Barrierefreiheit im Berliner ÖPNV

Die BVG macht einen weiteren Schritt nach vorn in Sachen Barrierefreiheit: Fahrgäste, die auf einen der aktuell 183 BVG-Aufzüge angewiesen sind, finden Störungsmeldungen jetzt auch direkt in der Fahrinfo. Und das ab sofort in Echtzeit! Ein wichtiger Service nicht nur für Menschen, die mit einem Rollstuhl unterwegs sind.
Bislang mussten alle Meldungen manuell erfasst werden. „Die Kolleg*innen haben das immer schnellstmöglich bearbeitet. Aber dadurch dauerte es technisch bedingt doch etwas, bis die Info bei den Fahrgästen ankam“, sagt Hanna Matthies, BVG-Beauftragte für Senioren und Menschen mit Behinderung. „Genauso nach Beheben der Störung: Zuweilen funktionierte der Aufzug schon wieder, obwohl er im Internet noch als gestört angezeigt wurde.“
Nun geht es deutlich einfacher und vor allem schneller: Der Prozess der Störungsmeldungen wurde vollständig digitalisiert. Alle Aufzüge der BVG melden ihren Betriebszustand an das zentrale Störmeldesystem. Über eine eigens geschaffene Schnittstelle werden diese Informationen automatisch abgerufen, aufbereitet und an die Fahrgastinformationssysteme weitergeleitet. Besteht eine Aufzugstörung länger als fünf Minuten, wird automatisch eine Meldung für die Fahrgäste generiert. Ist der Aufzug wieder funktionsfähig, wird diese sofort wieder gelöscht. Die Fünf-Minuten-Frist dient dazu, fehlerhafte Meldungen zu vermeiden, wenn z.B. nur etwas länger die Tür aufgehalten wird.
Abrufbar sind die Echtzeit-Informationen bereits über die Beta-Version der neuen BVG-Website (beta.bvg.de) und über die BVG-Fahrinfo-App sowie die App des Verkehrsverbundes VBB. Auch die Sozialheld*innen, die das Informationssystem brokenlifts.org (Anzeige aller Aufzugstörungen von U- und S-Bahn) betreiben, werden natürlich künftig mit den verbesserten Echtzeit-Informationen versorgt.
Die Digitalisierung der Aufzugsstörmeldungen erfolgt im Rahmen des BVG-Projekts „Störungsinformationsmanagement“. Die Hälfte des Projektbudgets wird durch Fördermittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ finanziert.

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR

Sauberer Strom für Fahrzeuge der Rheinbahn

Die Bahnen und E-Busse der Rheinbahn fahren ab 2022 mit Ökostrom. Im Vergleich zu dem bisher eingesetzten Strom bedeutet das eine CO2-Minderung von 18.000 Tonnen jährlich, die der Düsseldorfer Klimabilanz zugerechnet werden. Der Strombedarf der Bahnen und E-Busse entspricht dabei dem jährlichen Verbrauch von etwa 16.700 Haushalten. Zusätzlich kommen weitere CO2-Einsparungen in Höhe von 4.000 Tonnen hinzu, da die Rheinbahn künftig gleichzeitig auch über 80 Prozent ihrer Infrastruktur (wie Beleuchtung in den U-Bahnhöfen, Aufzüge oder Fahrtreppen) mit Ökostrom versorgen wird. Den restlichen Graustrom will das Unternehmen mit dem Auslaufen der jeweiligen Stromlieferungsverträge ebenfalls durch Ökostrom ersetzen. Zudem betreibt das Unternehmen eine Photovoltaikanlage auf der Bushalle in Lierenfeld, mit der es im Jahr 2020 selbst 607.158 kWh sauberen Strom produziert hat.
Lieferant für den Ökostrom sind die Stadtwerke Düsseldorf. „Für die Erreichung der Klimaziele in der Stadt ist die Elektromobilität von besonderer Bedeutung. Wir arbeiten mit Nachdruck daran, sie mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien immer klimafreundlicher zu machen. In der Stadt hat insbesondere die Photovoltaik noch viel Potenzial – heute vor allem auf Dachflächen, zukünftig aber sicher auch immer mehr an Gebäudefassaden. Die Vereinbarung mit der Rheinbahn jetzt ist ein wichtiger Schritt, um den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu forcieren“, erklärt Julien Mounier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf.

