Visualisierung: HOCHBAHN

U4: Sprung über die Elbe nimmt Gestalt an

Eine elegante Brücke mit Karbonelementen, die die Elbe überspannt, ein aufgeständertes Stahlviadukt für die U-Bahn-Trasse und eine über dem Moldauhafen schwebende U-Bahn-Station – so soll die Verlängerung der U4 auf den Grasbrook aussehen. Das ist das Ergebnis eines interdisziplinären Realisierungswettbewerbs für Architekten und Ingenieure, den die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) für die Verlängerung der U4 ausgeschrieben hatte.

Insgesamt acht Planungsteams mit jeweils ein bis drei Architektur- und Ingenieurbüros beteiligten sich. Die Aufgabe: Wie soll der Weg der U4 von den Elbbrücken bis auf den Grasbrook mit Brücke, Viadukt und U-Bahn-Haltestelle aussehen? Dabei galt es auch Anregungen und Hinweise aus der Bürgerbeteiligung der HOCHBAHN aufzunehmen. Der Gewinner: Der Entwurf des Konsortiums von schlaich bergermann partner sbp SE, Stuttgart, gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg und WTM Engineers GmbH, Hamburg, hat die Jury aus Vertretern der Hamburger Behörden, der HOCHBAHN, aus Unternehmen und Politik überzeugt.

Neben der Herausforderung, die neue Elbbrücke in das historische Ensemble der bestehenden Elbbrücken einzubinden, sollte der Entwurf die Themen Alt und Neu, Hafen und Stadt, Süden und Norden mit aufgreifen. Wesentlich waren auch die Anforderungen an eine schlanke und zurückhaltende Gestaltung, die gleichzeitig nutzerfreundlich und komfortabel ist.

Mit der Verlängerung der U4 auf den Grasbrook soll der neu entstehende Stadtteil optimal an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen werden. In den kommenden Jahren sollen hier 3 000 Wohnungen für etwa 6 000 Menschen und 16 000 Arbeitsplätze entstehen. Auf der rund 50 Hektar großen Fläche wird zudem eine vielfältige soziale Infrastruktur durch den Bau von Kitas und einer Grundschule, verschiedener Nahversorgungsangebote ebenso wie Sport-, Kultur- und Grünflächen geschaffen.

Gleichzeitig werden die Bewohner der benachbarten Veddel von der neuen U-Bahn-Anbindung profitieren. Auch für den Rad- und Fußverkehr wird es attraktive Lösungen geben. Die neue Elbbrücke wird für diese gesonderte Spuren neben der U-Bahn-Trassen aufweisen. Das besondere Highlight der neuen U-Bahn-Haltestelle Moldauhafen: die Ebene unterhalb der U-Bahn-Trasse wird neben der barrrierefreien Zugangsmöglichkeit zur Haltestelle auch eine Verbindung für den Rad- und Fußverkehr zwischen Moldauhafenquartier und Hafentorquartier bieten.

Der Siegerentwurf sowie die Entwürfe der Zweit- und Drittplazierten des Wettbewerbs zeigt die HOCHBAHN vom 3. Juni bis zum 2. Juli auf der Haltestelle Elbbrücken. Weitere Informationen sind auch unter www.schneller-durch-hamburg.de zu finden.

Quelle: HOCHBAHN

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