Verkehrsministerium fördert die Erneuerung des Stadtbahnnetzes in Bielefeld

Mehr Menschen zum Umstieg auf die Schiene zu bewegen, ist eines der erklärten Ziele der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen.

“Der Öffentliche Personennahverkehr muss eine echte Alternative zum Individualverkehr werden. Dazu bedarf es einer modernen und vernetzten Infrastruktur. Wir wollen die Mobilität in der Stadt sowie im ländlichen Raum zuverlässig, nachhaltig, barrierefrei und sicher gestalten.”

Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in Nordrhein-Westfalen

Um das Ziel zu erreichen, hat das Land eine breit angelegte ÖPNV-Offensive mit einer Vielzahl von Projekten initiiert, die den ÖPNV überall im Land verbessern sollen. Dazu zählt auch die Erneuerung der Stadt- und Straßenbahnnetze in den Kommunen, die vom Land Nordrhein-Westfalen als Ergänzung zur Bundesförderung mit einer Milliarde Euro bis 2031 gefördert wird. Denn aus eigener Kraft können Verkehrsunternehmen und Kommunen das System-Upgrade ihrer Betriebsanlagen, das eine Mobilität der Zukunft möglich macht, nicht stemmen.

Rund zehn Millionen Euro an Landesmitteln fließen aktuell nach Bielefeld, für die Erneuerung der Verkehrssysteme des Betreibers der Stadtbahn Bielefeld “moBiel”. Um Projekte zu beschleunigen, wurde für eine Vielzahl der Erneuerungsmaßnahmen der vorzeitige Maßnahmenbeginn ausgesprochen. Das heißt, die Bauvorhaben konnten schon vor Erteilung der Zuwendungsbescheide begonnen werden.

Das dritte Maßnahmenbündel 2024/2025 umfasst die Förderbescheide für insgesamt 20 Einzelmaßnahmen, die am Dienstag, 13. Februar 2024, von Verkehrsminister Oliver Krischer übergeben wurden. Vierzehn Maßnahmen haben die Erneuerung der Gleisinfrastruktur zum Ziel, eine bezieht sich auf die Bahnhöfe und Haltestellen und bei fünf weiteren Maßnahmen handelt es sich um Vorhaben der Betriebs- und Leittechnikeinrichtung. Die Gesamtausgaben betragen rund 18,5 Millionen Euro, wovon das Land Nordrhein-Westfalen rund 1,7 Millionen Euro übernimmt.

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs – auch in Bielefeld. “Die Stadtbahn wird fit für die Zukunft gemacht, die Infrastruktur ertüchtigt, damit sich die Bielefelder Bürgerinnen und Bürger weiterhin auf ihren ÖPNV verlassen können”, so Minister Oliver Krischer.

Das Bielefelder Stadtbahnnetz wird in den nächsten Jahren noch erheblich erweitert. Der derzeit in der Abstimmung befindliche dritte Nahverkehrsplan der Stadt Bielefeld weist erhebliche Stadtbahnnetzerweiterungen aus. Die geplanten und zum Teil schon zur Förderung angemeldeten Stadtbahnausbauprojekte führen nach jetziger Planung noch im laufenden Jahrzehnt zu einer Erweiterung des Stadtbahnnetzes um ca. 40 Prozent.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

Burgenlandkreis gegen Zukunft der Naumburger Straßenbahn

Der Burgenlandkreis stellt untragbare Bedingungen, um den Betrieb der Naumburger Straßenbahn als Bestandteil eines attraktiven öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) dauerhaft zu sichern. Eine Wahrnehmung seiner Verantwortung als Aufgabenträger für den ÖPNV hat der Burgenlandkreis davon abhängig gemacht, dass er die Naumburger Straßenbahn GmbH (NSB) als Gesellschafter kontrollieren kann. Damit will der Burgenlandkreis nach eigener Aussage verhindern, dass aus der NSB heraus weiterhin Vorschläge für eine Verbesserung des Verkehrsangebots öffentlich vorgetragen werden. Insbesondere soll die NSB nicht mehr einen zukünftigen 15- Minuten-Takt vorschlagen, obwohl dieser für viele Pendler ein Segen wäre und auch wirtschaftlich sinnvoll wäre.

Von den aktuellen privaten Gesellschaftern erwartet der Kreis, dass diese ihm die Gesellschaft quasi schenken. Einen nach allgemein anerkannten Maßstäben berechneten Kaufpreis für die wertvollen Fahrzeuge der NSB lehnt der Burgenlandkreis ab. Die NSB kann zu einem solchen Angebot nicht die Hand reichen.

“Der Burgenlandkreis stellt uns vor die Wahl, entweder die Straßenbahn steht vor dem Aus oder wir schenken das Unternehmen dem Burgenlandkreis und geben uns mit der aktuellen Qualität des Stadtverkehrs Naumburg zufrieden. Damit sind wir nicht einverstanden. Die Zukunft der NSB ist damit offen. Wir kämpfen weiter, weil wir an die Zukunft dieses wichtigen Verkehrsmittels glauben.”

NSB-Geschäftsführer Andreas Plehn und Andreas Messerli

2023 konnten 238.000 Fahrgäste auf 2,8 km Streckenlänge gezählt werden, ein neuer Rekord, der die eigenen Erwartungen übertrifft. Und die Zahlen wachsen weiter. Ein mit renommierten Planungsbüros erarbeitetes Entwicklungskonzept sieht nicht nur das Potential von jährlich 460.000 Fahrgästen, sondern auch eine deutlich steigerbare Wirtschaftlichkeit bei einer Taktverdichtung für die Zuganschlüsse in und aus Richtung Leipzig und Halle.

Um die Finanzierung langfristig zu sichern, hat die Geschäftsführung der Naumburger Straßenbahn seit 2019 den Burgenlandkreis um Gespräche für einen Öffentlichen Dienstleistungsauftrag (ÖDA) als Basis für eine EU-konforme Mitfinanzierung gebeten. In Erwartung eines Kreistagsbeschluss zur Vergabe eines ÖDA an die NSB übernahm die Stadt Naumburg für das Jahr 2023 einen zusätzlichen Ausgleichsbedarf. Erst im März 2023 wurden die Gespräche mit dem Burgenlandkreis konkreter. Am 5. Februar 2024 haben die Gespräche ein vorläufiges Ende gefunden, weil der Burgenlandkreis die Mitfinanzierung der Straßenbahn an untragbare Bedingungen knüpft. Der Burgenlandkreis will einerseits die NSB zum Verkauf von Gesellschafteranteilen drängen und lehnt es andererseits ab, einen angemessenen Kaufpreis für das Betriebsvermögen zu entrichten, der nach allgemein anerkannten Maßstäben berechnet wird.

Zwar kann, dank eines zusätzlichen Beitrags der Stadt Naumburg, das heutige Fahrplanangebot der Straßenbahn noch über das Jahr 2024 gerettet werden, aber die Zukunft der NSB ist ab 2025 offen. Die Fortsetzung fairer und zukunftsgerichteter Gespräche zu einer Mitfinanzierung durch den Burgenlandkreis wären ein positives Signal für eine dauerhafte Sicherung des täglichen Straßenbahnverkehrs. Dazu sind die Geschäftsführer bereit.

Quelle: Naumburger Straßenbahn GmbH

U3-Lückenschluss Krumme Lanke – Mexikoplatz beschlossen

In seiner Sitzung am 13. Februar 2024 hat der Senat auf Vorlage der Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Manja Schreiner, die Fortführung der Planungen der U-Bahnneubaustrecke für die U3-Verlängerung zum S-Bahnhof Mexikoplatz beschlossen. Die BVG wird nun mit der Fortführung der Planungsleistungen und der anschließenden Bauausführung beauftragt.