Quelle: Rheinbahn AG

Fahrgastinfosystem für neue Berliner U-Bahnen

Die Luminator Technology Group gibt ihren bislang größten Einzelauftrag in der Firmengeschichte bekannt: Der Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler stattet alle neuen U-Bahnen für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mit den innovativen Fahrgastinformationssystemen von Luminator aus. Insgesamt bis zu 1.500 U-Bahn-Wagen der Baureihen J und JK umfasst der Rahmenvertrag, den die BVG mit Stadler geschlossen hat. In einem ersten Abruf wurde die Mindestbestellmenge von 606 U-Bahn-Wagen vereinbart. Zu einem späteren Zeitpunkt werden weitere 230 Wagen an die BVG geliefert. Die ersten 24 Wagen, je zwölf für das Klein- und für das Großprofil, sollen im Herbst 2022 aus dem Berliner Stadler-Werk an die BVG überführt werden. Nach einem mehrmonatigen Testbetrieb, intensiven Prüfungen und der Zulassung beginnt Ende 2023 die Serienlieferung.
Im Zuge dessen ist es der Luminator Technology Group gelungen, die weltweite Ausschreibung der Fahrgastinformationssysteme zu gewinnen. Alle Wagen im Groß- und Kleinprofil erhalten modernste, eigens für zusammen mit Stadler entwickelte TFT-Monitore und LED-Außenanzeigen. Das bedeutet zwischen sechs und acht Bildschirme je Wagen und jeweils zwei hochauflösende Front- und Seitenanzeiger in den Endwagen; in Summe über 13.000 TFT- und 4.000 LED-Displays. Der Auftragswert für Erstausrüstung und Service liegt im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Intelligent sollen sie sein, für Sicherheit und Effizienz sorgen, möglichst schlank im Design und gleichzeitig kostensparend: die neuen On-Board Fahrgastinformationssysteme der Berliner UBahnen. Von außen zeigen hochauflösende farbige LED-Displays dem Fahrgast jeweils seitlich neben dem Einstieg und an der Stirn des Wagens das Fahrtziel an. Im Innenraum finden die Infotainment Bildschirme dank ihrer geringen Bautiefe von lediglich 30 mm und der integrierten Elektronik erstmalig ihren Platz an den Seitenwänden im Fahrgastraum. Darüber hinaus sticht die optische Veredelung der TFT-Bildschirme in den Größen 24“ und 28“ ins Auge: neues Design, Frontscheibe mit Optical Bonding für eine ausgezeichnete Bildqualität, sehr gute Lesbarkeit, keine störenden Reflektionen und automatische Helligkeitsanpassung.

Quelle: Luminator Technology Group

100 Citaro hybrid für Atac

Der römische Verkehrsbetrieb Atac erhält 100 Mercedes-Benz Citaro hybrid. Die Stadtbusse werden in drei Tranchen zwischen Juni und Herbst dieses Jahres ausgeliefert. Sie sind Teil eines ambitionierten Investitionsprogramms des Verkehrsunternehmens der italienischen Hauptstadt zur Erneuerung seiner Omnibusflotte. Ziel ist unter anderem eine deutliche Senkung der Schadstoffemissionen.
Die neuen Fahrzeuge sind Amaranthrot lackiert und tragen im oberen Bereich ein umlaufendes Band mit der Beschriftung „+ Bus x Rom + Bus x Rom” – es steht sinngemäß für „mehr Busse für Rom“. Die Solobusse für Atac verfügen über zwei Fahrgasttüren und sind vollklimatisiert. Eine gläserne Fahrerschutztür verhindert engen Kontakt zwischen Passagieren und Fahrer und bewahrt ihn vor Infektionen. Sowohl die Klimaanlage als auch die Frontbox sind mit antiviralen Aktivfiltern ausgestattet. Eine Video-Überwachungsanlage sorgt für Sicherheit an Bord, eine Zählanlage registriert die Zahl der Fahrgäste. Die Fahrzeuge sind mit einer GPS-Überwachung ausgestattet, ein Telematiksystem unterstützt das Flottenmanagement.
tac will jährlich zehn Prozent seines Stadtbus-Fuhrparks erneuern. Die 100 Citaro hybrid unterbieten die schärfste aktuelle Abgasstufe Euro VI. Sie lösen Euro-III-Fahrzeuge ab, die weit mehr als zehn Jahre im Einsatz waren. Neben Umweltschonung legt Atac großen Wert auf die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Stadtbusse. Das belegt neben der Auswahl des Citaro hybrid auch ein Fullservice-Vertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Dabei übernimmt Daimler Buses mit eigenem Personal Wartungsarbeiten direkt im Depot von Atac.

