Voi und Free Now weiten Kooperation aus

Von der Haustür zur Haltestelle und zurück: Das geht ab sofort auch per eScooter in fünf weiteren deutschen Städten über die FREE NOW App. Jenseits der großen Metropolen nimmt Multi-Service-Mobilitätsplattform-Anbieter FREE NOW mit dem schwedischen Anbieter Voi jetzt zum ersten Mal auch Städte mittlerer Größe in den Blick und startet das gemeinsame Angebot in Aachen, Lübeck, Nürnberg, Augsburg und Karlsruhe. „Dieser Schritt markiert einen weiteren Meilenstein beim Ausbau unserer Mobilitätsplattform in Deutschland”, sagt Alexander Mönch, Deutschland-Chef von FREE NOW. Zu Beginn des Jahres hatte das Unternehmen zudem seine Nachhaltigkeitsstrategie “Move-to-net-Zero” angekündigt. Das Ziel: Bis 2030 will der Mobilitätsvermittler zu 100 Prozent lokal emissionsfreie Fahrten über die eigene App anbieten. „Die Integration von neuen Mikromobilitäts-Partnern wie Voi und die Erschließung weiterer Märkte sind wichtige Schritte auf diesem Weg. Gleichzeitig bieten wir unseren Nutzern in diesen Märkten ein umfassenderes Portfolio, um in ihrer Stadt mobil zu sein”, so Mönch weiter.
eScooter sind bei Nutzerinnen und Nutzern hierzulande als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel über kurze Distanzen beliebt. Vor allem auf alltäglichen Strecken oder im Rahmen der Freizeit sind sie deshalb sehr gut geeignet. Mit dem nun erweiterten Geschäftsgebiet machen FREE NOW und Voi dieses Fahrerlebnis jetzt noch mehr Menschen möglich.
Für den Start der Kooperation hat Voi seine Scooter mit einer Vielzahl an Updates ausgestattet: Damit die eScooter zum Laden nicht mehr eingesammelt werden müssen, sind diese fortan etwa mit austauschbaren Batterien ausgestattet. Für Nutzer bedeutet das eine schnellere Verfügbarkeit innerhalb der Städte. So soll gewährleistet werden, dass Nutzerinnen und Nutzer nie länger als eine Minute vom nächsten eScooter entfernt sind. Auch im Hinblick auf Umweltfreundlichkeit und Sicherheit haben die Voi-Scooter in den letzten Monaten erhebliche Fortschritte gemacht: Durch eine robustere Bauweise hat sich die Lebenserwartung der Geräte auf nunmehr fünf Jahre erhöht. Die neuen Modelle verfügen außerdem über Blinker, mit denen Nutzer Abbiegevorgänge anzeigen können. Ein modernes Doppelbremssystem senkt die Reaktionszeit des Rollers auf ein Minimum.

Quelle: Presseportal

Bundesrat beschließt Gesetz zum autonomen Fahren

Deutschland soll eine Führungsrolle beim autonomen Fahren einnehmen. Um das große Potenzial des autonomen und vernetzten Fahrens optimal zu nutzen, will die Bundesregierung die Forschung und Entwicklung vorantreiben und damit die Mobilität der Zukunft vielseitiger, sicherer, umweltfreundlicher und nutzerorientierter gestalten.

Bundesminister Andreas Scheuer: „Heute gehen wir einen Riesenschritt Richtung Zukunft: Der Bundesrat hat unser Gesetz zum autonomen Fahren beschlossen. Damit ist der Weg frei, um selbststeuernde Fahrzeuge ganz regulär auf die Straße zu holen – als erstes Land weltweit. Damit setzen wir international Standards. Noch sind wir den technischen Entwicklungen einen Schritt voraus. Aber ich sehe auch an den vielen Förderprojekten, wie schnell es bei den Herstellern vorangeht, um ihre Visionen zur Realität zu machen. Ich bin mir sicher: Wir werden autonomes Fahren bald erleben. Mit unserem neuen Gesetz sorgen wir dafür, dass Deutschland dabei die Nummer Eins ist.“

Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

Der Bundestag hatte bereits am 20.5.2021 einen Beschluss zum autonomen Fahren gefasst.

