Deutsche Bahn: „Behauptung der Nachrichtenagentur Reuters ist Unsinn“

Die Nachrichtenagentur

Reuters

hat

gestern

behauptet, die

Verschuldung der Deutschen Bahn

werde Ende 2018 höher ausfallen als am Ende der Bundesbahn-Zeit. „Das ist schlichtweg Unsinn“, erklärte das Unternehmen am Montag in Berlin. Fakt ist: Ende 1993 – also vor Beginn der Bahnreform im Januar 1994 – beliefen sich die Verbindlichkeiten allein der Bundesbahn auf rund 58 Milliarden D-Mark. Die Schulden der ostdeutschen Reichsbahn sind darin noch gar nicht enthalten. Somit kann sich jeder ausrechnen, dass die von Reuters behaupteten 20 Milliarden Euro Verschuldung

keineswegs ein Rekordwert in der Bahngeschichte

sind.
Quelle: Deutsche Bahn

Direktvergabe in Ulm

Die Unternehmensgruppe der

SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm

wird auch für die nächsten zweiundzwanzigeinhalb Jahre vom Aufgabenträger, der Stadt Ulm, mit der

Erbringung von Nahverkehrsleistungen beauftragt

werden. Die derzeitige Betrauung für den Busbetrieb endet am 31. Dezember 2019. Das machte eine Neuvergabe erforderlich. Auf die europaweite Vorankündigung, dass die Linienverkehrsgenehmigung neu vergeben wird, gingen bis zum Ende der Frist am 25. Februar keine „eigenwirtschaftlichen Anträge“ ein. Damit ist der Weg frei, dass die Stadt die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm

direkt

mit der Aufgabe, den öffentlichen Ulmer Nahverkehr zu betreiben, beauftragen darf.
Zum Hintergrund: Überall dort, wo Linienverkehrsgenehmigungen auslaufen, muss ausgeschrieben werden. Wegen des gesetzlich verankerten Vorrangs „eigenwirtschaftlicher“ Verkehre, also von Angeboten, die ohne öffentliche Zuschüsse kalkuliert sind, müssen entsprechende Anträge genehmigt werden, wenn sie nicht erkennbar unrealistisch sind.
Oberbürgermeister Gunter Czisch betont, dass die Mobilität ein wichtiger Zukunftsfaktor ist. „Mit der SWU als bewährtem und zuverlässigem Partner lässt sich diese auch im Hinblick auf zukunftsfähige Themen optimal gestalten. Dabei erhalten auch private Verkehrsunternehmen weiterhin die Möglichkeit, im Auftrag der SWU einen erheblichen Anteil an Fahrleistungen im Stadtverkehr zu leisten", sagte Czisch, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der SWU ist.
Quelle: SWU

Neue Kampagne: MVG stellt über 300 neue Fahrerinnen und Fahrer ein

Die

Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG)

sucht

Verstärkung für den Fahrdienst bei U-Bahn, Bus und Tram

: Es sollen

über 300 Stellen

für Fahrerinnen und Fahrer besetzt werden. Die neuen Kolleginnen und Kollegen werden gebraucht, um die geplanten Angebotsausweitungen realisieren zu können. Allein im laufenden Jahr plant die MVG, ihr Leistungsprogramm um rund 3 Prozent auszubauen. Aber auch über 2018 hinaus wird der Bedarf an Fahrerinnen und Fahrern ungebrochen sein, weil die Nach-frage stetig steigt und das Angebot weiter ausgebaut werden muss.
Die MVG startet in diesen Tagen eine breit angelegte Sonderkampagne, um Neu- oder Quereinsteiger, aber auch Um- oder Wiedereinsteiger auf die Chancen im Fahrdienst aufmerksam zu machen. Im Mittelpunkt steht dabei die Aussicht auf einen sicheren Arbeitsplatz mit geregelten Arbeitszeiten, die von den Beschäftigten mitgestaltet werden können, zuverlässige Bezahlung und die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten. Die MVG wird die Kampagne bis Ende Mai auf diversen Werbeflächen in der gesamten Stadt ausrollen.
Quelle: MVG

