Schlussbericht zu „LEA (Klein-) Bus“

Städte auf der ganzen Welt testen selbstfahrende Kleinbusse und Shuttle-Fahrzeuge. Doch was ist nötig, damit aus diesen noch sehr eingeschränkten Testbetrieben tatsächlich Regelbetriebe im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) werden? Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderte Forschungsprojekt „LEA (Klein-) Bus“ hat sich mit genau dieser Frage beschäftigt. Jetzt wurde dazu ein White Paper als Schlussbericht veröffentlicht.
Die Simulation unter Berücksichtigung der realen Verkehrsnachfrage konnte zeigen, dass der Einsatz von selbstfahrenden Fahrzeugen im ÖPNV, insbesondere von Kleinbussen, eine Vielzahl neuer Möglichkeiten für eine flexiblere Angebotsgestaltung und Betriebsorganisation eröffnet und die Betriebskosten unter bestimmten Bedingungen gegenüber dem heutigen ÖPNV deutlich sinken.

Quelle: PTV Group

Kostenfreies WLAN für Fahrgäste wird auf vielen Linien in der Region Hannover

Kostenfreies WLAN für Fahrgäste wird auf vielen Linien in der Region Hannover zum Fahrplanwechsel eingeführt. Die regiobus Hannover GmbH betreibt im Verkehrsverbund „Großraum-Verkehr Hannover“ (GVH) 270 eigene Fahrzeuge und befördert jährlich etwa 28 Mio. Fahrgäste. Im Rahmen eines Vergabeverfahrens wurde die hotsplots Gmbh, Spezialist für WLAN-Lösungen im ÖPNV, von regiobus ausgewählt.

hotsplots liefert die fertig konfigurierten Router sowie Antennen für den LTE-Empfang und koordiniert über einen Servicepartner den Einbau in die Bestands- und Neufahrzeuge der regiobus Hannover GmbH. Jedes Fahrzeug wird mit einer LTE-SIM-Karte ausgerüstet. Durch die Firmware auf den Routern wird die faire Verteilung der über LTE verfügbaren Bandbreite auf die Endgeräte der Fahrgäste gesteuert.
In den Fahrzeugen wird über die Router ein Hotspot für die Fahrgäste bereitgestellt. hotsplotz tritt als Internet Service Provider auf. Die Fahrgäste profitieren von einem einfachen und datensparsamen System. Der Login erfolgt ohne zusätzliche Registrierung direkt durch Akzeptieren der Nutzungsbedingungen.

Zusätzlich sind die Fahrzeuge in einer Roaming-Gruppe zusammengefasst, so dass auch bei einem Umstieg zwischen zwei Linien die Verbindung der Fahrgäste ins WLAN automatisch wiederhergestellt wird. Ein Jugendschutzfilter ist auf den Hotspots aktiviert.

hotsplots Gmbh

Frohes neues Jahr!

“Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten führt zum Erfolg.”
Henry Ford

Und schon wieder ist es soweit: Ein spannendes Jahr ist erneut an allen vorbei geeilt. Wir sagen Danke für ein erlebnisreiches 2019 und freuen uns auf spannende Themen und Begegnungen im neuen Jahr!

AVG: Einweihung der Haltestellen in Dornstetten und Eutingen

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann hat gestern (15.12.2019) in Dornstetten und Eutingen drei neue Haltepunkte für die Stadtbahnlinie S8/S81 eingeweiht, die die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) dort in den letzten Monaten gebaut hat.

Die Bürgerinnen und Bürger der beiden Kommunen erhalten an den neuen Haltepunkten einen wohnortnahen Zugang zum leistungsstarken AVG-Stadtbahnnetz und so eine direkte Verbindung nach Freudenstadt und können zukünftig von dort komfortabel mit Zügen der Deutschen Bahn die Landeshauptstadt Stuttgart erreichen. Zudem wird der Bahnhalte-punkt Eutingen-Nord auch von der Kulturbahn angefahren. Sie bietet Verbindungen nach Nagold, Pforzheim, Horb und Tübingen.

Mit der Realisierung der drei neuen Haltepunkte findet die Gesamtmaßnahme ÖPNV-Ausbau im so genannten „Freudenstädter Stern“ ihren Abschluss, die vor rund 20 Jahren mit dem Ausbau der Murgtalbahn begonnen hat.

Quelle: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH

Stadtwerke Münster wollen CO2-neutral werden

Die Stadtwerke Münster haben 2019 erstmals ihre Emissionen aus dem Strom- und Wärmeverbrauch sowie sämtlicher Fahrzeuge und Stadtbusse CO2-neutral gestellt. „Um den Klimawandel zu bremsen, möchten wir mit gutem Beispiel vorangehen und hoffen, dass viele Münsteranerinnen und Münsteraner mitmachen“, erklärt Sebastian Jurczyk, Vorsitzender der Stadtwerke-Geschäftsführung. Das kommunale Unternehmen stellt sich als erstes städtisches Tochterunternehmen klimaneutral auf. Für Oberbürgermeister Markus Lewe genau der richtige Schritt: „Eine deutliche CO2-Reduktion ist erklärtes Ziel der Stadt Münster. Die Stadtwerke leisten dazu nun auch im Hinblick auf ihre eigenen Emissionen einen wichtigen Beitrag.“ Perspektivisch kann er sich das Modell auch für weitere Teile des Stadtkonzerns vorstellen.

Um den eigenen CO2-Ausstoß zu neutralisieren, unterstützen die Stadtwerke ein Projekt, das den brasilianischen Regenwald – eine grüne Lunge des Planeten – schützt. Das Projektteam ist aktiv entlang des Flusses Jari im Nordosten des Landes und arbeitet dabei eng mit der lokalen Bevölkerung zusammen. Dies gewährleistet einen nachhaltigen Schutz des Regenwaldes, der große Mengen CO2 bindet. Zudem investieren die Stadtwerke in den Ausbau erneuerbarer Energien und die Steigerung von Energieeffizienz vor Ort und vermeiden damit Emissionen in Münster und dem Münsterland.

Quelle: Stadtwerke Münster GmbH

Meilenstein für den ersten Abschnitt der Hamburger U5

Ein weiterer Meilenstein für die U5 in Hamburg ist erreicht. Gestern (12.12.2019) haben Wirtschaftssenator Michael Westhagemann und Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof den Zuwendungsbescheid für die Finanzierung des Baus für den ersten Abschnitt der neuen Hamburger U-Bahn-Linie U5 an die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) übergeben. HOCHBAHN-Chef Henrik Falk und Technik-Vorstand Jens-Günter Lang nahmen den Bescheid für die HOCHBAHN entgegen.

Mit der Übergabe des Bescheids sichert der Hamburger Senat die Finanzierung des Bauvorhabens zu. Der rund 5,8 km lange Abschnitt führt von Bramfeld über Steilshoop und Barmbek-Nord in die City Nord und bindet Stadtteile mit mehr als 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern und über 30 000 Arbeitsplätze an das Hamburger Schnellbahnnetz an. Nach Fertigstellung der U5 werden auf dem Abschnitt rund 40 000 Fahrgäste pro Tag erwartet. Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,8 Milliarden Euro.
Seit letztem Sommer läuft dafür das Planfeststellungsverfahren. Bei optimalem Verlauf des Verfahrens könnten die Baumaßnahmen Ende 2021 starten.

Quelle Hamburger Hochbahn AG

Volvo Buses startet zweites Second-Life-Programm für Batterien

Die Volvo Bus Corporation verhilft jetzt in einem neuen Projekt den Batterien ihrer Elektrobusse zu einem zweiten Leben. In einer Kooperation mit Stena Property, einer der größten privaten Immobiliengesellschaften in Schweden, und der Stena-Recycling-Tochtergesellschaft BatteryLoop werden Busbatterien zur Energiespeicherung und als Energiequelle in der Göteborger Wohnanlage Fyrklövern eingesetzt. Das Projekt ist ein Schritt in Richtung einer Kreislaufwirtschaft im Bereich der Elektromobilität, die neue wirtschaftliche Möglichkeiten für Unternehmen eröffnet.

Für die Volvo Bus Corporation ist es bereits das zweite Projekt, an dem das Unternehmen beteiligt ist, um die weitere Nutzung gebrauchter Elektrobus-Batterien zu maximieren. Die Volvo Bus Corporation führt bereits seit dem vergangenen Jahr ein ähnliches Projekt zusammen mit mehreren Partnern im Wohngebiet Viva in Göteborg durch.