62 deutsche Wasserstoff-Großprojekte

Das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesverkehrsministerium haben in dieser Woche 62 Wasserstoff-Großprojekte ausgewählt, die im Rahmen eines gemeinsamen europäischen Wasserstoffprojekts (sog. Important Project of Common European Interest, IPCEI) staatlich gefördert werden sollen. Sie setzen damit eine wichtige Maßnahme der Nationalen Wasserstoffstrategie um.

Bundeswirtschaftsminister Altmaier: „Wir wollen bei Wasserstofftechnologien die Nummer 1 in der Welt werden. Dafür bündeln wir unsere Kräfte in Europa und stoßen durch das erste gemeinsame europäische Wasserstoffprojekt massive Investitionen in die Zukunftstechnologie Wasserstoff an. Das sichert Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze– in Deutschland wie auch Europa. Wir stellen für die heute ausgewählten 62 deutschen Projekte über 8 Milliarden Euro an Bundes- und Landesmitteln zur Verfügung und bilden mit den ausgewählten Projekten die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Wasserstofferzeugung, über den Transport bis hin zu Anwendungen in der Industrie. Wir machen damit einen großen Schritt auf dem Weg hin zur Klimaneutralität unserer Wirtschaft. Ein zentraler Bereich hierfür ist die Stahlindustrie ebenso wie die Chemieindustrie, wo jährlich durch diese Wasserstoffprojekte mehrere Millionen Tonnen CO2 eingespart werden können.“

Bundesverkehrsminister Scheuer: „Wir machen Deutschland zum Wasserstoff-Land. Dabei denken wir die Mobilität neu, europäisch und ganzheitlich – vom Energiesystem über die Antriebstechnologien bis hin zur Tankinfrastruktur. Derzeit ist der Verkehr noch zu mehr als 95 Prozent vom Einsatz fossiler Energien abhängig. Daher brauchen wir dringend Mobilität, die auf erneuerbare Energien setzt. Grüner Wasserstoff und Brennstoffzellen sind – quer über alle Verkehrsträger hinweg – eine super Ergänzung zu reinen Batteriefahrzeugen. Tatsache ist: Wir müssen und WOLLEN den Umstieg auf eine klimafreundliche Mobilität dringend vorantreiben. Um alle Bereiche der Mobilität mit Null-Emissionslösungen abzudecken, brauchen wir Technologieoffenheit. Deshalb unterstützen wir auch die Brennstoffzellentechnologie sowie Fahrzeug- und Komponentenhersteller, um international den Anschluss nicht zu verpassen. Heute gehen wir einen Riesenschritt in Richtung klimafreundliche Mobilität.“

