Stadler liefert Straßenbahnen nach Darmstadt

Der Darmstädter Betreiber des Straßenbahnverkehrs HEAG mobilo hat Stadler den Zuschlag für die Lieferung von 14 Straßenbahnen der nächsten Fahrzeuggeneration erteilt. Die Niederflurfahrzeuge wurden auf die Anforderungen der Betreiber und Fahrgäste zugeschnitten. Auf 43 Metern Länge bieten die fünfteiligen Einrichtungsfahrzeuge Platz für 284 Fahrgäste, davon 103 auf Sitzplätzen. Der optimierte Fahrgastraum ermöglicht eine barrierefreie Erreichbarkeit der Sitzplätze von jeder Fahrzeugtür. Die Position der Rollstuhlstellplätze innerhalb der Mehrzweckbereiche ist identisch mit der in den aktuellen Bestandsfahrzeugen, um den Fahrgästen die Orientierung in den neuen Straßenbahnen zu erleichtern. Große Panoramafenster sorgen für freie Sicht und erzeugen zusammen mit einer großen Deckenhöhe ein großzügiges Raumgefühl. Die Straßenbahnen sind vollständig mit modernen Klimaanlagen ausgerüstet, die mit dem natürlichen Kältemittel CO2 arbeiten und somit eine deutlich verbesserte Umweltbilanz gegenüber herkömmlichen Kältemitteln aufweisen.

Quelle: Stadler Group

Keolis will weiter Einigung mit der EVG

Keolis Deutschland hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Montag, 30. Dezember ein weiteres Angebot vorgelegt. Das Unternehmen kommt der Gewerkschaft in den drei Hauptforderungen deutlich entgegen. Nach intensiven Berücksichtigungen des wirtschaftlichen sowie sozialen Umfeldes bietet das Unternehmen der EVG an, dass stark geforderte Wahlmodell II mit bis zu 42 Tagen Jahresurlaub einzuführen. Zudem ist das Unternehmen gewillt, die Gehälter einheitlich und linear zu steigern. Auch die Einführung eines Zeitguthabenkontos hat das Unternehmen angeboten. Am Montag, 06. Januar findet ein Sondierungsgespräch zwischen Keolis Deutschland und der EVG statt.

Quelle: Keolis Deutschland GmbH & Co. KG

Kostenloser ÖPNV in Luxemburg

Damit die Autos morgens auch mal stehen gelassen werden, lässt Luxemburg bald seine Busse, Bahnen und Trams kostenlos fahren: „Es ist eine soziale und eine Imagemaßnahme, um die Nutzung des öffentlichen Verkehrs zu vereinfachen”, sagt Luxemburgs grüner Verkehrsminister Francois Bausch. Ab dem 1. März werden Fahrkartenautomaten abmontiert, Schalter geschlossen, Kontrolleure bekommen neue Aufgaben.
Es sei tatsächlich ein Anfang hin zu einer echten Verkehrswende, stellt auch Benny Mantin fest. Der Kanadier ist Verkehrswissenschaftler an der Universität Luxemburg. Mantin sagt aber auch, niemand solle davon ausgehen, dass von einem Tag auf den anderen die Busse und Bahnen aus allen Nähten platzen, nur weil die Nutzung kostenfrei wird. Es brauche nämlich mehr, damit alle ihre Autos auch wirklich stehen lassen. „Ein Punkt ist tatsächlich der Preis, den schieben wir jetzt auf Null”, sagt Mantin. „Aber es ist eben nicht nur der Preis entscheidend, sondern auch noch: Wie lange brauche ich, wie oft werden die Verbindungen angeboten und wie bequem reise ich? Muss ich zum Beispiel umsteigen?”

Luxemburg hat ein riesiges Investitionsprojekt aufgesetzt. Allein in die Züge sollen ab sofort jedes Jahr 600 Euro pro Einwohner fließen. Das ist fast doppelt so viel, wie sich das bisherige Musterland Schweiz seine Züge kosten lässt und gleich acht Mal so viel wie Deutschland bereit ist für die Schiene auszugeben.

Quelle: tagesschau.de

Die Tarife zu senken reicht nicht

Wer Innenstädte attraktiv und lebenswert gestalten möchte, muss den öffentlichen Nahverkehr stärken. Nur so lassen sich Staus vermeiden, Lärm- und Abgasbelastungen senken. Deshalb ist der Augsburger Ansatz richtig: Dort können Fahrgäste in einem Teil der Innenstadt nun kostenlos die Busse und Bahnen nutzen. Zudem bieten die Verkehrsbetriebe eine Art Flatrate für den Nahverkehr an – die Benutzung von Leihfahrrädern und Carsharing-Autos inklusive. Auch das kann helfen, Autofahrer zum Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr zu bewegen.

Doch die Preise zu senken ist lediglich die eine Seite der Medaille. Attraktiv sind Busse und Bahnen nur, wenn die Fahrt preiswert ist und zugleich unkompliziert und schnell. Deshalb müssen die Städte auch in das Angebot investieren: in zusätzliche Fahrzeuge und Fahrer, dichtere Takte, neue Strecken und neue Busspuren, damit die Busnutzer nicht im selben Stau stehen wie die Autofahrer.

Das alles kostet Geld, sehr viel Geld sogar. In Wien, wo die Verantwortlichen an beiden Stellschrauben gedreht haben, wurde das so gelöst: Man hob unter anderem die Autoparkgebühren an und führte eine Art U-Bahn-Steuer ein. Dieses Geld fließt nun in den öffentlichen Verkehr. Für deutsche Städte könnte das ein Vorbild sein.

