Teilzeit U-Bahn-Fahrer bei den Wiener Linien gesucht

U-Bahn fahren als Nebenjob? Das ist bei den Wiener Linien möglich. Da das Öffi-Netz immer weiter wächst und das Angebot laufend ausgebaut wird, suchen die Wiener Linien auch während der Pandemie in vielen Bereichen neue Kollegen. Im Sommer wird es wieder Plätze in der heißbegehrten U-Bahn-Ausbildung für Teilzeitkräfte geben. Die zusätzlichen Mitarbeiter sollen „Stamm“-Fahrer vor allem zu Stoßzeiten in der Früh und am Abend sowie bei Großveranstaltungen unterstützen.
„Mit dem Teilzeit-Modell sprechen wir neue Zielgruppen an. Vor allem Studierende können während ihrer Ausbildung nebenberuflich als U-Bahnfahrer arbeiten. Aber auch junge Eltern mit kleinen Kindern können so Job und Familie noch besser unter einen Hut bringen“, sagt Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.
„Sinnvolle Jobs zu schaffen, ist mir ein ganz großes Anliegen. Dabei ist es auch wichtig, eine große Vielfalt an Arbeitsmodellen anzubieten. Denn je nach Lebensphase haben Menschen unterschiedliche Bedürfnisse. Gerade während eines Studiums ist ein flexibler, sinnvoller Job, der auch noch gut fürs Klima ist, perfekt für den Start in die Karriere”, freut sich Öffi-Stadtrat Peter Hanke.
2019 wurde das Pilotprojekt Teilzeit U-Bahn-FahrerInnen zum ersten Mal gestartet. Vor allem bei Studierenden auf technischen FHs und Universitäten ist der Nebenjob als U-Bahn-Fahrer sehr beliebt. Im vergangenen Jahr war bereits die Hälfte der Teilzeit-FahrerInnen Studierende.

Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

Alle Infos zur Ausbildung

Fahrplanangebot der Rheingau-Linie wird ausgebaut

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund und der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord haben den Betrieb der Linie RB10 „Rheingau-Linie“ turnusgemäß ausgeschrieben. Die Linie führt von Frankfurt über Wiesbaden Hauptbahnhof, dem Rheingau und Koblenz nach Neuwied. Betreiberin zwischen Dezember 2023 und dem Jahr 2038 ist wie bisher die VIAS GmbH.
„Die Rheingau-Linie ist nicht nur eine landschaftlich beeindruckende, sondern auch stark nachgefragte Strecke. Ich freue mich, dass wir mit dem neuen Vertrag nochmal eine Schippe draufpacken können“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Mit mehr Fahrten und Platz für Pendlerinnen und Pendler schaffen wir die Grundlage den Erfolg der Rheingau-Linie fortzuführen und noch mehr Menschen auf die Schiene zu bringen.“
Vorbehaltlich der entsprechenden Finanzierung ist geplant das Fahrtenangebot in zwei Schritten auszuweiten. Zum Start des neuen Vertrags Ende 2024 sind über 20 Prozent mehr Fahrten vorgesehen. „Die hohe Fahrgastnachfrage zeigt die Attraktivität des länderübergreifenden Angebots“, so Thorsten Müller, Verbandsdirektor SPNV-Nord. Für den Fahrplan bedeutet dies montags bis freitags einen durchgängigen Halbstundentakt zwischen Frankfurt und Assmannshausen. Zudem werden für Pendlerinnen und Pendler mehr Sitzplätze zwischen Wiesbaden und Frankfurt angeboten.
Ab Ende 2026 soll die Anzahl der Fahrten im Rheingau nochmals steigen. Die Linie RE9 soll dann als eigenständige Linie ausgeschrieben werden, häufiger fahren und nach Koblenz verlängert werden. Der Fahrplan der RB10 würde sich dann geringfügig ändern.
Eingesetzt werden die bereits bekannten Fahrzeuge vom Typ Flirt. Diese verfügen über Steckdosen im Fahrzeug, akustische und optische Fahrgastinformationssysteme, Klimaanlage sowie großzügige Mehrzweckbereiche für Fahrgäste mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Fahrrad. Alle 19 Fahrzeuge werden nach Betriebsstart schrittweise modernisiert und beispielsweise mit WLAN ausgerüstet.