Nähere Informationen zu den 62 Wasserstoff-Projekten

Die 8 Mrd. Euro staatliche Fördermittel setzen sich aus Bundes- und Landesmitteln zusammen. Rund 4,4 Mrd. Euro kommen aus dem Bundeswirtschaftsministerium; bis zu 1,4 Mrd. Euro aus dem Bundesverkehrsministerium. Die übrigen Fördermittel werden von den Bundesländern zur Verfügung gestellt. Insgesamt sollen Investitionen in Höhe von 33 Mrd. Euro ausgelöst werden, davon über 20 Mrd. Euro von privaten Investoren. Die 62 Wasserstoff-Großprojekte wurden aus über 230 eingegangenen Projektskizzen ausgewählt und bilden die gesamte Wertschöpfungskette des Wasserstoffmarktes ab.
Im Bereich des BMWi wurden 50 Projektskizzen ausgewählt. Darunter sind Projektskizzen für Erzeugungsanlagen, die zusammen genommen über 2 Gigawatt Elektrolyseleistung für die Produktion von grünem Wasserstoff umfassen. Dass entspricht 40 % des in der Nationalen Wasserstoffstrategie gesetzten Ziels von 5 Gigawatt bis 2030. Zudem denken wir die Infrastruktur von Anfang an mit und wollen Wasserstoffleitungen mit einer Länge von rund 1.700 km voranbringen. Besonders viele Emissionen können in der CO2-intensiven Stahlindustrie eingespart werden. Mit ArcelorMittal, Stahl Holding Saar, Salzgitter Stahl und Thyssenkrupp Steel haben alle in Deutschland tätigen Stahlerzeuger Investitionsvorhaben eingereicht. Auch eine Reihe von innovativen Vorhaben  der Chemieindustrie, wie z. B. von BASF am Standort Ludwigshafen, zeigen durch die CO2-freie Herstellung von Wasserstoff und dessen Weiterverwendung, z. B. zur Herstellung von Ammoniak oder synthetischen Kraftstoffen für den Last- oder Flugverkehr, enorme Reduktionspotenziale auf.
Das Bundesverkehrsministerium fördert 12 Vorhaben im Mobilitätssektor. Diese betreffen die Entwicklung und Herstellung von Brennstoffzellen-Systemen und Fahrzeugen – vom Pkw über den LKW bis hin zu Kommunalfahrzeugen. Außerdem soll z. B der Aufbau einer bundesweiten und grenzüberschreitend vernetzten Wasserstoff-Betankungsinfrastruktur gefördert werden. Auch wird mit einem Hamburger Verbundprojekt die Luftfahrt und der maritime Bereich mit einem ganzheitlichen Ansatz adressiert: von Brennstoffzellen-Fahrzeugen für die Hafenlogistik oder den H2-Schubboote im Hamburger Hafen bis hin zu H2-Fahrzeugen beginnend für die Intralogistik bei Airbus. Mit solchen integrierten Reallaboren, die vor Ort entstehen, wird die Brennstoffzellentechnologie weiter voran und in den Einsatz gebracht. 
Die Förderung der deutschen Vorhaben erfolgt im Rahmen eines europäischen Projekts (IPCEI Wasserstoff) gemeinsam mit bis 22 europäischen Partnerländern. Die verschiedenen nationalen Projekte sollen so miteinander vernetzt werden, dass alle Länder voneinander profitieren und gemeinsam eine europäische Wasserstoffwirtschaft aufgebaut werden kann. Den Startschuss zu dieser Initiative fiel durch Bundeswirtschaftsminister Altmaier im Dezember 2020 im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Ziel ist es, dass noch in diesem Jahr die Projekte von der Europäischen Kommission beihilferechtlich genehmigt werden können. BMWi und BMVI arbeiten hierfür eng und vertrauensvoll mit der Europäischen Kommission zusammen.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

Überblick über die Projekte und die Verteilung im Bundesgebiet

Freiburg bestellt weitere Urbos-Stadtbahnen bei CAF

Den Kaufvertrag über acht weitere Fahrzeuge des Typs „Urbos 100“ haben die Vorstände der Freiburger Verkehrs AG (VAG) und der spanischen Herstellerfirma CAF (Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles) unterschrieben. Damit hat die VAG eine Option gezogen, die im 2017 geschlossenen Kaufvertrag der jüngst gelieferten neuen fünf Fahrzeuge enthalten war. Nach heutigem Kenntnisstand werden die Neuzugänge im Zeitraum September 2023 bis April 2024 erwartet.
„Die Erneuerung des Fuhrparks ist eine kontinuierliche Aufgabe, denn die technische Entwicklung und die Anforderungen an die Barrierefreiheit machen auch vor Straßenbahnfahrzeugen nicht halt,“ sagt VAG Vorstand Stephan Bartosch. „Die acht neuen Stadtbahnwagen werden zumeist Fahrzeuge des Typs GT8N ersetzen, die seit 1990/91 bei uns im Einsatz sind und den Fuhrpark etwas erweitern, um den wachsenden Bedarfen gerecht zu werden“.
Im Vergleich zu den dann ausgemusterten Stadtbahnwagen sind die Urbos rund neun Meter länger. „Der Einsatz längerer Fahrzeuge ist eine Möglichkeit, die Kapazität auf der Strecke zu erhöhen. Das bedeutet, dass jeder Fahrgast ein wenig mehr Platz im Fahrzeug hat bzw. bei gleicher Taktfrequenz prinzipiell mehr Fahrgäste befördert werden können,“ sagt VAG Vorstand Oliver Benz. „Ein weiterer, großer Vorteil für die Kundinnen und Kunden ist, dass die neuen Bahnen komplett niederflurig sind und über große Aufstellflächen für Kinderwagen, Rollstühle und Rollatoren sowie eine gute Belüftung und Klimatisierung verfügen.“
Die jetzt bestellten Fahrzeuge werden sich nur in Details von den mittlerweile 17 bereits im Einsatz befindlichen unterscheiden.

