MVG und U-Bahnwache unterstützen HOCHBAHN

Zum 826. Mal feiern die Hamburger am kommenden Wochenende (8. bis 10. Mai) ihren Hafengeburtstag – und sie setzen dabei auch auf Unterstützung aus München. Zwei Service-Mitarbeiter aus dem Bereich Betriebssteuerung der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und fünf Dienstkräfte der Münchner U-Bahnwache sind dort am Freitag und Samstag im U-Bahnbereich im Einsatz. Die Wiesn-erprobten Münchner unterstützen ihre Kolleginnen und Kollegen von der Hamburger Hochbahn AG sowie der Hochbahnwache unter anderem bei der Fahrgastlenkung und Zugabfertigung. Zur größten Hafenparty der Welt erwartet Hamburg von Freitag bis Sonntag weit mehr als eine Million Gäste.
Hamburg ist dabei kein Einzelfall: Zahlreiche Verkehrsunternehmen aus Deutschland und Österreich unterstützen sich seit Jahren gegenseitig mit Personal bei Großveranstaltungen, um Erfahrungen und Wissen auszutauschen. So erhalten MVG und U-Bahnwache jedes Jahr Verstärkung zur Wiesn.

Höft & Wessel Gruppe mit 1. Quartal zufrieden

Die Höft & Wessel Gruppe zeigt durch das im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbesserte erste Quartal 2015 – nach einem schwierigen Jahr 2014 – deutliche Fortschritte auf dem Weg der Konsolidierung. Mit einem Konzernumsatz von EUR 14,4 Mio. liegt die Gruppe EUR 2,7 Mio. bzw. +22% über dem Umsatz des Vorjahresquartals von EUR 11,7 Mio. Das Unternehmen hat damit im ersten Quartal die Erwartungen erfüllt und setzt die Optimierungsbemühungen konsequent fort. Dieses in Summe zufriedenstellende Ergebnis speist sich aus einer besonders erfreulichen Geschäftsentwicklung des Segments Metric und einer gegenüber dem vergleichbaren Vorjahrjahreszeitraum positiven Entwicklung des Segments Höft & Wessel.
Auch in Bezug auf das Betriebsergebnis hat die Höft & Wessel Gruppe die Erwartungen erfüllt. Mit einem Betriebsergebnis (EBIT) von EUR -1,3 Mio. wurde das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahresquartal um EUR 2,6 Mio. verbessert. Auch hier setzte die Tochtergesellschaft Metric Group in Swindon (UK) ein vielversprechendes Zeichen: Mit einem positiven Betriebsergebnis von EUR 0,2 Mio. im ersten Quartal wurde der Beweis angetreten, dass die konsequente Fortsetzung der  Optimierungsbemühungen nachhaltige Ergebnisse erzielt.

Veränderungen in der Geschäftsführung der ODEG

Mit Wirkung zum 30. April 2015 hat Herr Karsten Nagel (49) die Kaufmännische Geschäftsführung der ODEG niedergelegt und ist auf eigenen Wunsch in freundschaftlichem Einvernehmen aus dem Unternehmen ausgeschieden, um sich einer neuen Aufgabe zu widmen. Gemeinsam mit dem Sprecher der Geschäftsführung Arnulf Schuchmann stand er in den letzten zwei Jahren für die Betriebsqualität und den Kundenservice der ODEG. Über die Nachfolge in der Kaufmännischen Geschäftsführung soll zeitnah entschieden werden.

Der Berliner S‑Bahntunnel geht nach Umbau in Betrieb

Die Deutsche Bahn startet mit dem Passagierbetrieb des Berliner NordSüdTunnels. Siemens rüstete die Strecke mit dem elektronischen Zugbeeinflussungssystem ZBS (Zugsicherungs-system Berliner S-Bahn) auf. Eurobalisen ersetzen die bisherigen mechanischen Fahrsperren, die im Tunnel den Fahrern Signaldaten übermitteln und auch die Geschwindigkeit des Zuges überwachen können, was bisher nicht möglich war.
Der sechs Kilometer lange Nord-Süd-Tunnel der Berliner S-Bahn ist eine der wichtigsten Verkehrsadern Berlins. Fünfeinhalb Kilometer ist er lang – 4.800 Fahrten pro Woche muss er verkraften. Die Zugbeeinflussungstechnik im Berliner Nord-Süd-Tunnel stammt aus den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Nach der Modernisierung der Stellwerkstechnik 2006, sollte nun auch die Zugbeeinflussungstechnik auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. In rund vier Monaten wurde das Zugbeeinflussungssystem ZBS (Zugsicherungssystem Berliner S-Bahn) im gesamten Nord-Süd-Tunnel installiert sowie Signale, Gleisabschnitte und die Kabelanlage modernisiert. Seit April wurde die neue Bahntechnik im Probebetrieb auf Herz und Nieren geprüft: Neben den erneuerten Stromschienen, den umgebauten Weichen, der angepassten Gleisfreimeldung wurde auch das Zugsicherungssystem erfolgreich getestet, so dass nun der Passagierbetrieb starten kann.

