Das erste von 73 neuen Avenio-Tramfahrzeugen in München (Bild: MVG)

MVG übernimmt erste neue Avenio-Tram aus Option mit Siemens

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) stellt die Weichen für dichtere Takte und mehr Komfort bei der Tram. Die MVG hat das erste von insgesamt 73 weiteren Fahrzeugen vom Typ Avenio aus einer Option mit Siemens übernommen. Die ersten Züge aus dieser Option gehen voraussichtlich im April 2022 erstmals in den Einsatz. Sie fahren im gesamten Streckennetz der Münchner Tram.

Die neuen, vierteiligen Avenio-Fahrzeuge gleichen sehr den bereits eingesetzten Avenio-Trams, wurden jedoch in einzelnen Bereichen weiterentwickelt und optimiert. Sie verfügen im Vergleich zu den bisherigen Fahrzeugen über eine neugestaltete Innendecke, die den Fahrgastraum noch heller und freundlicher erscheinen lässt. 

Neu sind außerdem die eigens für Rollstuhlfahrende gekennzeichneten Stellflächen im ersten Wagenteil. Von außen sind die neuen Züge an den farbigen Außenanzeigern erkennbar. 

Ingo Wortmann: „Die Tram spielt eine Schlüsselrolle für die Verkehrswende in München. Dichtere Takte auf bestehenden Linien und einen Ausbau des Netzes können wir nur mit mehr und größeren Fahrzeugen bewerkstelligen. Die neuen Avenio-Fahrzeuge von Siemens, die wir vor der Corona-Pandemie in Auftrag gegeben haben, schaffen dafür eine der notwendigen Voraussetzungen. Insbesondere durch die Corona-Pandemie und die in den zurückliegenden Jahren nicht auskömmlichen Tariferhöhungen im MVV hat sich die finanzielle Situation für die SWM aber drastisch verändert.“

„Wir brauchen daher dringend Finanzmittel, nicht nur für den laufenden Betrieb bei U-Bahn, Tram und Bus, sondern auch für die noch anstehenden Investitionen in die Zukunft, ansonsten werden die 73 neuen Tram-Fahrzeuge und der ebenfalls dringend erforderliche Ausbau der Hauptwerkstatt Ständlerstraße zu einem Betriebshof mit allen notwendigen Funktionen die letzten größeren Investitionen in die Erweiterung des Verkehrsangebotes bleiben.“ 

Von den insgesamt 73 neuen Fahrzeugen der Option, die bis 2026 ausgeliefert werden, sind 24 Fahrzeuge als Ersatz für Altfahrzeuge gedacht, 49 Fahrzeuge sind Ergänzungen für den Ausbau des Angebots und künftige Neubaustrecken. 

Quelle: MVG

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