Die Bombardier Transportation GmbH liefert der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) ab dem kommenden Jahr weitere zwölf neue Zweisystem-Stadtbahnfahrzeuge des Modells Flexity Swift ET 2010. Ein entsprechender Vertrag über die Herstellung und Lieferung der Neufahrzeuge zwischen der AVG und Bombardier wurde am Mittwoch, 18. Mai, in Karlsruhe unterzeichnet. Die Kosten für den Erwerb der Neufahrzeuge belaufen sich auf eine Gesamtsumme von 59,5 Millionen Euro.
Die zwölf neuen Fahrzeuge werden im Zeitraum von September 2017 bis März 2018 an die AVG geliefert. Bei der AVG sind bereits 30 Fahrzeuge des bestellten Fahrzeugtyps im Einsatz. Die Neufahrzeuge sind für die Fahrgäste barrierefrei zugänglich und verfügen über eine Klimaanlage und eine Toilette. Zudem besteht die Möglichkeit, WLAN in den Bahnen zu nutzen.
VRS führt flexible Wochen- und MonatsTickets ein
Im Rahmen eines Pilotprojektes testen der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und die ihm angeschlossenen Verkehrsunternehmen, wie gut ein frei wählbarer Gültigkeitsbeginn bestimmter ZeitTickets bei den Fahrgästen ankommt.
Bisher galten WochenTickets, Monats- und Formel9Tickets im Einzelkauf exakt für eine Kalenderwoche bzw. für einen Kalendermonat. Während eines Pilotprojektes im Rhein-Erft-Kreis wurden erste positive Erfahrungen gesammelt, so dass der Verkauf auf das gesamte Gebiet des VRS ausgeweitet wurde.
Ab 1. Juni 2016 können Kunden beim Einzelkauf von Wochen-, Monats- und Formel9Tickets den ersten Geltungstag Ihres Tickets selbst bestimmen. Die Testphase dauert bis zum 31. Dezember 2017. Der Preis der flexiblen Tickets ist analog zu dem der bisherigen Wochen- bzw. MonatsTickets. Durch das neue Angebot haben Fahrgaste aber jetzt die Möglichkeit, ihr Wochen- oder MonatsTicket noch besser auf den tatsächlichen Bedarf auszurichten. Nach einer anschließenden Evaluation wird über die dauerhafte Aufnahme der flexiblen Zeittickets in das VRS-Ticketsortiment entschieden.
Mit flexiblem Start sind Wochen-, Monats- und Formel9Tickets ausschließlich in den VRS-Preisstufen 1 bis 5 erhältlich. Für die Preisstufen 6 und 7 werden sie nicht angeboten. Die gewählten Städte und Gemeinden, in denen das flexible ZeitTicket gültig sein soll, müssen im Bereich des erweiterten VRS-Netzes liegen.
Flexible Wochen-, Monats- und Formel9Tickets sind ausschließlich in den Kundencentern der teilnehmenden Verkehrsunternehmen erhältlich, die hier zu finden” sind.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH
Stadtwerke Münster setzen E-Busse verstärkt ein
In Münster sollen ab Montag die im letzten Jahr angeschafften E-Busse verstärkt auf der Linie 14 eingesetzt werden. Im ersten Jahr haben die E-Busse bereits 20.000 Kilometer Er"Fahr"rung gesammelt, dafür wurden sie für Kurzeinsätze auf verschiedenen Linien im ganzen Stadtgebiet eingesetzt. Ab dem 23. Mai 2016 werden sie verstärkt auf der Linie 14 zunächst vormittags eingesetzt. Die Einsätze werden jedoch in den folgenden Wochen Stück für Stück ausgeweitet auf längere Fahrten und mehr Kurse, auch am Nachmittag. Diese Fahrten sind keine Testfahrten, der reguläre Dieselbus wird ersetzt.
Förderung aus verschiedenen Projekten
Der erste Bus sowie die Entwicklung der Ladetechnologie wurden im Forschungsprojekt „Schnellladesysteme für Elektrobusse im ÖPNV“ (SEB) durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Für die Infrastruktur an den Endhaltestellen, an denen die Schnellladestationen stehen, fließen Fördergelder vom Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL). Die Förderung für die vier weiteren Busse stammt aus dem Projekt „Zero Emission Urban Bus System“ (dt: „innerstädtisches Nullemissions-Bussystem“). ZeEUS wird vom Internationalen Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) koordiniert und gefördert von der Europäischen Union.