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH

Jelbi-App auch für stationäres Carsharing

Seit dem jüngsten Update steckt noch mehr Vielfalt in der Jelbi-App der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Denn ab sofort lässt sich über die digitale Mobilitätsplattform der BVG auch das stationäre Carsharing-Angebot von mobileeee reservieren, buchen und bezahlen. Waren die vollelektrischen Fahrzeuge zuvor bereits auf sechs Jelbi-Stationen präsent, sind sie nun auch in die App „tiefenintegriert“. Nutzer können ein mobileeee-Auto im Voraus reservieren, an einer Jelbi-Station abholen und anschließend wieder dorthin zurückbringen – ganz bequem und ohne lästige Parkplatzsuche. Und nach der Rückgabe an der Jelbi-Station können die E-Autos dort auch direkt aufgeladen werden. Die Fahrzeuge sind in der Jelbi-App über „Autos (stationär)“ oder in den Kartenansicht an den jeweiligen Jelbi-Stationen zu finden.
Insgesamt sind nun schon sieben verschiedene Mobilitätsanbieter in die Jelbi-App integriert und buchbar: Neben dem Neuzugang mobileeee auch Miles (stationsungebundenes Carsharing), Tier (E-Scooter, E-Moped), Voi (E-Scooter), Emmy (E-Moped), Nextbike (Bikesharing) und Taxi Berlin. Hinzu kommt die Nutzung des BerlKönigs sowie der BVG-Ticketkauf. Alles mit nur einer App und mit nur einem Account.
Inzwischen sind rund 30.000 Fahrzeuge in der Jelbi-App buchbar – so viele wie auf keiner anderen Mobilitätsplattform in Europa.

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)

Mehr Informationen zu Jelbi-Stationen

Programm für saubere Luft in Städten

„Die neuen Zahlen bestätigen, was wir immer gesagt haben: Fahrverbote sind überflüssig. In ganz Deutschland hat sich die Luftqualität deutlich verbessert. Das zeigt: Unser Programm für saubere Luft in Städten ist erfolgreich. Von ehemals mehr als 90 Städten im Jahr 2016 überschreiten jetzt nur noch sechs - die meisten davon nur leicht - die zulässigen Stickstoffdioxid-Grenzwerte. Mit unserem Programm haben wir Hunderte Projekte für klimafreundlichere Mobilität umgesetzt: Elektrofahrzeuge, Ladesäulen, saubere Busse sowie innovative digitale Verkehrssysteme. Diesen erfolgreichen Weg werden wir konsequent weitergehen. Ich hoffe, dass die Diskussion über Fahrverbote, die viele Menschen verunsichert hat, damit endgültig beendet ist."

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (Quelle: BMVI)

Stellungnahme der Deutschen Umwelthilfe - Update (01.06.21)

„Die Deutsche Umwelthilfe kämpft bereits seit über 30 Jahren für die Saubere Luft in Deutschland. Insgesamt 80 Umweltzonen haben wir seit 2005 oft gerichtlich durchsetzen können. Ein weiterer Erfolg unserer jahrelangen Arbeit und Klagen ist das Programm für Saubere Luft des Bundesverkehrsministeriums von 2017. Trotzdem mussten wir in vielen Städten weiter gerichtlich aktiv werden, denn oftmals wurde der Grenzwert für das Dieselabgasgift Stickstoffdioxid auch zehn Jahre nach dessen in Kraft treten 2010 noch überschritten. Die hohen Stickoxid-Belastungen in 40 deutschen Städten konnten nur dank unserer Klagen verbessert werden. Andreas Scheuer hat erbittert für die Aufweichung von Grenzwerten gekämpft, für deren Einhaltung er sich jetzt feiert. Auch das Bundesprogramm ist ein Witz: Die Zuschüsse stehen oder standen teilweise nur den durch uns beklagten Städte zur Verfügung. Wir freuen uns, dass Andreas Scheuer endlich von klimafreundlicher Mobilität spricht. Dann aber bitte konsequent mit Tempolimit, schnellen und sicheren Radwegen und mehr Bus und Bahn.“

DUH-Bundesgeschäftsführer, Jürgen Resch (Quelle: DUH e.V.)

BMVI-Programm Saubere Luft 2017-2020 erfolgreich

Mit dem Programm macht das BMVI den Verkehr in den Städten sauberer und klimafreundlicher. Das Interesse der Kommunen war enorm. Bis Ende 2020 hat das BMVI 1024 Förderanträge bewilligt und damit die Förderung von konkreten Projekten in Höhe von rund 904 Millionen Euro fest zugesagt. Damit setzt das BMVI den Großteil des Programms um, an dem auch das BMWi und das BMU beteiligt sind. Die Durchführung der Projekte liegt in der Zuständigkeit der Kommunen.

Bislang konnten im Rahmen des Programms 374 Projekte vollständig abgeschlossen werden:
-164 Projekte für mehr Elektromobilität in 68 Städten. Mehr als 4.530 Elektrofahrzeuge wurden angeschafft und mehr als 3.000 Ladepunkte in Betrieb genommen
133 Projekte für mehr Digitalisierung im Verkehr in 43 Städten, zum Beispiel Parkleitsysteme, Mobilitätsplattformen, On-Demand-Systeme, Ticketing- und Routingsysteme
-77 Projekte zur Nachrüstung von Dieselbussen. 2019 Busse wurden nachgerüstet. Die Schadstoffreduktion beträgt 85 bis zu 99 Prozent.

Die Luftqualität hat sich nach Angaben des Umweltbundesamtes (UBA) in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Immer mehr Städte halten Grenzwerte von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid (NO2) /m3 ein.

-2016 lagen 90 Städte über dem Grenzwert   
-2017 waren es 65 Städte
-2018 waren es 57 Städte
-2019 waren es 25 Städte
-2020 waren es nur noch sechs Städte.
Mit Durchführung aller Maßnahmen des Programms „Saubere Luft” ist mit einer weiteren Verbesserung zu rechnen.

Quelle: Bundeministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

 

Corinna Sander ergänzt start-Geschäftsführung

Zum 1. Juni 2021 ist Corinna Sander als dritte Geschäftsführerin bei Regionalverkehre Start Deutschland GmbH (start) eingestiegen. Gemeinsam mit Dirk Bartels und Alexander Falkenmeier leitet sie das Unternehmen und verantwortet die Bereiche Finanzen und Einkauf. Darüber hinaus ist Corinna Sander bei start für die entsprechenden Schnittstellenthemen mit dem Mutterkonzern DB Regio AG zuständig. Als langjährige Geschäftsführerin der DB RegioNetz Verkehrs GmbH und der DB RegioNetz Infrastruktur GmbH sowie als Leiterin Controlling bei der DB Regio AG bringt sie umfangreiche Erfahrungen im regionalen Schienenpersonennahverkehr mit.