Quelle: Daimler AG

BUS Ostschweiz setzt auf das IVU.pad

Effiziente Mitarbeiterkommunikation, einheitliche Planungsprozesse und intuitive Bedienung – die BUS Ostschweiz AG setzt auf das IVU.pad vom IT-Spezialisten IVU Traffic Technologies. Voll integriert in die Produkte der IVU.suite sorgt die mobile Tablet-App nun für eine reibungslose Kommunikation zwischen Fahrpersonal, Disposition und Werkstatt.
BUS Ostschweiz (BOS) befördert jährlich über neun Millionen Fahrgäste zwischen dem Bodensee und dem Walensee sowie in der Region Wil. Das Liniennetz der verschiedenen Betriebe erstreckt sich über 440 Kilometer. Für den effizienten Einsatz seiner 120 Fahrzeuge und 260 Chauffeure verwendet das Unternehmen schon seit 1999 die Produkte der IVU.suite. Um die Modernisierung und Digitalisierung der Mitarbeiterkommunikation voranzutreiben, führte BOS zum Fahrplanwechsel 2020/2021 an allen Standorten das IVU.pad ein.
Die mobile App knüpft nahtlos an die bereits bestehenden Planungsprozesse sowie die Personaldisposition der IVU.suite an und ermöglicht BOS dadurch einen durchgängig digitalen Workflow in einem integrierten System. Das Fahrpersonal erhält zum Dienststart automatisch alle relevanten Informationen und Dokumente auf der Startseite der App. Meldungen wie Fahrzeugschäden kann das Fahrpersonal an die Werkstätten sowie an die Planung und Disposition übermitteln. Umgekehrt können Backend-User die Meldungen und deren Status aktualisieren und in Richtung Fahrpersonal kommunizieren. Mithilfe eines umfangreich konfigurierbaren Benutzerkonzepts lässt sich das IVU.pad dabei optimal an die individuellen Anforderungen der einzelnen Standorte und Anwendungsfälle anpassen. Die Anwenderinnen und Anwender sehen so nur die Daten, die für sie tatsächlich relevant sind.

Quelle: IVU Traffic Technologies AG

DFI vereinfacht Umstieg zum ÖPNV im VRN

Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) im ÖPNV werden dynamische Fahrgastinformationsanzeiger (DFI) an verschiedenen Stationen im Zulauf auf die Städte Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg installiert. Durch die Echtzeitanzeige des bestehenden Verkehrsangebotes an den Zugangsstellen zu den Bussen & Bahnen erhalten die Nutzer ein aktuelles Bild von der Betriebslage. Die Inbetriebnahme der Anzeiger erfolgt schrittweise und wird Anfang Juli abgeschlossen sein.
In Leimen, Neckargemünd, Neulußheim und Walldorf werden weitere zentrale Haltestellen mit DFI-Anzeigern ausgestattet. In folgenden Orten werden an ausgewählten Haltestellen DFI-Anzeiger in einer kleinen Version (DFI-light) installiert: Altrip, Bobenheim-Roxheim, Dannstadt, Heddesheim, Ladenburg, Landau, Limburgerhof, Lorsch, Maxdorf, Mutterstadt, Neckargemünd, Neulußheim, Nußloch, Plankstadt, Reilingen, Schriesheim und Walldorf.
Bei der Umsetzung insbesondere am Bahnhof Wiesloch-Walldorf und im Bereich des SAP-Campus wurden auch die Anregungen aus dem Mobilitätspakt Walldorf-Wiesloch im Hinblick auf den Wunsch nach Echtzeitinformationen an den Haltestellen aufgegriffen.
Das Gesamtkonzept zum Einsatz von DFI-Anzeigern sieht vor, neben Bahnstationen des regionalen Schienenpersonennahverkehrs auch wichtige Haltestellen von Buslinien als Zubringer zur S-Bahn oder Straßenbahn, die die Pendler dann in die Städte bringen, mit DFI-Anlagen auszurüsten. Die ausgesuchten Standorte befinden sich alle im Zulauf auf die Städte Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg.
Die Gesamtkosten des Projektes betragen insgesamt 760.000 Euro. Die Maßnahme wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ zur Hälfte gefördert. Die Gemeinden beteiligen sich zu 50 Prozent an den Kosten und stellen die Flächen bzw. die Haltestellen zur Verfügung. Ziel der Förderrichtlinie ist, die NOX-Werte in den drei Städten zu reduzieren.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH

Feuer in Üstra-Busdepot

In dem Depot der Üstra in Hannover-Mittelfeld sind am Sonnabend (6.6.2021) neun Busse, darunter fünf neue Elektro-, zwei Hybrid- und je ein Diesel- und Reisebus, durch die Flammen zerstört worden. Die verbliebenen zehn Elektrobusse sollen vorläufig nicht mehr eingesetzt werden. „Es handelt sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme”, sagte Üstra-Sprecher Udo Iwannek dem NDR in Niedersachsen. Es bestehe kein Verdacht, dass die Elektrobusse den Brand verursacht haben. Auf den betreffenden Linien sollen zunächst wieder herkömmliche Busse mit Verbrennungsmotor zum Einsatz kommen, bis die Ursache des Brandes geklärt ist.
Der Schaden betrage “sicherlich mehrere Millionen Euro”, sagte Iwannek. “Für unser Elektrobus-Projekt ist das ein Rückschlag.” Bis 2023 will das Unternehmen seine Innenstadt-Flotte komplett auf Elektrobusse umstellen. “Ob wir den Zeitrahmen hinbekommen, darf bezweifelt werden”, so der Üstra-Sprecher. Einen Einfluss auf die aktuellen Fahrpläne habe der Verlust der Fahrzeuge hingegen nicht. Dieser werde mit Ersatzbussen kompensiert werden können.
Das Feuer war in einer Halle ausgebrochen, in der mehr als zwei Dutzend Fahrzeuge in sogenannten Straßen geparkt waren. Brandschutzwände zwischen diesen Straßen hätten ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Bereiche verhindert. Zudem seien Busfahrerinnen und Busfahrer in das Depot geeilt und hätten die übrigen 25 bis 30 Busse in Sicherheit gebracht.” Das hat gut funktioniert”, so Iwannek.
Die Löscharbeiten der Elektrofahrzeuge hätten die Rettungskräfte vor eine große Herausforderung gestellt, hieß es vonseiten der Feuerwehr. Von den Batterien der Busse gehe eine hohe Wärmestrahlung aus, sagte Feuerwehrsprecher Hartmut Meyer. Für die Rettungskräfte sei es daher schwierig gewesen, nah an den Brandort zu kommen. Die einsturzgefährdete Halle stellte ein zusätzliches Risiko für die Einsatzkräfte dar. Geholfen habe ein heftiger Platzregen. “Das war für die Löscharbeiten hervorragend”, so Meyer.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit insgesamt 200 Kräften und 50 Fahrzeugen im Einsatz. Am Sonntag musste die Feuerwehr noch immer wieder kleinere Glutnester löschen. Am Sonnabend war die vierte von fünf Alarmstufen ausgelöst worden, sagte Sprecher Meyer. Ein Feuerwehrmann kam verletzt in eine Klinik, konnte diese am Abend allerdings wieder verlassen. Spezialisten nahmen Luftproben, stellten allerdings keine erhöhte Schadstoffkonzentration fest. Ein Labor prüft zudem, inwieweit der Ruß, der in der Umgebung niedergegangen ist, mit Schadstoffen belastet ist. Von dem Verzehr von mit Ruß verunreinigtem Obst und Gemüse rät die Feuerwehr ab.

Quelle: NDR

Special Elektromobilität: Jetzt digital kostenfrei lesen

Lesen Sie unser großes Special zum Thema Elektromobilität. Wir beschäftigen uns unter anderem mit spannenden Zukunftsfragen rund um den Elektroantrieb. Welche Herausforderungen ergeben sich im Rahmen der Elektromobilität für den Brandschutz? Wie sehen nachhaltige und effiziente Mobilitätslösungen aus? Wie lassen sich Elektrobusse integriert planne und steuern? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es im Special Elektromobilität – digital kostenfrei!