März/April-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis erschienen

Experten prognostizieren für die kommenden Jahre vor allem in den Ballungsräumen einen erheblichen Beförderungszuwachs bei bestenfalls stagnierenden Finanzmitteln – was bedeutet das für die Infrastruktur? Das Leitthema der aktuellen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis „Infrastruktur – Ersatz und Neuinvestitionen“ soll Ihnen einen interessanten Einblick in aktuelle Projekte, Probleme aber auch Lösungsansätze geben. 
Hier finden Sie alle Themen der März/April-Ausgabe

Bus Modification Center von MAN

Das neue Bus Modification Center für Linien- und Reisebusse der Marken MAN und NEOPLAN nimmt zum 1. Mai 2015 seinen Betrieb in Plauen auf. Rund 140 Mitarbeiter werden dort die speziellen Kundenwünsche bei der Endausstattung der Busse erfüllen. So werden in Plauen zukünftig beispielsweise neue Mannschaftsbusse für europäische Spitzenvereine exklusiv ausgestattet.
„Mit dem neuen Bus Modification Center in Plauen haben wir die Voraussetzung geschaffen, unseren Kunden in Zukunft schlüsselfertige Lösungen aus einer Hand anzubieten. Gleichzeitig hat unser Standort Plauen wieder eine klare Zukunftsperspektive in unserem Werksverbund.“ sagt Dr. Carsten Intra, Vorstand Produktion & Logistik bei der MAN Truck & Bus AG.
Im Juni 2014 hatte MAN die Mitarbeiter über die Verlagerung der Busfertigung vom NEOPLAN-Standort nach Ankara informiert und mit dem Umbau zum Bus Modification Center gestartet.
Im Zuge der Umstrukturierung ist die MAN Truck & Bus AG wie angekündigt ihrer sozialen Verantwortung nachgekommen und hat für die ehemals 420 Mitarbeiter am Standort eine Perspektive im Volkswagen-Konzern geschaffen.
Für spezielle Kundenwünsche von Lkw-Kunden betreibt MAN seit vielen Jahren zwei Truck Modification Center in Wittlich und München. Plauen ist das erste Bus Modification Center.

500ste ComfortClass 500 in Deutschland ausgeliefert

Doppeltes Jubiläum für Schüle Reisen. Das Unternehmen aus Isny hat mit einem S 516 HD seinen 50sten Setra Omnibus seit 1965 übernommen. Er ist zugleich das 500ste Fahrzeug der ComfortClass 500, das Setra in Deutschland ausgeliefert hat. Der mit den modernsten Sicherheits-Systemen ausgerüstete Dreiachser bietet Platz für 50 Reisegäste, die es sich auf komfortabel gepolsterten Reisesitzen bequem machen können.

Vossloh: Gelungener Start ins Geschäftsjahr 2015

In den ersten drei Monaten 2015 verbesserte sich der Umsatz des Vossloh-Konzerns um 8,7 % auf 319,8 Mio.EUR. Mit starkem Wachstum in außereuropäischen Märkten stieg der Anteil des Konzernumsatzes außerhalb Europas auf 42,5 % (Vorjahr: 34,9 %). Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) des Konzerns betrug im Berichtsquartal 1,0 Mio.EUR. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 6,5 Mio.EUR war im Wesentlichen auf ein geringeres EBIT des Geschäftsbereichs Core Components, aber auch auf einen im Vergleich zum Vorjahr leicht ausgeweiteten Verlust im Geschäftsbereich Transportation zurückzuführen. Die Geschäftsentwicklung im Konzern entsprach den Erwartungen.
Der Umsatz im Geschäftsbereich Transportation, in dem das Schienenfahrzeug- und Fahrzeugkomponentengeschäft einschließlich entsprechender Dienstleistungen zusammengefasst wird, verzeichnete einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Erlöse stiegen im ersten Quartal 2015 um 11,0 % auf 127,9 Mio.EUR (Vorjahr: 115,3 Mio.EUR). Entscheidend dafür war die positive Umsatzentwicklung in den Geschäftsfeldern Vossloh Rail Vehicles und Vossloh Electrical Systems. Das EBIT des Geschäftsbereichs Transportation in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres betrug -5,6 Mio.EUR (Vorjahr: -4,7 Mio.EUR).