Quelle: Regionalverkehre Start Deutschland GmbH

VDV: Kritik an Fortführung des ÖPNV-Rettungsschirms unbegründet

Der Bundesrechnungshof stellt in einer aktuellen Stellungnahme die Notwendigkeit der Fortführung des ÖPNV-Rettungsschirms für das Jahr 2021 in Frage. Nach Ansicht des Bundesrechnungshofes falle der tatsächliche Finanzbedarf der Branche nicht so hoch aus wie zu befürchten war. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) weist diese Kritik zurück und betont, dass für eine Bewertung der tatsächlichen Einnahmenverluste bei den Verkehrsunternehmen nicht nur das Jahr 2020 betrachtet werden dürfe, sondern beide Pandemiejahre, also 2020 und 2021.
VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff: „Die vom Bundesrechnungshof gegenüber dem Haushaltsausschuss des Bundestages formulierte Kritik halten wir für nicht stichhaltig. Denn der Rechnungshof betrachtet dabei ausschließlich rückblickend den Rettungsschirm des Jahres 2020 ohne die Gesamtkonstellation zu berücksichtigen. Richtig ist, dass aufgrund der Höhe des Bundesanteils von 2,5 Milliarden Euro in Relation zu dem beantragten Schadensausgleich für 2020 (ca. 3,3 Mrd. Euro) noch keine hälftige Länderbeteiligung erreicht werden konnte. Mit der Fortführung des Rettungsschirms in 2021 wird sich dies jedoch ändern.
Denn nimmt man bei einer Fortführung des Rettungsschirms richtigerweise beide durch die Pandemie massiv beeinflussten Jahre in den Blick, liegen die prognostizierten Schäden bei insgesamt rund 7 Mrd. EUR (3,3 Mrd. EUR für 2020 und mit Stand Mai 2021 bei rund 3,6 Mrd. EUR für dieses Jahr). Der Beschluss des Bundeskabinetts vom 12. Mai 2021 sieht vor, dass sich die Bundesregierung auch in 2021 mit einer weiteren Milliarde an der Fortführung des Rettungsschirms beteiligen wird. Der Anteil des Bundes an den ÖPNV-Rettungsschirmen 2020 und 2021 beläuft sich damit auf insgesamt 3,5 Milliarden Euro, was 50 % des für diese beiden Jahre prognostizierten Gesamteinnahmeverlustes der Branche entspricht. Damit wir die jeweils hälftige Finanzierung, die zwischen Bund und Ländern vereinbart wurde, auch umgesetzt. Während der Bund im letzten Jahr durch sein konsequentes Handeln die 2,5 Milliarden Euro für den Rettungsschirm schnell zur Verfügung gestellt hatte und damit den Großteil der Verluste in dem Jahr ausgeglichen wurden, wird sich dieses Verhältnis 2021 umkehren. Nun werden die Länder den überwiegenden Anteil aus eigenen Mitteln beisteuern Dies ist nur folgerichtig und auch wir als Branche haben uns – entsprechend der gemeinsamen Beschlüsse von Bund und Ländern in der MPK – immer für einen paritätischen Ausgleich der entstehenden Verluste durch Bund und Länder eingesetzt. Ohne die Fortführung des Rettungsschirmes wäre die Branche bald gezwungen, die Leistungen spürbar zu kürzen.“
Der Branchenverband unterstreicht – unabhängig von den Zahlen der Jahre 2020 und 2021 – dass man sich dem hohen Vorkrisenniveau bei den Fahrgastzahlen voraussichtlich erst mit einem Zeitversatz nach dem Ende der Pandemie annähern werde. „Die Arbeits- und Einkaufsmobilität hat sich zwischenzeitlich genauso geändert wie das Vertrauen in die öffentlichen Verkehrsmittel wieder vollumfänglich hergestellt werden muss. Das wird sich auch auf der Einnahmenseite niederschlagen. Dabei braucht die Branche jede Unterstützung, um das Angebot bei Bus und Bahn auszubauen, um die Mobilitätswende voranzutreiben und damit die verschärften Klimaschutzziele zu erreichen“, so Wolff abschließend.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV)

Link zur Stellungnahme des Bundesrechnungshofs

Bundesrechnungshof sieht weitere ÖPNV-Krisenhilfen kritisch

Der Bundesrechnungshof bezweifelt die Notwendigkeit eines zweiten Rettungspakets für die öffentlichen Verkehrsunternehmen (ÖPNV) in Deutschland. Das geht aus einer Stellungnahme der Prüfer an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, über die der „Spiegel” berichtet.
Darin argumentieren die Haushaltswächter, dass der zusätzliche Finanzbedarf der Bus- und Bahnunternehmen längst nicht so hoch ausfalle, wie zu befürchten gewesen sei. Schon im Jahr zuvor hatten Bund und Länder die Firmen mit fünf Milliarden Euro gestützt. Nun fordert die Branche weitere zwei Milliarden, was die Rechnungsprüfer „kritisch” sehen. 2020 seien lediglich Einnahmeverluste von 3,1 Milliarden Euro bei den Verkehrsunternehmen aufgelaufen – die fast vollständig vom Bund ausgeglichen worden seien.
Die Länder hätten ihren Anteil am ersten Rettungsschirm nur teilweise erfüllt, „drei Länder beteiligten sich überhaupt nicht mit eigenen Haushaltsmitteln am Ausgleich der finanziellen Nachteile”, so die Prüfer. Stattdessen sei das Geld in den Länderhaushalten umverteilt worden.

