Der vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) initiierte Online-Dialog "Einsteigen und Mitreden!" geht in die dritte Runde. Nach den beiden Beteiligungsprojekten zur Verbesserung der Online-Services sowie der Zugausstattung im Nahverkehr dreht sich dieses Mal alles um die gemeinsame Nutzung von Fahrrad und ÖPNV. Interessierte Fahrgäste, die im Alltag mit dem Rad sowie Bus und Bahn unterwegs sind, können ihre Ideen und Hinweise noch bis zum 22. September 2015 unter https://einsteigenundmitreden.de” mitteilen.
Fahrradfahren erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Viele Pendler im Gebiet des VRR nutzen das Fahrrad für Teilstrecken und steigen dann auf Bus und Bahn um. Doch wie wird die Verknüpfung von Fahrrad und Öffentlichem Nahverkehr von den Nutzerinnen und Nutzern wahrgenommen? Sind die Bahnhöfe und Haltestellen gut zu erreichen? Wie werden die Abstellmöglichkeiten bewertet? Ist das Ausleihen von Miet-Fahrrädern problemlos möglich? Sind die Pendler zufrieden mit den Informationsangeboten zum Thema "Fahrrad und ÖPNV"? Diese Themen werden in dem aktuellen Beteiligungsprojekt des VRR diskutiert. "Über die Online-Plattform ,Einsteigen und Mitreden!’ können interessierte Fahrgäste mitteilen, wie für sie die perfekte Umstiegskombination von Fahrrad und Öffentlichem Nahverkehr beispielsweise an Bahnhöfen aussieht. Ziel ist es, diese Anregungen und Vorschläge so weit wie möglich bei zukünftigen Planungen zu berücksichtigen und so die Verknüpfung von ÖPNV und Fahrrad perspektivisch weiter zu verbessern", erklärte Michael Zyweck, Leiter der Koordinierungsstelle "Mobilitätsmanagement und Verkehrssicherheit" beim VRR. Ergebnisse zu den bisherigen Beteiligungsprojekten sowie Umsetzungsmaßnahmen, die aus den Ideen und Hinweisen der Fahrgäste abgeleitet wurden, finden Sie hier.
Neue FLIRT-Züge für das Teutoburger Wald-Netz
Ab Dezember 2017 unterstützen acht 5-teilige Flirt³ des Berliner Schienenfahrzeugherstellers Stadler Pankow den bisherigen Verkehr auf dem Teutoburger Wald-Netz. Die neuen Züge werden im grenzüberschreitenden Verkehr unter anderem auf der erweiterten Linie RB 61 „Wiehengebirgs-Bahn“ von Bielefeld über Bad Bentheim ins niederländische Hengelo fahren. Keolis konnte sich bereits im vergangenen Jahr bei einer europaweiten Ausschreibung gegen die Konkurrenz durchsetzen und wird das Teutoburger Wald-Netz bis Dezember 2032 mit insgesamt 27 über Alpha Trains angemieteten Stadler Flirt Elektrotriebzügen betreiben.
Aufgrund eines Nachprüfungsverfahrens kam es erst jetzt mit rund acht monatiger Verspätung zur Vertragsunterzeichnung für die zusätzlich benötigten neuen Züge. Bei den neuen FLIRT-Fahrzeugen handelt es sich um die dritte Generation des erfolgreich im Einsatz befindlichen Schienenfahrzeugtyps.
Neue Trolleybusse für Budapest
Das Konsortium bestehend aus Škoda Electric und Solaris hat der Öffentlichkeit die ersten Trolleybusse für die ungarische Hauptstadt Budapest vorgestellt. Die dortigen Verkehrsbetriebe haben insgesamt 36 neue, moderne Trolleybusse geordert, weitere 72 Trolleybusse kann der Auftraggeber im Rahmen einer Option bestellen. Der Wert der aktuellen Lieferung beträgt grob 520 Millionen Kronen.
„Unser Unternehmen wird die Lieferung der gesamten elektrischen Ausrüstung, der Batterie und auch die Endmontage der Fahrzeuge sicherstellen. Alle Trolleybusse werden mit einer Klimaanlage für die Passagiere ausgestattet, sie verfügen über ein modernes Informationssystem sowie die Möglichkeit auf Streckenteilen ohne Oberleitung mit Batterieantrieb zu fahren. Die Lieferung aller 36 Trolleybusse erfolgt bis Ende 2015“, erklärt Karel Majer, Vertriebsdirektor von Škoda Electric.
