Drei neue Prokuristen bei der SWEG

Die SWEG-Geschäftsführung hat mit Zustimmung des Aufsichtsrates Christopher Delong, Michael Huber und Timo Jung Prokura erteilt. Alle drei Mitarbeiter sollen mit diesem Schritt stärker in die Geschäftsleitung eingebunden werden. Gleichzeitig sind damit die Nachfolger der beiden Prokuristen Jürgen Behringer und Matthias Laber benannt, die beide am 31. Oktober 2025 in den Ruhestand treten. „Wir gratulieren allen dreien und wünschen ihnen für die Zukunft in dieser neuen Verantwortung eine glückliche Hand und gute Entscheidungen für das Unternehmen“, sagt SWEG-Chef Tobias Harms.

Christopher Delong arbeitet seit 2008 bei der SWEG und übernahm seither verschiedene Fach- und Führungsfunktionen, unter anderem in den Bereichen Projektmanagement, Ausschreibungsmanagement und Softwareeinführungen. 2017 wurde er erstmals Fachbereichsleiter bei der SWEG und der damals noch eigenständigen Hohenzollerischen Landesbahn (HzL), insbesondere für Innen- und Konzernrevision sowie Risikomanagement. Seit 2021 leitet Delong den Stabsbereich Inhouse Consulting und Business Development sowie Audit, Legal und Compliance. Er war unter anderem Projektleiter für die erfolgreiche Übernahme und Integration der SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) und war dort bis zum Übergabestichtag als Prokurist bestellt. Seit 2020 ist der 34-Jährige zudem Geschäftsführer der Trapico GmbH.

Michael Huber ist seit Juli 2012 als Fachbereichsleiter Finanzbuchhaltung und Rechnungswesen für die SWEG tätig. In seinen Verantwortungsbereich fallen die Erstellung der Jahresabschlüsse des SWEG-Konzerns, laufende Überwachung der Finanzbuchhaltung, Steuererklärungen sowie das Banking & Treasury. Während seiner bisherigen Tätigkeit betreute er unter anderem Projekte und Sonderaufgaben wie die Verschmelzung der HzL-AG in die SWEG GmbH im Jahr 2017 oder den Konzernumbau seit 2020. Für die SBS übernahm Huber seit 2021 kaufmännischen Tätigkeiten wie die laufende Finanzbuchhaltung. Der 42-Jährige ist außerdem erster Geschäftsführer bei der FBBW Fahrzeugbereitstellung Baden-Württemberg GmbH.

Timo Jung trat im Oktober 2012 bei der SWEG ein. Der 46-Jährige übernahm anfangs die Stelle zum stellvertretenden Fachbereichsleiter für Fahrzeuge und Werkstätten Eisenbahn. Im Februar 2014 wurde ihm die Leitung des Fachbereichs „Fahrzeuge und Werkstätten Eisenbahn“ übertragen, dessen Größe im Jahr 2018 durch die Fusion mit der Hohenzollerischen Landesbahn AG bedeutend wuchs. Im Zuge dessen erhielt Jung Handlungsvollmacht für seinen Fachbereich. 2022 wurde ihm zudem die Leitung der Instandhaltung der SBS übertragen.

Zehn weitere Stadler-Züge für Schwedens Hauptstadt

Zur Ergänzung der bisherigen Flotte hat Stockholm Transport (SL) bei Stadler zehn weitere elektrische Triebzüge im Wert von 94 Millionen Franken bestellt. Das schmalspurige Streckennetzt Roslagsbanan ist weltweit einzigartig und erfordert deshalb eine Spezialkonstruktion.  

Die 65 Kilometer lange Eisenbahnstrecke Roslagsbanan in Schweden hat eine Spurweite von nur 891 Millimeter und verbindet die nordöstlichen Vororte von Stockholm mit der Hauptstadt. Seit 2023 verkehren auf dem Streckennetz Roslagsbanan Triebzüge von Stadler. Diese haben sich auch unter harschen klimatischen Bedingungen behauptet. Am 13. August 2025 hat Stockholm Transport nun die Option für zehn weitere Züge eingelöst.

«Die Züge von Stadler haben sich im täglichen Betrieb hervorragend bewährt. Mit der Nachbestellung investieren wir in einen zuverlässigen, komfortablen und nachhaltigen Nahverkehr für die Region Stockholm.»

Annika Bergström, Leiterin Projektentwicklung Roslagsbanan

Die neuen Fahrzeuge ersetzen die über 30 Jahren alten Fahrzeuge eines anderen Herstellers. Sie bieten Platz für rund 300 Fahrgäste, davon 150 auf Sitzplätzen. Die Züge sind barrierefrei gestaltet und bieten viel Raum für Kinderwagen und Rollstühle. Die Auslieferung ist schrittweise ab 2027 geplant, der Betrieb soll 2028 starten. Gebaut werden die maßgeschneiderten Züge im thurgauischen Bussnang. Der Vertrag mit SL enthält eine Option für insgesamt 31 weitere Fahrzeuge. 

