MOIA: 500 E-Shuttles in Hamburg bis 2020

Zu dem von der VW-Tochter

MOIA

in

Hamburg

geplanten

Shuttle-Service mit Elektrofahrzeugen

sind jetzt neue Details bekannt: Der Startschuss ist für Anfang 2019 geplant. Ende 2020 soll die elektrische MOIA-Flotte in der Hansestadt bereits 500 Fahrzeuge umfassen. Wie der „Spiegel“ berichtet, wird zunächst eine zweistellige Anzahl der elektrischen Kleinbusse auf Basis des VW Crafter zum Einsatz kommen. Bald nach dem Start sollen es aber schon 200 und binnen knapp zwei Jahren 500 Fahrzeuge sein.
Weitere 500 E-Shuttles könnten 2021 folgen. Noch Anfang des Jahres ging die VW-Tochter davon aus, ihren Sharing-Service in Hamburg Ende des laufenden Jahres starten zu können. Nun wird es offenbar doch erst zu Beginn des kommenden Jahres soweit sein. Im April hat Hamburg den Betrieb offiziell genehmigt.
Grundidee des neuen Mobilitätsangebots ist es, Fahrgäste mit ähnlichen Zielen zusammen zu befördern. Gerufen werden die Moia-Fahrzeuge per Smartphone-App zu virtuellen Haltestellen. Preislich soll der Service zwischen Bussen und Taxen liegen.
Quelle: electrive.net

Der neue „Traverso“ von Stadler

Stadler

und die

Schweizerische Südostbahn AG (SOB)

haben heute mit circa 200 Gästen aus Wirtschaft und Politik den Roll-out des neuen

„Traverso“

für die

Voralpen-Express-Strecke

gefeiert. Nach nur knapp zwei Jahren Entwicklungs- und Bauzeit konnte der Triebzug des Typs FLIRT „Traverso“ zum ersten Mal präsentiert werden. Die Züge für die SOB stellen den aktuellen Entwicklungsstand der FLIRT-Fahrzeuglinie (Faer Leichter Intercity- und Regional-Triebzug) dar – mit Innovationen wie zum Beispiel den komplett neuen Motordrehgestellen und weiter optimierten Laufdrehgestellen. Insgesamt baut Stadler für die SOB sechs achtteilige und fünf vierteilige Züge. Ab Fahrplanwechsel 2019/2020 soll die neue Flotte des Erfolgsprodukts Voralpen-Express auf den Schienen der Strecke zwischen St. Gallen und Luzern verkehren.
Quelle: Stadler Rail Group

Shell nimmt erstes Tanklager für synthetischen Diesel in Betrieb

Angesichts steigender Nachfrage nach effizienten, emissionsärmeren Kraftstoffen baut

Shel

l

in Deutschland die Infrastruktur für sein aus Erdgas hergestellten

Shell GTL Fuel

aus. In Magdeburg hat das Unternehmen jetzt das erste Shell GTL Tanklager für Tankwagenverladung in Deutschland in Betrieb genommen, aus dem Shell sowie ausgewählte Shell Markenpartner künftig Straßenflotten wie den ÖPNV oder kommunale Fuhrparks und Marine-Kunden mit dem synthetischen Dieselkraftstoff versorgen können.
Noch im laufenden Jahr soll das Magdeburger Lager mit einem Fassungsvermögen von rund 2500 Kubikmeter zudem an die Schiene und den Wasserweg angeschlossen werden, sodass der Kraftstoff dann auch auf Züge und Schiffe verladen werden kann. Bislang war die Tankwagenverladung lediglich im holländischen Arnheim möglich.
Quelle: Shell Deutschland Oil GmbH

Tempo für Barrierefreiheit in Hamburgs U-Bahnnetz

Das laufende Jahr kann mit einem neuen Rekord im

Hamburger U-Bahn-Netz

aufwarten: An insgesamt 14 Haltestellen baut die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) im Zuge des

barrierefreien Ausbaus

. Zwei Maßnahmen (Hoheluftbrücke, Uhlandstraße) konnten bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Sechs weitere Projekte (Langenhorn Nord, Meiendorfer Weg, Hagendeel, Joachim-Mähl-Straße, Habichtstraße, Lübecker Straße (U3)) werden noch in diesem Jahr fertiggestellt.
Die sechs weiteren U-Bahn-Haltenstellen, an denen in diesem Jahr gebaut wird, liegen auf dem östlichen Ast der U1: Ritterstraße, Wandsbeker Chaussee, Lohmühlenstraße, Lübecker Straße, Alter Teichweg, Straßburger Straße. Rund 110.000 Fahrgäste steigen an diesen Haltestellen ein oder aus. Im Rahmen des barrierefreien Ausbaus werden nun Aufzüge eingebaut, die Bahnsteige erhöht und taktile Leitsysteme für sehbehinderte Fahrgäste installiert. Im Sommer kommenden Jahres sollen die Arbeiten weitestgehend abgeschlossen sein. Die HOCHBAHN investiert für die sechs Haltestellen im Rahmen des Senatsprogramms zum barrierefreien Ausbau rund 26,3 Millionen Euro.
In diesem Sommer werden in den sechs Haltestellen auf dem östlichen Ast der U1 nun die Arbeiten durchgeführt, die nicht im laufenden U-Bahn-Betrieb erfolgen können. In den Sommerferien fahren rund 15 Prozent weniger Menschen als sonst mit der U-Bahn. Deshalb hat die HOCHBAHN alle Arbeiten in einem engen Zeitfenster gebündelt.
Quelle: Hamburger Hochbahn AG

David S. Graziosi beginnt Amtszeit als CEO von Allison Transmission

David S. Graziosi

hat am 1. Juni 2018 die Nachfolge von Lawrence E. Dewey als

Chief Executive Officer (CEO)

von

Allison Transmission

angetreten. Zuvor war Graziosi seit Januar 2016 als Chief Financial Officer (CFO) und Präsident tätig.
Graziosis Wahl zum nächsten CEO des Unternehmens wurde erstmals im August 2017 vom Aufsichtsrat bekanntgegeben. Graziosi folgt auf Lawrence E. Dewey, der am 31. Mai 2018 als der am längsten amtierende Vorsitzende in der 103-jährigen Unternehmensgeschichte in den Ruhestand ging.
Quelle: Allison Transmission

VAG kauft weitere fünf Urbos

Ein Kaufvertrag über fünf neue Stadtbahnfahrzeuge vom Typ Urbos 100 wurde am Mittwoch, 6. Juni, von den Vorständen der Freiburger Verkehrs AG (VAG) und Vertretern des spanischen Hersteller "Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles" (CAF) unterzeichnet. Die neuen Fahrzeuge, die voraussichtlich bis Mitte 2020 ausgeliefert sein werden, werden dann bei der VAG die letzten fünf verbliebenen reinen Hochflurfahrzeuge vom Typ "GT8K" ersetzen.
VAG Vorstand Stephan Bartosch betonte bei der Vertragsunterzeichnung, dass die neuen Fahrzeuge den bisher bei der VAG vorhandenen zwölf Urbos entsprechen. "Im Laufe unserer mittlerweile rund dreijährigen Erfahrungen mit diesen Fahrzeugen haben sich jedoch einige Modifizierungen ergeben, die in die Neubauten natürlich eingeflossen sind." Bartosch nannte in diesem Zusammenhang zum Beispiel die Innenbeleuchtung in LED-Technik, technische Modifikation bei der Schienenbremse sowie den Einbau von Radschallabsorbern und einer Schienenkopfkonditionierungsanlage.  
VAG Vorstand Oliver Benz unterstrich den Nutzen, den die neuen Fahrzeuge für die Fahrgäste bieten: "29 Jahre nach dem Kauf der ersten Fahrzeuge mit Niederflurabteil können wir das Zeitalter der Hochflurfahrzeuge bei der VAG im Jahr 2020 endgültig beenden. Nur elf der dann eingesetzten Fahrzeuge werden einen begrenzten Niederflureinstieg im Mittelteil haben, der Rest der Stadtbahnflotte wird vollständig niederflurig sein."
Quelle: VAG Freiburg

