Die Gewerkschaft Verdi hat heute die 240 Mitarbeiter des Stadtverkehrs Pforzheim zu einem 24-stündigen Streik aufgerufen. Ziel sei, die Arbeitsplätze zu sichern und die Kündigung aller Beschäftigten zum 31. Dezember 2016 zu vermeiden. Zu diesem Zeitpunkt übernimmt die DB-Tochter Regionalbusverkehr Südwest den gesamten Stadtverkehr.
NetLiner erschließt Monschau
Im Eifelort Monschau hat die ASEAG Aachen jetzt einen dreimonatigen Rufbus-Testbetrieb aufgenommen. Der „NetLiner“ verkehrt dabei ohne feste Fahrtrouten und Fahrplanzeiten. Zum Einsatz kommen zwei Kleinbusse mit je 14 Sitzen. Die Fahrten können per Telefon, App oder Internet bestellt werden. Die Fahrtrouten werden anschließend automatisch berechnet, die Fahrgäste anschließend per SMS oder E-Mail über die berechnete Abfahrtszeit informiert.
“Zukunft Bahn” – erste Ergebnisse des Qualitätsprogramms
Drei Monate nach dem Start des Konzernprogramms „Zukunft Bahn“ für mehr Qualität kann die Bahn erste Ergebnisse vorweisen. Die Deutsche Bahn stellt vorhandene Zugzielanzeiger auf bundesweit 120 Fernbahnhöfen auf neue, mehrzeilige Multizuganzeigen um. Ab heute informieren neue Multizuganzeigen die Reisenden an den Bahnhöfen Leipzig Hbf und Leipzig/Halle Flughafen sowie in Karlsruhe Hbf. Reisende bekommen an den Bahnsteigen alle Informationen über die nächsten drei Abfahrten. Auch Gleisverlegungen von Folgezügen können so angezeigt werden. Die Umrüstung der ersten 60 Bahnhöfe läuft seit Mitte Februar bis Anfang April. Bis Ende des Jahres ist die Umstellung abgeschlossen.
Neue Multizuganzeigen im Einsatz
Damit werden bis Ende dieser Woche an insgesamt 40 Fernbahnhöfen in fünf Bundesländern die neuen Multizuganzeigen im Einsatz sein. In Bayern wurden neben den Hauptbahnhöfen München, Nürnberg, Passau und Regensburg bisher folgende Fernbahnhöfe umgestellt: Ansbach, Augsburg, Bayreuth, Donauwörth, Erlangen, Garmisch-Partenkirchen, Günzburg, Hof, Kempten, Rosenheim und Treuchtlingen. In Baden-Württemberg ist die Multizuganzeige bereits im Einsatz an den Fernbahnhöfen Baden-Baden, Heidelberg, Mannheim, Ulm, Vaihingen und Weinheim (Bergstraße). In Sachsen sind es die Fernbahnhöfe Dresden Hbf und Dresden Neustadt und in NRW Aachen, Bochum, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Mönchengladbach, Mülheim (Ruhr), Münster, Oberhausen und Rheine. In Hessen folgen in Kürze Frankfurt/Main Hbf und Flughafen Fernbahnhof sowie Hanau Hbf und Wiesbaden Hbf.
Intensivere Bahnhofsreinigungen
Um den Komfort für die Kunden weiter zu steigern, werden seit Februar Bahnhöfe intensiver gereinigt. Von dieser Reinigungsoffensive profitieren 2016 die Reisenden an 53 großen und mittleren Bahnhöfen, deren Sauberkeit in Kundenumfragen als verbesserungswürdig bewertet wurde. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Grundreinigung sowie der Glasreinigung, insbesondere von Hallendächern. Dafür stehen in diesem Jahr 3,8 Millionen Euro zusätzlich bereit. Die Bahnhöfe Hildesheim Hbf, Oberhausen Hbf, Gütersloh Hbf, Bensheim, Donauwörth und Minden wurden bereits mit Hochdruck- oder Dampfreinigungsverfahren grundgereinigt. Graffitis wurden mit Spezialgeräten entfernt. Es folgen noch diesen Monat die Bahnhöfe München Ost, Berlin Gesundbrunnen, Duisburg Hbf, Augsburg Hbf und Braunschweig Hbf.
Ingo Wortmann als VDV-Vizepräsident wiedergewählt
Der Verwaltungsrat Bus, das oberste Gremium der rund 300 im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) organisierten Busunternehmen, hat heute einstimmig Ingo Wortmann (46) für weitere drei Jahre als seinen Vorsitzenden und damit als Vizepräsident des VDV wiedergewählt. Wortmann geht in seine dritte Amtszeit als einer von insgesamt fünf Vizepräsidenten im größten deutschen Branchenverband des Öffentlichen Verkehrssektors.
bdo-Arbeit auf Brüsseler Ebene
In der vergangenen Woche hatte die Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands Deutscher Omibusunternehmer (bdo) erneut Gelegenheit, die Arbeit auf europäischer Ebene zu intensivieren.
Am Dienstag tagte vor dem alljährlichen IRU Spring Cocktail, dem parlamentarischen Abend des internationalen Dachverbands, bei dem führende Interessenvertreter aus nahezu allen europäischen Ländern mit zahlreichen Vertretern der EU-Kommission und des EU-Parlaments zusammentreffen, die europäische Bussparte der IRU (Passenger Transport Council, CTP EU) in Brüssel.
Als Vizepräsidentin des CTP lenkte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard den Fokus der europäischen Kollegen zunächst auf die Anwendung der VO 1370/2007 in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten. Wie der Austausch gezeigt hat, verzeichnen auch andere Länder einen starken Trend zu Direktvergaben an kommunale Unternehmen. Der CTP wird zum weiteren Vorgehen zu diesem Thema in den kommenden Wochen ein Positionspapier erstellen.
Zu einem anderen Schwerpunkt auf der Agenda – der „Road Initiative“ der EU-Kommission (vormals Road Package) – erfolgte ein intensiver Austausch mit dem zuständigen Kommissions-Beamten Ray Malanaphy. In diesem Zusammenhang hat der bdo erneut darauf hingewiesen, wie wichtig aus seiner Sicht eine Flexibilisierung der Lenk- und Ruhezeiten für den europäischen Bussektor ist.
Einen weiteren intensiv diskutierten Tagesordnungspunkt bildeten die unzähligen Barrieren im grenzüberschreitenden Fernlinienverkehr und in der Bustouristik. Aktuelles Negativbeispiel ist für den bdo neben Paris (erneut erhöhte Parkgebühren) die Stadt Florenz, die in Zeiten allgegenwärtiger Digitalisierung zurück in die Vergangenheit zu gehen scheint. Die früher online erhältlichen Einfahrtgenehmigungen (Permessi) für mehrere Tage sind nicht nur erheblich verteuert worden, sondern nun nur noch direkt an den beiden Checkpoints erhältlich und erschwerend kommt hinzu, dass diese Checkpoints nicht einmal verlässlich besetzt sind.
IRU, bdo und der italienische Busverband ANAV werden gegen diese Schikane vorgehen und in einer gemeinsamen Initiative an die Verantwortlichen – nicht nur in Florenz – appellieren, den Bus nicht als Teil des Problems, sondern endlich als Teil der Lösung zu erkennen.
Daimler Buses weiterhin erfolgreich
Daimler Buses hat 2015 trotz des massiven Marktrückgangs in Brasilien das Ergebnis um neun Prozent auf 214 (i.V. 197) Millionen Euro gesteigert. Darin sind Aufwendungen für die Restrukturierung des konzerneigenen Händlernetzes sowie Erträge aus dem Verkauf der Anteile an der New MCI Holdings Inc. in den USA enthalten. Die Umsatzrendite stieg auf 5,2 (i.V. 4,7) Prozent. Insgesamt hat Daimler Buses weltweit 28.100 (i.V. 33.200) Busse und Fahrgestelle abgesetzt. Erfreulich entwickelte sich vor allem das Komplettbusgeschäft in Westeuropa. Damit konnte das Geschäftsfeld den Rückgang des brasilianischen Busmarkts erfolgreich abfedern, der letztes Jahr um 40 Prozent einbrach.
25 Jahre U-Bahn bis Niendorf Nord
Am 9. März 1991 nahm die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) mit den Haltestellen Joachim-Mähl-Straße, Schippelsweg und Niendorf Nord die 2,4 Kilometer umfassende Verlängerung der Linie U2 in Betrieb. Die Bauzeit betrug insgesamt sechs Jahre. Das Projekt kostete (umgerechnet) über 100 Millionen Euro. Gebaut wurde in offener Bauweise. Offiziell eröffnet wurde die Strecke vom damaligen Ersten Bürgermeister Henning Voscherau sowie Wirtschaftssenator Wilhellm Rahlfs und Bausenator Eugen Wagner.
Mit der Verlängerung der U2 von Niendorf Markt bis Niendorf Nord wurde ein großes Neubaugebiet an das Hamburger Schnellbahnnetz angeschlossen. In nur 20 Minuten gelangen die Fahrgäste seitdem vom nördlichen Ende der U2 in Niendorf Nord in die Hamburger Innenstadt – umweltfreundlich, schnell und zuverlässig. Für die direkte Verbindung in die Innenstadt nutzen heute täglich rund 15 000 Fahrgäste die drei Haltestellen Niendorf Nord, Schippelsweg und Joachim-Mähl-Straße.
25 Jahre danach ist die Anbindung bevölkerungsreicher Stadtteile in Hamburg aktueller denn je: Mit dem Bau der U5 sollen innerhalb der nächsten 15-20 Jahre Bramfeld und Steilshoop im Osten und Lokstedt, Lurup und Osdorfer Born im Westen an die Innenstadt angebunden werden. Gleichzeitig laufen die Planungen für die Ausfädelung der U4 in Richtung Horner Geest.