«Wir freuen uns sehr über das Vertrauen von SL. Der Auftrag bestätigt unsere Kompetenz für maßgeschneiderte Lösungen unter anspruchsvollen Bedingungen. Skandinavien ist für uns ein strategisch wichtiger Markt – wir sind stolz, unsere Präsenz dort weiter auszubauen.»

Christian König, stellvertretender Leiter Marketing und Verkauf bei Stadler

Drei eurobahn-Events zum Tag der Schiene 2025

Mit drei Events beteiligt sich die eurobahn 2025 am deutschlandweiten „Tag der Schiene“, der alljährlich stattfindet und die Bahnbranche durch unterschiedliche Aktionen Fahrgästen und Bahninteressierten näherbringt.

„Wir stehen das ganze Jahr mit unseren Fahrgästen und der Branche in engem Austausch. Der Tag der Schiene ist aber auch für uns ein besonderes Datum, das wir zum Anlass genommen haben, einige Highlights zu planen“, sagt Karsten Schulz, Technischer Geschäftsführer der eurobahn. „Deshalb freuen wir uns in diesem Jahr besonders, dass wir Fahrgästen, möglichen zukünftigen Kolleg*innen und allen, die sich für das Thema ‘Bahn’ im Allgemeinen und für die eurobahn im Besonderen interessieren, drei Events anbieten, bei denen man einfach mit uns in Kontakt treten oder hinter die Kulissen schauen kann.“

Tag der offenen Tür in Hamm-Heessen am 20. September

Zwischen 11.00 und 15.00 Uhr öffnet die eurobahn die Türen ihrer Werkstatt in Hamm-Heessen (Sachsenweg 23-26, 59073 Hamm). Besucher haben die Möglichkeit, in die besondere Atmosphäre der Werkstatt einzutauchen, Informationen aus erster Hand von den Experten zu erhalten und einen schönen Tag vor Ort zu verbringen. Es werden Führungen sowie ein Unterhaltungsprogramm angeboten, z.B. mit Glücksrad sowie ein Verpflegungsangebot. Ansprechpartner der eurobahn werden vor Ort sein und zum Gespräch einladen. Neben den spannenden Zügen und der Werkstattluft warten auch auf kleine Bahn-Fans einige Highlights, wie eine Hüpfburg, ein Eisenbahn-Fahrgeschäft und eine Mal-Ecke.

eurobahn im Dialog mit Fahrgästen am 19. September

Bereits am 19. September veranstaltet die eurobahn ihren regelmäßigen Aktionstag „eurobahn im Dialog mit Fahrgästen“ mit dem Ziel, Transparenz zwischen Fahrgästen und dem Eisenbahnverkehrsunternehmen zu schaffen. Im gesamten Streckennetz der eurobahn werden Mitarbeiter anzutreffen sein und sich mit den Fahrgästen zur aktuellen Situation austauschen. Darüber hinaus lädt die eurobahn parallel an einen Informationsstand im Hauptbahnhof in Hamm ein.

„Markt der Möglichkeiten“ in Osnabrück am 20. September

Unter dem Motto „Mobilität und Inklusion“ wird die eurobahn mit einem Stand am „Markt der Möglichkeiten“ zwischen 10.00 und 14.00 Uhr in Osnabrück teilnehmen. Vor Ort wird darüber informiert, wie Bahnfahren im Alltag inklusiv gestaltet werden kann. Der eurobahn-Pavillon wird sich zwischen Dom und Theater befinden, wo Besucher sich zudem auch allgemein über die eurobahn informieren und am Glücksrad drehen können.

Zürcher Kantons- und Stadtregierung wollen Tram Affoltern möglich machen

Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat die nötigen Mittel gesprochen, um das Projekt Tram Affoltern in der Stadt Zürich zur Baureife zu bringen. Gleichzeitig bekennt sich der Stadtrat von Zürich dazu, das Projekt mit einem zusätzlichen Betrag von 60 Millionen Franken mitzufinanzieren.

Das Projekt Tram Affoltern ist ein wichtiges Element der kantonalen und der städtischen Verkehrsplanung. Es ermöglicht eine nachhaltige und klimaschonende Mobilität und begleitet die Entwicklung und die steigende Verkehrsnachfrage in den nördlichen und westlichen Quartieren der Stadt Zürich. Im Rahmen des Vorhabens soll Affoltern mit einer neuen, rund 4 Kilometer langen Tramlinie ans bestehende städtische Tramnetz angeschlossen werden. Nebst räumlichen Aufwertungen umfasst das Projekt diverse Maßnahmen und Verbesserungen für Fußverkehr und Radfahrer. Zudem werden mehr Bäume gepflanzt und es entstehen neue Grünflächen.