Quelle: Freiburger Verkehrs AG (VAG)

Inbetriebnahme des Netzes Niedersachsen Mitte

Die Vorbereitungen zur Inbetriebnahme des Netzes Niedersachsen Mitte durch die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH, kurz „start“, laufen auf Hochtouren. „Damit die Übernahme im Dezember 2021 für Fahrgäste, Mitarbeiter:innen und Co. reibungslos erfolgt, stimmen wir uns weiterhin in allen Belangen eng mit den zuständigen Akteur:innen ab. Dazu zählen neben den Aufgabenträgern – Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), Region Hannover, Nahverkehr Westfalen-Lippe, Freie Hansestadt Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg – auch die derzeitigen Betreiber sowie DB Netz und DB Station & Service“, erklärt Mathias Hoff, Leiter der Start Niedersachsen Mitte.  Dabei wird, wie auch bei der Start Unterelbe, für das neue Verkehrsnetz besonderen Wert auf Regionalität gelegt. So stehen dank der zwei Verwaltungsstandorte in Hildesheim und Soltau lokal verankerte Ansprechpartner zur Verfügung, die sich vor Ort bestens auskennen. Dazu trägt bei, dass sich die Mehrzahl der Mitarbeitenden der aktuellen Betreiber erfreulicherweise dazu entschieden hat, künftig auch für start zu arbeiten. „Das war bereits ein wichtiger Meilenstein in unseren Vorbereitungen. Zusätzlich rekrutieren wir noch neue Triebfahrzeugführer:innen und Fahrgastbetreuer:innen sowie zusätzliche Kolleg:innen in der Verwaltung. Auch diese besetzen wir gerne mit Menschen aus der Region, die hier den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) mit ihrem Engagement gestalten möchten“, so Hoff.
Weitere Schritte auf dem Weg zur Inbetriebnahme umfassen zudem eine eigene Website und neue Unternehmensbekleidung, aber auch an den Zügen wird die Inbetriebnahme durch start außen und innen sichtbar. Parallel werden in den kommenden Monaten alle IT-Systeme wie die Fahrgastinformation eingerichtet und geprüft.