Quelle: Stadtwerke Münster
Busbranche im Fokus
Blitzschnelles Getriebe, fulminante Beschleunigung – nein, hier geht es nicht um einen neuen Sportwagen, sondern um den Low-Entry-Setra, der im Bus-Test der Nahverkehrs-praxis einige ausgezeichnete Bewertungspunkte abräumte. Was den neuen Bus sonst noch auszeichnet und wo vielleicht noch die ein oder andere kleine Schwäche ausgebügelt werden könnte, lesen Sie in der aktuellen März-April-Ausgabe. Dort finden Sie auch alle Infos zum bdo-Experten-Forum "Bus 4.0" und wie die Zukunft der Brennstoffzelle in der Bus-Branche aussieht.
Neugierig geworden? Die Print-Ausgabe können Sie hier erwerben oder per App mit wenigen Klicks gleich loslesen. Alle Infos dazu finden Sie hier. Sie sind bereits Abonnent? Dann können Sie mit Ihren Zugangsdaten kostenfrei auf die App-Ausgabe zugreifen. Wie das geht, erfahren Sie ebenfalls hier.
PS: Die neue Ausgabe mit spannenden Artikeln rund um das Leitthema "Digitalisierung" lässt auch nicht mehr lange auf sich warten, freuen Sie sich schon jetzt auf den Erscheinungstermin am 1. Juni.
Mobilitätsfibel von VRS und VCD erhältlich
Die Mobilitätsfibel von Verkehrsclub Deutschland (VCD) und Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) ist jetzt erhältlich, pünktlich zu den Info-Abenden für Eltern der im Sommer startenden jüngsten ABC-Schützen. Die gemeinsame Broschüre von VCD und VRS bietet mit Blick auf den bald zu bewältigenden Schulweg übersichtlich die wichtigsten Informationen zur kindgerechten Mobilität. Zur Sprache kommen außerdem Themen wie Gesundheit, sicherer Umgang mit Bus und Bahn oder Fortbewegung mit Roller und Fahrrad.
Wissenswertes rund um den Nahverkehr, Ausflugstipps und Würfelspiel
Der VRS steuert zur Fibel einen Extrateil bei, der kurz und knapp Wissenswertes rund um den Nahverkehr mit Kindern im Verbundraum bietet. Ergänzt wird der Beitrag durch familienerprobte Ausflugstipps sowie ein herausnehmbares Würfelspiel mit dem VRS-Verkehrsdrachen Siggi.
Die Mobilitätsfibel kann von allen Interessenten ab sofort kostenlos bestellt werden – solange der Vorrat reicht. Einfach eine Email an mobilitaetsfibel@vrsinfo.de richten. Erhältlich ist das Heft auch beim VCD Landesverband NRW e.V., Grupellostr. 3, 40210 Düsseldorf, selbstverständlich auch via Email an: info@vcd-nrw.de. Die Fibel finden Sie auch online hier.
Quelle: VRS
Metropolitan Solutions 2016 diskutiert Flüchtlingsthema
Migration als Chance für die wachsende Stadt – dies ist ein Thema der Fachtagung „Flüchtlinge willkommen? Flüchtlinge integriert!“, die das Netzwerk Migration in Europa im Rahmen der Metropolitan Solutions 2016 vom 31. Mai bis 2. Juni im Berliner City Cube organisiert. Die Smart-City-Konferenzmesse bringt in Berlin städtische Entscheider mit Unternehmen zusammen, die ihre Technologien und Services für die Stadt der Zukunft präsentieren. Teil der Metropolitan Solutions ist auch die 5. Internationale E-Bus-Konferenz von trolley:motion.
Herausforderungen für Kommunen im Blickpunkt
Die Fachtagung „Flüchtlinge willkommen? Flüchtlinge integriert!“ geht auf die großen Herausforderungen ein, vor die deutsche Kommunen seit dem vergangenen Jahr mit der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen gestellt sind. Dazu gehören die Erstunterbringung von Flüchtlingen, die Bereitstellung und Schaffung von Wohnraum, oder auch die soziale Integration. Den Eröffnungsvortrag hält Professor Dr. Naika Foroutan vom Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung an der Humboldt Universität Berlin. Podiumsdiskussionen beleuchten Themen wie „Migration als Chance für die wachsende Stadt“ oder „Quo vadis kommunale Flüchtlings- und Integrationspolitik?“.
Weitere Informationen zu den einzelnen Konferenzen sowie den Teilnahme-Bedingungen an der Metropolitan Solutions finden sich im Internet unter www.metropolitansolutions.de
VRR investiert sechs Millionen Euro in die Modernisierung des ÖPNV
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat in der vergangenen Woche acht Zuwendungsbescheide mit einer Gesamthöhe von rund sechs Millionen Euro zur Förderung von Infrastrukturprojekten im Verbundraum ausgestellt. Es handelt sich um Modernisierungsmaßnahmen im Bereich des Nahverkehrs, die allesamt verkehrliche Optimierungen auch im Hinblick auf eine verbesserte Barrierefreiheit darstellen. Die vom VRR-Vorstand unterzeichneten Förderbescheide beinhalten unter anderem den Neubau eines ZOB in Bochum und den barrierefreien Ausbau von Haltestellen in Essen, Velbert und Düsseldorf.
Alle Projekte im Überblick:
- Der barrierefreie Ausbau von 18 Haltestellen in Velbert. Antragsteller sind die Techn. Betriebe Velbert, die Fördersumme beträgt 170.900 Euro.
- Der barrierefreie Ausbau der Straßenbahnhaltestelle Armstraße, Linie 103 in Essen. Antragsteller ist die EVAG, die Fördersumme beträgt ca. 1,3 Mio. Euro.
- Der Barrierefreiheit bei den Stadtbahnbahnhöfen Kirchderne, Flughafenstraße und Droote mit Bus-Verknüpfung in Dortmund. Antragsteller ist Stadt Dortmund Fördersumme beträgt 319.500 Euro.
- Der Barrierefreie Umbau von 21 Bushaltestellen im Stadtgebiet Bochum. Die Stadt erhält Zuwendungen von rund 444.000 Euro.
- Die Errichtung eines Busverknüpfungspunktes am Bahnhof Dülken in Viersen. Die Stadt erhält hierfür 414.300 Euro Zuwendungen.
- Der Neubau eines modernen Zentralen Omnibusbahnhof am Hbf. Bochum. Die Stadt erhält Fördermittel in Höhe von ca. 2,4 Mio. Euro.
- Der barrierefreie Ausbau der Straßenbahnhaltestelle Wupperstraße, Linie 708 in Düsseldorf. Antragsteller ist die Rheinbahn, die Fördersumme beträgt ca. 840.000 Euro.
- Eine Bike&Ride-Anlage am Bahnhof Dorsten. Die Stadt Dorsten erhält hierfür ca. 50.000 Euro.
Unterstützung vom Land NRW
„Wir freuen uns, dass das Land NRW uns durch Zuweisung entsprechender Fördermittel unterstützt. Durch diese Maßnahmen erfolgt wieder ein weiterer Schritt in Richtung Barrierefreiheit im Nahverkehr, da insbesondere mobilitätseingeschränkte Personen einen verbesserten Zugang zu Bussen und Bahnen erhalten“, erklärt VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann. „Alle Förderbescheide werden in den nächsten Tagen den jeweiligen Antragsstellern zugestellt und die entsprechenden Arbeiten können zeitnah beginnen“, so Husmann abschließend.
Elektrischer Bürgerbus wird in BW getestet
Künftig fährt in Ebersbach an der Fils, Salach, Uhingen und Wendlingen am Neckar, (Baden-Württemberg) ein elektrisch betriebener Bürgerbus. Mit dem Projekt soll der Einsatz von elektrischen und Hybrid-Bürgerbussen in der Region Stuttgart getestet werden.
