Innenstadt-Einfahrverbot laut bdo für private Busunternehmen existenzbedrohend

Im Rahmen einer Umfrage hat der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) im April 2017 die zu erwartenden Auswirkungen eines diskutierten Innenstadt-Einfahrverbots untersucht. Das Fazit: Es zeichnen sich deutliche Umsatzeinbußen mitsamt Folgeschäden für Busunternehmer ab, sollten tatsächlich bestimmte Dieselfahrzeuge in Zukunft aus Innenstädten verbannt werden. Im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern müsste der Omnibus mit zusätzlichen Einschränkungen im Wettbewerb kämpfen. Damit einhergehend drohe die Vernichtung von Arbeitsplätzen in der Branche sowie eine falsche Weichenstellung in Hinblick auf die Öko-Bilanz.
Die bdo-Untersuchung zeigt im Detail: Insgesamt 91 Prozent der privaten Busunternehmer in Deutschland wären von einem Einfahrtverbot in Innenstädte für all jene Dieselfahrzeuge betroffen, die nicht die Euro-VI-Norm erfüllen. Besonders beunruhigend für den bdo ist: Jeder dritte Befragte gab an, dass eine solche Regelung das jeweilige Unternehmen in seiner Existenz bedrohen würde. Insgesamt 32 Prozent sehen sich erheblich betroffen, da eine Vielzahl der jeweiligen Busse nicht mehr in Städte einfahren könnte. Noch immerhin 26 Prozent fühlen sich zumindest teilweise betroffen.
An der Erhebung des bdo beteiligten sich insgesamt 473 Busunternehmer. Lediglich 9 Prozent der Befragten gaben an, dass sie von der Einführung eines Einfahrverbots in Innenstädte nicht betroffen wären, da sie diese nicht anfahren beziehungsweise alle Omnibusse die Euro-VI-Normen erfüllen.   mit 148 Kilogramm CO2 je 100 Kilometer und Person zu Buche.

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