Erfolgreicher Start für Digitalrabatt im RVF

Zum 1. August hatte der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) Fahrscheine, die über das Smartphone gekauft werden, bereits ab der ersten Fahrt rabattiert. Dieser Digitalrabatt wird, wie die Verkaufszahlen der MobilTickets zeigen, sehr gut angenommen. In den ersten zwei Monaten nach der Einführung wurden rund 55.000 solcher vergünstigten Fahrscheine auf digitalem Weg verkauft. Vor allem Einzelfahrscheine, die als MobilTicket bereits ab der ersten Fahrt mit 10%-Rabatt angeboten werden, wurden von den Fahrgästen genutzt. In beiden Monaten lagen die Einnahmen, die mit dem mobilen Vertriebskanal erzielt wurden, jeweils im deutlich sechsstelligen Bereich. Die Einführung des Digitalrabatts ist Teil der mittel- und langfristig angelegten Digitalisierungsstrategie im RVF.

Quelle: RVF

Landesweiter Warnstreiktag in NRW am Dienstag, dem 20. Oktober

Landesweit werden Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes am Dienstag (20.10.) zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Für Dortmund, Essen und Köln sind Streikversammlungen unter Einhaltung der Corona-Richtlinien und in enger Absprachen mit den Behörden geplant. Betroffen sein werden alle Bereiche des öffentlichen Dienstes, darunter auch der Nahverkehr in NRW. 

Aufgrund der Pandemielage in Dortmund wird am 20.10. auf Demonstrationszüge verzichtet. Auf dem Kundgebungsplatz ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes obligatorisch, ausreichend Abstände wurden durch entsprechende Bodenmarkierungen gewährleistet. Ein entsprechendes Hygienekonzept ist mit den Ordnungsbehörden abgestimmt und genehmigt.

Die dritte Runde der Verhandlungen ist für den 22./23. Oktober 2020 erneut in Potsdam angesetzt.

Quelle: ver.di NRW

Wirtschaftsverkehr und Neue Mobilität: Entwürfe für neue Abschnitte im Berliner Mobilitätsgesetz

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat im Mobilitätsbeirat die Referentenentwürfe für zwei neue Abschnitte des Berliner Mobilitätsgesetzes vorgelegt: für die Themen „Neue Mobilität“ und „Wirtschaftsverkehr“. Das Gesetz, das mit dem planerischen Vorrang für den Umweltverbund aus Bahn-, Bus-, Rad- und Fußverkehr deutschlandweit einzigartig ist, soll durch diese beiden Bausteine ergänzt werden.

Die drei übergeordneten Ziele beim Wirtschaftsverkehr sind die Sicherung notwendiger Flächen etwa für den Warenumschlag, die Reduktion von Emissionen durch Verlagerung auf klima- und umweltfreundliche Verkehrsträger oder Antriebe sowie die stadtverträgliche Optimierung von Liefer- und Ladeprozessen durch Bündelung und zeitliche Flexibilisierung.

Zu den Zielen beim Thema Neue Mobilität gehören die Verringerung motorisierten Individualverkehrs, etwa durch Flächenumverteilung zugunsten des Umweltverbunds, aber auch mehr Flächeneffizienz bei der Ausgestaltung von Mobilitätsangeboten. Für neue Quartiere ist die Erreichbarkeit mit dem Umweltverbund von Anfang an sicherzustellen. Die Parkraumbewirtschaftung soll nicht nur ausgeweitet, sondern auch digitalisiert werden.

Quelle: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Hamburger Hochbahn

In der heutigen Aufsichtsratssitzung der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) wurde der Präses der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM), Senator Dr. Anjes Tjarks, zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Er folgt in dieser Position Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft und Innovation (BWI), der seit 2018 Aufsichtsratsvorsitzender war. Der Wechsel im Aufsichtsratsvorsitz ist Folge des neuen Ressortzuschnitts im Hamburger Senat. Senator Dr. Anjes Tjarks, 1981 in Hamburg geboren, war zuvor Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Hamburger Bürgerschaft.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Vorarlberger Gemeinde Göfis ist Gesamtsieger des VCÖ-Mobilitätspreises

Die Vorarlberger Gemeinde Göfis ist der diesjährige Gesamtsieger des VCÖ-Mobilitätspreises Österreich. Zwölf weitere Projekte wurden von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler bei Österreichs größtem Wettbewerb für nachhaltige Mobilität ausgezeichnet, unter anderem die Universität Klagenfurt, Carsharing Tirol 2050, das Bahnreisebüro Traivelling und das Projekt Nachhaltige Logistik 2030+ von Niederösterreich und Wien.

Gesamtsieger und Gewinner der Kategorie Raumordnung beim VCÖ-Mobilitätspreis 2020 ist die Vorarlberger Gemeinde Göfis (Bezirk Feldkirch). Göfis hat aus dem mit Autos zugestellten Dorfplatz ein belebtes Ortszentrum gemacht. Es gibt jetzt ein Lebensmittelgeschäft, eine Bäckerei, einen Friseur, eine Bücherei und ein Reparatur-Café. Die Bevölkerung kann zu Fuß oder mit dem Fahrrad in den Ort kommen, Einkäufe erledigen, Autofahrten werden vermieden, die Dorfgemeinschaft gestärkt.

VCÖ-Mobilitätspreis Österreich 2020– Die Preisträger

GESAMTSIEGER:

Vom Parkplatz zum belebten Ortszentrum – Gemeinde Göfis

Kategorie Bewegungsaktive Mobilität
Fuß- und Radverkehrskonzept – Stadt Bregenz

Kategorie Mobility as a Service
Carsharing Tirol2050 – Verkehrsverbund Tirol

Kategorie Barrierefreie und inklusive Mobilität
Mobilitätstraining für Menschen mit (Lern-) Behinderung – Jugend am Werk Sozial:Raum

Kategorie Mobilitätsmanagement
Arbeiten im Öffentlichen Nahverkehr – Universität Klagenfurt

Kategorie Forschung und wissenschaftliche Studien
SUPERBE – Potenziale von Superblock Konzepten – TU Wien, AIT, lorenz consult

Kategorie Transport, Logistik, Güterverkehr
Nachhaltige Logistik 2030 + Niederösterreich-Wien – Stadt Wien, Land NÖ, WKW, WKNÖ

Kategorie Reisen, Tourismus und Freizeit
Traivelling – Das Bahnreisebüro.

Kategorie Digitalisierung
Waggon Tracker – Digitaler Schienengüterverkehr – PJ Monitoring GmbH

Kategorie Digitalisierung– Konzepte & Pilotprojekte
InFraRed- Digitale Planungsplattform für integrierte Städteplanung – AIT

Kategorie Ideen, Konzepte und Pilotprojekte
E-Bus-Kompetenzzentrum Siebenhirten – Wiener Linien

Kategorie Öffentlicher Verkehr und Multimodalität
Tages- und Nachtreisezüge der Zukunft – ÖBB-Personenverkehr AG

Kategorie Internationale Vorbildprojekte
Fahrradmodellquartier Bremen: 1. Fahrradzone Deutschlands – Freie Hansestadt Bremen

Informationen zu den Projekten gibt es unter http://www.vcoe.at

Quelle: VCÖ

HEAG mobilo ordert 24 eCitaro

Der Darmstädter Mobilitätsdienstleister HEAG mobilo hat 24 Mercedes-Benz eCitaro geordert. Die Elektrobusse werden ab dem dritten Quartal 2021 ältere Dieselfahrzeuge ersetzen. Die neuerliche Bestellung unterstreicht die guten Erfahrungen, die der Verkehrsbetrieb mit dem eCitaro im Linienbetrieb gemacht hat. Seit Juni 2020 hat die HEAG mobilo bereits fünf eCitaro in Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg im täglichen Einsatz.

Die Bestellung der 24 eCitaro unterteilt sich in elf Solo- und 13 Gelenkbusse. Alle Elektrobusse kommen u.a. mit Sideguard Assist, der den Fahrer beim Abbiegen unterstützt, und mit einem aktiven Bremsassistent. Präventivschutz gibt es zudem am Fahrerarbeitsplatz durch eine Fahrerkabine mit großer Sicherheitsglasscheibe .

Bis 2025 plant die HEAG mobilo den rund 80 Fahrzeuge großen Fuhrpark zu 95 Prozent auf Elektrobetrieb umzustellen. Sind diese Dieselbusse durch ihre elektrischen Pendants ersetzt, spart der Verkehrsbetrieb nach eigenen Angaben jährlich ca. 2,5 Millionen Liter Dieselkraftstoff und damit etwa 6600 Tonnen CO2 ein.

Quelle: Daimler AG

COVID-19: Investitionen in die Infrastruktur städtischer Verkehrssysteme sind besonders betroffen

SCI Verkehr GmbH hat eine neue Studie „Worldwide Market for Railway Industries 2020“ veröffentlicht. Das aktuelle weltweite Marktvolumen für Bahntechnik liegt für das Jahr 2019 bei 190,9 Mrd. Euro und wird nach Einschätzung von SCI Verkehr bis zum Jahr 2024 jährlich um 2,2% auf 213,2 Mrd. Euro wachsen. Damit bleibt die Bahnbranche trotz der aktuellen Entwicklungen ein Wachstumsmarkt. Der Anstieg fällt jedoch deutlich geringer aus als vor dem Eintreffen der COVID-19 Krise erwartet.