Neue Wege für Mobilität im Ländlichen Raum
„Bürgerbusse finden in der Mobilität im ländlichen Raum immer mehr Zuspruch. Mit einem elektrisch angetriebenen Bus gehen wir jetzt auch beim Antrieb neue Wege“, so Verkehrsminister Winfried Hermann anlässlich der Auslieferung des ersten elektrischen Bürgerbusses. Das Land Baden-Württemberg fördert das Projekt im Rahmen des Programms NAMOREG (Nachhaltig mobile Region Stuttgart).
Ziel des vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg geförderten Projektes „e-Bürgerbus“ ist die praktische Erprobung und Evaluation des Einsatzes von elektrisch betriebenen oder mit Hybridantrieb ausgestatteten Bürgerbussen in der Region Stuttgart.
Umgerüsteter Sprinter im Einsatz
Beim Fahrzeug handelt es sich um einen zum Elektrobus umgerüsteten Sprinter. Er muss neben den Anforderungen des Linienverkehrs (bspw. fahrerbedienbare Außentür, liniengerechte Bestuhlung) auch den besonderen Anforderungen der Fahrgäste gerecht werden. Insbesondere mobilitätseingeschränkte Personen müssen bequem ein- und aussteigen können. Außerdem muss das Fahrzeug von ehrenamtlichen Fahrern mit der Führerscheinklasse B fahrbar sein. Das ist nur möglich, wenn das zulässige Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen eingehalten wird. Dies ist bei normalen Bürgerbussen kein Problem, aber bei einem elektrischen Bürgerbus mit einer schweren Batterie. Um das Gewicht einzuhalten, musste das heute ausgelieferte Fahrzeug teilweise umgebaut werden.
Quelle: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
Startschuss für die Ladesäulen-Offensive
Das Bundeskabinett hat heute das Marktanreizprogramm im Umfang von 1 Milliarde Euro zur Förderung der Elektromobilität verabschiedet. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) erarbeitet jetzt eine Förderrichtlinie „Ladeinfrastruktur Elektrofahrzeuge in Deutschland“. Ziel ist der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur mit bundesweit 15.000 Ladesäulen. Für das Förderprogramm mit der Laufzeit 2017-2020 werden insgesamt 300 Millionen Euro bereitgestellt. Mögliche Standorte von Ladesäulen sind Carsharing-Stationen sowie Bahnhöfe, Flughäfen oder Messezentren.
Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Wir starten heute unsere Ladesäulen-Offensive für Deutschland. Der Schlüssel für den Durchbruch der Elektromobilität ist eine flächendeckende Ladeinfrastruktur. Mit 300 Millionen Euro für 15.000 Ladesäulen schaffen wir dafür die Voraussetzung und machen Deutschland zum Vorzeigeland für die Mobilität der Zukunft“.
KVB-Rad: 340.000 Ausleihen im ersten Jahr
Die KVB verzeichnet einen sehr guten Start ihres Leihradangebotes: Im ersten Jahr wurden die KVB-Räder insgesamt 340.000 Mal ausgeliehen. Die durchschnittliche Fahrtstrecke beträgt 1,5 Kilometer.
Der Warnstreik des öffentlichen Dienstes am 27. April, bei dem auch der Bus- und Stadtbahnverkehr zum Erliegen kam, führte mit fast 3.300 Ausleihen zum bisher stärksten Tag des Leihradangebotes. Die Nachfrage im April lag insgesamt trotz häufiger und kalter Regentage deutlich über dem Schnitt der bisherigen Monate. Tageswerte an schönen Tagen von bis zu 2.000 Ausleihen und zum Teil auch mit mehr als 2.400 Ausleihen waren im April die Regel. Lagen die Durchschnittswerte bis März 2016 bei knapp 1.000 Ausleihen pro Tag, stieg der Durchschnittswert im April auf über 1.800 Fahrten pro Tag. Nach rund 29.000 Fahrten im März stieg die Gesamtzahl der Fahrten im April auf über 54.000.
Bis Ende April 2016 haben sich rund 21.000 Kunden für die Nutzung der KVB-Räder registriert. Meldeten sich im Schnitt rund 700 bis 800 Nutzer im Monat an, stieg der Wert im April auf über 2.000 Neuregistrierungen.