bdo: EU berücksichtigt Besonderheiten der Personenbeförderung

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat am 6. Juni die neuesten Beschlüsse des Verkehrsausschusses (TRAN) des Europäischen Parlaments in den meisten Punkten als sinnvollen Fortschritt für die Fahrer in den privaten Busunternehmen in Deutschland gelobt. Der bdo sieht darin die Anerkennung der Europaabgeordneten, den Besonderheiten des Personenverkehrs Rechnung zu tragen.
Mit seiner Kampagne "Wir wollen die Trennung" hatte der bdo gemeinsam in den letzten Wochen und Monaten in zahlreichen Gesprächen mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments erfolgreich dafür geworben, die Besonderheiten des Personenverkehrs auch bei den Lenk- und Ruhezeitenregelungen sowie den Entsenderegelungen zu berücksichtigen. "Die Vorschläge der EU-Kommission hatten dies nicht ausreichend berücksichtigt," so Anja Ludwig, Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des bdo. "Wir freuen uns daher sehr, dass die gewählten Vertreter des Volkes sich wirklich viel Zeit für Gespräche mit uns in Brüssel und Straßburg genommen haben, um hier eine wichtige Korrektur vorzunehmen."
Gleichzeitig warnt der Verband in seiner ersten Stellungnahme zu den aktuellen Vorschlägen zu Lenk- und Ruhezeiten sowie zur Entsendung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aber auch vor zwei weitreichenden Fehlentwicklungen, die am Montag ebenfalls auf den Weg gebracht wurden. "Jetzt ist das Bundesverkehrsministerium gefragt, die Langzeitüberwachung von Fahrern sowie zusätzliche komplizierte Restriktionen bei den Ruhezeiten in den nun anstehenden wichtigen Verhandlungen im Verkehrsministerrat zu verhindern" so Ludwig.
Quelle: bdo

Personelle Veränderungen bei der WestfalenBahn GmbH

Seit vergangenem Freitag steht die in Bielefeld ansässige WestfalenBahn unter neuer Führung. Der ehemalige kaufmännische Leiter Thomas Kopp, wechselt an die Führungsspitze und wird mit sofortiger Wirkung Geschäftsführer der WestfalenBahn GmbH. Er löst den langjährigen Geschäftsführer Rainer Blüm nach nun zwölf Jahren Amtszeit ab.
Beschlossen wurde der Führungswechsel bereits Anfang des Jahres, nun folgten Taten. Mit dem Wechsel von Rainer Blüm zum 1. Juni 2018 an die Spitze von Abellio Rail NRW in Hagen konnte eine schnelle Nachfolgeregelung aus den eigenen Reihen herbeigeführt werden.
Blüms Position bei der WestfalenBahn, die im vergangenen Jahr komplett in den Abellio-Konzern aufgenommen wurde, wird Dipl. Wirtsch.-Ing. (FH) Thomas Kopp übernehmen.
Mit elfjähriger Unternehmenszugehörigkeit und langjähriger Tätigkeit als kaufmännischer Leiter sowie als Prokurist verfügt Thomas Kopp über die notwendige Erfahrung für eine nahtlose Weiterführung des Unternehmens. Kopp wurde 1977 in Kaarst geboren und wohnt mit seiner Familie in Ibbenbüren (Kreis Steinfurt). Abellio-CEO Stephan Krenz sagte: "Ich danke Rainer Blüm für sein langjähriges Engagement als Geschäftsführer der WestfalenBahn sehr herzlich und wünsche ihm für die neuen Aufgaben als Vorsitzender der Geschäftsführung der Abellio Rail NRW in Hagen alles Gute. Mit Thomas Kopp rückt ein erfahrener WestfalenBahn-Manager an die Spitze des Bielefelder Unternehmens. Er hat den Kurs der WestfalenBahn in den vergangenen Jahren entscheidend mitgeprägt und dabei insbesondere die komplette Eingliederung der WestfalenBahn in die Abellio-Gruppe maßgeblich vorangetrieben. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit."
Darauf setzt auch Thomas Kopp.
Quelle: WestfalenBahn

Kundenfreundliches Bauen

Heute haben

Unternehmen und Verbände der Schienenverkehrsbranche

ihren Ergebnisbericht

„Runder Tisch Baustellenmanagement“

an Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, übergeben.
Der „Runde Tisch Baustellenmanagement“ ist eine gemeinsame Initiative des Eisenbahnsektors. Ihm gehören Eisenbahnverkehrsunternehmen des Fern-, Nah- und Güterverkehrs, Aufgabenträger im Nahverkehr, die wichtigsten Branchenverbände und die DB Netz AG an. Das Ziel war es,

Maßnahmen für mehr Verkehr, bessere Qualität und Zuverlässigkeit zu entwickeln

, um während der dringend notwendigen Modernisierung des deutschen Schienennetzes die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste und Verlader in der Bauphase so gut es geht zu reduzieren.
Die Teilnehmer des „Runden Tisches Baustellenmanagement“ vereinbarten vier Bausteine zur Verbesserung der Bauplanung. Sie beinhalten Vereinbarungen zwischen Bund und DB Netz AG zum kundenorientierten Bauen, ein Anreizsystem zwischen der DB Netz AG und den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU), eine bessere Risikoverteilung zwischen Aufgabenträgern und EVU sowie die Optimierung von Bauprozessen und Baukommunikation. Die wesentlichen Ergebnisse sind in der Broschüre „Clever bauen – gut fahren“ zusammengefasst. Die Broschüre ist auf den Internetseiten der Beteiligten abrufbar.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Der Bund investiert Milliarden in die Schieneninfrastruktur – mehr als jemals zuvor. Da ist es logisch, dass Baustellen zunehmen. Einschränkungen für Verkehrsunternehmen und Fahrgäste müssen dabei aber so gering wie möglich bleiben. Ich begrüße es deshalb sehr, dass die Branche in engem Schulterschluss ein Konzept für cleveres Bauen und gutes Fahren erarbeitet hat. Wir sind bereits mit der DB im intensiven Austausch, wie das kundenfreundlichere Bauen zügig ans Laufen kommen kann.“
Dr. Thomas Schaffer, Vorstand Vertrieb und Fahrplan der DB Netz AG: „Dass die Branche sich zusammengesetzt und gemeinsam Lösungen für kundenorientiertes Bauen entwickelt hat, ist ein wichtiges Signal. Jeder Partner wird nun seinen Beitrag dazu leisten müssen, dass wir das anspruchsvolle Maßnahmenpaket umsetzen können. Für die DB Netz AG bedeutet das, Baustellen stabiler zu planen und konsequenter auf die Reduzierung baubedingter Einschränkungen auszurichten. Das macht das Bauen aufwendiger, schafft jedoch ausreichend Kapazität und Zuverlässigkeit für die Kunden.“
Stephan Krenz, Präsident mofair und CEO Abellio GmbH: „Der intensive Austausch am erfolgreichen Runden Tisch Baustellenmanagement führte bei allen Akteuren zu mehr Verständnis für die Sorgen und Probleme der einzelnen Vertragspartner. Im Ergebnis haben wir uns gemeinsam auf kapazitätsschonendes Bauen geeinigt. Wichtig dabei ist, dass wir den Fokus auch beim Bauen verstärkt auf unsere Fahrgäste richten. Im Interesse unserer Kunden, die durch baustellenbedingte Verspätungen und Ausfälle besonders zu leiden haben, müssen die vereinbarten Maßnahmen jetzt rasch umgesetzt werden.“
Dr. Martin Henke, Geschäftsführer Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV): „Der Schienengüterverkehr profitiert ebenfalls von den deutlich höheren Pönalen für die DB Netz AG im Rahmen der leistungsabhängigen Entgelte und optimierten Planungs-/Abstimmungsprozesse. Es ist während des Runden Tisches in diesem ersten und wesentlichen Schritt gelungen, die teils etwas anderen Bedürfnisse des Güterverkehrs in das Gesamtkonzept Baustellenmanagement mit einzubringen. Gerade für die vielen kleineren und mittelständischen Güterbahnen sind berechenbare Kapazitäten im Netz und rechtzeitige Information über Engpässe überlebenswichtig, denn der Transportmarkt ist hart umkämpft. Aber der tatsächliche Erfolg steht und fällt mit der zeitnahen Umsetzung. Hier sind rasches Handeln, Erfolgskontrolle – gerade in Bezug auf die Auswirkungen im Schienengüterverkehr – und schnelles Nachsteuern gefragt. Besonders gefordert sind dabei die DB Netz AG und Bund.“
Martin Husmann, Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr VRR: „Die Zunahme von Baustellen stellt die Eisenbahnverkehrsunternehmen zum Teil vor erhebliche Probleme, insbesondere dann, wenn Strecken über einen längeren Zeitraum komplett gesperrt werden und die dadurch entstehenden Kosten voll zu Lasten des Eisenbahnunternehmens gehen. Zudem ist bei neuen Ausschreibungen zu erwarten, dass die finanziellen Risiken deutlich höher bewertet werden als bisher. Bei gleichbleibenden Mitteln müsste das Bestellvolumen reduziert werden. Das stünde dem Ziel einer Verlagerung von mehr Verkehr auf die Schiene entgegen. Auf diese Situation haben die Aufgabenträger nun reagiert mit Empfehlungen, die in Zukunft den veränderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen und damit eine bessere Risikoverteilung zwischen Eisenbahnunternehmen und Aufgabenträgern erlauben werden.“
Dem „Runden Tisch Baustellenmanagement“ gehören im Einzelnen folgende Unternehmen und Verbände an: Abellio GmbH, BAG SPNV und deren Verbünde RMV, VBB und VRR, BMVI, die Bundesnetzagentur, Benex GmbH, DB Netz AG, DB Regio AG, DB Fernverkehr AG, DB Cargo, Mofair, NEE, Netinera GmbH, Transdev GmbH und der VDV.
Quelle: VDV