Stadtrat will Projekt mit zusätzlichen 60 Millionen Franken mitfinanzieren

Aufgrund des hohen kantonalen Investitionsniveaus musste der Regierungsrat 2024 eine Priorisierung der Investitionen vornehmen. Aus dieser Gesamtbeurteilung resultierte, dass die Finanzierung des kantonalen Anteils des Projekts Tram Affoltern nicht gesichert war. Die vorgesehene Investitions-Priorisierung hätte die Realisierung des Tramprojekts maßgeblich verzögert und das Risiko eines Abbruchs des Projekts erhöht. Um das ÖV-Schlüsselprojekt für den wachsenden Norden der Stadt zu ermöglichen, einigten sich der Regierungsrat und der Stadtrat mit Blick auf die finanzielle Lage des Kantons und dem städtischen parlamentarischen Auftrag zur finanziellen Lösungssuche im Rahmen von Verhandlungen auf eine zusätzliche Mitfinanzierung ohne Präjudiz im Umfang von 60 Millionen Franken als fixen Beitrag zur Entlastung des Verkehrsfonds.

Der aus dem kantonalen Verkehrsfonds finanzierte Anteil am Projekt sinkt damit von 366 auf 306 Millionen Franken. Der städtische Anteil am Projekt steigt von 22 auf 82 Millionen Franken. Hinzu kommen knapp 61 Millionen Franken für den Anteil überkommunaler Straßen, die der Stadt aus dem kantonalen Straßenfonds im Rahmen der städtischen Baupauschale vergütet wird. Die effektiven Kosten für die Stadt und den Kanton werden aber deutlich tiefer zu liegen kommen, weil der Bund das Tram Affoltern im Rahmen der Agglomerationsprogramme mit 127 Millionen Franken unterstützen will.

Regierungsrat und Stadtrat sind sich einig, dass allfällige Beteiligungen wie die vorliegende künftig bei Projektbeginn geregelt sein müssen. Der Regierungsrat strebt diesbezüglich eine generelle Neuregelung der Kostenbeteiligungen von Gemeinden an Investitionen des Kantons an. Dies gibt auch eine größere Planungs- und Finanzierungssicherheit für künftige weitere anstehende städtische ÖV-Projekte.

«Es ist erfreulich, dass gemeinsam ein Durchbruch gelungen ist. Der Regierungsrat setzt auch weiterhin auf den öffentlichen Verkehr und eine vorausschauende Mobilitätsplanung – auch wenn die finanziellen Mittel knapp sind. Die substanzielle Mitfinanzierung der Stadt unterstreicht aber auch die große Bedeutung und den Nutzen des Vorhabens für Zürich.»

Regierungsrätin Carmen Walker Späh

Stadtrat Michael Baumer, Vorsteher der Industriellen Betriebe betont:

«Das Tram Affoltern duldet keinen Aufschub. Mit dem zusätzlichen Mitfinanzierungsbeitrag setzt der Stadtrat ein klares und starkes Zeichen für eine nachhaltige und effiziente Mobilität im stark wachsenden Norden und übernimmt mehr Verantwortung bei der Finanzierung der ÖV-Infrastruktur.»

Regierungsrat gibt zusätzliche Projektierungsmittel frei

Mit der in Aussicht gestellten zusätzlichen Unterstützung der Stadt Zürich würde auch die kantonale Investition finanziell tragbar. Aus diesem Grund möchte der Regierungsrat, dass die noch ausstehenden Planungsarbeiten bis zur Baureife weitergeführt werden. Hierfür sind jedoch unter anderem aufgrund der Teuerung und weiterer Projektanpassungen und verlässlicherer Kostenschätzungen durch das Tiefbauamt der Stadt Zürich zusätzliche finanzielle Mittel notwendig. Diese belaufen sich auf 3,2 Millionen Franken. Insgesamt wurden damit für die Projektierungen des Projekts Tram Affoltern 26,2 Millionen Franken bewilligt.

Weiteres Vorgehen

Das Vorhaben wurde im Rahmen des eisenbahnrechtlichen Plangenehmigungsverfahrens im Frühjahr 2024 öffentlich aufgelegt. Zurzeit werden Einspracheverhandlungen geführt. Die Baubewilligung der Bundesbehörden soll im zweiten Halbjahr 2027 vorliegen.

Als nächste Schritte stehen die Finanzierungsbeschlüsse seitens Stadt und Kanton Zürich an. Der Stadtrat wird den entsprechenden Objektkredit in Kürze dem Parlament zuhanden der Stimmbevölkerung vorlegen. Aufgrund der Höhe des städtischen Anteils entscheidet das Stadtzürcher Stimmvolk über das Projekt.

Im Kanton wird die Baukreditvorlage voraussichtlich im nächsten Sommer zuhanden des Parlaments verabschiedet werden. Die für den Bau notwendigen Mittel müssen zudem in den Konsolidierten Entwicklungs- und Finanzplan (KEF) 2027–2030 aufgenommen werden. Im Falle eines Referendums würde ebenfalls über das Vorhaben abgestimmt. Eine Inbetriebnahme des Tram Affoltern wäre nach erfolgten Finanzierungsbeschlüssen voraussichtlich im Jahr 2031 möglich.

U5: Schienenanschluss für Arena und Stadion

In fußläufiger Entfernung von Barclays Arena und Volksparkstadion plant die HOCHBAHN U5 Projekt GmbH die neue Haltestelle Arenen Volkspark. Damit bekommt das westliche Ende der neuen Hamburger U-Bahn-Linie ein echtes Highlight: Die neue Haltestelle wird die erste Schnellbahnhaltestelle in direkter Nähe zu den Veranstaltungsorten und zum Volkspark. Nur etwa 500 Meter Fußweg trennen künftig die U-Bahn von den Arenen und verbessern so deren Erreichbarkeit enorm. Mehr noch, die Haltestelle erfüllt künftig eine wichtige Doppelfunktion als Haltestelle für den alltäglichen Fahrgastverkehr und Veranstaltungen.

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende:

„Von der neuen U5-Haltestelle profitieren Hamburg und insbesondere der Hamburger Westen gleich im doppelten Sinne: Zum einen wird sie nur wenige hundert Meter von den Arenen entfernt liegen und bietet ausreichend Kapazität, um auch bei großen Veranstaltungen den Fans und Zuschauern eine komfortable, schnelle An- und Abreise zu ermöglichen. Zum anderen bindet sie erstmals den Altonaer Volkspark sowie das Gewerbegebiet um die Schnackenburgallee mit vielen Tausenden Wohn- und Arbeitsplätzen sowie Besuchern an das U-Bahnsystem an. Und darüber hinaus sieht sie auch noch richtig schön aus und wird so künftig das Stadtbild einer Region Hamburgs mit großer Bedeutung für Sport, Kultur und Naherholung prägen.“

Robert Henrich, Vorstandsvorsitzender HOCHBAHN:

„Die neue Haltestelle wird ein echtes Highlight in unserem U-Bahn-Netz. Sie ist auf große Fahrgastzahlen ausgerichtet. Mit der angrenzenden Kehr- und Abstellanlage sind wir betrieblich in der Lage, in einer guten halben Stunde bis zu 18.000 Fahrgäste an- und abfahren zu lassen. Ob Fußballspiel oder Konzert – die Besucherinnen und Besucher erwarten eine komfortable und sichere An- und Abreise. Mit der U5 und der neuen Haltestelle wird das Realität.“

Während des normalen Betriebs nutzen Fahrgäste einen unterirdischen Mittelbahnsteig und vier oberirdische Ausgänge. Bei Veranstaltungen kann ein zusätzlicher Bahnsteig geöffnet werden, um das erhöhte Fahrgastaufkommen abfertigen zu können. Auf beiden Bahnsteigen werden dann je sechs Treppenanlagen geöffnet, die ausschließlich bei Veranstaltungen nutzbar sind. Besucher gelangen so aus insgesamt 12 Treppenanlagen und vier Aufzügen an die Oberfläche. Über einen neu gestalteten Vorplatz kommen Besucher ohne weitere Straßenquerung direkt zu den Arenen. Vereinzelungsanlagen und Zähleinrichtungen an den Zugängen zur Haltestelle stellen die sichere und gleichzeitig effiziente Abfertigung vor Ort sicher. Auch der anlassbezogene Einsatz von Mitarbeitenden der Hochbahn-Wache ist durch einen entsprechenden Stützpunkt vor Ort möglich.

Klaus Uphoff, technischer Geschäftsführer HOCHBAHN U5 Projekt GmbH:

„Die Lage der Haltestelle ist das Ergebnis eines umfangreichen Variantenvergleichs. Sie ist etwas abgerückt südlich vom Straßenraum im Farnhornstieg. Was auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint, ist die ideale Lösung für den normalen Betrieb und auch für Events. Bei Veranstaltungen ermöglicht sie die geordnete Führung der Besucherströme aus und zur Haltestelle und bietet im Alltag gleichzeitig kurze Wege in die Wohn- und Gewerbegebiete sowie den Volkspark.“   

Um den Anforderungen an die beiden unterschiedlichen Betriebsformen gerecht werden zu können, wird direkt neben der Endhaltestelle Arenen/Volkspark eine sogenannte Kehr- und Abstellanlage (KAA) gebaut. Sie ermöglicht das flexible Wenden und Bereitstellen zusätzlicher Züge „auf Abruf“ – insbesondere bei Großveranstaltungen. Durch den flexiblen Fahrzeugeinsatz und den automatischen Betrieb der U5-Züge im 90-Sekunden-Takt lassen sich in etwa 30 Minuten bis zu 18.000 Fahrgäste Richtung Innenstadt befördern.

Im Zuge der Bauarbeiten zur Haltestelle und der betrieblich notwendigen Kehr- und Abstellanlage wird auch der Straßenbereich rund um die Arenen neu organisiert. Der Hellgrundweg wird in den Westen verschwenkt und bildet am Farnhornstieg/Farnhornweg einen neuen Kreuzungsbereich. Von der Verschwenkung der Straße sind Parzellen eines Kleingartenvereins vor Ort betroffen. Die U5 GmbH ist bereits in Gesprächen mit dem Landesbund der Gartenfreunde, um nach Möglichkeit ortsnah Ersatzparzellen für alle Betroffenen zur Verfügung zu stellen.  