Verkehrswende vor Ort durch Mobility-as-a-Service

Mobility-as-a-Service (MaaS) bietet einen einfachen Zugang zu allen verfügbaren Mobilitätsangeboten und ist entscheidend für eine erfolgreiche Verkehrswende. Voraussetzung für eine gute Umsetzung ist, die Bedürfnisse der Nutzer zu erkennen und in die Produktentwicklung einfließen zu lassen. Als Partner der ÖPNV-Branche kennt Mobimeo die besonderen Herausforderungen der Digitalisierung des ÖPNV und entwickelt entsprechende MaaS-Angebote zur Kundenbindung und zur Erweiterung der eigenen Vertriebskanäle.

Mobilität ist dabei, sich grundlegend zu wandeln. Digitale Mobilitätsangebote, Sharing-Modelle und smarte Technologien sind die technische Seite dieses Wandels. Andererseits wollen wir in unserem Alltag freier, flexibler und nachhaltiger handeln. Persönliche Vorlieben und konkrete Nutzungssituationen bestimmen zunehmend die Wahl von Verkehrsmitteln. Mobimeo wurde 2018 als Tech-Start-up der Deutschen Bahn AG gegründet, um diese sich verändernde Mobilitätswelt für alle zu öffnen.

Mobimeo – Changing the way cities move
Mobimeo entwickelt eine Mobility-as-a-Service-Plattform (MaaS) für einen einfachen Zugang zu allen verfügbaren Mobilitätsoptionen vom Suchen über das Buchen bis zum Bezahlen. Dabei verfolgen wir eine klare Vision: Städte grüner und Mobilität einfacher zu machen. Unsere Plattform verzahnt den ÖPNV mit neuen Mobilitätsformen wie zum Beispiel Sharing-Angeboten, On-Demand- und Ridepooling-Verkehren. Durch den Einsatz der von uns entwickelten Apps verändern wir schon heute die Mobilität in Berlin, Stuttgart und Karlsruhe. Im Jahr 2020 hat Mobimeo Teile der moovel Group GmbH (moovel) übernommen und ist damit zu einem der größten Plattformentwickler für MaaS in Europa geworden.

ÖPNV als Rückgrat für nachhaltige Mobilität
Der ÖPNV ist das Rückgrat für Mobilität in Städten, Gemeinden und Regionen und ermöglicht eine klimafreundliche und nachhaltige Mobilität. Die Digitalisierung bietet große Chancen für eine bessere Planung von Verkehren, das Schließen von Angebotslücken und die dauerhafte Bindung der

Nutzer an „ihren“ ÖPNV-Betreiber. Voraussetzung ist der Aufund Ausbau der digitalen Kundenschnittstelle. Apps können zum zentralen Zugangspunkt für Mobilität gemacht werden, um weitere Vertriebskanäle zu öffnen. Voraussetzung sind attraktive Angebote, die die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer erfüllen und ein Abwandern auf branchenfremde Plattformen verhindern. MaaS bietet darüber hinaus Zugang zu allen Angeboten im Zusammenhang mit Alltagsmobilität aus einer Hand – am besten so, dass die Nutzung weiterer Apps und digitaler Plattformen überflüssig wird.

Den kompletten Artikel lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 6-2021. Lesen Sie den vollständigen Artikel in der digitalen Ausgabe (Seite 32-33) oder bestellen Sie das Einzelheft hier.

Verdi fordert zusätzliche Milliarden für ÖPNV

Die Gewerkschaft Verdi fordert vom Bund mehr Anstrengungen für den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). „Wenn ernsthaft CO2-Einsparungen im Verkehrssektor erreicht werden sollen, brauchen wir eine echte Verkehrswende. Das geht nicht nur mit der von der Bundesregierung verfolgten Antriebswende“, sagte Verdi-Bundesvorständin Christine Behle den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag). „Eine Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs ist dafür unerlässlich.“
Der Bund müsse eine Gesamtplanung für die Verkehrswende vorlegen und für die Finanzierung sorgen. Behle forderte acht Milliarden Euro jährlich bis 2030 zusätzlich zu den bisherigen Mitteln. „Die Kommunen können die Investitionen für die angestrebte Verdoppelung der Fahrgastzahlen nicht allein stemmen.“
Die Verkehrsinfrastruktur müsse aus einer Hand geplant werden. Heute ende der Blick oft an der Stadtgrenze und die Planung hänge stark von der Finanzausstattung der jeweiligen Kommune ab. „Auch Bund und Länder haben eine Verantwortung für den ÖPNV“, sagte Behle kurz vor einem virtuellen Gipfeltreffen zur Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs am 7.6.2021.

Quelle: WirtschaftsWoche