„Das ist ein gutes Signal für Berlin. Wenn wir gemeinsam wollen, dass immer mehr Menschen in unserer Stadt sich für umweltfreundliche Mobilität entscheiden, dann müssen wir ihnen auch immer bessere Angebote machen. Ein wachsendes Netz ist dafür eine Grundvoraussetzung. Alle Verkehrsmittel haben dabei ihre ganz eigenen Potenziale, die wir ausbauen und nutzen müssen. Und im Fall der U3 zum Mexikoplatz können wir mit vergleichsweise geringem Aufwand einen großen Mehrwert für viele Tausend Fahrgäste schaffen.“

Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der BVG

„Die Bewohnerinnen und Bewohner im Süd-Westen der Stadt haben lange auf diesen Schritt gewartet, nun kommen wir hier endlich ein gutes Stück voran. Mit der neuen U-Bahnnetzerweiterung verbessert sich das Schienennetz in Zehlendorf erheblich, es werden neue Umsteigemöglichkeiten zwischen S- und U-Bahn möglich, das Angebot im ÖPNV wird optimiert. Zudem können dort noch fahrende Busse künftig an anderer Stelle eingesetzt werden.“

Senatorin Manja Schreiner

Bislang endet die U-Bahn-Linie 3 am U-Bahnhof Krumme Lanke. Um zum 800 Meter entfernt liegenden S-Bahnhof Mexikoplatz zu gelangen, müssen Fahrgäste einen Bus nehmen. Diese Netzlücke wird mit der U3-Verlängerung geschlossen. Die Wirtschaftlichkeit des Planungsvorhabens ist inzwischen nachgewiesen – damit ist auch die Voraussetzung für die Beantragung von Bundesfördermitteln aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz gegeben.

Die geplante Trasse wird unterhalb der Argentinischen Allee zum neuen U-Bahnhof Mexikoplatz führen. Die Lage des Bahnhofs wurde bewusst südlich vom bestehenden S-Bahnhof Mexikoplatz gewählt, um das denkmalgeschützte Ensemble des Platzes zu schützen.

Quellen: Senatskanzlei Berlin, BVG

TWAICE Vision Summit 2024: Expertentalks zu Batteriesoftware

Der Batterieanalytiksoftware-Experte TWAICE veranstaltet am Donnerstag, den 14. März 2024 ab 16 Uhr mit dem TWAICE Vision Summit eine englischsprachige Online-Konferenz rund um das Thema Batteriesicherheit und -verfügbarkeit. Hochkarätige Referenten aus Industrie und Wissenschaft geben tiefe Einblicke in die neusten Entwicklungen von Batteriesoftware.

Die kostenlose Konferenz versammelt Referenten wie Thomas Raffeiner von The Mobility House, Sophie Solchenbach von BMW, David Howey von der University of Oxford, Sue Babinec von dem US-amerikanischen Argonne National Laboratory und viele weitere. Die renommierten Experten der Batterieindustrie stammen aus der Entwicklung und dem Betrieb von Batterien, Elektrofahrzeugen und Energiespeichersystemen. Teilnehmende können sich über Vorträge zu bahnbrechenden Batterie-Entwicklungen, den neusten Fortschritten in der Batterieforschung und den vielseitigen Anwendungsfeldern von Batteriesoftware freuen.

In diesem Jahr findet der TWAICE Vision Summit zum zweiten Mal statt und wird aus München per Live-Stream in die ganze Welt übertragen. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen Softwarelösungen, die Batterien sicherer und gleichzeitig verfügbarer machen.

„Nach dem Erfolg des ersten TWAICE Vision Summit freuen wir uns, in diesem Jahr das Wissen vieler namhafter Experten der Branche erneut auf einer Veranstaltung zu vereinen.“

TWAICE Co-CEO Stephan Rohr

„Batteriesoftware ist ein aufstrebendes und bedeutendes Thema. Nur mit der richtigen Software werden wir Batterien zuverlässig und nachhaltig nutzen können. Mit dem TWAICE Vision Summit wollen wir den vielseitigen Einsatz solcher Software verdeutlichen.“

Co-CEO Michael Baumann

Zur kostenfreien Anmeldung

Quelle: TWAICE

SSB-Busbetriebshof Stuttgart-Gaisburg: Neubau der Abstellanlage

Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) wird die Abstellanlage auf ihrem Busbetriebshof im Stadtteil Gaisburg (Stadtbezirk Stuttgart Ost) wieder aufbauen. Das hat der Aufsichtsrat der SSB am 28. November 2023 beschlossen. Statt einem großflächigen Hallenkomplex wird aus Gründen des Brandschutzes jedoch eine Anlage entstehen, welche in Einzelmodule aufgelöst ist. Die vormalige Halle aus dem Jahr 1995/1996 war im Oktober 2021 aufgrund eines Defektes in einem elektrischen Bauteil abgebrannt. Die neue überdachte Fläche bietet etwa 120 bis 140 Bussen Platz. Gaisburg ist der größte Busbetriebshof der SSB.

Das Baugesuch wurde Mitte November 2023 seitens der Landeshauptstadt Stuttgart genehmigt. Aufgrund der eingegangenen Angebote auf die Ausschreibung des Bauvorhabens geht die SSB von einem Kostenrahmen von etwa 24 Millionen für den Hallenbau, zuzüglich rund vier Millionen Euro für die teilweise Unterkellerung in Gestalt einer Tiefgarage aus. Die Vorarbeiten für das neue Bauwerk haben begonnen. Der Tief- und Rohbau soll im Frühjahr 2024 starten, der Rohbau der südlichen Hälfte etwa bis Jahresende 2024 abgeschlossen sein. Im Frühjahr 2025 sollen die ersten Hallenmodule nutzbar sein, das betrifft auch die elektrische Lademöglichkeit zur Über-Nacht-Ladung von Bussen mit Batterieantrieb. Die vollständige Fertigstellung des Gesamtbauwerks wird auf Frühjahr 2026 angestrebt.

Der Antrag basiert auf einem Entwurf des Ingenieurbüros schlaich bergermann partner (Stuttgart). Die künftige Abstellanlage besteht aus zwölf einzelnen Modulen. Das Holzdach wird begrünt und mit einer Photovoltaikanlage (mit einer geplanten Anlagenleistung von 606,9 kWp) ausgestattet, die ebenfalls von schlaich bergermann partner geplant wird. Die Gesamtkonstruktion wird damit ökologischen, nachhaltigen und ästhetischen Zielen und Vorgaben gerecht. Regenwasserspeicherung und Begrünung tragen außerdem zu einem ausgeglicheneren Kleinklima bei.

Aus dem Brandschutzkonzept und den durchgeführten Brandschutzsimulationen wurde eine möglichst offene Konstruktion angestrebt, bei der im Brandfall oder im Falle eines Hitzeereignisses Rauch und Hitze nach oben entweichen können. Aus diesem Grund besteht ein Teil des Wetterschutzes der Anlage aus einer Membran, die sich zwischen den Holzbögen spannt. Die Anlage überdacht insgesamt rund 11 000 Quadratmeter Abstellfläche.

Die Strategie der SSB für den Neubau der Abstellanlage steht im Einklang mit den Einschätzungen der Versicherung, der Berufsfeuerwehr Stuttgart, der Baubehörde der Landeshauptstadt Stuttgart sowie dem Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), was das Thema elektrischer Busbetrieb und damit verbundene Bauwerke angeht.

Quelle: SSB

ver.di ruft erneut Beschäftigte im Nahverkehr in NRW zu Warnstreiks auf

Bevor die Manteltarifverhandlungen für die Beschäftigten des kommunalen Nahverkehrs mit dem KAV NW am 16. Februar in Bochum in die zweite Runde gehen, erhöht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in NRW den Druck auf die Arbeitgeber. Am Donnerstag (15.2.) werden erneut landesweit Beschäftigte zahlreicher Nahverkehrsunternehmen ganztägig zum Streik aufgerufen. Der Druck müsse auch deshalb erhöht werden, weil die Arbeitgeberseite in der ersten Verhandlungsrunde alle Forderungen der Gewerkschaft vom Tisch gewischt und selbst eine Reihe von Gegenforderungen eingebracht habe.

„Wir liegen aktuell noch meilenweit auseinander. Während wir die Beschäftigten entlasten und somit den ÖPNV stärken wollen, setzen die Arbeitgeber auf verlängerte Arbeits- und Lebensarbeitszeiten. So wird der Fachkräftemangel nur dauerhaft verschlimmert! Auf unsere seit Anfang Dezember bekannten Forderungen nur mit Gegenforderungen zu reagieren, deutet daraufhin, dass wir uns harten Verhandlungen stellen müssen.“

Peter Büddicker, Branchenkoordinator Busse und Bahnen

In NRW fordert ver.di in den laufenden Tarifverhandlungen folgende Verbesserungen:

  • Entlastungstage für alle Beschäftigten im ÖPNV
  • Identischer Ort für Arbeitsbeginn und -ende
  • Zulage ab dem 1. Tag bei vorübergehender Übertragung höherwertiger Tätigkeiten
  • Schicht- und Wechselschichtzulage für den Fahrdienst
  • 100 Prozent Jahressonderzahlung
  • Überstunden ab der 1. Minute und in der individuellen Stufe ohne Abzug
  • Zulage für Vorhandwerker / Gruppenführer / Teamleiter nach individueller Stufe

Quelle: ver.di

Wiener Linien: Katharina Steinbrecher leitet ab 1. März Newsroom-Team

Mit Katharina Steinbrecher holt Anna Maria Reich, die Leiterin der Unternehmenskommunikation, eine erfahrene Kommunikatorin und Team-Leaderin ins Kommunikationsteam der Wiener Linien. Steinbrecher übernimmt mit 1. März 2024 die Leitung des Newsrooms und wird mit dem Team die interne und externe Kommunikation der Wiener Linien prägen. Von 2020 bis 2023 leitete Katharina Steinbrecher die Kommunikation und das Marketing der Österreichischen Galerie Belvedere, wo sie erfolgreich zahlreiche Change-Prozesse begleitete. Zuletzt war sie als Lead für Digital Marketing Communications im “Innovation in Politics Institute” tätig.

“Mit Katharina gewinnen wir eine erfahrene Kommunikationsexpertin, für die die Führung von großen Teams nichts Neues ist. Darüber hinaus ist sie auch noch eine sehr sympathische Ergänzung für unser tolles Team. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.”

Anna Maria Reich

“Ich freue mich sehr über die neue Aufgabe im #TeamÖffiLiebe und möchte meine Expertise dazu nützen, die Menschen für eines der besten öffentlichen Verkehrssysteme noch mehr zu begeistern. Gemeinsam mit dem Newsroom-Team werden wir weiterhin sowohl Wiens größte Fahrgemeinschaft als auch die über 8.700 beeindruckenden Kolleg*innen bei den Wiener Linien auf sämtlichen Kanälen mit Geschichten aus der Welt der Öffis versorgen.”

Katharina Steinbrecher

Mediensprecherin Katharina Steinwendtner begibt sich ab Mitte März in Babypause. Ihre Vertretung übernimmt Annina Kummer, die bisher im Kabinett von Bundesminister Rauch für Medienanfragen verantwortlich war. Kathrin Liener ist seit 1. Februar aus ihrer Karenz zurück und wieder für Journalisten erreichbar.

Einen Überblick über das gesamte Presseteam der Wiener Linien finden Sie hier.

Quelle: Wiener Linien

KAV: “Maßlose” Forderungen der Gewerkschaft Verdi

Der Kommunale Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV) hat mit großem Unverständnis auf die Ankündigung von Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi bei den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) reagiert.

„Das ist alles andere als der versprochene verantwortungsvolle Umgang mit dem Streikrecht“, kritisierte KAV-Hauptgeschäftsführerin Sylvana Donath. Zusätzlich zu den Gehaltssteigerungen in Höhe von durchschnittlich 12 Prozent ab März fordert Verdi für die Beschäftigten im Nahverkehr einen weiteren Zuschlag im Umfang von 30 Prozent, belegen Berechnungen des KAV. Der Forderungskatalog von Verdi sei in seinem Gesamtumfang „historisch“ und „maßlos“. Selbst Gewerkschaftsmitgliedern sei bewusst, dass dieser nicht finanzierbar sei. Verdi selbst hatte die Berechnungen des KAV nicht infrage gestellt.

„Verdi kann gerne bei den Fahrgästen, die am 13. und 14. Februar 2024 nicht wie gewohnt mit dem ÖPNV zur Arbeit kommen, um Verständnis für die Streiks werben. Dann sollten die Gewerkschaftsmitglieder aber auch ihre völlig übertriebenen Forderungen in der Öffentlichkeit vortragen – und nicht nur in den Verhandlungen“, erklärte Donath weiter.

„Bei der Entgeltordnung, bei der Schichtlänge oder bei Zuschlägen für Samstagsarbeit haben wir konkrete Verbesserungen und Entlastungen in Aussicht gestellt“, erklärte KAV-Verhandlungsführerin Stephanie Schulze. „Wir setzen uns mit voller Kraft für die Verkehrswende und ein attraktives Angebot ein. Wir müssen aber auch wirtschaftlich haushalten und können jeden Euro nur ein Mal ausgeben“, sagte Schulze.

Mit dem Zuschlag aus dem Tarifkompromiss für den Öffentlichen Dienst von April 2023 steigt das durchschnittliche Bruttogehalt im Fahrdienst nach KAV-Berechnungen ab März bereits von rund 3.600 auf mehr als 4.000 Euro. Der aktuelle Forderungskatalog in den Manteltarifverhandlungen sehe einen weiteren Anstieg auf 5.200 Euro vor. Ihr sei keine Branche bekannt, in der für Gehaltssteigerungen in einer Größenordnung von insgesamt mehr als 40 Prozent gestreikt werde, erklärte Donath. „Wir wünschen uns nun endlich schnelle und lösungsorientierte Verhandlungen von Verdi“, sagte die KAV-Hauptgeschäftsführerin mit Bezug auf die nächste Verhandlungsrunde, die am 5. und 6. März 2024 in Stuttgart stattfindet.

Quelle: Kommunaler Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV)

Ausbau des Bike+Ride-Angebots in Hamburg läuft weiter mit hohem Tempo

Der Ausbau des Bike+Ride-Angebots läuft auch in diesem Jahr weiter. An insgesamt elf Standorten im Hamburger Stadtgebiet sollen 2024 knapp 1.200 neue Fahrradstellplätze entstehen. Zusätzlich werden knapp 440 Stellplätze saniert und modernisiert. Ende des Jahres soll es in Hamburg insgesamt mehr als 28.000 B+R-Stellplätze geben, diese Marke ist im Bike and Ride-Entwicklungskonzept des Senats als Zwischenzielmarke bis 2025 anvisiert worden. Bis 2030 sollen es insgesamt 40.000 Stellplätze hamburgweit werden.

Am Hamburger Hauptbahnhof sollen in diesem Jahr die ersten über 200 gesicherten Abstellanlagen für Fahrräder an diesem für den ÖPNV zentralen Ort und Umsteigepunkt in der Stadt errichtet werden.

„Das Ausbauprogramm läuft auf hohen Touren weiter. Ende des laufenden Jahres wollen wir in ganz Hamburg mehr als 28 000 Fahrradstellplätze im Betrieb haben. Das wird die Verknüpfung von Rad und Bahn deutlich stärken und die Nutzung von Verkehrsmitteln abseits des Pkw nochmals komfortabler machen.“

Jan Krampe, Geschäftsführer der P+R-Betriebsgesellschaft, die auch für die B+R-Anlagen verantwortlich ist

„Die Fahrradnutzung ist in Hamburg in den vergangenen Jahren stark gestiegen, die Fahrgastzahlen im hvv im zurückliegenden Jahr nicht zuletzt durch das Deutschland-Ticket ebenfalls. Bike und Ride ermöglicht den bequemen Umstieg vom Fahrrad in die Bahn und umgekehrt. In diesem Jahr führen wir den stadtweiten Ausbau der Abstellanlagen an den U- und S-Bahn-Haltestellen fort. Dabei wollen wir nachhaltige, umweltschonende Mobilität in den äußeren Stadtteilen fördern und zusammenhängende Mobilitätsketten in die Fläche bringen – etwa durch neue Anlagen in Billwerder-Moorfleet, Billstedt oder Wilhelmsburg. Am wichtigen Knotenpunkt Hauptbahnhof bauen wir in diesem Jahr die ersten gesicherten Abstellplätze. Denn immer mehr Hamburgerinnen und Hamburger nutzen das Rad für ihre tägliche Mobilität. Neben möglichst sicheren, durchgängigen Radwegen gehören auch bequeme, sichere Abstellmöglichkeiten zu einer bedarfsgerechten Radverkehrsinfrastruktur. Die Stellplätze sind hamburgweit gut nachgefragt, mit ihrem konsequenten Ausbau setzen wir ein klares Signal für die Mobilitätswende und schaffen weitere Anreize, noch mehr Wege im Umweltverbund zurückzulegen.“