Fünf Jahre 90 MinutenTicket in Münster

Seit März 2013 gibt es das

90 MinutenTicket

der

Stadtwerke Münster

– und hat seitdem das Mobilitätsverhalten vieler Münsteraner verändert. Clou des Tickets: Es macht Busfahren

günstiger

sowie

einfacher

und richtet sich dabei besonders an

Menschen, die den Bus nur gelegentlich nutzen

, sich also je nach Situation für das passende Verkehrsmittel entscheiden. Es ist deutlich günstiger als Papiertickets im Bus und wird bargeldlos abgerechnet. Die Suche nach Kleingeld entfällt also. Mit dem automatischen Tagesbestpreis entfällt außerdem die Überlegung, ob ein Einzel-, Mehrfach- oder Tagesticket die beste Wahl ist.
„Das Ticket hat unsere Erwartung voll erfüllt: das Busfahren einfacher zu machen. Zudem beschleunigt es die Busfahrt, weil der Verkauf beim Fahrer entfällt. Dass wir nach fünf Jahren 55.000 Kundenverträge für das 90 MinutenTicket abschließen konnten, übersteigt unsere Erwartungen sogar“, erklärt Dr. Henning Müller-Tengelmann, kaufmännischer Geschäftsführer. „Zudem lockt natürlich auch der Preisvorteil die Münsteraner in den Bus: Statt 3,10 Euro für ein Ticket beim Fahrer kostet die Fahrt mit dem 90 MinutenTicket nur 2 Euro.“
Quelle: Stadtwerke Münster

Stadtwerke Solingen erproben Batterie-O-Busse

Die

Stadtwerke Solingen

haben am 8. März den ersten von zunächst vier geplanten

Batterie-Oberleitungs-Bussen

vorgestellt. Der

Solaris Trollino

wird in den nächsten Wochen getestet und soll ab dem Sommer auf der bislang von Dieselbussen betriebenen Linie 695 verkehren. Im Rahmen eines vom Bund mit 15 Millionen Euro geförderten Pilotprojekts soll in Solingen wie berichtet eine Buslinie von Diesel auf den Betrieb mit 18,75 Meter langen Batterie-O-Bussen – kurz Bob – umgestellt werden, die dank Akku auch Teilstrecken ohne Oberleitung bewältigen können. Die Anschaffung des ersten O-Bus-Prototyps schlug mit 900.000 Euro zu Buche. Die weiteren drei Modelle sollen im April folgen. Hergestellt werden sie im polnischen Posen.
Quelle: electrive.net

MAN gewinnt iF Design Award für neuen Lion’s Coach

Der neue

MAN Lion’s Coach

wurde von der

iF International Forum Design-Jury

mit einem der begehrten Preise in der Kategorie „Automobile/Vehicle/Bike“ ausgezeichnet. Nach dem MAN Intercity (2016) und dem NEOPLAN Tourliner (2017) konnte das Designteam zum dritten Mal in Folge überzeugen. Die Jury – bestehend aus 63 Design-Experten – hatte es nicht leicht beim diesjährigen iF Design Award. Galt es doch die Sieger aus 6.402 Einreichungen aus 54 Ländern ermittelt. In der Kategorie „Automobiles/Vehicle/Bikes“ begeisterte wiederum ein Bus aus dem Hause MAN durch seine gelungene Gestaltung: Der neue MAN Lion’s Coach darf sich künftig mit einem iF Design Award 2018 schmücken. Am 9. März wurden die Preisträger in München geehrt.
Quelle: MAN Truck & Bus

Siemens-Straßenbahn für Doha erhält iF Design Award

Die

Siemens-Straßenbahn Avenio

für Doha

erhält den

iF Design Award 2018

. Siemens hat das prämierte Design in Zusammenarbeit mit dem Designbüro „Yellow Window" entwickelt. Klare Linien, großzügige weiße Flächen und dunkle Fenster prägen das äußere Erscheinungsbild. Der Innenraum schafft eine helle und offene Atmosphäre, Sonnensegel und getöntes Isolierglas sorgen für angenehme Temperaturen. Dezent gestaltete Sitzbezüge und detailliert ausgearbeitete Haltestangen unterstreichen den modernen Charakter und sorgen für ein besonderes Fahrgasterlebnis.
Die Qatar Foundation (QF) hat Siemens im Jahr 2012 mit der Lieferung eines schlüsselfertigen Tramsystems für Doha beauftragt. Der Avenio wird in der Education City in Doha auf einer Strecke von 11,5 Kilometern komplett oberleitungsfrei fahren.
Quelle: Siemens AG

Stadler-Straßenbahnen für den Ballungsraum Cochabamba

Erstmals werden mit diesem Projekt und der Lieferung der 12

Stadler-Straßenbahnen

elektrische Trams in

Bolivien

verkehren. Die Fahrzeuge des Typs

METELITS

A

werden bis zu 200 Fahrgästen Platz bieten und im Jahr 2020 in Verkehr gesetzt. Der Auftrag ist von der “Asociación Accidental Tunari” erteilt worden, die aus dem spanischen Bauunternehmen JOCA und dem Schweizer Bahnunternehmen Molinari Rail AG besteht. Die