Quelle: sz.de

„Jahr der Digitalisierung“ beim Verkehrsverbund Tirol

2019 war ein Jahr vieler Neuerungen für den Verkehrsverbund Tirol (VVT): Im April brachten die Verantwortlichen mit Stufe 2 der Tarifreform auch den neuen Online Ticketshop an den Start, der neue Produkte und Vertriebswege ermöglicht. Im November stellte der VVT die Kooperation „Carsharing Tirol 2050“ vor und seit Anfang Dezember kann man im VVT & IVB Ticketshop die ÖBB Sparschiene erwerben und eine Sitzplatzreservierung buchen. Vor dem Hintergrund eines digitalen Updates konnte der Verkehrsverbund Tirol so sein Portfolio erweitern und neue Kundensegmente adressieren.
Auch der Service der Echtzeit-Fahrplanauskunft, die sog. SmartRide App, oder der Online Service fahrplan.vvt.at wurde von den Öffi-NutzerInnen in Tirol und darüber hinaus wieder stark genutzt: Im Jahr 2019 konnten über 20 Mio. Auskünfte über den Service erteilt werden.

Quelle: newstix

Gratis ÖPNV fahren in Augsburger Innenstadt

Auf einigen Strecken in der Innenstadt (9 Stationen rund um den Königsplatz) können Fahrgäste den Augsburger ÖPNV kostenlos benutzen. Dadurch soll für den Nahverkehr geworben werden. Ziel ist es, den Autoverkehr in der Innenstadt zu verringern und den Klimaschutz zu stärken. Die Stadtwerke Augsburg gehen davon aus, dass durch die Gratis-Cityzone ca. 860.000 Euro im Jahr weniger eingenommen werden. Diesen Betrag gleicht der Freistaat Bayern aus.

Quelle: ard.de

HAVAG erhält Bundesfördermittel

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ das Projekt „ÖPNV-Informationen“ des Green City Plans der Stadt Halle (Saale) im Masterplan Luftreinhaltung. Die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG), ein Unternehmen der Stadtwerke Halle-Gruppe, hatte im September 2019 zwei Förderanträge zur Verbesserung der ÖPNV-Nutzung gestellt. Gestern (19.12.2019) übergab Andreas Scheuer (CSU), Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, dem HAVAG-Vorstand Vinzenz Schwarz in Berlin die Urkunde des ersten Förderbescheides: „Wir freuen uns sehr, die digitale Fahrgastinformation damit über unsere bisherigen Planungen hinaus weiter ausbauen zu können, um damit noch mehr Menschen für den klimafreundlichen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) begeistern zu können.“ Die Maßnahmen sollen von 2020 bis 2023 umgesetzt werden. Die HAVAG und die Stadt Halle (Saale) gehören demnach zu den 24 Städten in Deutschland, die aktuell bei der Umsetzung von 74 ÖPNV-Projekten im Wert von etwa 200 Mio. Euro vom Bund unterstützt werden.

Quelle: Hallesche Verkehrs-AG

Positionspapier des bdo zur Clean Vehicle Directive

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat sein Positionspapier zur nationalen Umsetzung der Richtlinie (EU) 2019/1161 zur Änderung der Richtlinie 2009/33/EG über die Förderung sauberer und energieeffizienter Straßenfahrzeuge an das Bundesverkehrsministerium übermittelt und um die zeitnahe Schaffung eines bürokratiearmen rechtlichen Rahmens gebeten, der die Umstellung auf alternative Antriebsformen auch klein- und mittelständischen Unternehmen praktikabel und ohne Wettbewerbsverzerrungen ermöglicht.

Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) e.V.

Link zum Positionspapier

Erste Irizar-Elektrobusse in Portugal unterwegs

Die beiden emissionsfreien Elektrobusse des Modells Irizar ie bus von 10,8 m Länge wurden in der Stadt Braganza in Portugal in Betrieb genommen. Die Fahrzeuge sind mit 2 Doppeltüren und 28 Sitzplätzen, 1 Fahrersitz und 1 Rollstuhlbereich ausgestattet und haben eine Gesamtkapazität von 76 Fahrgästen. Die Busse haben eine Reichweite von 220 km und eine mitgeführte Energie von 350 kWh. Die Aufladung erfolgt über Nacht in 3 bis 4 Stunden an interoperablen Ladestationen mit Combo-2-Anschlüssen.
Die eingebauten Batterien werden bei Irizar in Aduna (Gipuzkoa) entwickelt und hergestellt und erfüllen die neusten europäischen Vorschriften im Bereich elektrischer, thermischer und mechanischer Zuverlässigkeit:  R100.v2, R10.v5 und UN38.3.

Quelle: Irizar e-mobility

KVV-Kunden können ihre Tickets mit „Apple Pay“ und „Google Pay“ bezahlen

Ab sofort bietet der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) seinen Kunden die Möglichkeit, ihre Tickets für Bus und Bahn mit „Apple Pay“ und „Google Pay“ zu bezahlen. Dieser bargeldlose Kauf per Smartphone ist an allen stationären Fahrkartenautomaten des KVV und in den KVV-Kundenzentren möglich. „Bargeldloses Bezahlen wird in Deutschland immer beliebter. Deshalb wollen auch wir unseren Kunden gerne diesen Service anbieten“, erklärt Marco Eichsteller, Leiter der Vertriebstechnik beim KVV.

Quelle: Karlsruher Verkehrsverbund (KVV)