Quelle: Volvo Busse Deutschland

eCitaro fährt jetzt auch in Tübingen

Eine höchst anspruchsvolle Topographie mit Steigungen bis zu 17,5 Prozent und eine sehr hohe Auslastung – der Stadtlinienverkehr in Tübingen hält extreme Anforderungen bereit. Das schafft nicht jeder Stadtbus, vor allem nicht mit Elektroantrieb. Der Mercedes-Benz eCitaro kann es, deshalb haben sich die Stadtwerke Tübingen nach ausgiebigen Tests für den vollelektrisch angetriebenen Niederflurbus entschieden. Er hat heute seine erste offizielle Fahrt als „TüBus“ in Tübingen absolviert.

Quelle: Daimler Truck AG

KVB baut Ladeinfrastruktur für 53 weitere E-Busse auf

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben mit dem Aufbau der Ladeinfrastruktur für 53 weitere E-Busse auf ihrem Betriebshof Nord begonnen. Zum Beginn des Projektes besuchte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst zusammen mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Baustelle in Niehl und informierte sich über das Vorhaben. Minister Wüst und Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Zweckverbands Nahverkehr Rheinland (NVR), überreichten zudem einen Zuwendungsbescheid über 10,9 Millionen Euro.

Die Mittel des Landes stehen nach § 13 ÖPNV-Gesetzes NRW zur Verfügung und dienen einer Investitionsmaßnahme im besonderen Landesinteresse. Insgesamt wird die Baumaßnahme mit rund 15 Millionen Euro kalkuliert.
Stefanie Haaks, Vorstandsvorsitzende der KVB, hebt die Bedeutung der Landesförderung hervor: „Mit der Unterstützung des Landes ist es uns möglich, sehr schnell den Technologiewandel im Busbetrieb fortzusetzen. Schon bald werden die Fahrgäste auf sechs weiteren Bus-Linien in der Lage sein, einen noch größeren Beitrag zum Klima- und Umweltschutz ohne Kohlendioxid- und Stickoxid-Emissionen zu leisten.“

Die Ladeinfrastruktur dient der Versorgung der Batteriebusse, mit denen in 2021 die linksrheinischen Bus-Linien 141, 145 und 149, sowie die rechtsrheinischen Bus-Linien 150, 153 und 159 vom Betrieb mit Dieselbussen auf E-Mobilität umgestellt werden. Das Beschaffungsverfahren für diese E-Busse befindet sich derzeit in der finalen Phase. Das Gesamtprojekt Smart City KVB, das mit der im Dezember 2016 umgestellten Linie 133 begann, setzt sich somit fort.
Hendrik Wüst, NRW-Verkehrsminister: „Wir brauchen Vorreiter wie die KVB, die mutig vorangehen und als Vorbild für andere dienen. Damit der Mobilitätssektor seinen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten kann, müssen wir den Anteil des ÖPNV erhöhen und die Mobilitätsangebote sauberer machen. Darum fördert das Land 90 Prozent der förderfähigen Kosten in die Elektro-Ladeinfrastruktur und auch die Anschaffung von Elektro- und gasbetriebenen Bussen sowie die Nachrüstung von Dieselbussen.“

Die neuen E-Busse werden zukünftig unter insgesamt drei Carports abgestellt. Dort werden ihre Batterien über parallele Ladepunkte zeitgleich über Nacht geladen. Der Strom wird über drei Ladestationen bereit-gestellt und kommt aus einem benachbarten Umspannwerk der RheinEnergie. Zum Projekt gehört auch die Errichtung einer Übergabestation zwischen der Infrastruktur von RheinEnergie und KVB.

Quelle: Kölner Verkehrs-Betriebe AG

HOCHBAHN: Claudia Güsken verlängert um fünf Jahre

Der Aufsichtsrat der Hamburger Hochbahn (HOCHBAHN) hat den noch bis September 2020 laufenden Vertrag mit Claudia Güsken, Vorständin für Betrieb und Personal, vorzeitig um fünf Jahre verlängert. Der neue Vertrag läuft bis August 2025. In das Ressort von Claudia Güsken, die am 1. September 2017 in den HOCHBAHN-Vorstand eintrat, fallen neben dem Personalbereich, der Bereich Wandel und Innovation sowie die Betriebsbereiche Bus und U-Bahn. Auch für die Beteiligungs- und Tochterunternehmen Hamburger Hochbahn-Wache, Friedr. Jasper GmbH, SBG Süderelbe Bus GmbH sowie die ZOB Hamburg GmbH ist Claudia Güsken verantwortlich.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG