Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler ist gut in das Geschäftsjahr 2016 gestartet. In den ersten drei Monaten 2016 lag der Umsatz mit 3,3 Milliarden Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres. Ohne Währungsumrechnungseffekte betrug das Wachstum 2,4 Prozent.
Das Automotive-Geschäft verzeichnete ein Umsatzwachstum von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (währungsbereinigt +5,0 Prozent) und übertraf damit erneut das Wachstum der weltweiten Produktionsstückzahlen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge (+0,9 Prozent). Aus regionaler Sicht trug vor allem die starke Nachfrage in China und Asien/Pazifik zum Umsatz-Plus bei. Sehr erfolgreich entwickelte sich zudem das Aftermarket-Geschäft.
Große Koalition will Störerhaftung abschaffen
Nach Information des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer e.V. (bdo) hat sich die Bundesregierung nach langen Diskussionen heute darauf geeinigt, wie öffentliche WLAN-Netze künftig behandelt werden sollen. Die gesetzlichen Regelungen sollen so geändert werden, dass private und nebengewerbliche Betreiber von öffentlichen WLAN-Netzen nicht mehr für Vergehen der Nutzer, wie beispielsweise illegale Downloads urheberrechtlich geschützter Werke, haften sollen. Vielmehr soll ihnen auch das sogenannte „Providerprivileg“ gewerblicher Anbieter zugutekommen.
Nach der getroffenen Einigung sollen z.B. die Betreiber von Cafés, Restaurants und Einzelhandelsgeschäften mit öffentlichem WLAN-Netz auch nicht über eine vorgeschaltete Internetseite eine Erklärung der Nutzer einfordern müssen, dass diese keine Gesetzesverstöße bei der Internetnutzung begehen werden. Genau dies hatte ein früherer Gesetzesentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums aus dem September 2015 zur Überarbeitung des Telemediengesetzes (TMG) noch vorgesehen.
Nun soll der WLAN-Betreiber auch keine Sicherungsmaßnahmen gegen unberechtigte Zugriffe – wie eine Passwortsperre – mehr treffen müssen.
Nach dem für öffentliche WLAN-Netzwerke in Deutschland gegenwärtig noch geltenden Prinzip der Störerhaftung können Betreiber von WLAN-Zugängen für Gesetzesverstöße, die von Nutzern begangen werden, zur Verantwortung gezogen werden.
Im März 2016 war der Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof (EuGH) in seinem vorbereitenden Gutachten zu einem dort anhängigen Verfahren zu dem Ergebnis gelangt, dass Betreiber von öffentlichen WLAN-Netzwerken nicht für Urheberrechtsverletzungen der Nutzer haftbar gemacht werden können. Zudem könne von WLAN-Betreibern nicht verlangt werden, die Kommunikation zu überwachen oder einen Passwortschutz einzurichten. Der Gesetzesentwurf des Wirtschaftsministeriums war dadurch verstärkt unter Druck geraten.
Der bdo hatte sich in den letzten Monaten in seinen Gesprächen massiv für eine Überarbeitung des Gesetzesentwurfes in diesem Sinne eingesetzt und begrüßt den heute eingeschlagenen Weg der Bundesregierung. Busunternehmen, die ihren Fahrgästen ein freies WLAN-Netz zur Verfügung stellen möchten, gewinnen künftig Rechtssicherheit und müssen sich nicht mehr mit unkalkulierbaren Haftungsrisiken konfrontiert sehen. Zudem ist von den in der Praxis schwer umsetzbaren Vorgaben einer Vorschaltseite mit Rechtstreueerklärung und einer Verschlüsselung der Hotspots als „angemessene Sicherungsmaßnahme“ abgewichen worden.
Die Anträge zur Gesetzesänderung könnten nun zügig im Parlament beschlossen werden. Ein Inkrafttreten schon im Herbst dieses Jahres erscheint somit möglich.
Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH bestellt bei Stadler
Ende April wurde der Vertrag über die Lieferung von 45 elektrischen Triebzügen für das Stuttgarter Netz 1, Los 2 (Rems-Fils) und Los 3 (Franken-Enz) zwischen der Stadler Pankow GmbH und der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH unterzeichnet. Der Auftrag beinhaltet die Lieferung von 11 dreiteiligen und 15 fünfteiligen FLIRT³ EMU für das Los 2 sowie 9 vierteilige und 10 sechsteilige FLIRT³ EMU für das Los 3.
Ab Juni 2019 wird Go-Ahead die Strecken mit 3,7 Millionen Zugkilometern für Los 2 und 4,4 Millionen Zugkilometern für Los 3 befahren. Die Fahrzeugflotte wird ab dem Fahrplanwechsel im Juni 2019 auf den Strecken Stuttgart-Aalen-Crailsheim, Stuttgart-Ulm, Stuttgart – Aalen, Stuttgart – NBS S-MA – Pforzheim – Karlsruhe und Stuttgart – Heilbronn – Osterburken – Lauda – Würzburg zum Einsatz kommen. Ab Fertigstellung des Bahnhofsprojektes Stuttgart 21 werden die Fahrzeuge auch diesen Haltepunkt anfahren und damit die Durchbindung der Strecken und das umsteigefreie Reisen unterstützen.
(((eTicket Deutschland wird schneller, einfacher und leistungsfähiger
Die fünfte (((eTicket Deutschland Teilnehmerversammlung beschloss gestern in Köln zahlreiche Optimierungen, die das Herzstück von (((eTicket Deutschland, die VDV-Kernapplikation, weiter verschlanken. Dies wird möglich durch technologische Weiterentwicklungen und mittlerweile elf Jahre Erfahrung im Umgang mit Deutschlands elektronischen Fahrgeldmanagement Systemen.
Auf der Teilnehmerversammlung zeigte sich ein klarer Trend zur Vereinfachung der VDV-Kernapplikation. Die eingereichten und beschlossenen Anpassungen führen zum Beispiel zur Reduzierung von Transaktionszeiten, zur Verbesserung der Verständlichkeit und insgesamt zur Verminderung der Systemkomplexität. Besonders der letzte Punkt wird durch den Wegfall von Anwendungsfällen erreicht, die bei der Entwicklung zwar gewünscht waren, aber bisher von keinem Teilnehmer tatsächlich benötigt werden. Gleichzeitig wurde die VDV-Kernapplikation aber auch an neue Entwicklungen angepasst. So spielen Smartphones eine immer stärkere Rolle im Ticketvertrieb und werden zukünftig vermehrt als alternatives Nutzermedium zum Einsatz kommen können. Hier beschloss die Teilnehmerversammlung eine weitere Erhöhung des Schutzes vor Manipulationen.
MAN Logistic Center in Salzgitter
Am 3. Mai 2016 fand der offizielle Spatenstich für den dritten Bauabschnitt des MAN Logistics Centers in Salzgitter statt. Die Erweiterung um 60.000 Quadratmeter Lagerfläche bedeutet eine deutliche Optimierung der Ersatzteil-Logistik von MAN und ist ein weiterer wesentlicher Teilschritt bei der Umsetzung des MAN Zukunftsprogramms.
Vor allem aber zeigt die Erweiterung, dass der Standort Salzgitter auch als internationaler Teileversorger für MAN auch in Zukunft eine große Rolle spielen wird. Gestern erfolgte der offizielle Spatenstich für die Erweiterung des MAN Logistics Centers in Salzgitter. Der Startschuss für den dritten Bauabschnitt ist ein für den Standort und für MAN Truck & Bus wichtiger Meilenstein: Es wird dadurch sichtbar, dass das Werk im Harzvorland künftig nicht nur als wichtiges Zentrum für die Fertigung und Aufbereitung von Komponenten, sondern auch als internationaler Teileversorger für MAN eine große Rolle spielen wird.
Busmaut trifft die Schwachen der Gesellschaft
„Eine Busmaut ist unverhältnismäßig: sie gilt für Reise- wie auch Fernbusse und trifft die Schwachen der Gesellschaft, die eine günstige Reisemöglichkeit suchen. Die Argumente für eine Busmaut werden nicht besser, nur weil man ständig eine Busmaut fordert", sagt Matthias Schröter, Leiter Wirtschaft und Kommunikation des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer e.V. (bdo), zu den aktuellen Diskussionen über die Einführung der Maut.
