Rampini liefert bis zu 280 Elektrobusse für ÖPNV in Italien

Rampini hat eine von Consip organisierte Ausschreibung für die Lieferung von 8-Meter-Elektrobussen gewonnen. Konkret hat das Unternehmen einen Vertrag über die Lieferung von Plug-in-Recharge-Bussen unterzeichnet. Die über Consip gekauften Fahrzeuge werden mit Mitteln der PNRR (Nationale Plan für Aufbau und Resilienz) finanziert.

Rampini hat die Consip-Ausschreibung mit dem Modell Eltron gewonnen, das im Werk in Passignano sul Trasimeno (PG) hergestellt wird. Der Eltron, der einzige 8-Meter-Elektrobus “made in Italy”, ist als 2- oder 3-Türer mit einer Breite von 2,2 Metern und einer Kapazität von bis zu 48 Fahrgästen erhältlich. Er wird von einem 230-Kilowatt-Elektromotor angetrieben, der eine 280-kWh-Batterie auflädt, die eine Reichweite von mehr als 200 Kilometern garantiert. Bei der Gestaltung der Innenräume wurde große Sorgfalt darauf verwendet, den Fahrgästen hohe Sicherheits- und Komfortstandards zu bieten.

“Die Consip-Ausschreibung stellt dank der PNRR-Mittel eine einzigartige Gelegenheit für eine echte Energiewende im öffentlichen Verkehr dar. Wir sind stolz darauf, zu diesem Übergang beizutragen, indem wir ausschließlich in Italien hergestellte Busse anbieten. Das Modell Eltron, das den Zuschlag bei der Consip-Ausschreibung erhalten hat, bietet Technologie im Dienste der ökologischen Nachhaltigkeit. Heute ernten wir die Früchte der Investitionen, die wir im Laufe der Jahre getätigt haben, um die Produktion zu modernisieren und zu einer treibenden Kraft und einer Gelegenheit zu werden, das italienische Industriegefüge zu reaktivieren”

Präsident Ingenieur Franco Rampini

Der Vertrag ermöglicht es öffentlichen Verwaltungen, Busse mit oder ohne spezifische Anpassungen zu erwerben. Im ersten Fall können die Busse mit Farben, Lackierungen, Zusatzausstattungen für den Fahrersitz und den Fahrgastraum, Sicherheitsvorrichtungen an Bord und für die Fahrgäste, Fahrassistenzsysteme und Full-Service-Wartung ausgestattet werden.

Rampini S.p.a. entwickelt, fertigt und vertreibt eine innovative Palette emissionsfreier Busse in ganz Europa. Das breite Produktangebot umfasst 6- und 8-Meter-Elektrobusse und ein 8-Meter-Wasserstoffmodell, das in Europa einzigartig ist. Im Werk in Passignano sul Trasimeno (PG) beschäftigt Rampini Spa etwa 100 Mitarbeiter auf einer Fläche von 80.000 Quadratmetern und erwirtschaftet einen Umsatz von über 25 Millionen Euro pro Jahr. Das 1945 gegründete Unternehmen Rampini S.p.a. hat dank seines starken innovativen Ansatzes die Nachhaltigkeit zu einem grundlegenden Wert gemacht und zielt darauf ab, vollständig “grüne” Transportlösungen zu produzieren.

Quelle: Rampini (übersetzt mit DeepL)

VAG nimmt erweiterte Abstellhalle für Straßenbahnen in Betrieb

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg hat eine neue Abstellhalle auf dem Gelände des Straßenbahnbetriebshofs Heinrich-Alfes-Straße in Betrieb genommen. 

„Die neue Halle ist ein Baustein für die Verkehrswende in Nürnberg. Mit dem 2021 beschlossenen ÖPNV-Maßnahmenpaket 2030 haben wir die Weichen gestellt, um noch mehr Menschen zum Umsteigen auf Busse und Bahnen zu bewegen. Und dafür brauchen wir natürlich auch mehr Fahrzeuge inklusive Infrastruktur.“

Oberbürgermeister Marcus König

Dass gerade die schienengebundenen Verkehrsmittel einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der bayerischen Ziele in der Verkehrs- und Klimapolitik leisten, betonte Ministerialrat Sebastian Röhrig, Referatsleiter ÖPNV-Finanzierung im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr.

Vor genau 20 Jahren ging der Straßenbahnbetriebshof Heinrich-Alfes-Straße in Betrieb. „Damals ging die VAG vom bestehenden Netz mit einigen wenigen Erweiterungen aus“, erklärte VAG-Vorstandssprecher Tim Dahlmann-Resing. Deshalb und aus Kostengründen wurden Werkstatt und Abstellhalle für 52 Fahrzeuge gebaut. „Mit der aktuellen Beschaffung neuer Straßenbahnen des Typs Avenio werden in einem guten Jahr zusätzlich zu den aktuell 48 Straßenbahnen mindestens 26 Fahrzeuge mehr zu betreuen sein“, so der VAG-Vorstand weiter.

Damit die VAG alle in einem Betriebshof notwendigen Arbeiten auch weiterhin an einem zentralen Werkstattstandort erledigen kann, war der Erweiterungsbau in jeder Hinsicht die beste und wirtschaftlichste Lösung. Das Know-how der Mitarbeiter ist gebündelt und Wegezeiten fallen quasi nicht an. 

Auf einer Fläche von rund 3.500 Quadratmetern sind in einer Bauzeit von etwa zwei Jahren insgesamt drei Gebäude entstanden: Zwei Lagerhallen und eine Abstellhalle. Das Besondere an der neuen Abstellhalle mit insgesamt fünf Gleisen: Sie ist multifunktional. Drei der fünf Gleise sind mit Gruben ausgestattet und ermöglichen eine spätere Nutzung als Werkstatt. Bis zu 15 Straßenbahnen können hier abgestellt werden; für Reparaturen oder Instandhaltungsarbeiten können maximal sechs Arbeitsstände eingerichtet werden. Insgesamt hat die VAG rund 25 Millionen Euro in das Projekt investiert, etwa 50 Prozent davon erhält sie als Fördermittel. 

Bei ihren Neubauten bleibt sich die VAG auch ihrer Linie in Sachen Umwelt- und Klimaschutz treu: So werden auch die neuen Dächer und Fassaden begrünt, Regenwasser darf versickern oder wird zum Waschen der Bahnen verwendet. Bäume, die für die Neubauten weichen mussten, wurden zum Teil mittels Großbaum-Verpflanzung in den Volkspark Marienberg versetzt. Für gefällte Bäume und Hecken gibt es Ersatzpflanzungen in der Gemarkung Worzeldorf.

Quelle: VAG

Fahrplankonzept für kurzfristige Arbeiten am Digitalen Knoten Stuttgart

Für die kurzfristigen Baumaßnahmen für den Digitalen Knoten im Bereich Waiblingen/Bad Cannstatt stehen Fahrplankonzept und Schienenersatzverkehr-Angebot vom 9. Juni bis 29. Juli 2023 fest. Umfangreiche Arbeiten im Bereich des Bahnhofs Bad Cannstatt lassen auch in diesem Zeitraum keinen unterbrechungsfreien Zugbetrieb von und nach Waiblingen zu. Die Deutsche Bahn (DB) hat für die Reisenden in kooperativen Abstimmungen mit den Verkehrsunternehmen das in der Kürze der Zeit bestmögliche Angebot erstellt.

Im Fern- und Regionalverkehr wird die Schusterbahn (Stuttgart-Untertürkheim–Kornwestheim) stärker genutzt. Um zusätzliche Fahrtmöglichkeiten für die Reisenden anbieten zu können, passt die DB kurzfristig die Bahnsteige am Gleis 5 und 6 in Esslingen sowie am Gleis 8 in Bad Cannstatt an.