Auslieferung des ersten Fahrzeugs

ist für

August des kommenden Jahres

geplant. Bestandteil des Vertrags sind auch Supportleistungen für die  Asociación Accidental Tunari im Bereich der technischen Instandhaltung für drei Jahre. Die Fahrzeuge werden Sacaba, Cercado, Colcapirua, Quillacollo, Vinto und Sipe Sipe im Department von Cochabamba und damit über eine Million Menschen bedienen. Die Straßenbahnen werden in Europa gefertigt und montiert und, einmal fertiggestellt, in die Wagenteile zerlegt und nach Cochabamba verschifft.
Quelle: Stadler

Velocity Aachen

Das niederländische

Kerkrade

ist die erste Stadt in der Parkstad Limburg, die eine

Leihstation

im Rahmen des

Leih-E-Bike-Projekts Velocity Aachen

erhält. Am 8. März eröffnete der Beigeordnete Jo Bok im Stadtzentrum von Kerkrade die Leihstation am Parkplatz in der Dr. Kreijenstraat.
Das Netzwerk von Velocity Aachen besteht aus Leihstationen, an denen E-Bikes zur Ausleihe bereitstehen. Einwohner und Besucher der Euregio Maas-Rhein können die Fahrräder nach einmaliger Anmeldung über eine App oder mit einer Chipkarte nutzen.
Nachhaltige Mobilität
„Mit dieser ersten Verbindung zur Parkstad tragen wir dazu bei, ein stabiles Netzwerk für nachhaltige Mobilität in der Euregio Maas-Rhein zu entwickeln“, erklärt Nico Aarts, Ressortleiter für Mobilität der Stadtregion Parkstad Limburg. „Zusätzlich zu Zug und Bus gibt es nun eine weitere Option, die es ermöglicht, die Euregio mit dem E-Bike zu entdecken.“
„Ich bin sehr erfreut, dass die Wahl auf Kerkrade als ersten Ort für eine Leihstation fiel“, bestätigt Jo Bok, der Beigeordnete für Verkehr und Transport der Stadt Kerkrade. „Diese Leihräder sind ideal für Einwohner, Pendler, Studenten und Touristen. Die Zahlung erfolgt als Einmalzahlung oder im Rahmen eines Abonnements. So können alle ganz nach eigenem Wunsch oder Bedarf die Grenze überqueren, um in der Euregio zu studieren, zu arbeiten oder zu shoppen.“
„Auch wir in Aachen freuen uns, dass die Parkstad Limburg sich für Velocity entschieden hat“, teilt Werner Wingenfeld, der Beigeordnete der Stadt Aachen, mit. „Unsere Bürger und Bürgerinnen können mit dem E-Bike nun all das entdecken, was die Parkstad zu bieten hat. Sie sind mittlerweile mit den Leihrädern vertraut, die an fünfzehn Leihstationen in der Stadt zur Ausleihe bereit stehen. Die Ausleihe erfolgt mit einer speziellen Chipkarte, die auch für den ÖPNV in der Grenzregion sowie die Carsharing-Angebote in der Stadt gültig ist.“
Grenzüberschreitender Verkehr
Die Leihstation des Leihradprojekts in Kerkrade wird von der Stadtregion Parkstad Limburg und ihrem Finanzierungspartner, dem Interreg-Projekt „EMR Connect“ finanziert. Im Rahmen dieses Projekts arbeiten unter Federführung des Aachener Verkehrsverbunds (AVV) 14 Partner aus der Euregio Maas-Rhein gemeinsam an Maßnahmen zur Verbesserung des grenzüberschreitenden öffentlichen Nahverkehrs.
Ausführliche Infos zum Projekt unter www.emr-connect.eu.
Quelle: AVV

Findet die Zukunft des Individualtransports in der Luft statt?

Wie die FAZ berichtet, präsentiert die niederländische Firma Pal-V ihr erstes fliegendes Auto. Das erste Modell soll ab dem kommendem Jahr ausgeliefert. Nach Angaben des Herstellers soll sich das Vehikel am Boden mit bis zu 160 Kilometern pro Stunde fortbewegen können; und in der Luft bis zu 180 km/h schnell sein. Dabei wird eine maximale Flughöhe von über 3000 Metern erreicht sowie eine reine Flugreichweite von 560 Kilometern. Innerhalb von zehn Minuten solle sich das Produkt von einem Auto in ein Flugzeug transformieren. Preislich liegt das fliegende AUto bei etwa einer halbe Millionen Euro, die reduzierte Sport Edition koste 300.000 Euro.
Passend zum Thema wurde auf der

IT-TRANS

auch der

Volocopter

, das erste autonome Lufttaxi. Im September flog der Volocopter erstmals voll-autonom in der Innenstadt von Dubai. Er ist ein rein elektrisch angetriebener, 18-motoriger Senkrechtstarter. "Schon in drei Jahren werden Menschen mit dem Volocopter in Städten über Staus hinweg von A nach B fliegen", erklärt Alexander Zosel, Mitgründer und Chief Innovation Officer.
Quelle: FAZ/ PAL-V/ IT-TRANS