Zugunglück Bad Aibling: Bergung der Züge geht voran

Nach dem erschütternden Zugunfall Dienstagmorgen in Bad Aibling gehen die Bergungsarbeiten der Züge voran. Bis gestern Mittag konnten die ersten Zugteile getrennt werden. Mit Hilfe der Spezialkräne wurden die noch fahrbaren Zugteile aufgegleist. Heute werden dann Ersatzdrehgestelle unterbaut. Die Arbeiten werden nach Aussage des Infrastrukturbetreibers DB Netz noch einige Tage in Anspruch nehmen.
Die Bergung der Opfer ist abgeschlossen. Es haben sich zeitweise rund 700 Einsatzkräfte vor Ort um die Verletzten gekümmert. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Rettungskräften“, sagt Fabian Amini, der technische Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn GmbH. „Der schnelle und selbstlose Einsatz der Helfer war in dieser belastenden Situation außerordentlich.“
„Nach der Erstversorgung muss dieses schreckliche Erlebnis weiter verarbeitet werden“, so Bernd Rosenbusch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Oberlandbahn GmbH. „Wir bieten den Betroffenen und ihren Familien auf Wunsch psychologische Unterstützung durch Spezialisten an.“
Der Zugverkehr auf der Mangfalltalbahn ist nach wie vor eingestellt. Es verkehren bis auf weiteres Busse im Schienenersatzverkehr. Es ist davon auszugehen, dass die Strecke noch bis Anfang der nächsten Woche gesperrt ist. Für die verunfallten Züge sucht das Unternehmen nach Ersatzfahrzeugen, um diese in den nächsten Monaten einzusetzen.

Heute um 12 Uhr Mittags soll in allen von Transdev betriebenen Bussen und Bahnen sowie in den Tochterunternehmen weltweit eine Schweigeminute eingelegt werden.

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