Die DB hat für den vorangehenden Zeitraum ab 12. Mai über 80 Busse organisiert. Diese bleiben bis 29. Juli im Einsatz: Zwischen Waiblingen und Bad Cannstatt bzw. Stuttgart Hauptbahnhof werden weiterhin Busse im Fünf-Minuten-Takt unterwegs sein. Neu hinzu kommt eine Busverbindung zwischen Bad Cannstatt und Mettingen.

Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) erwartet während der von der DB angekündigten Streckensperrung vom 12. Mai bis 29. Juli 2023 auf dem U1-Abschnitt zwischen Fellbach und Stuttgarter Innenstadt eine Nachfrage, die die aktuellen Kapazitäten der SSB in diesem Bereich übersteigen könnte. Auf diesem Abschnitt wird die SSB ihre Kapazitäten mit einer zusätzlichen Stadtbahnlinie zeitweise verdoppeln.

Die Deutsche Bahn empfiehlt für Auskünfte ihre elektronischen Fahrplanmedien, auch wegen möglicher weiterer Baumaßnahmen in der Region. Die DB setzt zusätzliches Servicepersonal zur Unterstützung der Fahrgäste ein. An allen vom Schienenersatzverkehr (SEV) betroffenen Bahnhöfen finden die Reisenden ein durchgängiges und einfach verständliches Bodenleitsystem zu den Ersatzhaltestellen vor.

Zudem vergrößert die DB ihr Angebot an Leihfahrrädern in der Stadt: Seit dem 12. Mai stehen 200 zusätzliche Fahrräder von RegioRadStuttgart an den SEV-Stationen zur Verfügung. Diese können 60 Minuten lang kostenlos genutzt werden.

Die DB hatte am 10. März angekündigt, ab dem 21. April bis Ende Juli im Bereich Waiblingen/Bad Cannstatt sowie im zweiten Halbjahr 2023 im Bereich Vaihingen/Flughafen/Böblingen phasenweise Gleise und Strecken zusätzlich zur bereits bekannten Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke zu sperren. Der Grund sind Kabelarbeiten im Zusammenhang mit dem Ausbau des Digitalen Knotens Stuttgart, die umfangreicher sind als zunächst angenommen. Aufgrund des Pilotcharakters des Projekts muss die DB hier auf unvorhersehbare Umstände reagieren – eine Blaupause für den Bau eines Digitalen Eisenbahnknotens gibt es bislang nicht.

Quelle: DB

SWU macht Strecken und Haltestellen fit für die Zukunft

Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH (SWU) investieren rund 10 Millionen für die Instandhaltung von Gleisanlagen und treiben damit die Mobilitätswende voran. Die für die SWU außerordentlich hohen Investitionssummen werden zwischen Ende Mai und Mitte Oktober 2023 vor allem für die Grunderneuerung und den Umbau der Linie 1 und die Grunderneuerung der Bahnstrecke Senden-Weißenhorn eingesetzt.

Bei der Reaktivierung der Strecke wurden im Jahr 2013 nur die Leit- und Sicherungstechnik, die Bahnübergänge und die Stationen erneuert bzw. neu hergestellt. Da die Strecke inzwischen stark genutzt wird, werden in der Zeit vom 4. September bis 8. Oktober 2023 Schienen und Schwellen ersetzt. Diese wurden seinerzeit bei der Reaktivierung nur im Bereich des Bahnhofs Weißenhorn ausgetauscht. Auf der restlichen Strecke sind bislang noch Schienen verbaut, welche teilweise bereits 115 Jahre alt sind.

Für den Austausch werden mittels einem Gleisbauzug 13.000 Schwellen und 14.000 Meter Schienen ersetzt. Außerdem werden rund 10.000 Meter Kabel umverlegt. Die Stadtwerke danken dem Freistaat Bayern, der die Maßnahme mit 3,7 Millionen Euro fördert.