Der unterirdische Bahnsteig der neuen Haltestelle wird von einem oberirdisch weit sichtbaren Dach überspannt. Der Gestaltungsentwurf für die neue Haltestelle kommt vom Architekturbüro blrm Architekt*innen aus Hamburg zusammen mit AZC Atelier Zündel Cristeria und ist das Ergebnis eines europaweit durchgeführten Architekturwettbewerbs. Der Architektenentwurf setzt ein klares Zeichen: Die unterirdischen Bahnsteige werden von einem Hängedach aus Holz überspannt – stützenfrei, lichtdurchflutet und vollständig verglast. Viel Tageslicht und der Einsatz von Glaswänden bieten einen freien Blick auf die Umgebung der Haltestelle und erfüllen so nicht nur die Anforderungen an den automatischen Betrieb der U5, sondern tragen auch zum Sicherheitsempfinden der Fahrgäste bei. Das Dach dient als Sonnenkraftwerk und sorgt mit den darauf verbauten Photovoltaik-Elementen für eine nachhaltige Energiegewinnung.

Jannes Wurps, blrm Architekt*innen: 

„Ein robustes Fundament und ein hauchdünnes Dach – darin steckt die Grundidee unseres Entwurfs. Der funktionale, unterirdische Stationsbaukörper trägt ein leichtes Holzdach, das wie ein hölzernes Festzelt über der Station zu schweben scheint, die Landschaft einrahmt und Orientierung gibt. Mit konstruktiver Ehrlichkeit und einem innovativen Einsatz von Holz schaffen wir einen Ort, der Identität stiftet, die Lebensqualität im Quartier steigert und die feierliche Vorfreude auf die nahende Veranstaltung weckt.“

Die neue Haltestelle vereint Funktionalität mit Offenheit und schafft so ein modernes, einladendes Ambiente mit hohem Sicherheitsgefühl, dass sowohl im normalen Fahrgastbetrieb als auch im Falle von großen Besuchermengen funktioniert. Besonders nachhaltig wird er dank des Einsatzes von langlebigen Materialien mit hohem Recyclinganteil. 

Der Siegerentwurf sowie der Zweit- und Drittplatzierte sind in der Zeit vom 21. August bis 18. September in der Hamburger Innenstadt an einer Ausstellungsfläche am Ida-Ehre-Platz 10 ausgestellt. Alle eingereichten Beiträge des Wettbewerbs können außerdem auf www.schneller-durch-hamburg.de eingesehen werden.

Die neue U5 wird Hamburg auf einer rund 25 Kilometer langen Strecke verbinden – von Bramfeld im Osten über die Innenstadt bis zu den Arenen im Westen. 22 neue Haltestellen entstehen, sieben davon mit komfortablem Umstieg in das bestehende U- und S-Bahn-Netz. So erhalten rund 180.000 Hamburger erstmals oder deutlich bessere Anbindungen an die Schnellbahn. Im Jahr 2040 wird die U5 täglich etwa 315.000 Fahrgäste schnell, zuverlässig und umweltfreundlich ans Ziel bringen.

Bald mehr Zugfahrten auf wichtigen Linien in NRW

Ab dem 6. September 2025 fährt National Express auf mehreren Linien in Nordrhein-Westfalen wieder häufiger. Für Pendelnde und Reisende bedeutet das insbesondere am Abend und an den Wochenenden mehr Fahrten und längere Betriebszeiten.

„Die Verbesserung des Fahrplanangebots ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Verlässlichkeit im Alltag unserer Fahrgäste. Unsere umfangreichen Investitionen in Personal, Aus- und Weiterbildung zeigen Wirkung.”

Michael Hetzer, Geschäftsführer (CEO) der National Express Rail GmbH

Die vergangenen Monate waren für den Bahnverkehr in NRW besonders herausfordernd: Die Zahl an Baustellen hat sich auf den Strecken von National Express seit 2023 nahezu verdoppelt. Umleitungen, Sperrungen und kurzfristige Änderungen im Fahrverlauf belasten den Betrieb nicht nur operativ, sondern auch personell. Gleichzeitig herrscht in der gesamten Branche weiterhin ein Mangel an ausgebildeten Lokführern. Um unter diesen Bedingungen eine verlässliche Mobilität für die Menschen in der Region sicherzustellen, passte National Express das Fahrplanangebot auf einigen Linien zeitweise an. Ziel war es, den vorhandenen Betrieb möglichst stabil zu halten und kurzfristige Zugausfälle zu vermeiden.

Das Unternehmen rekrutierte zudem in den vergangenen anderthalb Jahren intensiv Mitarbeitende, bildete verstärkt aus und schulte das Personal für zusätzliche Strecken – insbesondere für Umleitungsfahrten, wie sie bei Baustellen notwendig werden. Viele dieser neugewonnenen Lokführer sind nun einsatzbereit und unterstützen den täglichen Betrieb spürbar. „Jetzt können wir das Angebot auf vielen Linien wieder erhöhen und somit Stück für Stück zum Regelfahrplan zurückkehren”, so Hetzer.

Hetzer bleibt vorsichtig, aber optimistisch: „Die hohe Anzahl von Baustellen auf unseren Zuglinien wird uns und unseren Fahrgästen weiterhin viel Geduld abverlangen und Nerven kosten. Aber wir arbeiten engagiert daran, das System für unsere Fahrgäste wieder zurück in die Spur zu bringen.”

Pkw-Dichte 2025 erneut leicht gestiegen

In Deutschland gibt es immer mehr Autos. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) sowie Berechnungen für den Regionalatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder mitteilt, kamen zum Jahresanfang 2025 auf 1.000 Einwohner 590 Personenkraftwagen. Im Vorjahr war die Pkw-Dichte mit 588 Autos pro 1.000 Einwohner etwas niedriger, im Jahr 2023 hatte sie 587 betragen. Seit 2008 ist die Pkw-Dichte stetig angestiegen.

Höchste Pkw-Dichte im Saarland, niedrigste in Berlin

Die regionalen Unterschiede bei der Pkw-Dichte sind groß: Am höchsten war sie 2025 in den westlichen Flächenländern Saarland (646 Pkw pro 1.000 Einwohner, Rheinland-Pfalz (641) und Bayern (635). Die niedrigste Pkw-Dichte wiesen die Stadtstaaten Berlin (334), Bremen (427) und Hamburg (435) auf – unter anderem wegen eines besonders dichten ÖPNV-Netzes. Den niedrigsten Wert in einem Flächenland gab es in Sachsen mit 542. Gegenüber dem Vorjahr ist die Pkw-Dichte nicht in allen Bundesländern angestiegen: Einen Rückgang gab es in allen drei Stadtstaaten und in Hessen, wo sie von 623 auf 622 im Jahr 2025 sank.

Zahl der zugelassenen Pkw mit 49,3 Millionen auf Höchststand

Auch die Zahl der zugelassenen Autos in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht: Zum Stichtag 1. Januar 2025 waren laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) hierzulande 49,3 Millionen Pkw zugelassen – so viele wie nie zuvor (1. Januar 2024: 49,1 Millionen Pkw). Der Wandel hin zur Elektromobilität schlägt sich hier trotz steigender Zulassungszahlen nur geringfügig nieder: Zum Jahresanfang 2025 waren 3,3 Prozent oder 1,65 Millionen zugelassene Pkw reine Elektroautos. Ein Jahr zuvor hatte der Anteil noch 2,9 Prozent betragen.

Deutlich höher ist der Anteil der E-Autos an den neu zugelassenen Pkw. Im ersten Halbjahr wurden hierzulande rund 250.000 reine E-Autos zugelassen – ein Rekordwert. Das entsprach einem Anteil von 17,7 Prozent aller Neuzulassungen.

Private Haushalte verursachen gut eine Tonne CO2-Ausstoß pro Kopf

Mit dem kontinuierlichen Anstieg der Pkw-Dichte ging keine stetige Zunahme der CO2-Emissionen einher. Den umweltökonomischen Gesamtrechnungen zufolge wurden im Jahr 2023 insgesamt 154,7 Millionen Tonnen CO2 im Straßenverkehr ausgestoßen, darunter 88,9 Millionen Tonnen von privaten Haushalten. Im Schnitt entsprach dies knapp 1,1 Tonnen CO2 pro Kopf. Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 nahmen die CO2-Emissionen im Straßenverkehr insgesamt um 13,8 Prozent ab. Damals hatten sie noch 176 Millionen Tonnen betragen.

Heidekrautbahn: Wasserstoffzüge erfolgreich auf die Schiene gebracht

Noch vor wenigen Jahren war es unvorstellbar, dass auf der Heidekrautbahn einmal etwas anderes als die typischen Talent-Dieseltriebwagen unterwegs sein würden. Doch im Dezember 2024 fuhr tatsächlich der erste nagelneue Zug vom Typ Mireo Plus H, der seine Energie für den Elektro-Antrieb aus einer Wasserstoff-Brennstoffzelle bezieht, auf der Traditionsstrecke.

Die Umstellung der Regionalbahn RB27 auf Wasserstoffzüge ist Teil eines größeren Projektes, das mit einer Vielzahl an Partnern umgesetzt wird. Kern des vom Bund und den Ländern Berlin und Brandenburg geförderten und wissenschaftlich begleiteten Pilot-Verbundprojektes ist der Aufbau einer regionalen, nachhaltigen Wasser­stoffinfrastruktur – und damit die Umsetzung der gesamten Wertschöpfungs­kette: von der Produktion des grünen Wasserstoffs mit Hilfe von lokal erzeugtem Strom aus Wind- und Sonnenenergie bis zu dessen Verbrauch durch regional agierende Unternehmen, wie beispielsweise der Nieder­barnimer Eisenbahn mit der Heidekrautbahn. Für die Projektkoordination sowie den Bau der Tankstelle sind die Kreiswerke Barnim verantwortlich. Das Wasserstoffwerk wird von Enertrag unweit der Bahnstrecke gebaut. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg.