Die Lieferung besteht aus 20 neuen, zwölf Meter langen Niederflurfahrzeugen und 16 achtzehn Meter langen Niederflur-Gelenkstrolleybussen mit Karosserien von Solaris. Die Fahrzeuge verfügen über ein Kamerasystem, mit dem eine höhere Sicherheit der Fahrgäste sichergestellt wird. Interessant ist auch das spezielle Informationssystem, das das Gewicht der Fahrgäste berechnet.
Bei der feierlichen Vorstellung gaben der stellvertretende Bürgermeister Balázs Szeneczey und der Generaldirektor der Budapester Verkehrsbetriebe, Dabóczióczi Kalman, bekannt, dass in einer ersten Phase sieben Trolleybusse ihren Dienst auf den Straßen der Hauptstadt versehen werden. Das gesamte Projekt ist auf bis zu 108 neue Trolleybusse angelegt und wird aus dem Kohäsionsfonds der Europäischen Union, von der ungarischen Regierung und aus Mitteln des Magistrats der Stadt Budapest finanziert. „Der Auftraggeber kann also in den nächsten Jahren eine Option für 72 weitere Trolleybusse geltend machen, der Gesamtwert des Vertrages kann damit bis zu 1,7 Milliarden Kronen betragen“, ergänzt Pavel Kuch, Vertriebsmanager von Škoda Electric.
Die Saarbahn-Flotte wird verjüngt – Übergabe von zehn neuen Stadtlinienbussen
Die Saarbahn-Flotte wird moderner und umweltfreundlicher: Zehn alte Busse werden ausgemustert und durch neue ersetzt. Die neuen Busse der Marke MAN sind mit den neuesten Standards ausgestattet: So verfügt jeder Bus über die Abgasnorm „EEV“ (Enhanced Environmentally Friendly Vehicle), deren Grenzwerte unter denen der Euro 6-Norm liegen. „Die hochmoderne Technik der neuen Busse hilft der Landeshauptstadt bei der Umsetzung des
Luftreinhalteplans durch deutlich geringere Stickoxidemissionen. Und für den Klimaschutz leistet eine moderne Busflotte auch einen bedeutenden Beitrag“, sagte der Saarbrücker Bürgermeister Ralf Latz.
Alle Fahrzeuge sind mit Absenkvorrichtungen (Kneeling) und Klapprampen versehen. Diese sollen mobilitätseingeschränkten Fahrgästen, Eltern mit Kinderwagen und Fahrgäste mit schwerem Gepäck den Einstieg erleichtern. Zudem sind die Fahrzeuge voll klimatisiert, damit die Fahrt auch bei heißen Außentemperaturen noch angenehm ist. Die zehn ausgemusterten Busse waren im Schnitt zwanzig Jahre lang im Einsatz. Insgesamt investiert die Saarbahn GmbH 3,1 Millionen Euro in die diesjährige Modernisierung ihrer Busflotte.
Neben dem gesteigerten Fahrkomfort für die Fahrgäste legt das Unternehmen auch viel Wert auf die Bedürfnisse des Fahrpersonals. „Die Fahrerarbeitsplätze in den neuen Stadtlinienbussen verfügen
über eine ergonomische und übersichtlichere Gestaltung. Dadurch ermöglichen sie den Fahrern eine optimale Sitzposition“, so Andreas Winter.
Die neuen Fahrzeuge werden bereits im Fahrdienst eingesetzt. Bevor sie auf die Strecke gehen konnten, wurden sie noch mit einem Videoüberwachungssystem und einem rechnergestützten Betriebsleitsystem (RBL) ausgestattet.
Kunden sind zufrieden mit den Bussen der Deutschen Bahn
Die Kunden von DB Regio Bus, dem Busbereich der Deutschen Bahn, bewerten die regionalen Busgesellschaften deutschlandweit mit „gut“. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Kundenzufriedenheitsanalyse. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden über 1.200 Kunden telefonisch befragt. Bewertet wurden unter anderem Busfahrer, Kundeninformation, Busausstattung, Tarife/Vertrieb und Verbindungen und Reisezeit.
Fahrpersonal. Freundlichkeit, Kompetenz sowie Auskunfts- und Hilfsbereitschaft der Busfahrer wurden mit der Schulnote „gut“ bewertet. Diese Werte bewegen sich auf dem gleichen hohen Niveau wie im Vorjahreszeitraum.
Hier zeigt sich, dass die Voraussetzung für zufriedene Kunden zufriedene Busfahrer sind. Denn laut DB-Mitarbeiterbefragung 2014 sind die Busfahrer mit ihrem Arbeitgeber insgesamt zufrieden. Deutlich über 60 Prozent der Busfahrer sind stolz darauf und haben Spaß, bei einer DB-Busgesellschaft zu arbeiten. Über 60 Prozent würden sie wieder als Arbeitgeber wählen. Auch die Informationen am und im Bus wurden mit der Schulnote „gut“ bewertet. Lediglich bei Informationen über Unregelmäßigkeiten gab es ein „befriedigend“.
Für die Busaustattung gab es insgesamt auch eine „gute“ Bewertung, aber der Platz für Fahrräder, Kinderwagen und Handgepäck ist für Kunden nur „befriedigend“. Das verfügbare Fahrkartenangebot und die Verkaufsstellen wurden mit „gut“ beurteilt; das Preis-Leistungs-Verhältnis jedoch nur mit „befriedigend“. Dies gilt auch für die Aspekte Verbindungen und Reisezeit.
Michael Hahn, Vorstand DB Regio Bus, sagt zu diesen aktuellen Werten: „Gerade vor dem Hintergrund neuer Trends in der Mobilitätsbranche, wie Mitfahrgelegenheiten und Fernbusse, steht die gesamte ÖPNV-Branche vor der Herausforderung, nachhaltig ein für den Kunden akzeptables Preis-Leistungs-Verhältnis zu schaffen." Mit zirka 615 Millionen Fahrgästen im Jahr 2014 und rund 150.000 Busverbindungen täglich ist die Deutsche Bahn der größte Anbieter im deutschen Busverkehr. Über 40 Busgesellschaften und Beteiligungen erbringen Verkehre in ganz Deutschland.
Online-Jahresbericht 2014 der Kraftverkehr Wupper-Sieg AG erschienen
Im Rahmen der Hauptversammlung der KWS AG stellte Unternehmensvorstand Marc Kretkowski die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2014 vor.
Die wupsi (Kraftverkehr Wupper-Sieg AG) schließt das Geschäftsjahr 2014 wieder auf konstant niedrigem Niveau ab. So konnte der Zuschussbedarf der Eigentümer von ursprünglich 8,6 Mio. € im Jahr 2002 nachhaltig auf die Hälfte reduziert werden und liegt in diesem Jahr bei rund 4,3 Mio. €. Während die Fahrgastzahlen im Jahr 2014 durch die Umstellung der Schulsysteme auf G8 erstmals leicht gesunken sind, konnten die Fahrgeldeinnahmen um 0,6 % auf 30,6 Mio. € gesteigert werden.
Auch im Branchenvergleich ist es der wupsi gelungen, die Zahlen der Vorjahre zu bestätigen: Liegt der Zuschussbedarf je Fahrgastfahrt im VDV-Durchschnitt bei 37 Cent, zahlen die Eigentümer der wupsi je Fahrt nur 14 Cent. Das gute Ergebnis des Kundenbarometers aus dem Jahr 2012, bei dem die wupsi Bestnoten im VRS erzielen konnte, wurde 2014 noch einmal gesteigert.
Bedingt durch einen Wandel im Mobilitätsverhalten der Kunden und die zunehmende Digitalisierung, haben sich die Ansprüche an regionale ÖPNV-Unternehmen stark verändert. Ziel ist es, die wupsi weiter zu einem umfassenden Mobilitätsdienstleister auszubauen. So soll neben der geplanten Angebotserweiterung um Carsharing und Leihfahrräder auch die erfolgreiche wupsi-App weiterentwickelt werden.
Abrufbar sind die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2014 im neu veröffentlichten wupsi-Onlinejahresbericht 2014. Dieser ist über die Adresse http://jahresbericht2014.wupsi.de abrufbar und erhält interessante Einblicke sowie Videos und zahlreiche Bilder zum Thema Multi- und” Intermodalität.
TAF mobile gewinnt Ausschreibung “mobiles Ticketing” der Magdeburger Verkehrsbetriebe
Die TAF mobile GmbH wurde mit der Entwicklung und dem Betrieb des mobilen Ticketing Serviceangebotes "easy.GO" durch die Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) beauftragt. Bis Jahresende soll in die bestehende Version der bewährten ÖPNV-App easy.GO – neben den bereits integrierten Regionen Mitteldeutscher Verkehrsverbund (MDV), Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) – als zusätzlichen Vertriebskanal der Magdeburger Verkehrsbetriebe die neue Verkehrsregion Magdeburg angebunden werden. "Wir freuen uns über die Beauftragung und darüber, dass ein weiteres Verkehrsunternehmen im Mitteldeutschen Raum seinen Kunden easy.GO zur Verfügung stellt, sagt TAF-Geschäftsführer Jörg Wagner. "Die MVB ist ein wichtiger Kunde für die Weiterentwicklung einer flächendeckenden Reisekette für Fahrgäste in Deutschland. Wir werden gezielt unsere Expertise im Bereich komplexer Software-Projekte einbringen und unsere mobile Serviceplattform durch intermodale Angebote weiter ausbauen."
Birgit Münster-Rendel, Geschäftsführerin der MVB, ergänzt: "Die Digitalisierung der Gesellschaft ist auch für unser Verkehrsunternehmen ein großes Thema. Gerade unsere Gelegenheitskunden sollen mit easy.GO in die Lage versetzt werden, direkt aus der Fahrplanauskunft eine Fahrkarte kaufen zu können. Ohne Kleingeld und Registrierung ist das ein echter Mehrwert für potentielle Fahrgäste, weil das Ticket bequem über die jeweilige Handyrechnung abgerechnet wird. Mit easy.GO erschließen wir einen neuen modernen Vertriebskanal für unser Ticketing."
Fahrt mit Elektrotestfahrzeug: SWB Bus und Bahn testet ersten Elektro-Gelenkbus
Erstmals wird auf Bonner Straßen von SWB Bus und Bahn im Rahmen des Engagements in Elektromobilität ein 18-Meter-Elektro-Gelenkbus getestet. Dieses E-Busmodell des Herstellers Sileo ist ein Novum auf dem sich dynamisch entwickelnden Markt der Elektrobusse. Später im Herbst geht dieses Modell auch noch in einer weiteren längeren Testphase in den SWB-Linienbetrieb.
SWB Bus und Bahn setzt sich seit geraumer Zeit mit der neuen Technik der Elektromobilität und einer möglichen Umstellung der Busflotte von Diesel- auf Elektroantrieb auseinander. Eine Studie kommt zu dem Ergebnis, dass das Busliniennetz der Stadt Bonn mit Ausnahme des Airportbusses grundsätzlich geeignet ist für eine mögliche Komplettumstellung. Die Praxistests ergänzen nun die theoretischen Überlegungen.
SWB Bus und Bahn hat bereits über den Einsatz eigener Elektrobusse entschieden: Sechs E-Solobusse werden ab Anfang 2016 dauerhaft im Liniennetz der SWB Bus und Bahn im Einsatz sein. Gemäß eines Aufsichtsratsbeschlusses vom Februar 2015 beteiligt sich SWB Bus und Bahn damit an dem durch die Europäische Union geförderten Demonstrationsprojekt ZeEUS (Zero Emission Urban Bus Systems), in dem Erkenntnisse über die Wirtschaftlichkeit und Einsatztauglichkeit von Elektrobussen im direkten Vergleich zu Dieselbussen gesammelt werden, aber auch „weiche Faktoren“, wie die Kundenzufriedenheit, bewertet werden. Nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren wurden für das Projekt sechs Fahrzeuge des Herstellers Sileo aus Salzgitter bestellt. Das Modell ist ein 12-Meter-Standardbus und bietet Raum für 80 Fahrgäste. SWB Bus und Bahn ist neben neun weiteren europäischen Städten in das EU-Demonstrationsprojekt ZeEUS aufgenommen worden. Neben Stockholm, London, Paris, Münster, Pilsen, Warschau, Barcelona, Ranstad und Cagliari wird Bonn bis 2017 an dem Projekt teilnehmen. Die Elektrobusse werden aber auch danach in Bonn fahren.
Erster BOGESTRA-Bus bietet WLAN und USB-Ladeanschlüsse
Die BOGESTRA bietet ab sofort ihren Kunden im ersten PowerBus des Unternehmens kostenfreies On-Board WLAN an, zusätzlich gibt es im Projektfahrzeugs 6×2 USB-Ladeanschlüsse für ein langes Surfvergnügen. Das Projektfahrzeug wird zunächst bis Ende des Jahres in Gelsenkirchen auf unterschiedlichen, städteübergreifenden Linien unterwegs sein und danach ebenfalls für einen begrenzten Projektzeitraum von ca. vier Monaten nach Bochum wechseln.
Ein mobiler LTE-Accesspoint im Bus sorgt dafür, dass die Fahrgäste über eine breitbandige und schnelle Datenverbindung surfen können. Sämtliche Internetdienste sind während der Fahrt verfügbar. Interessierte Kunden erkennen den Bus an seiner auffälligen Beklebung, wie es geht, erklären Aufkleber im Inneren des 18 Meter langen Gelenkbusses.
Auch alle 14 neuen Busse des lokalen Mobilitätsdienstleisters werden mit USB-Schnittstellen ausgerüstet sein, sie sind ab Ende des Jahres ebenfalls städteübergreifend unterwegs. Mit diesem Projekt setzt die BOGESTRA ihren Weg als eines der innovativsten Nahverkehrsunternehmen Deutschlands fort.
WLAN am Busbahnhof
Gleichzeitig mit Start des PowerBusses investiert GELSEN-NET in den Aufbau eines WLAN-Netzes am Zentralen Omnibusbahnhof in Buer, der somit zum ersten Haltestellen-Hotspot von BOGESTRA und Vestischen wird.
GELSEN-NET
Partner bei beiden Projekten ist GELSEN-NET, das regionale IT-Systemhaus, das in Gelsenkirchen bereits flächendeckend kostenlose Hotspots in den zentralen Einkaufsstraßen der Innenstadt betreibt. Die technische Lösung für den Bus wurde gemeinsam mit dem Technologiepartner Huawei entwickelt. Bis zum Frühjahr 2016 werden im Stadtgebiet durch GELSEN-NET viele weitere attraktive Hotspot-Standorte angebunden. Da GELSEN-NET besonderen Wert auf eine rechtskonforme Authentifizierung legt, um vor Missbrauch geschützt zu sein, ist eine Authentifizierung per SMS erforderlich. GELSEN-NET Kunden können dabei bequem über die Website ihren Login erhalten. Nicht-Kunden von GELSEN-NET müssen sich über eine SMS authentifizieren und erhalten ein Passwort zugesendet, das 24 Stunden gültig ist. Dieses Procedere kann jederzeit wiederholt werden. In der mehrmonatigen Pilotphase mindestens bis Ende des Jahres werden keine Kosten für die SMS-Authentifizierung berechnet. Wer sich nicht jeden Tag neu per SMS authentifizieren möchte, erhält persönlich im GELSEN-NET Service Point einen kostenlosen Account, der bis zum 31. Dezember 2015 gilt.
Neuer Busbetriebshof für umweltfreundliche Busse
Mit dem neuen Busbetriebshof Gleisdreieck erweitert die HOCHBAHN ihre Buskapazitäten. Aufgrund steigender Fahrgastzahlen wird die Anzahl der Busse in den kommenden Jahren um rund 15 Prozent auf eine Gesamtzahl von dann rund 1 200 ansteigen. Gleichzeitig schafft die HOCHBAHN damit auch die infrastrukturellen Voraussetzungen für die politische Vorgabe, ab dem Jahr 2020 ausschließlich emissionsfreie Busse mit innovativen Antriebstechnologien zu kaufen. In der Planung für den Betriebshof sind sowohl Ladekapazitäten für Batteriebusse wie auch der Betrieb von Brennstoffzellenbussen (Herstellung und Lagerung von Wasserstoff und spezielle Tankanlagen) berücksichtigt.
Die Lage des Busbetriebshofs Gleisdreieck erfüllt alle wesentlichen Voraussetzungen für einen effizienten Betrieb. Er liegt verkehrszentral in der Nähe der stark frequentierten Metrobuslinien 6, 7, 20, 23, 25, 26 und der Innovationslinie 109 sowie weiterer wichtiger Stadtbuslinien. Das verkürzt die Einsetzzeiten der Busse auf dem Weg zu den Fahrgästen, begrenzt die Betriebskosten und vermeidet unnötige Schadstoffemissionen.
Trotz der verkehrszentralen Lage hat der Busbetriebshof auch hinsichtlich des Lärmschutzes wichtige Vorteile: Die einzige Wohnbebauung in der Nähe liegt durch die S-Bahn getrennt östlich des Busbetriebshofs. Auch die Zu- und Abfahrt der Busse erfolgt weit entfernt von Wohnbebauung über die Hebebrandtstraße. Gleichwohl wird der Busbetriebshof von einer sechs Meter hohen Schallschutzwand mit einem Grüngürtel umgeben sein. Alle Busse werden unter Carport-Dächern abgestellt. Die Dächer der Gebäude und Carports werden sämtlich begrünt.
Einen weiteren positiven Aspekt hat der Neubau: Der sanierungsbedürfte Busbetriebshof Mesterkamp in Barmbek-Süd kann aufgegeben werden. Die Busse, die derzeit hier gewartet und abgestellt werden, werden in den neuen Busbetriebshof integriert.