EVAG-Vorstand kündigt drastische Sparmaßnahmen an

Auf einer kurzfristig einberufenen Belegschaftsversammlung informierte der EVAG-Vorstandsvorsitzende Michael Feller heute die rund 1.800 Mitarbeiter der Essener Verkehrs-AG (EVAG). Schwerpunkt war die aktuelle Lage des Essener Nahverkehrsunternehmens. Eindringlich schilderte Feller die die Zukunftsaussichten und appellierte an den Zusammenhalt aller Mitarbeiter. „Die EVAG hat in den vergangenen Jahrzehnten tatkräftig zur Haushaltskonsolidierung der Stadt Essen beigetragen. Der kommunale Deckungsbeitrag konnte dank dieser Sparanstrengungen von 1994 bis 2013 um rund 7,2 Mio. Euro gesenkt werden. Gleichzeitig wurden die Fahrgastzahlen um rund 17 Prozent gesteigert. Bei einem Rückgang der Beschäftigten um ca. 330 (von 2.250 Ende der 90er Jahre) ergibt sich eine Steigerung der Beförderungsleistung je Mitarbeiter um ein Drittel!“
Dennoch ist die EVAG aufgefordert, weitere Einsparungen vorzunehmen: „Von den nun anstehenden Sofortmaßnahmen werden ausnahmslos alle Mitarbeiter betroffen sein und zwar beim Vorstand angefangen. Wir werden zuerst bei uns selbst anfangen zu sparen und erst danach der Stadt Essen Kürzungen im Nahverkehr vorschlagen, denn diese betreffen ganz unmittelbar unsere Fahrgäste und Kunden und werden die Mobilität in unserer Stadt einschränken.“ Feller betonte ferner, dass die EVAG keine Leistungseinschränkung wolle, sondern das von der Stadt Essen beauftragte Leistungsangebot aus dem Nahverkehrsplan fahren werde. Wie die neuen Sparvorgaben der Stadt Essen im Nahverkehr umgesetzt werden, sei eine Entscheidung, die politisch diskutiert und im Rat der Stadt Essen gefällt werde.
Letzte Woche hatte der EVAG-Vorstand als Sofortmaßnahme zur Bewältigung der Lage umgehend eine sofortige Ausgabensperre bei der EVAG veranlasst. Die Konkretisierung der mitbestimmungspflichtigen Sparmaßnahmen, die die Mitarbeiter betreffen, erfolgt in den kommenden Wochen in Abstimmung zwischen Vorstand und dem EVAG Betriebsrat. Denkbar wären dann, so Feller, die Kündigung von Betriebsvereinbarungen, was wiederum zu Lohneinbußen führen würde. Weiterhin steht das FirmenTicket für Mitarbeiter zur Disposition, sowie die Nichtverlängerung von befristeten Arbeitsverträgen. Ferner drohe das Ende einer EVAG-Tradition: die Übernahme von Auszubildenden.

Karsten Steinhoff neuer Geschäftsführer bei BeNEX

Die BeNEX GmbH hat einen neuen Geschäftsführer Technik. Dr. Karsten Steinhoff wird ab 1. Mai 2015 gemeinsam mit Dr. Michael Vulpius und Michael von Mallinckrodt den künftigen Kurs der Holding in Hamburg und die strategische Ausrichtung der bundesweiten Beteiligungen steuern. Der gebürtige Hamburger Karsten Steinhoff (48) wurde an der TU Hamburg-Harburg in Maschinenbau promoviert und ist seit 1997 in verschiedenen leitenden Positionen im Schienenverkehrsbereich tätig, zuletzt bei der DB Regio AG in Frankfurt am Main.