Quelle: FinanzNachrichten.de

Mobilfunkverbindung im Frankfurter S-Bahn-Tunnel

Fahrgäste, die mit der S-Bahn im Tunnel zwischen Frankfurt und Offenbach unterwegs sind, haben jetzt durchweg guten Mobilfunk-Empfang. Vodafone hat die gesamte knapp 6,5 Kilometer lange Tunnelstrecke zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und Frankfurt Lokalbahnhof mit neuester, leistungsstarker Mobilfunktechnologie ausgestattet. Dank dieser läuft die Verbindung ins Mobilfunknetz jetzt auch im Tunnel überall stabil. Von der stabileren Verbindung profitieren nicht nur Fahrgäste, die sich über ihren eigenen Anbieter ins Netz einwählen, sondern auch diejenigen, die das kostenfreie WLAN-Angebot des RMV in den S-Bahnen nutzen.
Bereits seit eineinhalb Jahren bieten der RMV und die S-Bahn Rhein-Main ihren Fahrgästen die Möglichkeit, in der Bahn kostenlos während der Bahnfahrt im Internet zu surfen, ohne das eigene Datenvolumen zu belasten. Dieser Service wird von den Kundinnen und Kunden sehr gut angenommen. Monatlich wählen sich die Fahrgäste mehr als fünf Millionen Mal in das kostenlose WLAN ein. Rund 60 Terabyte Daten werden über das Angebot im Schnitt pro Monat heruntergeladen. Das entspricht rund 600.000 Stunden gestreamter Musik in hoher Qualität. Damit die Verbindung ins Netz auch unter der Erde stabiler und zuverlässiger läuft, haben die Mobilfunkunternehmen Vodafone, Deutsche Telekom und Telefonica die Versorgung ausgebaut. Vodafone hat die Umrüstung als Generalunternehmer übernommen. Die Arbeiten fanden in den letzten Monaten nachts in den kurzen Betriebspausen der S-Bahn statt und waren dementsprechend aufwändig. Insgesamt wurden 12 Kilometer Kabel zur Vernetzung der Verstärkerpunkte und weitere drei Kilometer Antennenkabel für die mehr als 100 Antennensysteme und Repeaterstandorte der Mobilfunkstationen verlegt, die nun für bestes WLAN in der S-Bahn sogar im Tunnel sorgen.
Auch die S-Bahnstrecke zwischen dem Frankfurter Flughafen und Gateway Gardens über Stadion bis zum Hauptbahnhof wird derzeit mit neuen leistungsstarken Mobilfunksignalen ausgestattet. Generalunternehmer ist hier die Deutsche Telekom.
Neben den S-Bahnen können Fahrgäste im RMV zudem in zehn Regionalzuglinien sowie dem X-Bus-Netz kostenlos WLAN nutzen. In Zukunft gehört WLAN sogar zum Standard bei den Ausschreibungen neuer Verkehrsleistungen im Regionalzugverkehr des RMV. Um den Fahrgästen auch an den Bahnhöfen einen kostenfreien Internetzugang zu ermöglichen, bietet der RMV zudem seit 2019 an rund 650 Fahrkartenautomaten kostenloses WLAN an. Zusammen mit dem Angebot in Bahnen und X-Bussen unterhält der RMV damit eines der größten öffentlichen WLAN-Netze Deutschlands.