Für das Jahr 2020 erwartet SCI Verkehr einen signifikanten Rückgang der Fahrgastzahlen in Fahrzeugen des Fern-, Regional- und Stadtverkehrs von ca. 35%, ausgelöst durch die Kontaktbeschränkungen, Reise-einschränkungen und Abstandsregeln. Nach Einschätzung von SCI Verkehr benötigt der weltweite Schienenpersonenverkehr bis 2023, um das Vorkrisenniveau wieder zu erreichen.

Problematisch ist die finanzielle Situation vieler Bahnen und insbesondere der städtischen Verkehrsbetriebe, denen durch einen drastischen Rückgang der Fahrgeldeinnahmen bei einem gleichzeitig durch Abstandsgebote notwendigem hohen Kapazitätsangebot viel Geld für den laufenden Betrieb und noch stärker für notwendige Investitionen fehlt. Der Markt für Bahntechnikprodukte des Stadtverkehrs wächst daher mit 0,4% in den nächsten fünf Jahren nur sehr gering.

Quelle: SCI Verkehr GmbH

Stadtwerke-Busse legen eine Million Kilometer elektrisch zurück

Die inzwischen 16 Elektrobusse, die die Stadtwerke Münster zwischen 2015 und 2020 schrittweise angeschafft haben, haben nun die Schallmauer von einer Million Kilometer Laufleistung durchbrochen, vollständig angetrieben von Ökostrom. „Unsere Strategie sieht vor, bis 2029 nur noch Elektrobusse einzusetzen. Schon für 2021 sind bislang weitere 15 E-Busse fest bestellt, so dass wir unsere Flotte im nächsten Jahr mindestens verdoppeln“, erklärt Frank Gäfgen, Geschäftsführer Mobilität der Stadtwerke.

Für die Umstellung der Flotte erhalten die Stadtwerke im nächsten Jahr Fördergelder sowohl vom Bundesumweltministerium als auch dem NRW-Verkehrsministerium mit dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL).

Während bisher alle E-Busse Ökostrom in eine Batterie laden, werden einige Modelle in Zukunft auch Wasserstoff tanken und diesen in einer Brennstoffzelle an Bord in Strom umwandeln. Die Reichweite solcher Busse liegt mit einer Tankladung bei rund 400 Kilometern, sie sollen vor allem auf langen Linien eingesetzt werden.

Quelle: Stadtwerke Münster

Webinar: Kontaktloses Bezahlen – das “neue Normal”

COVID-19 hat vieles verändert – auch die Art, wie Kunden bezahlen möchten. Im Einzelhandel bereits seit den Zeiten des Lockdowns teil des Hygienekonzepts, wird kontaktloses Bezahlen nun auch im ÖPNV gewünscht – und trifft auf hohe Handlungsbereitschaft. Denn Verkehrsunternehmen können mit diesem Schritt zur weiteren Digitalisierung des Ticketings nicht nur die Sicherheit ihres Fahrpersonals und ihrer Fahrgäste erhöhen, sondern darüber hinaus die Kosten für teures Bargeldhandling reduzieren und die Einsteigevorgänge beschleunigen.

Verschiedene Konzepte sind möglich und auch stufenweise umsetzbar: Von der reinen Vermeidung von Barzahlungen über E-Ticketing gemäß VDV-KA bis hin zu Smart Ticketing. INIT bietet die erforderlichen Optionen, Kunden im ÖPNV vielfältige Angebote zum Ticketerwerb zu machen und gleichzeitig Bargeldzahlungen zu vermeiden.

Das Webinar am 08.10.2020 von 14:00 – 15:00 Uhr informiert Sie darüber, welche Möglichkeiten INIT Ihnen zur Verfügung stellt, „bargeldloses Bezahlen“ schnell und unkompliziert einzuführen. Die Teilnahme an diesem Webinar ist kostenlos.

Irizar e-mobility erhält weiteren Auftrag von der Madrider EMT für Elektrobusse

Irizar e-mobility hat erneut einen neuen Vertrag mit der Städtischen Verkehrsgesellschaft (EMT) von Madrid über die Lieferung von 20 100 % elektrischen, emissionsfreien Bussen des Modells Irizar ie bus mit einer Länge von 12 Metern unterzeichnet. Diese Fahrzeuge haben eine Reichweite von 220 km und verfügen über 2 Türen, 28 Sitze, 1 Fahrersitz und 2 Rollstuhlbereiche. Der Vertrag umfasst auch die Lieferung von 20 kompatiblen Ladegeräten, die von der Irizar-Gruppe entwickelt und hergestellt werden.

Dies ist das dritte Mal, dass die Madrider EMT bei der Erneuerung ihrer Busflotte auf die E-Mobilität von Irizar vertraut. Mit diesem jüngsten Auftrag über 20 Fahrzeuge wird Madrid über insgesamt 55 emissionsfreie Busse der Marke Irizar verfügen.

Quelle: Irizar