U12 nach Dürrlewang fertiggestellt
„Als einen langen Weg zur Stadtbahn“ bezeichnete Wolfgang Arnold, Vorstandssprecher der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB), den Abschluss der Bauarbeiten für die Stadtbahnlinie U12 von der Haltestelle Wallgraben nach Dürrlewang. „Stuttgarts größtes Gewerbegebiet, der Synergiepark, ist nun an die Stadtbahn angebunden – rund fünfzehn Jahre nach den ersten Planungsgesprächen.“ so Arnold. Für die SSB sei diese rund 1,1 Kilometer lange Neubaustrecke ein wichtiger Abschnitt in der Gesamtkonzeption der Stadtbahnlinie U12. Sie wird zukünftig Dürrlewang und sein benachbartes Gewerbegebiet mit der Innenstadt und ihren Einkaufsmöglichkeiten, Kultureinrichtungen sowie mit Stuttgarts großem Naherholungsgebiet und größtem Gewässer, dem Max-Eyth-See, verbinden.
Neues Design für das Fahrradportal
Das Fahrradportal, die Online-Informationsplattform zur Radverkehrsförderung in Deutschland, hat ein neues Design bekommen. Auf der Website des vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderten Angebots finden Interessierte Praxisbeispiele, Ausschreibungen und diverse Neuigkeiten rund um den Nationalen Radverkehrsplan und zur Radverkehrsförderung in Deutschland.
Die Online-Plattform richtet sich an die Mitarbeiter aus Politik und Verwaltung des Bundes, der Länder und Kommunen, an die Fachcommunity, Forschung, Verbände und Medien. Diese können sich auf dem Portal über aktuelle Forschung und gelungene Praxisbeispiele im In- und Ausland informieren und sich besser vernetzen. Zusammengetragen werden die Informationen durch das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu).
Neben dem neuen Design wurde das Portal zugleich auch nutzerfreundlicher und bietet erweiterte Suchmöglichkeiten. Interessierte finden so einen schnellen Zugang zu Neuigkeiten, Projekten, Finanzierungsmöglichkeiten, Veranstaltungen, Seminarangeboten, Praxisbeispielen und Wettbewerbsausschreibungen.
Dazu Prof. Dipl.-Ing. Martin zur Nedden, Wissenschaftlicher Direktor und Geschäftsführer des Difu: „Der Radverkehr hat sich in Deutschland in der letzten Dekade zum ‚Mainstream-Verkehrsmittel‘ gewandelt. Das ist gut so, denn er ist umweltfreundlich, kostensparend und gesundheitsfördernd. Die Kommunen müssen und wollen sich darauf einstellen. Dabei sind Wissensvermittlung und Vernetzung wesentlich, um Akteure auf lokaler, regionaler und auf Bundesebene in die Lage zu versetzen, den Radverkehr wirkungsvoll zu fördern. Als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum unterstützt das Difu daher Kommunen und Kommunalverbände intensiv durch Forschung, Fortbildung, Beratung und Information bei der Verkehrsentwicklung und Radverkehrsförderung.“
VDV fordert Nachbesserungen beim Bundesverkehrswegeplan
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat in seiner Stellungnahme zum neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP) gegenüber dem Bundesverkehrsministerium deutliche Nachbesserungen gefordert. Vor allem die Schieflage zulasten der Schiene stößt beim Branchenverband auf Kritik. „Die Güterbahnen und der Schienenpersonennahverkehr kommen im Entwurf des BVWP 2030 insbesondere im Vergleich zur Straße zu schlecht weg. Im Bereich der Straße findet man 500 Ortsumgehungen, aber der regionale Schienenverkehr findet so gut wie gar nicht statt. Das ist angesichts des erkennbaren Klimawandels und der Notwendigkeiten zur Dekarbonisierung verfehlt. Zudem steht es nicht im Einklang mit den klimapolitischen Zielen der Regierung“, so VDV-Geschäftsführer Dr. Martin Henke. Der VDV appelliert an die Verkehrs- und Haushaltspolitiker im Bundestag, die jährlich mit dem Bundeshaushalt zu verabschiedenden BVWP-Mittel weiter zugunsten der ökologischen Verkehrsträger zu verschieben.
Abellio erhält Zuschlag für das Stuttgarter Netz Los Neckartal
Die Abellio Rail Südwest GmbH hat den Zuschlag für das Los 1 Neckartal des Stuttgarter Netzes von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) erhalten. Die Privatbahn wird ab Juni 2019 in zeitlich gestaffelter Weise die Schienenpersonennahverkehrsstrecken Stuttgart – Mühlacker – Pforzheim/Bruchsal, Stuttgart – Heilbronn – Mannheim/Osterburken und Stuttgart – Tübingen mit 43 fabrikneuen Zügen übernehmen und jährlich 6,8 Mio. Zugkilometer in Baden-Württemberg erbringen.