Quelle: Regionalverkehre Start Deutschland GmbH

Weniger Stickstoffdioxid in der autofreien Berliner Friedrichstraße

Eine Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zeigt, dass sich die provisorisch eingerichtete autofreie Friedrichstraße in Berlin positiv auf die Luftqualität auswirkt. Demnach ist die Belastung mit dem Dieselabgasgift Stickstoffdioxid (NO2) in einem halben Jahr um mehr als 10 µg/m³ zurückgegangen. Seit Ende August 2020 dürfen keine Autos mehr auf der Friedrichstraße zwischen Leipziger Straße und Französischer Straße fahren. Stattdessen wurde ein breiter Radweg angelegt. Der Platz für zu Fuß Gehende wurde ausgeweitet und die Aufenthaltsqualität mit neuen Sitzgelegenheiten und Pflanzkübeln deutlich erhöht.
Für ihre Untersuchung hat die DUH acht Messstationen in verschiedenen Abschnitten der Friedrichstraße mittels kleiner Röhrchen, sogenannter Passivsammler, eingerichtet. Die Messung lief zwischen November 2020 und April 2021. Noch 2019, dem letzten Jahr, in dem durchgängig Autos auf der Friedrichstraße fahren konnten, lag die NO2-Belastung an einer Messstelle der Berliner Senatsverwaltung im jetzt autofreien Abschnitt bei 33 µg/m³. Die Messungen der DUH zeigen nun, dass die Belastung seit Sperrung für den Autoverkehr lediglich zwischen 19,6 und 20,4 µg/m³ liegt. Und das, obwohl die neue Flaniermeile Friedrichstraße in unmittelbarer Nähe zur Leipziger Straße liegt, der Straße mit der höchsten NO2-Belastung in ganz Berlin.
Das kommentiert Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Unsere Städte ersticken im Autoverkehr. In Berlin demonstriert man, wie einfach und schnell sich Rad- und Fußverkehr fördern lassen und sich dadurch die Aufenthaltsqualität in dieser wichtigen Einkaufsstraße erheblich verbessert. Mit dem deutlichen Rückgang der Luftverschmutzung kann man nun in der Friedrichstraße beruhigt in einem Straßencafé Platz nehmen. Wir brauchen kurzfristig eine Verdopplung der Radwege und die Zahl der Autos muss sich halbieren. Durch autofreie Zonen kann man diesem Ziel näherkommen. Wir rufen alle Städte auf, noch in diesem Frühjahr Frischluft-Oasen zu schaffen und damit Gastronomie und Einzelhandel nach einem schwierigen Corona-Jahr zu unterstützen.“
Durch die teilweise Sperrung der Friedrichstraße hat diese keinerlei Funktion für den Durchgangsverkehr mehr. Das entlastet auch die Teile der Friedrichstraße, die bisher noch nicht autofrei umgestaltet wurden. In den angrenzenden Straßenabschnitten liegt die NO2-Belastung zwar etwas höher, aber mit maximal 23,8 µg/m³ ebenfalls deutlich unter der Belastung des Jahres 2019. Die Plausibilität der Messungen wird durch Verkehrszählungen der Berliner Senatsverwaltung bestätigt, die einen deutlichen Rückgang der Verkehrsstärken „über den Bereich der Flaniermeile hinaus“ zeigen.

Quelle: Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH)

Siemens Mobility übernimmt RailTerm

Siemens Mobility übernimmt das kanadische Unternehmen RailTerm. Das Unternehmen ist ein führender Anbieter von Schienenverkehrslösungen für Bahngesellschaften und Verkehrsbetriebe. Mit der Akquisition sendet Siemens Mobility ein deutliches Signal dafür aus, dass es seine Geschäftstätigkeit in dem nordamerikanischen Land weiter ausbauen will. Dank der Vertrautheit von RailTerm mit dem heimischen Schienensektor kann Siemens Mobility sein bestehendes Portfolio durch lokale Systeme für Schienen- und Streckentechnologie, Elektrifizierung und Kommunikation ergänzen.
Als vertrauter Partner für Bahnkunden aus dem Personen- und Güterverkehrssektor betreut RailTerm mehr als 70 Unternehmen rund um den Globus. Diese solide Marktposition wird Siemens Mobility als Fundament dienen, um das riesige und kontinuierlich wachsende kanadische Schienennetz noch besser zu erschließen. Neben der Bereitstellung von umfassendem Know-how sowie Spitzentechnologien steht auch die Gewinnung wichtiger Kunden auf der Agenda.
Siemens Mobility beliefert die kanadische Transportindustrie seit über 40 Jahren mit Lösungen. So stammen die leichten Schienenfahrzeuge für die Städte Edmonton und Calgary von Siemens Mobility. Weitere Beispiele sind die modernen Zugsysteme, die ab 2021 an VIA Rail ausgeliefert werden, die Elektrifizierung der Kitchener-Waterloo-Stadtbahn sowie die Signal- und Zugsteuerungstechnik für die Trillium Line in Ottawa. In Folge der Übernahme wird Siemens Mobility Canada rund 200 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen.