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende

Hamburg hat sich mit dem B+R-Entwicklungskonzept zum Ziel gesetzt, die Anzahl und Qualität der vorhandenen B+R-Plätze bis 2030 deutlich zu erhöhen. Die Umsetzung läuft erfolgreich – bis Ende 2021 waren es hamburgweit bereits über 25.000 Stellplätze, bis 2025 sollen es 28.000 sein. Dieses Zwischenziel soll bereits in diesem Jahr erreicht werden. Gesamtziel ist es, das B+R-Angebot bis 2030 auf 40.000 Plätze auszubauen. Dann sollen auch alle Fähranleger und die neu entstehenden Schnellbahnstationen sowie große Fernbahnhöfe große Abstellmöglichkeiten mit zusätzlichem Service bekommen. Insgesamt betreibt die P+R-Betriebsgesellschaft B+R-Anlagen an 90 S- und U-Bahn- Haltestellen.

Quelle: HOCHBAHN

Regional-Stadtbahn Linz nimmt Gestalt an

Die Regional-Stadtbahn Linz nimmt Gestalt an. Während im Werk des Herstellers Stadler Rail in Valencia bereits die ersten standardisierten TramTrain-Fahrzeuge des Beschaffungskonsortiums konstruiert werden, wird in Linz dieser Tage das Design der neuen Regional-Stadtbahn-Garnituren präsentiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: moderne Technik trifft auf zeitgemäßes Design, das sich perfekt in das einheitliche Erscheinungsbild im Öffentlichen Regionalverkehr in Oberösterreich einfügt.

Die ersten von 20 Fahrzeugen für Oberösterreich werden ab 2026 an die Schiene Oberösterreich ausgeliefert und kommen auf der Strecke der Linzer Lokalbahn zum Einsatz, wo sie älteres Wagenmaterial ersetzen werden. Die Option auf weitere 50 TramTrains steht in Zusammenhang mit den aktuellen Planungen der Regional-Stadtbahn Linz. Zum aktuellen Zeitpunkt wird mit voraussichtlichen Anschaffungskosten, für die ersten 20 Fahrzeuge, von rund 125 Millionen Euro kalkuliert.

Nicht nur das äußere Erscheinungsbild, auch die „inneren Werte“ überzeugen: Im Innenbereich sorgen bequeme Sitze mit Kunstlederkopfteilen sowie teilweise mit Armlehnen und ausklappbaren Tischen dafür, dass auch bei längeren Fahrten ein hoher Reisekomfort gewährleistet ist.

Im Innenbereich wurde insbesondere auf die Bedürfnisse von sehbeinträchtigen Fahrgästen Rücksicht genommen. Verschiedene Mehrzweckbereiche für Fahrräder, Kinderwägen und für Rollstuhlfahrer, 230-VAC und USB-C-Steckdosen, Klimaanlagen sowie moderne WC-Anlagen komplettieren die Innenausstattung.

Mit der Beschaffung der neuen TramTrains geht Oberösterreich neue Wege. Im Sinne einer Käufergemeinschaft arbeitet man mit verschiedenen Auftraggebern intensiv zusammen, um im Kollektiv die neuen TramTrains möglichst günstig zu erwerben. Die Vorgangsweise bringt neben einer zuverlässigen Fahrzeuglieferung vor allem auch Vorteile in punkto Finanzierungskonditionen mit sich. Durch die hohe Standardisierung und Stückzahlen ist auch während des Betriebes von vergleichsweise günstigen Wartungskosten und zuverlässiger Ersatzteilversorgung auszugehen.

Die TramTrains, die zugleich Eisenbahn und Straßenbahn sind, ermöglichen umstiegsfreie Verbindungen aus der Region direkt in die Innenstädte. Als Leichtzug können TramTrains in der Region attraktive Reisezeiten mit Geschwindigkeiten von 100 km/h erzielen. Innerstädtisch fungieren diese Fahrzeuge als Straßenbahn. Damit wird es möglich sein, mit der Regional Stadtbahn Linz von der Region in die Stadt zu fahren – ohne umzusteigen. Hoher Reisekomfort und 100%-ige Barrierefreiheit zeichnen diese Fahrzeuge der neusten Generation aus.

Quelle: Oö. Landeskorrespondenz