Der erste Bauabschnitt auf der Linie 1 im Jahr 2023 betrifft den Bereich zwischen Söflinger Straße und Magirusstraße. Baubeginn ist bereits am 27. Mai. Im zweiten Bauabschnitt wird ein Gleisbogen im Bereich Hoher Steg/Thalfinger Uferstraße getauscht, diese Arbeiten werden in den Pfingstferien durchgeführt. Gleichzeitig wird die Lichtsignalanlage durch die Stadt Ulm angepasst. In den Sommerferien werden im dritten Bauabschnitt die Gleise und eine Weiche zwischen Stadionstraße und Wichernstraße erneuert. Außerdem wird die Haltestelle Staufenring auf 40 Meter verlängert.

In den Pfingst- und Sommerferien fährt auf der gesamten Straßenbahnlinie 1 Schienenersatzverkehr (SEV). Die Stadtwerke kommen mit den Baumaßnahmen ihrer gesetzlichen Pflicht zur vollständigen Barrierefreiheit des ÖPNV nach. Darüber hinaus ist die Erneuerung bestimmter Teile der Gleisanlagen aus technischer Sicht dringend geboten.

Details zu den Maßnahmen der SWU finden sich auch im Internet unter swu.de/umbaulinie1.

Quelle: SWU

100 Jahre ÖBB: Jubiläumsausstellung „Zeitfenster“ geht auf Tour

Die ÖBB feiern im Jahr 2023 einen besonderen Geburtstag. Zum 100-jährigen Bestehen blickt der größte Mobilitäts- und Logistikdienstleister Österreichs nicht nur in die Vergangenheit, sondern besonders in Richtung Zukunft.

Das Jubiläumsjahr wird von einer mobilen Ausstellung begleitet. Sie tourt unter dem Namen „Zeitfenster“ durch ganz Österreich und lädt ein, tiefer in die Geschichte der ÖBB einzutauchen. Auch einige unterhaltsame Elemente hat die Ausstellung im Gepäck: So können Besucher beispielsweise selbst Teil von historischen Fotos werden und diese Bilder dann sofort am eigenen Smartphone abrufen. Auch die Inhalte auf den Bildschirmen der Ausstellung können über das Handy individuell ausgewählt werden. Besucher können darüber hinaus eigene Videos mit schönen Zugaussichten in die Ausstellung einspielen.

Vor der Ausstellungseröffnung betont ÖBB CEO Andreas Matthä:

„Das 100-jährige Jubiläum der ÖBB steht nicht umsonst unter dem Motto ‚Richtung Zukunft‘. Seit 100 Jahren arbeitet das Team der ÖBB an Innovationen für nachhaltige Mobilität. Mit unserer Zeitfenster-Ausstellung blicken wir auf unsere Geschichte zurück und zeigen gleichzeitig, wie wir die Weichen für die nächsten 100 Jahre Richtung Zukunft stellen.“

Ihren ersten Halt macht die Ausstellung von 25. bis 30. Mai 2023 am Wiener Hauptbahnhof, bevor sie ab 7. Juni 2023 in Bregenz zu sehen ist. Den gesamten Tourplan der Ausstellung finden Sie – laufend aktualisiert – hier.

Wer es nicht zur Ausstellung schafft oder die Geschichte der ÖBB lieber im Internet erleben möchte, kann die neue Website www.oebb-history.at besuchen. Dort kann man eine digitale Zeitreise durch die Geschichte der ÖBB machen: Station für Station können Meilensteine – und auch die dunkelsten Stunden der Geschichte der Bahn – erkundet werden. Doch die Geschichte endet nicht im Jahr 2023, sondern zeigt auch den Weg der ÖBB Richtung Zukunft auf.

