Rheinbahn verbessert Rating auf „AA“

Die Rheinbahn hat erstmalig das Rating-Ergebnis "AA" durch die Rating Agentur Standard & Poor’s erhalten. Damit hat sie ihre bisherige Einstufung "AA-" nochmals verbessert. Das Ergebnis steht für eine "sehr starke Fähigkeit zur Erfüllung finanzieller Pflichten". Nachdem die Rheinbahn elf Mal in Folge mit der Einstufung "AA-" bewertet wurde, erreichte sie beim aktuellen Rating zum ersten Mal die Stufe "AA". Sylvia Lier, kaufmännische Vorständin der Rheinbahn: "Wir nehmen damit einen Spitzenplatz unter den deutschen Verkehrsunternehmen ein, die bei Rating-Agenturen bewertet wurden. Das Rating-Ergebnis macht uns stolz!"

Hintergrund

Die Rating-Agentur Standard & Poor’s stuft Unternehmen je nach
Bonität in verschiedene Kategorien ein. Dabei ist "AAA" die beste
Wertung (die bislang aber kein deutsches Unternehmen bekommen hat)
und D die schlechteste.
Quelle: Rheinbahn

VRS-Studie: Kostenloser Nahverkehr bedeutet erhebliche Kosten

Die Diskussionen um kostenlosen ÖPNV oder 365-Euro-Jahrestickets sind derzeit allgegenwärtig. Sollten solche Angebote eingeführt werden, rechnen Experten mit einem Fahrgastzuwachs von rund 30 Prozent. Doch lassen sich die dafür notwendigen kurzfristigen Kapazitätssteigerungen überhaupt realisieren? Und welche Kosten entstünden durch die zusätzlichen Angebote? Die Mitglieder der VRS-Verbandsversammlung wollten diese Fragen beantwortet haben und beauftragten die Geschäftsführung der VRS GmbH mit der Erstellung einer Untersuchung. Im Fokus stand, welche zusätzlichen Kapazitäten bis ca. 2024 notwendig sind, um Fahrgaststeigerungen von 30 Prozent zu bewältigen und welche Maßnahmen und Finanzmittel erforderlich sind, um diese zusätzlichen Kapazitäten zu schaffen. Projektleiterin Jutta Henninger von der WVI Prof. Dr. Wermuth Verkehrsforschung und Infrastrukturplanung GmbH mit Sitz in Braunschweig sowie der Kasseler Professor Carsten Sommer vom Institut für Verkehrswesen stellten die Ergebnisse der Kapazitätsuntersuchung nun in der Sitzung der VRS-Verbandsversammlung vor.
Die Kosten für die von den Gutachtern erarbeiteten Entlastungsmaßnahmen, um Fahrgaststeigerungen von 30 Prozent aufzufangen, werden auf rund 120 Millionen Euro pro Jahr geschätzt. Diese Summe ist allerdings als Untergrenze zu verstehen. Zusätzliche Kosten, die beispielsweise bei der Beschaffung von Elektrobussen anstelle von Dieselbussen entstehen, konnten noch nicht bis ins Detail ermittelt werden.
VRS-Geschäftsführer Michael Vogel betont: "Der ÖPNV kann einen wichtigen Beitrag zu Luftreinhaltung und Mobilitätswende leisten. Die Untersuchung zeigt jedoch, dass eine kurzfristige Fahrgaststeigerung erhebliche Maßnahmen im ÖPNV-System bedarf und mit hohen Kosten verbunden ist. Wir brauchen daher das Bewusstsein, eine neue, moderne Verkehrsplanung einzuführen und auch Einschnitte für den Autoverkehr zu akzeptieren. Dazu müssen die zukunftsweisende Bedeutung des Nahverkehrs erkannt und die entsprechende finanzielle Ausstattung gewährleistet werden."
Quelle: VRS

