Neues On-Demand-Angebot der Rheinbahn

Die Rheinbahn startete am 29. März 2023 ihren neuen On-Demand-Service flexy, ein Mobilitäts-Angebot, das ganz ohne festen Fahrplan oder Linienweg auskommt. flexy fährt in den Stadtteilen Gerresheim, Hubbelrath, Knittkuhl, Unterbach, Ludenberg sowie in Teilen von Grafenberg, Eller und Vennhausen. flexy ist mit vier „London Cabs“ im Einsatz – werktags von 20 bis 2 Uhr morgens und am Wochenende von 9 bis 2 Uhr in der Nacht. Die Kundinnen und Kunden bestellen und bezahlen ganz einfach mit einer eigenen flexy-App. Die maximale Wartezeit beträgt nach der Buchung 30 Minuten. Unterwegs zum gewünschten Zielhaltepunkt können andere Fahrgäste zusteigen, die Fahrwege werden dann geteilt. Kundinnen und Kunden zahlen für ihre Fahrt die Luftlinie zwischen Start und Ziel. Rheinbahn-Abonnentinnen und -Abonnenten erhalten einen Rabatt, ebenso wie Fahrgäste, die für sich und weitere Personen gleichzeitig buchen. Die erste Fahrt ist ab dem Start bis zum 30. April kostenlos.

Quelle: Rheinbahn AG

Henrik Falk ab 2024 neuer BVG-Vorstandsvorsitzender

Henrik Falk wird ab dem 1. Januar 2024 den Vorstandsvorsitz bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) übernehmen. Das hat die Gewährträgerversammlung auf Empfehlung des BVG-Aufsichtsrats heute (30. März 2023) beschlossen.
Bevor er 2016 bei der Hamburger Hochbahn AG den Vorstandsvorsitz übernahm, war der studierte Jurist in verschiedenen Führungspositionen der BVG tätig. So verantwortete er u.a. die Rechtsabteilung und die BVG-Beteiligungsholding. Von 2008 bis 2015 stand der gebürtige Berliner dem Finanz- und Vertriebsressort der BVG als Vorstand vor.

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)

Technologieoffene Elektrifizierungsstrategie für die Schiene

Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. fordert auf der französischen Bahntechnikmesse SIFER technologieoffene Ansätze für die Elektrifizierung des deutschen und europäischen Schienennetzes. „Um die Elektrifizierungslücke von knapp 40 Prozent auf dem deutschen Schienennetz zu schließen, brauchen wir eine technologie-offene Elektrifizierungsstrategie für die Schiene. Die Bahnindustrie in Deutschland bietet maßgeschneiderte Lösungen an, um den Schienenverkehr konsequent zu dekarbonisieren“, sagt VDB-Hauptgeschäftsführerin Sarah Stark beim Round Table des französischen Bahnindustrieverbandes Fédération des Industries Ferroviaires (FIF).
Stark weiter: „Neben Oberleitungen können, abhängig von topographischen Gegebenheiten und Budgets, alternative Antriebe nicht-elektrifizierte Streckenabschnitte überbrücken“. Die Bahnindustrie in Deutschland ist Vorreiter für klimaneutrale Mobilitätslösungen und exportiert alternative Antriebstechnologien seit Jahren erfolgreich. Bereits 2016 feierte der erste Wasserstoffzug in und aus Deutschland Weltpremiere, Batteriezüge sind zugelassen und im Testbetrieb. Auch Biokraftstoffe sind auf der Schiene bereits erfolgreich im Einsatz. Die Nutzung alternativer Kraftstoffe ermöglicht den klimafreundlichen Weiterbetrieb von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor bis zum Ende ihres technisch vorgesehenen Lebenszyklus. Das schont Ressourcen, weil Fahrzeuge nicht vorzeitig aus dem Verkehr gezogen werden müssen.
„Technologieoffene staatliche Förderungen sowie progressive Ausschreibungsverfahren sind die Schlüssel für den Einsatz alternativer Antriebe. Parallel muss die Elektrifizierung durch Oberleitung über schnellere Planungsverfahren und einen Investitionshochlauf weiter vorangetrieben werden“, so Stark. Die Bundesregierung setzt sich eine Erhöhung des Elektrifizierungsgrades des Netzes von heute knapp 62 Prozent auf 75 Prozent bis 2030 zum Ziel. Das setzt jedoch eine Verdopplung der Umsetzungsgeschwindigkeit voraus. Heute werden pro Jahr durchschnittlich 510 Streckenkilometer elektrifiziert. Klimaneutralität erfordert die Elektrifizierung von rund 950 Streckenkilometern pro Jahr.
Die Beschleunigungskommission Schiene, in der auch der VDB mitwirkte, habe, so Stark, in einer bislang nicht dagewesenen Schnelligkeit zukunftsweisende Impulse gegeben. Neben den großen Fragen der Finanzierungsarchitektur und der Bewerkstelligung des Netzausbaus, fänden sich dort auch ganz konkrete Vorgaben für eine beschleunigte Elektrifizierung. „Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind von der Politik mit Nachdruck und vergleichbarer Geschwindigkeit umzusetzen“, mahnt Stark an.