Nun, nach mehr als einem halben Jahr Zugbetrieb auf der Heidekrautbahn, können die Akteure auf eine erfolgreiche erste Projektumsetzung zurückblicken. Skeptiker hatten im Vorfeld mit ähnlichen Problemen wie bei anderen deutschen Wasserstoffprojekten im Regionalverkehr gerechnet. Doch beim Projekt Wasserstoffschiene Heidekrautbahn gab es nur zum Start Mitte Dezember kleinere Anlaufschwierigkeiten, die aber lediglich logistischer und nicht technischer Natur waren. Seitdem läuft der Betrieb mit den neuen Fahrzeugen stabil. Auftretende Herausforderungen wurden von den Verantwortlichen mit großem Engagement bewältigt. Mit der Überführung der errichteten Tankstelle in den Probebetrieb und dem Spatenstich zum Bau des Wasserstoffwerkes am 12. September 2025 konnten bzw. können noch weitere Meilensteine erreicht werden. Damit befindet sich das Projekt insgesamt auf einem guten Weg.

Selbstverständlich interessiert sich auch die Brandenburger und Berliner Landespolitik, die dieses Projekt seit Langem begleitet und fördert, für den Zwischenstand dieses in Deutschland einzigartigen Forschungsprojekts. Am Mittwoch, dem 20. August 2025, besuchten die Brandenburger Landesminister Detlef Tabbert (Infrastruktur und Landesplanung) und Robert Crumbach (Finanzen und Europa) sowie der Berliner Staatssekretär für Mobilität und Verkehr, Arne Herz, und der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, Christoph Heuing, das Betriebsgelände der Niederbarnimer Eisenbahn und die neue Wasserstofftankstelle in Basdorf (Gemeinde Wandlitz). Nach einer Zugfahrt ab Gesundbrunnen – natürlich mit einem Wasserstoffzug – gab es vor Ort die Gelegenheit, die Tankstelle zu besichtigen und sich mit den Beteiligten über das Projekt auszutauschen.

Detlef Tabbert, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: 

„Die Inbetriebnahme der Wasserstoffzüge und die neue Tankstelle auf der Heidekrautbahn sind ein wichtiger Meilenstein für eine klimafreundliche und innovative Mobilität in Brandenburg. Mit dieser Technologie gestalten wir den Verkehr nicht nur nachhaltiger, sondern stärken auch die regionale Wertschöpfung und machen uns unabhängiger von fossilen Energien. Unser Ziel ist klar: Brandenburg soll Vorreiterregion bei der emissionsfreien Mobilität werden – die Wasserstoffschiene Heidekrautbahn ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.“

Christoph Heuing, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB):

„Unser Ziel steht: Bis 2037 wollen wir im gesamten Verbundgebiet dieselfrei unterwegs sein. Das Wasserstoffprojekt der NEB auf der Heidekrautbahn bringt uns dem Ziel der Dekarbonisierung einen großen Schritt näher und leistet einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz in der Region.“

Ausbildungsstart bei der HOCHBAHN

Nachwuchs für die Zukunft des ÖPNV: Mit dem Ausbildungsjahrgang 2025 hat die HOCHBAHN diese Woche 40 neue Kollegen begrüßt. Die Nachwuchskräfte starten in elf verschiedenen Ausbildungsberufen – von Gleisbau über Elektrotechnik und Fahrbetrieb bis hin zu kaufmännischen Berufen in Finanzen, Vertrieb oder Marketing. Außerdem dabei sind in diesem Jahr drei duale Studiengänge.

„So viele junge Menschen entscheiden sich jedes Jahr für die HOCHBAHN – und damit für eine Ausbildung in einem zukunftssicheren Umfeld mit gesellschaftlicher Verantwortung. Das zeigt, die Teams im Personalbereich leisten gute Arbeit, und das macht mich stolz. Ohne Nachwuchskräfte geht es nicht, denn unsere Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen. Sie sind es, die die Mobilitätswende in Hamburg aktiv mitgestalten werden.“

Saskia Heidenberger, HOCHBAHN-Vorständin für Personal und Betrieb

Erstmals seit 2020 beginnt wieder eine Auszubildende die Ausbildung zur Immobilienkauffrau für den Bereich Recht und Immobilien. Außerdem bildet die Hamburger Hochbahn-Wache nach der Premiere im vergangenen Jahr nun zwei Auszubildende zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit aus. Der jüngste Azubi ist 15 Jahre alt, der älteste 29. Vier von fünf der neuen Auszubildenden sind männlich – und die Hälfte der insgesamt acht Frauen hat sich für eine technische Ausbildung entschieden.

Traditionell startet die Ausbildung mit zwei sogenannten „Welcome Weeks“. Neben Einblicken in zentrale Unternehmensbereiche stehen Exkursionen, Teambuilding-Maßnahmen sowie verschiedene Seminare wie „Lernen lernen“, Suchtprävention und eine neue M365-Office-Schulung auf dem Programm.

Der Ausbildungsbeginn markiert gleichzeitig den Start für den Bewerbungslauf 2026. Interessierte finden alle Informationen zu den Ausbildungsberufen und -angeboten unter: https://www.hochbahn.de/ausbildung

MOBIbikes mit fünfjähriger Erfolgsgeschichte

Die gelben MOBIbikes gehören heute längst zum Dresdner Stadtbild. „Etwa 100.000 Nutzer sind regelmäßig mit den Mieträdern in der sächsischen Landeshauptstadt unterwegs. MOBIbikes stellen eine umweltfreundliche Erweiterung des vorhandenen Bus- und Straßenbahnangebotes dar und sollen vor allem die Mobilität bei Kurzstrecken ergänzen“, sagt Unternehmensbereichsleiter Markt und Verkehr der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) Martin Gawalek. Und er fügt hinzu: „Mit bisher fast 8 Millionen Ausleihvorgängen besitzen die MOBIbikes eine hohe Akzeptanz bei unseren Fahrgästen. Bezogen auf die Einwohnerzahl ist jeder Dresdner 14-mal mit einem MOBIbike gefahren. Sogar der Oberbürgermeister wurde auf einem gesichtet.“

Wer eine Abo-Monatskarte der DVB besitzt, darf die Räder pro Leihvorgang bis zu 30 Minuten kostenlos nutzen. Erst danach fallen Gebühren an. Über ein Zusatzangebot „Plus MOBI“ ist das nun auch beim Deutschland- oder Bildungsticket möglich.

294-mal um die Erde oder 31-mal zum Mond

Seit ihrer Einführung am 17. August 2020 wurden mit den MOBIbikes in Dresden und Umgebung fast 11,8 Millionen Kilometer zurückgelegt. Das entspricht etwa 294 Erdumrundungen oder 31-mal der Entfernung von der Erde zum Mond. Drei Viertel aller Fahrten beginnen oder enden an einer Bus- oder Straßenbahnhaltestelle der DVB. Die Fahrräder können an 68 MOBIpunkten, 450 virtuellen Stationen oder auch an definierten Straßen ausgeliehen und wieder abgestellt werden. Das macht ihren Einsatz für Kunden sehr flexibel. Heute stehen insgesamt 2.000 MOBIbikes im Stadtgebiet Dresden zur Verfügung. Die Räder sind StVO-konform ausgestattet und mit Beleuchtung versehen. Damit fährt man auch bei Dunkelheit sicher auf der Straße. Durch ihre Anzahl und damit einer hohen Verfügbarkeit lassen sich Wege zuverlässig planen: Irgendwo in der näheren Umgebung gibt es meistens ein freies Rad. Die MOBIbikes werden im Rahmen einer funktionierenden Partnerschaft zwischen den DVB und der Firma nextbike aus Leipzig betrieben. Pro Tag wird jedes Bike rund vier Mal verliehen. Buchen lässt es sich einfach über die Handy-App.

“MOBIbike ist eines unserer besten Systeme. Kein Wunder, es ist komplett in das ÖPNV-Angebot der Stadt integriert: Vom gelben Design, über Stationen sowie tariflich, ein echtes Vorzeigemodell”, erklärt Sebastian Popp, CEO von nextbike. Damit gehört Dresden im Vergleich deutscher Großstädte zu den Spitzenreitern beim Bikesharing.

MOBIbikes kosten weniger als eine Mini-Buslinie

Die Kosten für den Betrieb der 2.000 MOBIbikes, die bei den DVB anfallen, belaufen sich auf jährlich etwa 700.000 Euro. Das ist weniger, als beispielsweise eine kurze Buslinie am Stadtrand mit zwei Fahrzeugen pro Jahr kosten würde. Dafür bekommen die Fahrgäste mit den MOBIbikes ein gut verfügbares, elektronisch bestellbares und fahrplanunabhängiges Fortbewegungsmittel, das obendrein die eigene Gesundheit fördert. Der Erfolg der MOBIbikes hat sich längst herumgesprochen. Inzwischen fragen immer mehr Stadteile und Ortschaften in Dresden oder sogar außerhalb nach solchen MOBI-Angeboten. Beispielsweise wurden zuletzt in Freital und Heidenau MOBIbike-Stationen errichtet. Außerhalb Dresdens liegend, werden sie aber nicht durch die DVB, sondern durch den dort zuständigen Verkehrsträger sowie die jeweilige Kommune finanziert.

„Plus MOBI“ für Deutschland- oder Bildungsticket im September kostenlos           

Besitzer eines Deutschland- oder Bildungstickets können ihr Ticket jetzt auch mit den MOBI-Angeboten der DVB aufwerten. Diese umfassen eine 30-minütige kostenlose Nutzung der MOBIbikes, einen reduzierten Preis ab der 31. Minute oder Vorteile beim Carsharing mit teilAuto. Die Aufwertung heißt „Plus MOBI“, kostet zusätzlich acht Euro monatlich und kann jederzeit zum Deutschland- oder Bildungsticket hinzugebucht werden – unter www.dvb.de/deutschlandticket oder www.dvb.de/bildungsticket auch online. Wer das „Plus MOBI“ noch bis einschließlich 24. August 2025 abschließt, spart im September die erste Monatsgebühr. Fahrgäste mit einem Abo im VVO-Tarif haben das „Plus MOBI“ schon automatisch in ihrem Ticket integriert. Dort ist keine Zubuchung nötig.