Quelle: Siemens Mobility

Die neue Art der Schienenbearbeitung – Wirtschaftlich. Verfügbar. Leichtgängig.

Das Ziel moderner Schienenbearbeitung ist optimaler Rad-Schiene-Kontakt über maximale Liegedauer. Um dieses Ziel zu erreichen, bieten ROBEL und Schweerbau International (SBI) in einer neuen Kooperation die Alles-inklusive-Lösung für die Erneuerung von Schienen: Fräsen, Schleifen und Messen von Anwendern für Anwender.

ROBEL Schienenbearbeitungssysteme mit integrierter SBI Frästechnologie und Vogel & Pötscher Messtechnik stellen das Schienenprofil wieder her. Verlässlich innerhalb der Sperrzeit, unabhängig von Zustand und Gleisgeometrie und unterstützt durch ein globales Service-Netzwerk.

Das erste Produkt der Zusammenarbeit, ROMILL, eliminiert selbst schwere Schienenfehler in nur einer Überfahrt – ohne Wärmeeintrag, Funkenflug und Gleisverschmutzung.

Autonomer Stadtbahnverkehr mit modularen Leitsystemen

Der Autonome Schienenverkehr ist in den ersten, europäischen Metropolen bereits Realität. Auch in Deutschland nimmt er als wichtiges Puzzleteil moderner Mobilitätskonzepte weiter Fahrt auf. Dabei zeigt sich: Als zentrale Dispositionsoberfläche eignen sich vor allem modulare, agile Leitsysteme.

„Digitale S-Bahn Hamburg“ heißt das Pilotprojekt, mit dem die S-Bahn Hamburg gerade den nächsten Schritt in Richtung nachhaltiger ÖPNV geht. Vier S-Bahn-Züge werden dort Ende des Jahres zwischen den Stationen Berliner Tor und Bergedorf/ Aumühle hochautomatisiert fahren. Ausschließlich bei Unregelmäßigkeiten oder Störungen greifen die Lokführer dann ein. Verläuft das Projekt erfolgreich, wird schrittweise das gesamte S-Bahnnetz digitalisiert. Die S-Bahn Hamburg setzt dabei auf ihr Train Management System PSItraffic. Seit über 20 Jahren überwacht und steuert die Lösung des Berliner Softwareanbieters PSI Transcom Hamburgs S-Bahn-Verkehr und versorgt die Fahrgäste zuverlässig mit Informationen über die Zugverbindungen. Im Zuge der ATO-Ausrüstung (ATO – Automatic Train Operation) überträgt das System die Fahrplan- und Halteinformationen an das ATO-System. Künftig werden diese Informationen in Form von Journey- und Segmentprofiles – die Halteorte inklusive – in Abhängigkeit der disponierten Zugstärke an das fahrzeugseitige ATO-System über Funk übermittelt. Auf diese Weise schaffen sie die Basis für den hoch- und vollautomatischen Zugbetrieb.

Den kompletten Beitrag lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 4/5-2021. Lesen Sie den vollständigen Beitrag in der digitalen Ausgabe oder bestellen Sie das Einzelheft hier.

Andreas Hämmerle wird neuer CFO bei Kapsch TrafficCom

Ab dem 1. Juli 2021 ist Andreas Hämmerle als Chief Financial Officer (CFO) neues Mitglied im Vorstand der Kapsch TrafficCom. Derzeit ist Hämmerle bereits im Unternehmen als Executive Vice President Finance tätig. Hämmerle hatte vor seiner Tätigkeit bei Kapsch TrafficCom bereits diverse Management- und Vorstandspositionen inne. Er verfügt über langjährige internationale Erfahrung in der Markenartikelindustrie sowie in der Dienstleistungs- und Einzelhandelsbranche.

Quelle: Kapsch TrafficCom AG