Quelle: Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V.

Verbände: Koalitionsausschuss bringt Fortschritte für die Schiene

mofair:

Nachdem die Branche in den vergangenen Monaten ein ums andere Mal vertröstet wurde, haben es die Ergebnisse des Koalitionsausschusses vom 26. bis 28. März aus Schienensicht in sich: Geld aus der Erhöhung der LKW-Maut soll an die Schiene gehen, deren zusätzlicher Infrastrukturbedarf von 45 Milliarden Euro bis 2027 anerkannt wird. Das Bekenntnis zur Förderung der On-Board-Units, also der Empfangsgeräte für das digitale Leit- und Sicherungssystem ETCS in den Fahrzeugen, ist ebenfalls ein wesentlicher Schritt.

mofair-Präsident Tobias Heinemann:
„Das Warten hat sich doch gelohnt. Nach Monaten und Jahren des Nichtentscheidens sind nun wichtige Schritte gemacht, vor allem die Durchbrechung der bisher getrennten Finanzierungskreisläufe für Straße und Schiene durch Verkehrsminister Volker Wissing. Die zusätzlichen Mittel dürfen ausschließlich in die Infrastruktur fließen. Dazu müssen eine neue Finanzierungsarchitektur und die gemeinwohlorientierte Infrastruktursparte kommen.
Möglichst viele Mittel müssen über Baukostenzuschüsse fließen, da nur diese neutral für den Wettbewerb sind und die Trassen- und Stationspreise nicht nach oben treiben. Insbesondere dann aber, wenn es erneut Eigenkapitalerhöhungen bei den DB-Gesellschaften geben soll, müssen die Ergebnisabführungs- und Beherrschungsverträge zwischen den Monopolbereichen und der Konzernholding gekappt werden, vollständig getrennte Bilanzen aufgestellt sowie das Cashpooling und gegenseitige Kreditvergaben beendet werden. Im Nahverkehr muss es jetzt nach der ‚Tarifoffensive‘, Stichwort Deutschlandticket, eine Angebots- und Qualitätsoffensive geben. Dafür erwarten wir angesichts der weiterhin anhaltenden Kostensteigerungen jetzt zusätzliche Mittel.“

Nach insgesamt über 30 Stunden Verhandlungen haben SPD, Grüne und FDP gestern eine Art „Koalitionsvertrag 2.0“ vorgelegt, ein Papier von 16 Seiten. Vor allem im Verkehrsbereich wurden wesentliche Weichen gestellt. Durch die Festlegung, dass „der weit überwiegende Teil“ aus Mautmehreinnahmen ab dem 1. Januar 2024 in die Schiene fließen soll, werden die bisher getrennten Finanzierungskreisläufe für Schiene und Straße miteinander verbunden. Damit wird ein wesentliches Hindernis für ein Umsteuern in der Klimaschutzpolitik beseitigt.
Großen Wert legt das Papier zudem auf die Digitalisierung der Schiene: Der Bund hatte bereits das digitale Kapazitätsmanagement beim bundeseigenen Infrastrukturbetreiber DB Netz (technische Beschleunigung der Trassenkonstruktion und -vergabe) unterstützt. Nun bekennt er sich dazu, dass er die notwendigen Empfangsgeräte für das „European Train Control System“ (ETCS) nicht nur beim Pilotprojekt Digitaler Knoten Stuttgart, sondern grundsätzlich fördert. Das ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Gesamtprojekt. Ein Alleinlassen der Eisenbahnverkehrsunternehmen und der Aufgabenträger im Regionalverkehr hätte im schlimmsten Falle zu einem Auseinanderdriften der Systeme geführt.
Wasser in den Wein bedeutet allerdings die deutliche Relativierung der Sektorziele im Klimaschutz. Sie wurde angesichts der bisherigen totalen Erfolglosigkeit des Verkehrssektors geradezu erzwungen. Sie kann aber fatale Folge haben, nämlich dann, wenn auch die Sektoren, die bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen bisher im Plan liegen (Industrie und Energieerzeugung), in ihren Anstrengungen nachlassen.
Und was wird aus dem noch im Koalitionsvertrag verankerten Anspruch, die Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr bis 2030 im Vergleich zum Vorpandemieniveau zu verdoppeln? Er taucht nicht mehr auf, anders als der modal split von 25 % für den Schienengüterverkehr.

