaltige Mobilität auch über die Augsburger Stadtgrenzen bereitzustellen.

„Unser Ziel ist es, Mobilität in Regionen zu denken“, erklärt swa Geschäftsführer Dr. Walter Casazza. „Seit vergangenem Jahr verbindet unsere Straßenbahn Linie 3 die Nachbarstädte Augsburg und Königsbrunn. Um den Umstieg und die Nutzung nachhaltiger Mobilität noch einfacher zu machen, freuen wir uns, dass wir nun insgesamt vier Fahrzeuge zum Teilen in Königsbrunn zur Verfügung stellen können“, so Casazza. 

Die swa hatten sich im April 2022 auf die Ausschreibung der Stadt Königsbrunn für zwei neue Carsharing-Standorte beworben und konnten mit ihrem Angebot überzeugen.

swa Carsharing gibt es seit 2015. Neben Augsburg gibt es mittlerweile Standorte in Stadtbergen, Friedberg, Gersthofen, Neusäß, Diedorf, Wertingen, Meitingen, Schwabmünchen, Günzburg und Langweid am Lech. Mittlerweile umfasst die swa Carsharing-Familie über 8.000 Nutzerinnen und Nutzer. Die Flotte bietet derzeit an 111 Standorten und rund 300 Fahrzeuge. Vom Kleinwagen, über Mittelklasse bis hin zum Transporter ist für jeden Anlass das richtige Auto dabei. Wer bei den swa für Carsharing angemeldet ist, kann in rund 230 weiteren Städten das dortige Carsharing zu den gleichen günstigen Konditionen nutzen.

Quelle: swa

„VAG Radar“ erleichtert Blinden und Sehbehinderten die Nutzung von Bus und Bahn

Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) macht einen weiteren Schritt, um Menschen mit Einschränkungen die Fahrt in Bussen und Stadtbahnen zu erleichtern. Die neue App ‚VAG Radar‘ bietet insbesondere blinden und sehbehinderten Fahrgästen eine Vielzahl von Funktionen, die die Orientierung erheblich erleichtern werden. Doch auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen profitieren von diesem neuen Angebot.

Die App ist ab sofort in den bekannten Stores abrufbar und startet nun in ihren Testbetrieb. Einmal aus den Stores kostenlos heruntergeladen empfängt die App per Bluetooth Informationen direkt vom Fahrzeug auf bis zu 50 Meter Entfernung. Dabei werden die Linie, der Zieltext (zum Beispiel „Haid“) und die nächste Haltestelle angezeigt und angesagt. Der benötigte Screen Reader unter iOS heißt Voice Over. Unter Android heißt der Screen Reader TalkBack.

Was kann das „VAG Radar“?

  • Fahrzeugradar: An der Haltestelle kündigt die App Busse und Stadtbahnen an, die sich nähern. Das „VAG Radar“ reagiert dabei auf alle Fahrzeuge. Es wird also auch angegeben, wenn sich zum Beispiel eine „Fahrschule“, eine „Sonderfahrt“ oder eine „Werkstattfahrt“ nähert. So erhalten Sehbehinderte die Information, dass das zu hörende Fahrzeug keines ist, das sie nutzen können. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei Störungen oder Umleitungen die abweichenden Fahrtziele angegeben werden.
  • Haltestellenansage: Während der Fahrt kann durch eingeschalteten Voice Over oder Talk Back die Haltestellenansage über die App abgespielt werden.
  • Haltewunsch: Vom Smartphone aus kann für die nächste Haltestelle der Haltewunsch betätigt werden. Diese Funktion können natürlich auch Fahrgäste nutzen, die im Rollstuhl sitzen oder etwas unsicher auf den Beinen sind.
  • Der Kinderwagen- /Rollstuhl-Knopf, der bewirkt, dass sich die Tür nicht automatisch nach rund drei Sekunden schließt.
  • Tür-Finde-Signal: Mithilfe der App wird ein akustisches Signal über der Tür ausgelöst das den Fahrgast zur offenen Tür führt.
App-Screenshot VAG-Radar (Bild: VAG)

Mischa Knebel, Geschäftsführer des Blinden- und Sehbehinderten Verein Süd-Baden e.V, der die VAG bei der Entwicklung und Einführung des neuen Angebotes intensiv beraten hat, betont: „Die Realisierung der App hat einen längeren Anlauf benötigt. Ich wünsche mir, dass die App jetzt viel genutzt wird und es viele Rückmeldungen dazu gibt was passt und was vielleicht noch verändert werden könnte.“

Auch der der Freiburger Behindertenbeirat war in den Entstehungsprozess eingebunden und hat diesen konstruktiv begleitet. Natürlich ist auch die App barrierefrei nutzbar und unterstützt viele Bedienhilfen wie Zoom, Text-Größe und Farbumkehr sowie die Vorlesefunktion des Endgeräts. Der Standort des Nutzers wird in der App nicht verarbeitet.

Quelle: VAG