Bahnlinien im Norden werden nummeriert

Zum Fahrplanwechsel am Sonntag werden in ganz Norddeutschland einheitliche Linienbezeichnungen und -nummern für die Züge des Nahverkehrs eingeführt. Bahnreisende werden anhand der neuen Bezeichnungen auf dem Front- und Seitendisplay der Wagen schneller erkennen können, welches „ihr Zug“ ist. Auch Fahrpläne, Aushänge und digitale Anzeigen ändern sich entsprechend. Die unternehmensunabhängigen Bezeichnungen sollen dem Fahrgast helfen, sich in einem durch Wettbewerb geprägten Nahverkehrsangebot mit zahlreichen neuen Eisenbahnunternehmen besser zurecht zu finden. Wechselnde Linienbezeichnungen zwischen Bundesländern oder Aufgabenträgern gehören damit der Vergangenheit an. Die Linienbezeichnung setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: Der erste Teil kennzeichnet die Produktgattung, mit der die Reisenden unterwegs sind, wie zum Beispiel Regionalexpress (RE), Regionalbahn (RB) oder S-Bahn (S). Darauf folgt die ein- bis zweistellige Liniennummer. Die neue Systematik gilt in sämtlichen Verkehrsverbünden wie auch in den angrenzenden Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen. Die neue Systematik ist für Reisende auch dann nützlich, wenn sie in den Bahnhöfen die Wahl haben zwischen mehreren Zügen mit gleichem Ziel aber unterschiedlicher Geschwindigkeit und Haltefrequenz. Mit den seit 20 Jahren bekannten Bezeichnungen „RE“, „RB“ und „S“ können Fahrgäste die Schnelligkeit und Haltefrequenz einer Linie künftig besser einschätzen, sind sich die Verkehrsexperten der LNVG sicher.

SSB: 2014 und die Folgejahre

Eine gute Bilanz des SSB-Nahverkehrs 2014 zog Wolfgang Arnold, Vorstandssprecher und Technischer Vorstand der Stuttgarter StraßenbahnenAG (SSB). Das beträfe, so Arnold, die Nachfrage nach den SSB-Leistungen ebenso wie der Fortschritt bei den zahlreichen Projekten zur weiteren Verbesserung des Angebots. Sämtliche Projekte seien 2014 planmäßig weitergediehen, wichtige Teilziele erreicht worden.
Für das Jahr 2014 erwartet der scheidende kaufmännische Vorstand Jörn Meier-Berberich im Verbundgebiet einen Zuwachs bei den Fahrgästen von etwa 2,5 Prozent und eine Einnahmensteigerung von deutlich über 5 Prozent (beide Zahlen jeweils ohne Verbunderweiterung nach Göppingen). In allen Segmenten (Senioren-, Ausbildung-, Berufs- und Gelegenheitsverkehr) sind Zuwächse bei Fahrten und Einnahmen zu verzeichnen, wobei das Segment Senioren bei den Fahrten die deutlichsten Zuwächse zeigt.
Die Sicherung der Finanzierung und Liquidität bezeichnete Meier-Berberich als eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft. Auch ist weiterhin die Vorgabe der Stadt gültig, für die Folgejahre den Ausgleichsbedarf von 25 Millionen Euro nicht zu überschreiten. Für die SSB bedeutet dies, notfalls Abstriche bei Standards zu machen bzw. weitere Kostensenkungsprogramme aufzulegen.

Mit der Nordmainischen S-Bahn geht es voran

Das Projekt der Nordmainischen S-Bahn kommt einen weiteren Schritt voran. Wie Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Dienstag mitteilte, ist das Planfeststellungsverfahren für den auf Frankfurter Stadtgebiet verlaufenden dritten und letzten Abschnitt angelaufen. „Es ist ein wichtiges Signal, dass nun die komplette Strecke im Verfahren ist. Der Rückstand beim Ausbau der Schieneninfrastruktur im Knoten Frankfurt wird Schritt für Schritt abgebaut“, sagte der Minister.
Die 19,4 Kilometer lange Nordmainische S-Bahn schafft eine umsteigefreie Verbindung vom Frankfurter Hauptbahnhof nach Hanau und bindet damit auch die Europäische Zentralbank an die Innenstadt an. Mit einem Takt von bis zu 15 Minuten verbessert sie den Pendler- und Schülerverkehr erheblich. „Die Nordmainische S-Bahn ist dringend erforderlich, um die zukünftigen Verkehrsströme im Rhein-Main-Gebiet zu bewältigen und gleichzeitig die Kapazität des Schienenknotens Frankfurt für den Fernverkehr zu gewährleisten. Das Vorhaben hat für die Landesregierung hohe Priorität, denn es ist von größter Bedeutung für die ökologische und ökonomische Entwicklung der Metropolregion“, erläuterte Al-Wazir.  

Bahn startet größtes Infrastruktur-Modernisierungsprogramm

Acht Milliarden Euro mehr in den nächsten fünf Jahren für Brücken, Tunnel, Stellwerke, Gleise und Weichen – mit der neuen Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV II) kann die Bahn dem Investitionsrückstau begegnen. Bis 2019 werden unter anderem mindestens 875 Brücken für über 3 Milliarden Euro erneuert, in den Oberbau fließen 12 Milliarden Euro. In Spitzenzeiten finden 850 Baustellen am Tag statt. Rund 1.700 Mitarbeiter wird die Bahn zusätzlich einstellen. Allein in 2015 modernisiert die Bahn mit rund 5,3 Milliarden Euro ihre Infrastruktur.

Wechsel an der Spitze der DB Regio Bus Region NRW

Der Vorstand der DB Regio AG hat Frederik Ley, bisher Leiter Finanzen/Controlling Bus in Frankfurt am Main, zum 1. Februar 2015 zum Vorsitzenden der Regionalleitung DB Regio Bus Region Nordrhein-Westfalen ernannt. Herr Ley tritt die Nachfolge von Herrn Andree Bach an, welcher zum 01. Dezember 2014 die Funktion des Vorsitzenden der Regionalleitung DB Regio Bus Region Nord übernommen hat.
Frederik Ley (42, verheiratet, drei Kinder) ist gebürtiger Kölner, hat an der dortigen Universität Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit 2004 bei der Deutschen Bahn AG. Stationen waren dort unter anderem die Autokraft GmbH (Kiel), die S-Bahn Berlin und die Regionalverkehr Kurhessen GmbH (Kassel). Vor seiner DB-Zeit war Ley sechs Jahre beratend für mittelständische Unternehmen tätig.

SKF gibt sich neue Organisationsstruktur

Die SKF Gruppe legt ihre Geschäftsbereiche „Strategic Industries“ und „Regional Sales and Service“ zusammen. Durch die vereinfachte Organisationsstruktur will der Konzern seinen Industriekunden die Vorteile des SKF Betriebsmittel-Lebenszyklus‘ noch effizienter zugänglich machen. Zudem sollen organisches Wachstum und Rentabilität stärker in den Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit rücken und so die Geschäftsziele besser unterstützen. Ab dem 1. Januar 2015 besteht SKF aus den drei Geschäftsbereichen Industrial Market, Automotive Market und Specialty Business.

Bombardier Transportation Deutschland mit neuer Führung

Bombardier Transportation bekommt einen neuen Vorsitzenden für seine größte Landesgesellschaft Deutschland. Der Aufsichtsrat der Bombardier Transportation GmbH (BTG) wählte gestern Dieter John zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung. Dieter John ist seit 1. Juli 2014 President, Bombardier Transportation Central/ Eastern Europe und CIS. Die Neuorientierung der Geschäftsführung der deutschen Landesgesellschaft ist damit abgeschlossen.

Präsidium des VDB stellt sich neu auf

Personelle Veränderungen in den Führungsebenen deutscher Bahntechnikhersteller haben zu Neubesetzungen im Präsidium des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. geführt. Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Verbandes am 26. November 2014 in Dresden stellten sich turnusgemäß sämtliche Präsidiumsmitglieder zur Wahl, darunter auch drei neue Unternehmensvertreter. Dr. Martin Lange, Vorstand Transport der ALSTOM Deutschland AG, wurde mit sehr großer Mehrheit in seinem Amt als Präsident bestätigt. Veränderungen im Präsidium des VDB gab es bei drei Spitzenmanagern: Volker Schenk, Technischer Vorstand der Vossloh AG, bleibt Vizepräsident Infrastruktur. Bisher war er für das Unternehmen Thales Deutschland im Präsidium tätig, für das nun Dr. Henning Biebinger als Vizepräsident Operations Main Line Systems Business Line in das höchste Gremium des Verbandes rückt. Dieter John, Präsident für Zentral- und Osteuropa sowie die GUS bei Bombardier Transportation, wurde ebenfalls neu in das Präsidium des VDB berufen.

RegioBus erhält Handwerkskammer-Siegel „primAQ“

Die Ausbildung bei der RegioBus Hannover GmbH ist ein qualitativ hochwertiges Fundament für die berufliche Zukunft: Dies hat jetzt die Handwerkskammer Hannover dem Unternehmen bescheinigt. Als eine von 15 Firmen in der Region Hannover wurde die RegioBus mit dem AusbildungsQualität im Es war das erste Mal, dass die Handwerkskammer Hannover das neue Qualitätssiegel vergab. Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer erhalten die Auszeichnung, wenn sie bestimmte Ausbildungsstandards erfüllen und eine entsprechende Beurteilung durch einen Expertenbeirat erhalten. In enger Zusammenarbeit hatten Kammer und Unternehmen in einem mehr als eineinhalb Jahre dauernden Auditierungsprozess die Qualität der RegioBus-Ausbildungsgänge auf den Prüfstand gestellt.