VHH erneuert ihren Fahrzeugpark

Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein AG erneuern ihren Fuhrpark umfassend mit Fahrzeugen der strengen Euro VI Abgasnorm. Das Unternehmen  investiert 2014 insgesamt ca. 16 Millionen Euro in ihren Fahrzeugbestand. Aktuell fahren 50 Omnibusse der VHH des Typs Citaro II (Lieferungen aus den Jahren 2013 und 2014), der der strengen Abgasnorm nach Euro VI entspricht, auf den Straßen der Metropolregion Hamburg. Damit betreibt die VHH die größte Busflotte dieser modernen, sauberen (Citaro) Dieselfahrzeuge in der Bundesrepublik. Ein großer Teil der 52 in 2014 neu beschafften Linienbusse ist bereits im Einsatz, weitere gehen in den nächsten Wochen in den Betrieb.

Erhöhung der Schwarzfahrer-Strafzahlung

Der Bundesrat berät heute über den Antrag aus Bayern, die Strafzahlung für Schwarzfahrer bundesweit von 40 auf 60 Euro zu erhöhen. VDV-Präsident Jürgen Fenske: „Dieser Beschluss ist ein gutes Signal für die Unternehmen und alle ehrlichen Fahrgäste und eine Warnung an die Schwarzfahrer. Die Anhebung auf 60 Euro ist überfällig, denn die heutigen 40 Euro gelten seit fast zwölf Jahren, in denen die Kosten und Preise entsprechend gestiegen sind, und schrecken deshalb niemanden mehr ab. Der Bundesverkehrsminister kann nun sofort tätig werden und die entsprechenden Rechtsverordnungen anpassen, so dass ab Januar bereits die höhere Strafzahlung fürs Schwarzfahren fällig wird.“

Bundesländer wollen zukünftige Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur sichern

Der Bundesrat hat die Bundesregierung aufgefordert, den Reparaturstau bei der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland aufzulösen. Dafür soll die Bundesregierung bis zum Ende der Legislaturperiode eine tragfähige finanz- und verkehrspolitische Strategie entwickeln. Dem Entschließungsantrag (Anlage) der Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg hat der Bundesrat in seiner heutigen Sitzung mehrheitlich zugestimmt. Für die Initiative hatten die Verkehrsminister Michael Groschek und Winfried Hermann bereits bei der Verkehrsministerkonferenz Anfang Oktober geworben. Der Antrag nimmt Bezug auf den jährlichen Mehrbedarf, den bereits vor zwei Jahren die ‚Daehre-Kommission‘ für die Verkehrswege von Bund, Ländern, Städten, Kreisen und Gemeinden auf 7,2 Milliarden Euro beziffert hatte.
Darüber hinaus hat der Bundesrat heute auch mit breiter Mehrheit den Gesetzentwurf Schleswig-Holsteins zu den Regionalisierungsmitteln eingebracht. Demnach sollen diese Bundesgelder ab dem kommenden Jahr um etwa eine Milliarde Euro angehoben und eine höhere Dynamisierungsrate verankert werden. Damit muss sich nun auch der Bundestag mit dem Thema beschäftigen. Die Regionalisierungsmittel des Bundes sind die wichtigste Finanzierungsquelle für den ÖPNV, insbesondere für den Bereich Schiene.

VBB: Fahrplanwechsel im Dezember 2014

Am 14. Dezember 2014 tritt der neue Fahrplan in Kraft. Für Berlin und Brandenburg bedeutet das in diesem Jahr – je nach Region – mehr oder weniger umfangreiche Änderungen im Bahn- und Busverkehr. So übernimmt zum Beispiel die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) den Betrieb auf dem Schienennetz Ostbrandenburg von der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG), im Stadtverkehr Potsdam gelten neue Abfahrtszeiten und im Landkreis Potsdam-Mittelmark bekommen einige Busse eine neue Linienführung und bieten damit bessere Umsteigezeiten zwischen Bus und Bahn. Weitere Details zum Fahrplanwechsel und zu den An- und Abfahrzeiten aller Bahnen und Busse in Berlin und Brandenburg gibt es im Internet unter www.VBB.de und bei den jeweiligen Verkehrsunternehmen.

Essener Verkehrs-AG ersetzt Ticketautomaten

30 der alten Automaten sind bereits abgebaut worden und werden bis ca. Mitte Dezember durch die neuen ersetzt. Damit wird weiter in die Modernisierung auf dem Essener Bedienungsgebiet investiert. Im Jahr 2012 wurden 100 Automaten der neuen Generation aufgebaut. Im Sinne der Kunden bieten die Automaten weitere Funktionen an als nur den Ticketkauf. So ist eine online-Fahrplanauskunft möglich und eine EBE-Vorrüstung installiert. EBE steht für „Erhöhtes Beförderungsentgelt“. Zudem erhalten die Automaten u.a. ein Banknotenausgabefach für Wechselgeld, das die Ausgabe von 5 € und 10 € Scheinen ermöglicht. Auch der bargeldlose Zahlungsverkehr über die girogo Funktion ist bis zu einem Gesamtbetrag von 20 € möglich. Darüber hinaus verfügen die Geräte über einen Leser für das elektronische Ticketing.

Jenaer Bus-Liniennetz wird erweitert

Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 14. Dezember  verbessert die Jenaer Nahverkehr GmbH ihr Angebot. Dieses beinhaltet vor allem die von Bürgern, Politik und Wirtschaft lang ersehnte Erweiterung des Bus-Liniennetzes in den Süden der Stadt Jena. In einem gemeinsamen Pressetermin informierten heute, Mittwoch, 26. November, der Jenaer Nahverkehr, die Stadt Jena, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft und die Interessengemeinschaft Gewerbegebiet Jena-Süd (IGJS) über die Hintergründe und die Bedeutung der Liniennetz-Erweiterung. Auf einer Fahrt entlang des erweiterten Liniennetzes wurden weitere Details zu den neuen Bus-Linien, den neuen Routen und den neuen Haltestellen erläutert. 
„Alle wollen immer schneller von A nach B gelangen. Und das bequem. Damit alles ‚in Bewegung‘ bleibt, benötigen wir eine gute und effiziente Infrastruktur“, sagte Thomas Zaremba, der als Nahverkehrs-Chef die Umsetzung der Liniennetzerweiterung in den vergangenen Monaten verantwortete, zur Begrüßung der Gäste. Das erweiterte Mobilitätsangebot im Süden der Stadt ermögliche es den Beschäftigten und damit auch der Wirtschaft und den Anwohnern in den Ortsteilen Maua und Ilmnitz, zukünftig schneller und bequemer ans Ziel zu kommen. „Wir haben es in einer Rekordzeit geschafft, die im April im Nahverkehrsplan festgelegten Maßnahmen zur Liniennetzerweiterung umzusetzen“, so Thomas Zaremba. Er betonte, dass in den neu bedienten Stadtteilen die Lebensqualität für die Einwohner steige. Außerdem nehme die Attraktivität der Gewerbegebiete noch einmal zu.

NRW: Nahverkehr wird teurer

Zum Jahresende 2014 werden die Fahrkarten für den Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen um durchschnittlich 3,1 % teurer. Ein SchönerTagTicket für eine Person kostet zum 1. Januar 2015 29 € – 50 Cent mehr als bisher. Das Gruppenticket für fünf Personen wird um einen Euro teurer und kostet dann 42 €. Das SchöneFahrtTicket für Erwachsene steigt um 60 Cent auf 18,40 Euro. Für dieses Ticket gilt die Preiserhöhung bereits ab dem 14. Dezember. Die NRW-Tickets gelten für Fahrten über die Grenzen von Verkehrsverbünden hinaus. Mit ihnen können alle Busse, Straßen-, Stadt- und U-Bahnen sowie Nahverkehrszüge und die S-Bahn genutzt werden.

Offener Brief von Veolia Verkehr an Bundesverkehrsminister Dobrindt

In einem offenen Brief an Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, fordert Deutschlands größter privater Bus- und Bahnbetreiber Veolia Verkehr faire Wettbewerbsbedingungen für den Bahnverkehr in Deutschland. Auf Grund falscher politischer Vorgaben und fehlender Investitionen werde der Schienenverkehr gezielt benachteiligt. Dies stelle vor allem den Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) ernsthaft in Frage. Wegen sehr hoher Infrastrukturkosten könne die Schiene mit dem boomenden Fernbusmarkt auf Dauer nicht konkurrieren.
Anlass für das Schreiben von Christian Schreyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Veolia Verkehr GmbH, ist die laut Schreyer durch falsche Weichenstellungen in der Verkehrspolitik erzwungene Einstellung des eigenwirtschaftlichen Fernzuges InterConnex zum kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2014. „Der erdrückenden Konkurrenz durch parallel verkehrende Fernbuslinien, welche keine Maut bezahlen müssen und zugleich einen ruinösen Wettbewerb führen, können wir auf Dauer im Schienenverkehr nichts entgegensetzen“, schreibt Schreyer. Grund dafür sei, dass für die Schieneninfrastruktur der Grundsatz der Nutzerfinanzierung gelte, den es so für den Straßenverkehr nicht gebe. Dies führe zu stetig steigenden Gebühren für die Nutzung von Gleisen und Bahnhöfen. Die zusätzliche Belastung der Bahnen durch die EEG-Umlage schade der Schiene zusätzlich.
Veolia Verkehr fordert daher faire Wettbewerbsbedingungen zwischen Schiene und Straße. „Der Fernbus kann in vielerlei Hinsicht eine Ergänzung zum Schienenverkehr darstellen. Dass die Öffnung des Fernbusmarktes aber nach so kurzer Zeit bereits dazu führt, dass eigenwirtschaftliche SPFV-Angebote nicht mehr rentabel zu erbringen sind, war von der Politik so sicherlich nicht beabsichtigt“, so Schreyer weiter.
Die Politik müsse entscheiden: Soll es auch künftig die Möglichkeit für Wettbewerb im SPFV geben? Sollen auch weiterhin Ober- und Mittelzentren an den SPFV angebunden bleiben? Soll es auch künftig preislich attraktive Angebote für Fahrgäste des umweltfreundlichen Schienenverkehrs geben? Dann müssten sich die Rahmenbedingungen zur Erbringung von eigenwirtschaftlichen SPFV-Leistungen in Deutschland wesentlich ändern, so Christian Schreyer.
Veolia Verkehr war das einzige privatwirtschaftliche Unternehmen, das zwölf Jahre lang mit dem InterConnex eine Alternative zur DB angeboten hat. Der eigenwirtschaftliche Fernverkehrszug verkehrt noch bis zum 13. Dezember 2014 täglich zwischen Leipzig, Berlin und Rostock/Warnemünde. Danach muss Veolia Verkehr den Betrieb zum eigenen Bedauern leider einstellen.

Scheidt & Bachmann gewinnt PRINCE2 Best Practice Award 2014

Scheidt & