AWAKE Mobility ist der diesjährige Preisträger des Future Mobility Award. Das Münchner Start-up, das sich auf Fahrzeuganalysen für Busse spezialisiert hat, wurde am 17.05.2022 im Rahmen der Regionalkonferenz Mobilitätswende in Ludwigshafen feierlich von Michael Kaiser, Direktor der Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe, bekanntgegeben.

And the winner is… der Preisträger des Future Mobility Awards steht fest

AWAKE Mobility ist der diesjährige Preisträger des Future Mobility Award. Das Münchner Start-up, das sich auf Fahrzeuganalysen für Busse spezialisiert hat, wurde am 17.05.2022 im Rahmen der Regionalkonferenz Mobilitätswende in Ludwigshafen feierlich von Michael Kaiser, Direktor der Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe, bekanntgegeben. Unterstützt wurde er dabei von einem Roboter des Forschungszentrum Informatik Karlsruhe (FZI), der ihm den Umschlag mit dem Preisträgernamen überreichte. „Wir freuen uns sehr über diese besondere Auszeichnung“, sagt AWAKE-CEO und Co-Founder Daniel Tyoschitz, der den Preis in Ludwigshafen entgegennahm. „Für uns ist der Future Mobility Award eine Bestätigung unserer Vision und zeigt uns einmal mehr, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Dafür möchten wir uns herzlich bei den Initiatoren und der Jury bedanken.“

Übergabefahrzeug Husky präsentiert den Preis. (Foto: Nahverkehrs-praxis)

Mehr als je zuvor: Bewerbungen von 25 jungen Unternehmen aus In- und Ausland

Der „Future Mobility Award“ zeichnet Start-ups aus, die nachhaltige Mobilitätslösungen konzipieren und realisieren. Ziel ist es, jungen Unternehmen die Chance zu geben, sich zu präsentieren und ihre Mobilitätslösungen aus den Bereichen emissionsfreie Mobilität, Automatisiertes Fahren, Digitalisierung oder neue Geschäftsmodelle für den Verkehrssektor sichtbar zu machen. 25 Bewerbungen aus Deutschland und dem europäischen Ausland gingen bei den Initiatoren des Awards, die Fachzeitschrift Nahverkehrs-praxis, die Messe Karlsruhe und das aen – automotive. engineering. network., ein – mehr als jemals zuvor. „Der Award hat längst internationales Format angenommen, denn acht Bewerbungen kommen aus dem europäischen Ausland“, sagt Michael Kaiser.

Finalisten zeigen Zukunft der Mobilität

„Intelligente Mobilität gewinnt immer mehr an Bedeutung“, sagt aen-Geschäftsführerin Sieglinde Walz. „Innovationen und Ideen von jungen Unternehmen, die grundsätzlich ein starker Motor für Wachstum und Wettbewerb sind, können entscheidend dazu beitragen, zukunftsfähige Konzepte zu entwickeln. Und so ist es uns ein echtes Anliegen ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Projekte vor Jury, Mentoren, Business Angels, Investoren und einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und damit zur Entwicklung ihres eigenen Unternehmens, aber auch der gesamten Branche beizutragen.“ Die sechs Finalisten – „Servail GmbH”, „Auve Tech“, „Awake Mobility”, „bloXMove“, „Karos“ und „SaveAD“ – konnten ihre Ideen im Rahmen der diesjährigen IT-TRANS in der Messe Karlsruhe pitchen. „Karlsruhe, mit einem einzigartigen Netzwerk aus Wissenschaft, Industrie, Politik und Verkehrsunternehmen, ist nicht nur ein deutschland- und europaweit anerkanntes Kompetenzzentrum in Sachen nachhaltiger Mobilität. Hier ist auch eine der dynamischsten und stärksten Gründerszenen Deutschlands beheimatet“, sagt Jochen Georg, Team Lead bei der Messe Karlsruhe. „Insofern freuen wir uns, Start-ups im Rahmen der IT-TRANS hier in Karlsruhe eine Plattform zu bieten, auf der sie die Zukunft der Mobilität mitgestalten können.“

AWAKE Mobility: Gesundheitschecks für Bus-Flotten

Das Gewinner-Start-up AWAKE Mobility ist ein in München ansässiges Unternehmen, das sich auf die vorausschauende Wartung von Fahrzeugen für den Personenverkehr spezialisiert hat. Das Team um CEO und Co-Gründer Daniel Tyoschitz überwacht den Gesundheitszustand der Flotten und prognostiziert zukünftige technische Probleme. Ermöglicht wird dies durch die Auflösung von Informationsasymmetrien zwischen Abteilungen, sodass daten-basierende Instandhaltungsentscheidungen getroffen werden können. So werden Ausfälle minimiert. „Durch regelmäßige Inspektionstermine der Busse, aber auch durch Faktoren wie Wetter, Unfälle, Defekte, Reichweite der Batterie oder Ausfälle technischer Komponenten kommt es regelmäßig zum Stillstand der Fahrzeuge“, sagt Daniel Tyoschitz: „Wir analysieren gewissermaßen den Gesundheitsstatus der Flotte und können so mittels einer 24/7 Datenerfassung und Machine Learning Ausfallzeiten vorhersagen und bestenfalls vermeiden.“ Diese Informationen lassen sich in Unternehmensprozesse einbinden, sodass Verlässlichkeit und Verfügbarkeit erhöht werden, während Ausfallzeiten, Kosten sowie das Handling von Ersatzteilen reduziert werden. Ob Leitstelle, Management oder Werkstatt: Das AWAKE-Dashboard und die dazugehörige mobile App werden bereits jetzt von ersten Busunternehmen und deren Werkstatt, Leitstelle, Fahrern sowie Management verwendet.

Hochkarätige Expertenjury aus Wirtschaft und Wissenschaft

Die eingereichten Projekte wurden von einer Expertenjury bewertet, der Annika Egloff-Schoenen von der „Nahverkehrs-praxis“, Ralf Eichhorn von der Wirtschaftsförderung Karlsruhe, Prof. Dr. Christoph Hupfer von der Hochschule Karlsruhe, Marius Jörres von der Metropolregion Rhein-Neckar, Sascha Ott vom KIT, Frank Thieme von der Messe Karlsruhe, Alexander Viehl vom FZI und Sieglinde Walz vom „aen“ angehören. „Die Qualität der eingereichten Bewerbungen hat uns nachhaltig beeindruckt“, sagt Anika Egloff Schoenen. „Daher haben wir uns die Auswahl nicht leicht gemacht, um jedem Bewerber gerecht werden zu können. Unser Dank gilt allen Start-ups, die ihre Projekte eingereicht und vorgestellt haben. Sie leisten einen großen Beitrag, da sie nachhaltige und innovative Lösungen für die Mobilität von morgen entwickeln.“

Die Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe stellt den Preis in Höhe von 5.000 Euro bereit. Darüber hinaus erhält das Gewinner-Start-up auf Wunsch ein Coaching durch „aen“-Experten.

Quelle: Nahverkehrs-praxis, aen, Messe Karlsruhe

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