„Vielleicht ist die Aufgabe dieses Ziels angesichts des maroden Zustands der Schieneninfrastruktur und der anstehenden Generalsanierungen realistisch“, räumt mofair-Geschäftsführer Matthias Stoffregen ein und fährt fort: „aber es wäre ehrlicher gewesen, das auch so zu sagen. Ein bisher hochgehaltenes Ziel durch Verschweigen einzukassieren, ist keine ehrliche Kommunikation.“

Quelle: mofair

Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV):

Der Branchenverband VDV begrüßt die Ergebnisse des gestern zu Ende gegangenen Koalitionsausschusses der Bundesregierung: „Das ist ein wichtiger Schritt für die Schieneninfrastruktur, für die Eisenbahn in Deutschland und damit auch für mehr klimafreundlichen Verkehr: erhöhte Investitionen ins Netz, Ausbau von Terminals im Kombinierten Verkehr und Beschleunigungen bei der Planung sind zentrale Ergebnisse, die das Gesamtsystem in den kommenden Jahren deutlich voranbringen werden. Das begrüßen wir, jetzt kommt es auf eine schnelle Umsetzung dieser Beschlüsse an“, so VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff.

Die Ampel-Koalition beziffert das notwendige Investitionsvolumen in die Eisenbahninfrastruktur auf 45 Milliarden Euro bis 2027. Zur Gegenfinanzierung soll unter anderem ein erheblicher Anteil der Mehreinnahmen aus der erhöhten LKW-Maut dienen. Zudem sollen Schienenprojekte, die bisher als „vordringlicher Bedarf“ eingestuft waren, künftig als „überragendes öffentliches Interesse“ definiert werden. Dadurch sollen Planung und Umsetzung dieser Projekte beschleunigt werden.

Oliver Wolff: „Für die Planungsbeschleunigung war es Bundesverkehrsminister Wissing wichtig, dass dies für Schiene und Straße gleichermaßen gilt. Sowohl Personenverkehr als auch Güterverkehr können nicht losgelöst auf einen Verkehrsträger gedacht werden. Daher ist zu begrüßen, dass die Planungsbeschleunigung nun verkehrsträgerübergreifend umgesetzt wird und zwar jetzt. Planungs- und Bauverzögerungen kosten immenses Geld, das an anderen Stellen deutlich besser investiert wird. Wer die Verkehrswende will, der muss schneller Planung umsetzen. Das geschieht jetzt und das begrüßen wir ausdrücklich. Es ist absolut sinnvoll, dass bei Mehrinvestitionen in die Infrastruktur durch flankierende Beschlüsse auch gleichzeitig sichergestellt wird, dass die Mittel schneller eingesetzt und die Projekte schneller umgesetzt werden können. Auch die Finanzierung aus den Mehreinnahmen der LKW-Maut macht Sinn, denn wir müssen künftig mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlagern, um die Klimaschutzziele im Verkehrssektor zu erreichen.“

Quelle: VDV

Allianz pro Schiene:

 Die Allianz pro Schiene wertet die Ergebnisse des Koalitionsausschusses für die Schiene als positiv, für den Klimaschutz im Verkehr insgesamt jedoch als enttäuschend. Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, nannte es einen „Riesenfortschritt“, dass der Finanzierungskreislauf „Straße finanziert Straße“ der Lkw-Maut aufgebrochen werde, damit künftig auch wieder Schieneninfrastrukturprojekte aus Mauteinnahmen finanziert werden können.

„Dadurch könnte es in den kommenden Jahren bis zu 45 Milliarden Euro zusätzlich für die Schiene geben – das wird mehr Kapazität schaffen und einen großen Unterschied für den Personen- und Güterverkehr machen“, so Flege. Außerdem haben sich die Koalitionspartner darauf verständigt, Modernisierung und Digitalisierung des Schienennetzes voranzutreiben. „Die Ampel bekennt sich jetzt eindeutig dazu, die digitale Ausrüstung von Loks und Triebwagen zu finanzieren – auch über Pilotprojekte hinaus. Das ist eine klare Richtungsentscheidung in Sachen Digitalisierung der Schiene. Der Bund sieht sich von nun an nicht nur für die Modernisierung der Infrastruktur, sondern auch der Fahrzeuge in der Verantwortung.“

Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene sieht es außerdem als großen Erfolg, dass alle vordringlichen Schienenprojekte aus dem Bundesverkehrswegeplan zum überragenden öffentlichen Interesse erklärt werden sollen – eine zentrale Empfehlung der Beschleunigungskommission Schiene. „Darüber freuen wir uns sehr“, sagte Flege. „Allerdings erwarten wir, dass diese Einstufung auch für kleine und mittlere Maßnahmen zur Kapazitätssteigerung gilt, die nicht im Bundesverkehrswegeplan enthalten sind.“

Trotz positiver Entscheidungen für die Schiene stellt Flege klar: „Die Ergebnisse des Verhandlungsmarathons zeigen leider auch, dass es in der Bundesregierung keine Klimapolitik aus einem Guss gibt. Insbesondere im Verkehrsbereich enthält das 16-seitige ,Modernisierungspaket für Klimaschutz und Planungsbeschleunigung‘ ein Sammelsurium teils widersprüchlicher Einzelmaßnahmen, die in Summe enttäuschend sind.“
Bei aller Freude über zusätzliche Finanzierungsquellen für die Schiene habe man große Zweifel, dass Deutschland mit den vereinbarten Maßnahmen seinen Klimazielen näher komme: „Die Aufweichung der Ziele für den Verkehrssektor wird dazu führen, dass wir beim Klimaschutz noch mehr Zeit verlieren – und den Bau neuer Autobahnen zu beschleunigen, wird die Klimaproblematik sogar weiter verschärfen. Daran ändern auch Solarpanels am Fahrbahnrand nichts“, so Flege.

Quelle: Allianz pro Schiene

Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB)

Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. begrüßt die Einigung des Koalitionsausschusses zum „Modernisierungspaket für Klimaschutz und Planungsbeschleunigung“. Insbesondere die Beschlüsse zur Digitalisierung und Modernisierung der Schiene sind ein starkes Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland. „Mit der Digitalisierung und Automatisierung der Infrastruktur und Fahrzeuge erhöhen wir die Kapazität des Netzes und steigern die Qualität des Betriebs. Für die Fahrgäste bedeutet das eine höhere Pünktlichkeit und bessere Angebote. Wir wollen jetzt schnell in die Umsetzung gehen. Eine Konkretisierung der Beschlüsse muss die dafür notwendige Planungssicherheit bringen“, sagte VDB-Präsident Andre Rodenbeck. Auch das Bekenntnis zur ETCS-Fahrzeugumrüstung ist ein wichtiger Paradigmenwechsel.
Damit die flächendeckende Digitalisierung der Schiene in Deutschland bis 2035 gelingt, spielen neben der Finanzierung auch optimiertes Planen und Bauen eine entscheidende Rolle. „Die Koalitionsbeschlüsse zur Planungsbeschleunigung geben Rückenwind für attraktive Mobilität und stärken nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die Festlegung überragenden öffentlichen Interesses für Schienenprojekte aus dem vordringlichen Bedarf schafft enormes Beschleunigungspotenzial“, so VDB-Hauptgeschäftsführerin Sarah Stark. Jetzt gilt es, die Empfehlungen der Beschleunigungskommission Schiene, die eine schnelle Nutzung der vorhandenen Gelder ermöglichen und damit die Basis für einen optimierten Mittelabfluss künftiger Investitionen schaffen, durch begleitende Beschlüsse umzusetzen.

Quelle: VDB

Neuer On-Demand-Verkehr in Meinerzhagen

Der On-Demand-Verkehr BEA ist seit dem 28. März in Meinerzhagen und im Ortsteil Valbert im Märkischen Kreis unterwegs. Als Ergänzung zum bestehenden Nahverkehr bindet BEA den Stadtteil Valbert besser an und dient als Zubringer zu Bus- und Bahnhaltestellen. BEA steht für „Bestellen, Einsteigen, Ankommen“ und ist ein flexibles Mobilitätsangebot ohne festen Fahrplan oder Fahrtroute. Fahrgäste können ihre Fahrt kurzfristig oder bis zu fünf Tage im Voraus über die BEA-App oder telefonisch buchen. Die Kleinbusse steuern rund 100 virtuelle und physische Haltestellen an und ermöglichen somit mehr Mobilität in dem ländlich geprägten Bediengebiet. Fahrgäste, die in die gleiche Richtung wollen, können sich ein Fahrzeug teilen und sind somit besonders umweltfreundlich unterwegs.
Das Land NRW unterstützt mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro den neuen On-Demand-Service in Meinerzhagen. Der Märkische Kreis hat sich mit dem Projekt erfolgreich beim Landeswettbewerb „Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum“ beteiligt. BEA fährt wochentags von 5 Uhr bis 24 Uhr, am Wochenende und am Feiertag von 7 Uhr bis 24 Uhr. BEA ist Teil des ÖPNV-Angebotes der MVG und in den Westfalentarif integriert. Bis einschließlich 30. April können Fahrgäste BEA kostenfrei nutzen.

Quelle: GHT Mobility GmbH

Kritik an den Beschlüssen der Ampel-Koalition

Die Beschlüsse der Ampel-Koalition zum Klimaschutz und zur Planungsbeschleunigung haben bei mehreren Verbänden und Oppositionsparteien Kritik hervorgerufen. Umweltorganisationen warfen der Koalition eine Aufweichung von Klimaschutzregeln vor. Scharfe Kritik an den Beschlüssen kam von der Linken und der AfD. Führende Politiker von SPD, Grünen und FDP sprachen hingegen von wegweisenden Ergebnissen.
Der Koalitionsausschuss hatte mit Unterbrechungen von Sonntagabend bis Dienstagabend getagt. Die drei Koalitionsparteien einigten sich auf eine Reform des Klimaschutzgesetzes. Außerdem sollen neben Bahnstrecken auch bestimmte Autobahnprojekte, die Engpässe beheben sollen, beschleunigt werden. Die Rede ist von 144 Projekten. Mehr Geld soll die Bahn bekommen. Dafür sollen im Zuge einer Reform der Lkw-Maut Mehreinnahmen ganz überwiegend für Investitionen für die Schiene genutzt werden. Bisher gehen Einnahmen aus der Lkw-Maut nur in den Fernstraßenbau.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) übte deutliche Kritik an den Ergebnissen des Koalitionsausschusses. „Diese Anti-Klimaschutz-Koalition legt allen Ernstes Hand an das Bundesklimaschutzgesetz. Damit versündigt sie sich an allen künftigen Generationen“, erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. „Im Verkehrsbereich sind die Horror-Nachrichten kaum zählbar, unter anderem sage und schreibe 144 beschleunigte Autobahn-Bauvorhaben und die geplante faktische Gleichstellung von Verbrenner-Pkws mit Elektrofahrzeugen“, kritisierte Resch. Er forderte die Abgeordneten des Bundestages auf, „die geplante Verschlechterung des schon wenig ambitionierten Gesetzes aus der Merkel-Ära rundweg abzulehnen“.
Bei Eingriffen in Natur und Landschaft, etwa durch den Bau von Windrädern oder Straßen, soll nicht nur ein Flächenausgleich gelten, sondern künftig auch Geld als Kompensation gezahlt werden können. Neu gehandhabt werden sollen die Jahresmengen, die Sektoren wie Energie, Industrie, Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft sowie Abfallwirtschaft an CO2 ausstoßen. Überschreitet ein Bereich die vereinbarte Jahresmenge, müssen die Ministerien sogenannte Sofortprogramme für mehr Klimaschutz vorlegen. An dieser Erhebung für jeden Sektor will die Koalition zwar festhalten, nachsteuern soll die Regierung künftig aber erst nach zwei aufeinanderfolgenden Zielverfehlungen – und zwar für alle Sektoren zusammen.
Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger kritisierte, mit der Aufweichung der Sektorenziele falle die Ampel-Regierung hinter das Ambitionsniveau der Vorgängerregierung zurück. Der geschäftsführende Vorstand von Greenpeace, Martin Kaiser, monierte ebenfalls, mit der Aufgabe der Verpflichtung zur Umsetzung jedes einzelnen Sektorziels werde das Klimaschutzgesetz entkernt. Wenn nun 144 zusätzliche „klimaschädliche Autobahnprojekte“ beschleunigt durchs Land asphaltiert werden sollten, werde das Klima weiter vor die Wand gefahren.