Neue VVO-Kampagne lässt Bahnfahrer zu Wort kommen
"Bei der neuen Kampagne für den Eisenbahnverkehr kommen unsere wichtigsten Kunden zu Wort“, erläutert Gabriele Clauss, Marketingleiterin beim Verkehrsverbund Oberelbe (VVO). „Wir haben im Berufsverkehr Pendler gefragt, warum sie eigentlich mit dem Zug zur Arbeit fahren.“ Die Zitate der Fahrgäste hängen ab morgen unter anderem an über 100 Plakatflächen entlang sechs wichtiger Bahnstrecken im VVO. „Für die einen Pendler zählen die harten Fakten“, betont Gabriele Clauss. „Wichtige Argumente in den Gesprächen waren eine kurze Reisezeit, ein dichter Takt und ausreichend viele Park+Ride-Plätze.“ Für die anderen war es vor allem wichtig, bei der Fahrt einfach Zeit für sich zu haben: „Nochmal 20 Minuten die Augen zumachen, lesen, Musik hören oder einfach verträumt aus dem Fenster schauen waren häufig Antworten von den Pendlern, die wir am liebsten gar nicht stören wollten“ berichtet Gabriele Clauss. Zusammen mit ihr waren die Kollegen aus der Marketing-Abteilung des Verbundes auf verschiedenen Strecken unterwegs.
Pendler besser kennenlernen
„In der Vergangenheit haben wir oft gemerkt, dass das in den letzten Jahren ausgebaute Angebot bei vielen Anwohnern gar nicht bekannt ist“, sagt Gabriele Clauss. Angesichts der immer engeren Vernetzung Dresdens mit dem Umland strebt der VVO mit der Kampagne an, insbesondere Pendler zum Umsteigen vom Auto in die Züge zu überzeugen. „Daher war es uns wichtig, die heutigen Zugfahrer kennen zu lernen. Mit ihren Argumenten für die Bahn wollen wir weitere Fahrgäste gewinnen“, betont Gabriele Clauss. „Am Rande haben wir auch gleich Kritikpunkte wie zum Beispiel zu schwache Klimaanlagen oder wenig Platz für Fahrräder notiert und weitergegeben.“
Das Gebiet des VVO umfasst neben der Landeshauptstadt Dresden die Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und den westlichen Teil des Landkreises Bautzen. Mit Bussen, Straßenbahnen, Nahverkehrszügen und Fähren befördern 14 Unternehmen jährlich rund 205 Millionen Fahrgäste, die mit einem einheitlichen Tarif Zug, Bus, Straßenbahn und die meisten Elbfähren nutzen können.
Sicher arbeiten bei MAN
Kleine Ideen, große Wirkung ‒ so lassen sich die Vorschläge zur Verbesserung des Arbeitsschutzes der Beschäftigten der MAN Truck & Bus AG beschreiben. Von ergonomischen Verbesserungen über Maßnahmen zur Lärmreduzierung bis hin zu mehrsprachigen Sicherheitsmerkzetteln für externe Lieferanten aus unterschiedlichen Ländern: Für dieses Engagement in Sachen betrieblicher Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit erhielten rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nutzfahrzeugherstellers
Stadtwerke Augsburg nehmen neue Bus-Generation in Betrieb
Die Stadtwerke Augsburg (swa) stellten heute ihre neuen Erdgas-Gelenkbusse der Öffentlichkeit vor. Die 13 Mercedes-Busse der Baureihe Citaro NGT werden von einem neu entwickelten Motor und wie alle swa-Busse umweltschonend und CO2-neutral mit Bio-Erdgas angetrieben. "Wir haben damit die umweltfreundlichste Busflotte einer deutschen Großstadt", betonte Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl. "Und wir können mit den neuen Bussen den Komfort für unsere Fahrgäste weiter erhöhen", ergänzte swa-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza. Deshalb gibt es bei den Bussen innen wie außen viele Neuerungen. Die Buswerkstatt der swa muss noch einige technische Anpassungen erledigen, dann sollen die neuen Busse möglichst bald im Linienbetrieb eingesetzt werden.
Im Straßenbild werden sich die Neuen gleich auf den ersten Blick von den etwa 70 anderen Bussen der swa unterscheiden: Sie sind nicht nur in Form und Design moderner, sondern auch in der Farbe. Statt im bisherigen Weiß, präsentieren sie sich silberfarben. Die Stadtfarben Rot-Grün-Weiß sind bei der Einfahrt der Busse in die Haltestellen als Streifen an der Frontseite deutlich erkennbar, ebenso wie das Stadtwappen. Wie alle neueren Fahrzeuge der swa-Flotte haben die Busse eine Klimaanlage sowie freies WLAN an Bord.
Bereits 1995 wurde mit der Umstellung der Busflotte auf Erdgas-Antrieb begonnen. Seit 2010 sind im Regelbetrieb ausschließlich Erdgasfahrzeuge unterwegs. Seit 2011 fahren die Busse mit 100 Prozent Bio-Erdgas.