Quelle: ÖBB

Nicole Mommsen wird neue Leiterin Kommunikation und Marketing

Wechsel an der Spitze der DB-Kommunikation: Nachfolgerin von Oliver Schumacher wird Nicole Mommsen (48). Der Konzernvorstand hat die Personalie in seiner gestrigen Sitzung bestätigt. Nicole Mommsen leitet derzeit die Bereiche Kommunikation und Nachhaltigkeit bei der Volkswagen Group Technology, die sich zum wichtigsten Treiber der E-Mobilität im Volkswagen-Konzern entwickelt hat. Bis September 2022 verantwortete sie die globale Kommunikation von Volkswagen unter dem Vorstandsvorsitzenden Herbert Diess.

Nach ihrem Studium der Geisteswissenschaften und des Journalismus in Bonn und Chicago begann Nicole Mommsen ihre Karriere im Jahr 2000 bei Bloomberg News, von wo aus sie 2007 zur Deutschen Post DHL in die Finanzkommunikation wechselte. Danach übernahm sie leitende Positionen bei der strategischen Kommunikationsberatung Brunswick Group, dem Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck sowie der Investmentbank Goldman Sachs.

„Mit Nicole Mommsen gewinnen wir eine der erfahrensten Unternehmenskommunikatorinnen in Deutschland. Mit ihrem strategischen Fokus und der Ausrichtung auf die Anforderungen der Digitalisierung hat sie die Kommunikation führender Unternehmen modernisiert und transformiert. Nicole Mommsen wird uns helfen, die zahlreichen Chancen und Herausforderungen der DB in den kommenden Jahren zu meistern. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihr.“

DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz

Oliver Schumacher verabschiedet sich Ende Juli – wie seit langem geplant – in die passive Phase der Altersteilzeit. Der 62-jährige Volkswirt kam im Jahr 2006 zur DB und verantwortete seitdem die Kommunikation für drei Vorstandsvorsitzende und den Aufsichtsrat. 2015 übernahm er zusätzlich noch die Leitung des Marketings. Dr. Richard Lutz:

„Oliver Schumacher hat eine Ära geprägt und ein echtes Hochleistungsteam aufgebaut, das in Deutschland Maßstäbe setzt. Seine Leistungen und Verdienste werden vollkommen zu Recht über die DB hinaus gewürdigt. Auch ich persönlich bin ihm für sein unermüdliches Engagement und seine absolute Verlässlichkeit sehr dankbar. Wir alle bei der DB wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste.“

Quelle: DB

Stadt Belgrad vergibt Auftrag für erstes Metro-Projekt an DB E&C

DB Engineering & Consulting (DB E&C) wird der federführende Partner in einem internationalen Joint Venture sein, das am größten und bedeutendsten Verkehrsprojekt in der serbischen Hauptstadt mitarbeitet. Das Projekt wird die Mobilität und Nachhaltigkeit in Belgrad verändern, und DB E&C wird das Projekt in einem Joint Venture mit Systra leiten.

Das Projekt umfasst die Planung und den Bau der Linie 1 der Belgrader Metro, die den südwestlichen und südöstlichen Teil der Stadt zwischen den Stationen Železnik und Mirijevo verbinden soll. Die 21,2 km lange Strecke wird 21 Stationen umfassen und ihr Hauptdepot in Makiš haben. Dadurch soll der Verkehr entlastet und Belgrad mit einem integrierten öffentlichen Verkehrssystem ausgestattet werden.

Der neun Jahre laufende Auftrag wird in zwei Phasen abgewickelt, und die Inbetriebnahme ist für 2030 geplant. DB E&C kann auf eine lange Geschichte von Infrastruktur- und Mobilitätsprojekten in der Region zurückblicken, darunter auch die Bauüberwachung der ersten Hochgeschwindigkeitseisenbahnlinie.

DB E&C wird mit seinem Partner Systra die Rolle des Project Management Consultant (PMC) für die Planung und den Bau der Linie 1 und des Depots Makiš übernehmen. Das Team wird die Stadt Belgrad und alle anderen Beteiligten unterstützen, indem es die technische Überwachung des Planungsprozesses für die Baugenehmigung, das Projektmanagement, die Bauleitung und die fachliche Überwachung übernimmt.

Das internationale Expertenteam, das über große Erfahrung im Bau von U-Bahn-Systemen verfügt, ist für die ordnungsgemäße Durchführung eines solchen Großprojekts unerlässlich. Das Joint Venture will sich als verlässlicher Partner für Eisenbahninfrastrukturen im Westbalkan etablieren.

Das Belgrader Metro-Projekt wird eine nachhaltige und umweltfreundliche Lösung für die Verkehrsbedürfnisse der Stadt darstellen. Das Projekt wird auch neue Arbeitsplätze für Bau, Betrieb und Instandhaltung neuer U-Bahnlinien schaffen. Durch die Verbindung von städtischen Knotenpunkten, Gewerbe- und Wohngebieten sowie Erholungs- und Touristenzielen wird die U-Bahn die Lebensqualität in Belgrad verbessern.

Aufgrund der Bedeutung des Projekts wird bereits 2023 mit den Bauvorbereitungen begonnen. Mit ihrer Inbetriebnahme 2030 wird die Metro die Mobilität und Nachhaltigkeit in Belgrad verändern und eine solide Grundlage für die Entwicklung der beiden anderen U-Bahnlinien schaffen.

Quelle: DB Engineering & Consulting

OECD stellt deutscher Verkehrspolitik ein schlechtes Zeugnis aus

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat in ihrem Umweltprüfbericht für Deutschland die fehlende Umsetzung von Maßnahmen im Verkehrssektor gerügt und sieht einen hohen Aufholbedarf. Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des ökologischen Verkehrsclubs VCD, kommentiert:

„Der Prüfbericht stellt der deutschen Verkehrspolitik ein schlechtes Zeugnis aus und ist ein Weckruf, nun endlich mehr zu tun. Leider werden nach wie vor die falschen Prioritäten gesetzt und es fehlt eine langfristige Vision, wie die Transformation zu umweltfreundlicher Mobilität gelingen soll. Teil dieser Vision wäre eine integrierte Mobilitätsstrategie statt der weiteren Fixierung auf das Auto. Denn allein mit emissionsfreien Fahrzeugen können wir die Klimaziele nicht erreichen. Der öffentliche Verkehr muss stärker ausgebaut werden. Dazu gehört auch, dass Investitionen in das Schienennetz gegenüber dem Straßenbau priorisiert werden.

Die OECD erkennt zwar an, dass Deutschland sich ambitionierte Klimaschutzziele setzt, kritisiert aber, dass eine ernsthafte Strategie fehlt, um sie zu erreichen. In der deutschen Verkehrspolitik bleibt unklar, wie die Abhängigkeit vom Auto reduziert werden soll, da effektive Maßnahmen wie der Einsatz von Tempolimits, Mautgebühren für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge oder City-Mauten, nicht genutzt werden. Andere, wie beispielsweise die Anhebung der Parkgebühren, werden nur sehr langsam realisiert.

Die OECD kritisiert zu Recht auch den ungebremsten Autobahnausbau, bei dem Umweltbelange zu wenig berücksichtigt werden. Schlussendlich gefährdet das nicht nur das Erreichen der Klimaziele, sondern auch die Missachtung europäischer Vorgaben, womit hohe Ausgleichszahlungen in Milliardenhöhe drohen.“

Quelle: VCD

REWE Group ist erste DB-Kundin für das Deutschland-Ticket als Jobticket

Die REWE Group setzt auf das Deutschland-Ticket als Jobticket. Die Deutsche Bahn (DB) hat mit dem Handels- und Touristikkonzern den ersten Rahmenvertrag für das neue bundesweite Ticketangebot geschlossen. Rund 150.000 Mitarbeitende der REWE Group, einer der größten Arbeitgeber bundesweit, können das Deutschland-Ticket ab sofort als vergünstigtes Jobticket für 34,30 Euro monatlich bestellen. REWE Group-Mitarbeitende aller teilnehmenden Konzerngesellschaften deutschlandweit können dieses Angebot nutzen – unabhängig davon, ob sie im Markt, in der Verwaltung oder der Logistik arbeiten.