Quelle: faz.net

Kombination von Rad und ÖPNV in Vorarlberg

Mit Frühlingsbeginn und den steigenden Temperaturen werden auch in Vorarlberg immer mehr Wege mit dem Rad zurückgelegt. Immer attraktiver wird auch die Verknüpfung von Rad und Öffis. Dazu wurde in den vergangenen Jahren der Ausbau der Radinfrastruktur und Abstellmöglichkeiten an Bahnhöfen immer weiter vorangetrieben. Dazu zählen auch die insgesamt 324 VMOBIL Radboxen als persönliche Fahrradgarage. Die Vandalismus-, Diebstahl- und Wettersicheren Radboxen gibt es in der Jahresbuchung bereits ab 24 Cent pro Tag. Aber auch Spontanbuchungen für einen Tag oder eine Woche sind möglich. Das Angebot an VMOBIL Radboxen wird auch heuer weiter ausgebaut werden. Mit dem neuen E-Bike oder dem Lieblingsrad von zuhause zum Bahnhof radeln und Vandalismus-, Diebstahl- und Wettersicher abstellen. Oder das Rad wird am Zielbahnhof für die Fahrt in die Arbeit benötigt: Die persönliche VMOBIL Radbox ist die sichere und preiswerte Abstellmöglichkeit für das geliebte Rad am Bahnhof. Die hochwertigen Fahrradgaragen mit kostenloser E-Bike-Lademöglichkeit, Innenbeleuchtung und Stauraum für Helm und Regenbekleidung befinden sich direkt am Bahnhof und verknüpfen Rad, Bus & Zug ideal

Quelle: Verkehrsverbund Vorarlberg GmbH

Resolution zur Sicherung der Bestandsverkehre in NRW

Die drei nordrhein-westfälischen Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV), go.Rheinland (Nachfolger des Nahverkehr Rheinland), Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), mit ihren politischen Spitzen richten vor dem Hintergrund steigender Kosten für Energie und Personal einen deutlichen Appell an Bund und Land, die Finanzierung bestehender Nahverkehrsleistungen zu sichern und für die erforderlichen Investitionen in Infrastruktur und Fahrzeuge ein verlässliches finanzielles Fundament zu schaffen. Aus diesem Grund haben die politischen Gremien der drei NRW-Aufgabenträger in den vergangenen Tagen eine gemeinsame Resolution verabschiedet. Die Aufgabenträger befürchten eine kontinuierliche Unterfinanzierung der bestehenden Angebote im SPNV, die zu Kürzungen im SPNV in erheblichem Ausmaß führen wird. Die Leistungskürzungen und Abbestellungen könnten zu einer Verringerung des Angebots in NRW um bis zu 25 Prozent führen.

Link zur Resolution

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR (VRR), go.Rheinland GmbH, Nahverkehr Westfalen-Lippe

Anne-Kathrin Scholz neue Geschäftsführerin beim Consult Team Bremen

Anne-Kathrin Scholz ist ab dem 1. April 2023 neue Geschäftsführerin beim Consult Team Bremen – Gesellschaft für Verkehrsplanung und Bau mbH (CTB). Die Diplom-Ingenieurin für Bauingenieurwesen war vor ihrem Wechsel zur CTB als Bereichsleiterin Bahntechnik Hafenbahn bei der Hamburg Port Authority tätig.
Die CBT, ein Tochterunternehmen der Bremer Straßenbahn AG, ist eine Infrastrukturdienstleisterin für öffentliche Auftraggeber in Bremen und Umgebung.

Quelle: CBT

Toralf Müller ab April Mitglied der eMIS Deutschland-Geschäftsleitung

Toralf Müller ist ab dem 1. April 2023 neues Mitglied der Geschäftsleitung der eMIS Deutschland GmbH. Müller war davor Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH). Die eMIS hat es sich zum Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren fünftausend Elektrobusse vorwiegend im ländlichen Raum für den ÖPNV bereitzustellen. Bei den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein hat Toralf Müller bereits erfolgreich Elektrobusse implementiert.

Quelle: eMIS Deutschland GmbH