„Zukunftsbündnis Schiene“

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer

hat heute bei einem Gespräch mit Branchenvertretern Ziele zur

Stärkung des Schienenverkehrs in Deutschland

gesetzt. Zur Umsetzung wird ein

„Zukunftsbündnis Schiene“

geschmiedet, das der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr,

Enak Ferlemann

, leiten wird.
Andreas Scheuer: „Wir wollen den Wow-Effekt beim Bahnfahren. Es muss einfach, günstig, komfortabel und verlässlich sein. Bis 2030 wollen wir die Zahl der Fahrgäste verdoppeln und mehr Güterverkehr auf die umweltfreundliche Schiene bringen. Dazu schmieden wir ein schlagkräftiges Zukunftsbündnis aus Politik, Wirtschaft und Verbänden – damit das umweltfreundlichste Verkehrsmittel der digitalen Gesellschaft für die Menschen zur Leidenschaft wird.“
Enak Ferlemann: „Unsere Schienenwege sind die Lebensadern unseres Landes. Wir müssen sie stärken, damit sie die Menschen und Güter noch besser an ihre Ziele bringen. Mit dem Zukunftsbündnis bringen wir alle Beteiligten an einen Tisch. Für den Bund gilt: Wir werden Rekordmittel in Ausbau, Modernisierung und Lärmschutz investieren. Unser Ziel: Bahnfahren soll schneller, pünktlicher, leiser und innovativer werden.“
Ziele des „Zukunftsbündnis Schiene“:
• Deutschland-Takt einführen – für mehr Pünktlichkeit. Aufeinander abgestimmte Fahrpläne für direktere, vertaktete Verbindungen im Fernverkehr, an dem sich der Ausbau der Infrastruktur orientiert.
• Kapazitäten erhöhen – für ein zuverlässigeres Netz. Milliardeninvestitionen in Netz, Technik (ETCS) und Elektrifizierung (bis 2025 70 Prozent des Schienennetzes).
• Wettbewerbsfähigkeit stärken – für mehr Flexibilität. Weiterentwickelte Regeln zur Trassenvergabe und -preisgestaltung. Interoperabilität von Tarifen für vernetzte Angebote.
• Digitalisierung, Automatisierung und Innovationen vorantreiben – für modernere Angebote. Autonomes Fahren auf der Schiene, Elektromobilität (z.B. Brennstoffzellentechnik).
• Lärmemissionen senken – für einen leiseren Bahnverkehr. Lärmschutz am Gleis und Einsatz leiserer Züge, damit die Bahn für alle ein guter Nachbar ist.
Bis zum Frühjahr kommenden Jahres werden die konkreten gemeinsamen Umsetzungsschritte ausgearbeitet.
Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur