Alle Bürger können ab sofort unter www.mobilitaetspreis.nrw online darüber entscheiden, wer den diesjährigen Mobilitätspreis.NRW 2025 erhält. Zur Auswahl stehen fünf innovative Projekte aus und für Nordrhein-Westfalen, die mit ihren zukunftsweisenden Lösungen die Mobilität im Land nachhaltig verbessern. Der Mobilitätspreis.NRW ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert und wird vom Bündnis für Mobilität im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr vergeben.
Zu den fünf Finalprojekten gehören (alphabetische Reihenfolge):
- Autofreie Siedlung Köln (Nachbarn60 e. V.),
- bonus mobil – Sauber fahren, Kohle sparen (Ruhrbahn GmbH),
- Mehrfachnutzungspotenzial privater Parkplätze (ampido GmbH),
- Triangel – das Radwege-3-Eck im Kreis Steinfurt (Kreis Steinfurt),
- Verkehrswende in Essen (Universität Münster, Institut für Didaktik der Geographie).
Die Abstimmung läuft bis zum 8. Dezember 2025 über ein Online-Formular. Hier können die Bürger ihre Stimme für eines der nominierten Projekte abgeben – benötigt wird dafür lediglich die Angabe einer E-Mail-Adresse. Verkehrsminister Oliver Krischer wird die Gewinner im Rahmen des Mobilitätstag.NRW am 8. Dezember 2025 verkünden und die Auszeichnung persönlich an die Preisträger übergeben.
„Ob für Pendlerinnen und Pendler, den Güterverkehr, für Bus und Bahn, Radfahrende sowie Fußgängerinnen und Fußgänger: für jeden Mobilitätsbereich gibt es tolle Lösungen aus und für Nordrhein-Westfalen. Wir verleihen den Mobilitätspreis in diesem Jahr bereits zum dritten Mal – das zeigt, wie viel Innovationskraft in unserem Bundesland steckt, wenn es um das Thema Mobilität geht“, ruft Minister Krischer zur Teilnahme am Online-Voting auf.
So läuft der Mobilitätspreis.NRW ab
Für den Mobilitätspreis.NRW 2025 konnten sich alle bewerben, die mit ihren Ideen heute und perspektivisch zu einer einfachen, flexiblen und klimafreundlichen Mobilität in Nordrhein-Westfalen beitragen. Die Auswahl erfolgt in einem dreistufigen Verfahren: Experten des Ministeriums haben aus den zahlreichen Einreichungen eine Vorauswahl getroffen. Daraus ermittelte eine Fachjury aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Top 5-Projekte, über die nun öffentlich abgestimmt wird. Das Preisgeld muss in die Projekte reinvestiert werden und verteilt sich auf drei Plätze: Der Sieger erhält 15.000 Euro, der Zweitplatzierte 10.000 Euro und der Drittplatzierte 5.000 Euro.
Die fünf Finalprojekte sind (alphabetische Reihenfolge):
Autofreie Siedlung Köln (Nachbarn60 e.V.)
Das „Stellwerk60“ in Köln ist eine der größten autofreien Siedlungen in Deutschland. Durch die flächendeckende Fußgängerzone erhöht sich die Aufenthaltsqualität maßgeblich, in einer Quartiersgarage gibt es am Siedlungsrand Stellplätze für Autos. Das Projekt zeigt, wie ein Paradigmenwechsel beim Siedlungsbau im Sinne der Verkehrswende gestaltet werden kann.
bonus mobil – Sauber fahren, Kohle sparen (Ruhrbahn GmbH)
Für Essen und Mülheim an der Ruhr bietet die Ruhrbahn per App das Bonusprogramm „bonus mobil“. Dieses soll die Menschen dazu motivieren, klimafreundliche Verkehrsmittel wie Bus, Bahn, Rad oder die eigenen Füße zu nutzen. Jeder klimafreundlich zurückgelegte Kilometer wird automatisch erfasst und mit Punkten belohnt, die in Prämien eingetauscht werden können. So trägt das Projekt dazu bei, langfristig klimafreundliche Mobilitätsgewohnheiten zu entwickeln.
Mehrfachnutzungspotenzial privater Parkplätze (ampido GmbH)
Wie lässt sich das Parkraumproblem vieler Städte und Kommunen mit minimalen Kosten lösen? ampido schlägt eine effizientere Nutzung privater Stellflächen vor und hat das enorme Potenzial dafür in einer Studie ermittelt, unterstützt von der Agora Verkehrswende und der Hochschule RheinMain. Die Erhebung ist bundesweit einzigartig und liefert Erkenntnisse über die Anzahl und Auslastung privater Parkplätze im urbanen Raum.
Triangel – das Radwege-3-Eck im Kreis Steinfurt (Kreis Steinfurt)
Die Triangel ist die erste durchgehende Veloroute im Kreis Steinfurt und verbindet auf rund 62 Kilometern sechs Kommunen über ehemalige Bahntrassen und ausgebaute Wirtschaftswege. Kürzere Fahrzeiten, höhere Verkehrssicherheit und ein attraktives Angebot für den Berufs- und Freizeitverkehr sind nur einige der Resultate des Projekts, von denen rund 160.000 Bürger profitieren.
Verkehrswende in Essen (Universität Münster, Institut für Didaktik der Geographie)
Bisher werden Jugendliche häufig zu wenig in die Entscheidungsprozesse für nachhaltige Mobilitätskonzepte einbezogen. Um das zu ändern, entwickelten Forschende an der Universität Münster ein an Schulen angesiedeltes Partizipationsformat. Dieses wurde in Essen durchgeführt: Schüler sowie Fahrradinitiativen untersuchten die aktuelle Radverkehrssituation in ihren Stadtteilen und lieferten wertvolle Impulse für weitere Planungen