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH  

Frischzellenkur für 185 Bahnhöfe im Norden

Dank der Neuauflage des „Sofortprogramms Bahnhöfe“ der Deutschen Bahn (DB) und des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) macht die Bahn ihre Bahnhöfe für alle Reisenden attraktiver – auch in Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen. Mit 6,5 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm des Bundes renoviert die DB noch in diesem Jahr 85 Bahnhöfe in Hamburg und Schleswig-Holstein sowie 100 Bahnhöfe in Bremen und Niedersachsen. Die DB setzt damit ihre Offensive für komfortablere und schönere Stationen fort.
Bereits an 20 Stationen sind die Arbeiten im vollen Gange, darunter neue Wand- und Bodengestaltungen, leichtere Informations- und Orientierungsmöglichkeiten und bequemere Sitzmöbel. Für eine bessere Energiebilanz rüstet die DB vielerorts die Bahnhofsbeleuchtung auf LED um. Das klare Ziel: mehr Menschen für das umweltfreundliche Verkehrsmittel Bahn zu gewinnen, um die Mobilitäts- und Klimawende weiter voranzutreiben.
In Schleswig-Holstein stehen vor allem die Bahnhöfe in Husum, Lübeck und Kiel im Fokus. Rund eine Million Euro des Sofortprogrammes fließt 2021 allein in diese drei Stationen.
In Hamburg nehmen die Renovierungsarbeiten an 35 Stationen mit rund drei Millionen Euro Fahrt auf: darunter Nettelnburg, Allermöhe und Wandsbek.
In Niedersachsen stehen die Bahnhöfe in Braunschweig, Lüneburg und Celle im Fokus. Rund 1,3 Millionen Euro des Sofortprogrammes fließen 2021 in diese drei Stationen.
Auch im Bundesland Bremen werden acht Stationen mit rund 1,6 Millionen Euro renoviert, darunter der Bremen Hauptbahnhof und der Hauptbahnhof Bremerhaven.
Die DB investiert mit dem Sofortprogramm bundesweit sowohl in kleine als auch mittlere und große Stationen und beauftragt dafür vorzugsweise regionale Handwerksbetriebe.

Quelle: Deutsche Bahn AG

Weitere Informationen zum Sofortprogramm

Weniger Plastik und mehr Recycling bei der DB

Die Deutsche Bahn will weniger Plastikmüll produzieren und die Abfälle aus Bahnhöfen und Zügen noch besser aufbereiten. Ab Juni greifen deshalb gleich zwei neue Maßnahmen für mehr Ressourcenschutz: In der Bordgastronomie der Fernzüge ersetzt die DB das bisherige Plastikbesteck für to-go-Produkte durch ein FCS-zertifiziertes Holzbesteck. Damit setzt die Bahn auf einen nachwachsenden Rohstoff für die rund 500.000 Bestecke pro Jahr. Zweitens verbessert die Bahn das System der Abfalltrennung und -aufbereitung: Künftig stehen 85 Prozent der Abfälle als sauber getrennte Wertstoffe für das Recycling zur Verfügung. Ressourcen werden geschont und die Kreislaufwirtschaft gestärkt. 
An den Bahnhöfen sowie in den Zügen der DB fallen jedes Jahr rund 60.000 Tonnen Abfall an. Häufige Fehleinwürfe erschweren das Trennen wiederverwertbarer Wertstoffe und deren Recycling. Das neue System ist einfacher und übersichtlicher: Reisende trennen künftig nur noch gemischte Abfälle (Kaffeebecher, Glasflaschen oder Lunch-Boxen) sowie Papier. 25 zertifizierte Dienstleister im Bundesgebiet übernehmen die Abfall-Sortierung und das Recycling. Wertvolle Ressourcen wie Glas, Metall sowie Kunststoffe können schneller und in größerem Umfang wiederverwendet werden. Dazu stellt die DB ihre rund 6.000 Abfallbehälter in den öffentlichen Bereichen der Bahnhöfe sowie in den Fernzügen von der aktuellen Vierfach-Trennung auf eine Zweifach-Trennung um. Vorhandene Abfallbehälter werden lediglich neu beschriftet.
Die neuen Maßnahmen für weniger Plastik und mehr Recycling ergänzen das breite Portfolio der Deutschen Bahn für mehr Umwelt- und Klimaschutz in Deutschland, das unter anderem Mehrweg-Angebote in den Zügen sowie in den DB-Betriebskantinen umfasst, 100 Prozent Mikroplastik freie Seife im Fern- und Regionalverkehr, oder auch das Recycling von Schienen, Schotter und Schwellen.

Quelle: Deutsche Bahn