„Das Deutschland-Ticket macht den Nahverkehr einfach und günstig wie nie. Bei mehr als 40 Millionen Arbeitnehmenden in Deutschland hat es als Jobticket großes Potenzial, noch mehr Menschen von den umweltfreundlichen öffentlichen Verkehrsmitteln zu überzeugen – ein echter Booster für die Mobilitätswende. Als DB haben wir unseren Mitarbeitenden von Anfang an das Deutschland-Ticket als unschlagbar günstiges Jobticket angeboten. Für Unternehmen, die wie die REWE Group das gleiche Angebot machen wollen, stehen wir als starke Partnerin bereit.“

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr

„Mit der Entscheidung für das Deutschland-Ticket bieten wir unseren Mitarbeitenden bundesweit nicht nur einen attraktiven Benefit. Die Möglichkeit, nachhaltig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung alltäglicher Emissionen – das möchten wir im Sinne unserer Nachhaltigkeitsstrategie aktiv unterstützen.”

Dr. Daniela Büchel, Mitglied des Vorstands Human Resources und Nachhaltigkeit REWE Group

Derzeit ist die DB mit über 1.000 weiteren interessierten Firmen und Institutionen im Gespräch, die ihren Mitarbeitenden das Deutschland-Ticket als Jobticket über den Vertrieb der DB anbieten möchten.

Quelle: DB

Burkhard Hüttl neuer VDV-Landesgruppen-Geschäftsführer

Der bisherige stellvertretende Geschäftsführer der VDV-Landesgruppe Bayern, Burkhard Hüttl, ist einstimmig zum neuen Landesgruppengeschäftsführer gewählt worden und tritt die Nachfolge von Gerrit Poel an, der in den Ruhestand getreten ist.

„Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Burkhard Hüttl, der ein ausgewiesener Fachmann ist und die Ziele der Branche leidenschaftlich vorantreibt. Wir wollen in Bayern die öffentliche Mobilität und den Güterverkehr auf der Schiene deutlich stärken und voranbringen. Wir werden den engen und konstruktiven Dialog mit dem Freistaat fortführen, um die gemeinsamen Ziele bei der Verkehrs- und Mobilitätswende erfolgreich zu gestalten. Gleichzeitig bedanke ich mich bei Gerrit Poel für seine langjährige, erfolgreiche Arbeit.“

Dr. Robert Frank, VDV-Landesgruppenvorsitzender, Geschäftsführer des Stadtbusverkehrs und des Verkehrsverbundes Ingolstadt

Der 57-jährige Volljurist Hüttl steht seit fast drei Dekaden in Diensten der Münchner Verkehrsgesellschaft MVG. In der VDV-Landesgruppe Bayern sind rund 80 Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs sowie des Schienengüterverkehrs organisiert. Der gebürtige Münchner hatte im November 2019 kommissarisch die Geschäftsführung der VDV-Landesgruppe Bayern übernommen. Seit Januar 2023 ist er hauptsächlich beim VDV angestellt.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Branchenverband für über 640 Unternehmen des öffentlichen Personen- und des Eisenbahnverkehrs tritt mit seiner Fachkompetenz bei Bund und Ländern bei der Neufassung von Gesetzen, Richtlinien, Verordnungen und Landtagsbeschlüssen ein, um bestmögliche Rahmenbedingungen für die Bus- und Bahn-Unternehmen zu schaffen. Die Branche verfolgt das Ziel die Mobilitätswende zu realisieren, mit einem stark ausgebauten und modernem ÖPNV und noch mehr Wettbewerbsgleichheit bei den Güterbahnen, um die Klimaschutzziele zu erreichen, den Wirtschaftsstandort zu stärken und die Lebensqualität in den Kommunen zu verbessern.

Quelle: VDV