E-Tretroller dürfen in Bahn und Bus transportiert werden

Zusammengeklappte E-Tretroller können ab dem 1. August 2019 in Bussen und Bahnen in Nordrhein-Westfalen kostenfrei mitgenommen werden. Sie sind im zusammengeklappten Zustand wie ein Gepäckstück zu behandeln und daher wird kein Ticket benötigt. Anders sieht dies bei nicht klappbaren oder nicht zusammengeklappten E-Tretrollern aus: Diese werden wie ein Fahrrad behandelt, für das ein entsprechendes Ticket gelöst werden muss.
Der Beschluss wurde im Landesarbeitskreis (LAK) Nahverkehr NRW, zuständig u.a. für den NRW-Tarif und die Beförderungsbedingungen in NRW, gefasst und der Tarifantrag von der zuständigen Bezirksregierung Köln zwischenzeitlich positiv beschieden.
Quelle: VRS

evb: Coradia iLint überzeugt im Praxistest

Die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (evb) ziehen als Betreiber der bisher weltweit einzigen Wasserstoffzüge nach einem knappen Jahr Fahrbetrieb eine positive Zwischenbilanz. „Bei mittlerweile über 100 000 gefahrenen Fahrzeugkilometern sind wir absolut zufrieden mit der Leistung“, sagte Jörg Nikutta, Geschäftsführer des Fahrzeugherstellers Alstom. Seit Herbst 2018 verbindet der emissionsfreie Regionalzug die niedersächsischen Orte Bremervörde und Buxtehude. Mittlerweile waren auch zahlreiche ausländische Delegationen in Bremervörde, um sich vor Ort über das mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebene Schienenfahrzeug zu informieren. Bis Ende 2021 sollen auf der gesamten Strecke Wasserstoffzüge eingesetzt werden. Und auch in Hessen will man zukünftig den Einsatz von Fahrzeugen des Typs Coradia iLint erproben.

Uber vermittelt ab sofort Fahrten in Hamburg

Uber bietet ihre Mobilitätslösungen nun auch in Hamburg an. Ab sofort können Nutzer in der Hansestadt über die Uber-App eine Fahrt mit einem professionellen Fahrer mit Personenbeförderungsschein buchen.
Laut den Aussagen des Anbieters, haben im letzten Jahr über 240.000 Menschen in Hamburg versucht, per Uber-App Fahrten zu buchen. Hamburg ist neben Berlin, München, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Köln die sechste Stadt in Deutschland, in der Uber seinen Service anbietet.
Zusätzlich zu UberX wird in Hamburg auch die Option UberTaxi angeboten. Dabei wird die Fahrt an ein klassisches Taxi vermittelt und die Abrechnung erfolgt zum regulären Taxi-Tarif. Uber setzt damit die Kooperation mit lokalen Taxi-Unternehmen auch in Hamburg fort. Ab sofort können diese von der zusätzlichen Nachfrage der internationalen Uber-Community profitieren.
Quelle: Uber

Stadler liegt bei Neubauvorhaben in Berlin im Plan

Stadler erweitert seinen Standort in Berlin. Das mit bis zu 70 Millionen Euro dotierte Neubauvorhaben sieht im ersten Schritt die Errichtung einer zusätzlichen Produktionshalle sowie neuer Büroflächen und einer modernen Kantine für die Mitarbeitenden am Standort vor. Der erste Bauabschnitt  soll nach Terminplan Anfang 2021 bezogen werden. Das Projekt liegt damit im Zeitplan. Mit der Einreichung des Bauantrags beim zuständigen Bauamt wurde der erste wichtige Meilenstein innerhalb von weniger als fünf Monaten nach Verabschiedung der Investitionsentscheidung erreicht.
Stadler erweitert seinen Standort in Berlin Pankow mit einer neuen Produktionshalle, welche auf die Bedürfnisse des Schienenfahrzeugherstellers ausgerichtet ist. Das neue Betriebskonzept umfasst dabei nicht nur den Bau weiterer, hochmoderner Montage- und Büroflächen, sondern schafft auch zudem neuen Raum für Logistik und Inbetriebsetzung.
„Wir freuen uns, dass die Vorbereitung des Neubauvorhabens sehr zügig und zielorientiert voranschreitet. Innerhalb von weniger als fünf Monaten sind alle erforderlichen Planungsarbeiten abgeschlossen worden, so dass der Bauantrag frühzeitig eingereicht werden konnte. Anders als bei Verabschiedung der Bauentscheidung ursprünglich geplant, werden wir im ersten Bauabschnitt nun nicht nur unsere Produktionsfläche durch eine State-of-the-Art-Montagehalle erweitern, sondern auch direkt in neue Büroflächen und eine eigene Kantine investieren. So verbessern wir das Arbeitsumfeld unserer Mitarbeiter sowie die Attraktivität als moderner Arbeitgeber am Standort in Berlin-Pankow maßgeblich. Gleichzeitig etablieren wir in der neuen Halle ein neues Fertigungskonzept, das ebenfalls zu einer klaren Verbesserung der Arbeitsplatzsituation führt “, sagt Jure Mikolčić, CEO der Stadler Pankow GmbH.
In Abhängigkeit vom künftigen Auftragseingang soll in weiteren Schritten unter anderem ein Logistikzentrum auf den Stadler-Flächen im Gewerbegebiet Pankow-Park hinzukommen.
Quelle: Stadler

Erster autonom fahrende Kleinbus im Land Brandenburg

Vergangene Woche ist der erste autonom fahrende Kleinbus im Land Brandenburg zu einer Testfahrt gestartet. Geplant ist, den Bus im Rahmen eines Pilotprojekts bis Juni 2020 fahren zu lassen. Begleitet wird der Probebetrieb von speziell geschulten Busfahrern, die das System zum autonomen Fahren überwachen. Der Kleinbus verkehrt in Abstimmung auf die Fahrpläne der Regionalbahn RB 73 – Neustadt/Dosse – Kyritz – Pritzwalk und den Regio-Bussen, der Plusbus-Linie 711 Kyritz-Neuruppin und den Linien 704, 707, 713, 714.

"Wir wollen die Mobilität in den ländlichen Räumen verbessern. Die Anpassung an die Fahrpläne der anderen Verkehrsträger im öffentlichen Personennahverkehr und die neuen Haltestellen des Busses zeigen, dass autonom fahrende Busse zu einem Baustein im ÖPNV-System werden können. Sie haben das Potential, das Netz aus Bussen, Rufbussen und Bahnen sehr gut zu ergänzen. Wir begrüßen, dass der Bund sich für dieses Projekt engagiert", sagte Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse heute in Wusterhausen/Dosse.

Koordiniert wird das Pilotvorhaben von der Technischen Universität Berlin. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt die Testphase mit knapp 1,6 Millionen Euro. Etwa 400 Tsd. Euro werden von den weiteren Projektpartnern, der Ostprignitz-Ruppiner Personennahverkehrsgesellschaft mbH und der Regionalentwicklungsgesellschaft Nordwestbrandenburg mbH getragen.

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung und das Brandenburgische Landesamt für Bauen und Verkehr haben das Projekt beratend unterstützt, um eine Ausnahmegenehmigung für das besondere Fahrzeug zu erhalten. Verschiedene Genehmigungen waren notwendig, so auch eine Genehmigung für die autonome Buslinie.

Schon gewusst? Mehr zum Trendthema "Autonomes Fahren" finden Sie auch in der Mai-Ausgabe der” Nahverkehrs-praxis.

Rheinbahn und VHH realisieren Umstieg zusammen mit INIT

Die Rheinbahn AG, Düsseldorf, und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein machen es vor: Bei der Umstellung auf die Elektromobilität arbeiten Sie mit INIT zusammen. Beide Verkehrsbetriebe verwenden für den Betrieb ihrer Busflotten bereits das Intermodal Transport Control System MOBILE-ITCS von INIT und haben daher beschlossen, den Umstieg auf die E-Mobilität und die dafür notwendige ITCS-Steuerung in einem gemeinsamen Projekt mit den Karlsruher Spezialisten umzusetzen.

Bereits in vollem Gange: die Umstellungsphase

Die VHH wird ab 2020, zumindest für das Hamburger Gebiet, ausschließlich E-Busse beschaffen. Ab 2030 soll in Hamburg die Umstellung auf Elektromobilität abgeschlossen sein.
Die Rheinbahn macht ihre Fahrzeugflotte ebenfalls fit für eine saubere Zukunft. Ende 2019/Anfang 2020 werden weitere zehn Elektrobusse die vorhandenen zwei E-Busse im Fuhrpark ergänzen.
Quelle: INIT

Warngeräusche bei Elektrofahrzeugen ist Pflicht

Seit 1. Juli 2019 ist bei Elektroautos der Einbau eines Warngeräuschgenerators Pflicht. Grund ist eine neue EU-Verordnung. Sie schreibt vor, dass zunächst in neu zertifizierten Hybrid-, Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeugen – auch LKW und Bussen – das Acoustic Vehicle Alerting System (AVAS) zum Schutz von anderen Verkehrsteilnehmern verbaut sein muss. In der EU ist das Warngeräusch bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h vorgeschrieben. Die Verordnung formuliert sehr detaillierte Rahmenbedingungen, wie ein AVAS-Sound klingen darf und wie nicht. Dies gilt zum Beispiel für die Mindest- und Maximallautstärke sowie für bestimmte Geräuschanteile.

Dem elektrifizierten Mercedes eine Stimme geben

Unter diesen und noch weit mehr Vorgaben arbeiten die Soundexperten im Akustikprüffeld im Mercedes-Benz Technologie Center (MTC) in Sindelfingen daran, dem elektrifizierten Mercedes eine Stimme zu geben. In den Außengeräuschprüfständen wird mit speziellen Mikrofonen für jedes Elektromodell ein individuell abgestimmter E-Sound entwickelt. Bis das Ergebnis perfekt ist, wird immer wieder simuliert, gemessen, bewertet und bis ins Detail optimiert. Für die anschließenden Testfahrten ist zusätzlich ein überaus sensibler Begleiter dabei – der Kunstkopf. Er zeichnet feinste Geräusche auf und kommt dem menschlichen Hören dabei beeindruckend nah.

Andere Länder, andere Sitten

Für die EU, Japan und China unterscheidet sich der Mercedes-Benz AVAS-Sound nur gering. Für die USA gelten andere Anforderungen, zum Beispiel an die Lautstärke. Außerdem muss das Fahrzeug bereits im Stand bei eingelegtem Gang ein Geräusch erzeugen, das bis 30 km/h lauter wird. Die Abschaltbarkeit des AVAS durch den Kunden ist in nahezu allen Ländern untersagt.
Quelle: Daimler

Wiener Linien: Verkauf von Semester- und Schülertickets startet

Die Wiener Linien bieten allen Studierenden, SchülerInnen und Lehrlingen die Möglichkeit, die öffentlichen Verkehrsmittel günstig zu nutzen. Ab Montag, 15. Juli 2019, startet der Verkauf der Tickets im Wiener Linien Onlineshop  und in der WienMobil-App. Im vergangenen Jahr wurden bereits zwei Drittel der ermäßigten Tickets online gekauft. Der Vorteil: Die Online-Tickets sind am Smartphone immer griffbereit. Die Tickets können außerdem jederzeit kostenlos wieder ausgedruckt werden. Auch in allen Ticketstellen der Wiener Linien sind die Tickets erhältlich.

Jetzt TOP-Jugendticket online kaufen

Um 70 Euro können SchülerInnen und Lehrlinge mit dem TOP-Jugendticket unlimited quer mit den Öffis durch den gesamten Verkehrsverbund Ostregion (Wien, Niederösterreich, Burgenland) fahren, und das ein ganzes Schuljahr inklusive Ferien. Alle SchülerInnen und Lehrlinge unter 24 Jahre mit Wohn-, Schul- oder Ausbildungsort in Wien, Niederösterreich oder dem Burgenland können das Ticket ab sofort kaufen.

Semesterticket für fünf Monate gültig

Auch Studierende können ab morgen stressfrei ihr günstiges Ticket für das Wintersemester kaufen. Für alle mit Hauptwohnsitz in Wien, die das 26. Lebensjahr vor Beginn des jeweiligen Semesters noch nicht vollendet haben, gibt’s das Ticket online bereits um 75 Euro. Das Ticket ist fünf Monate von September 2019 bis Januar 2020 gültig.
Quelle: Wiener Linien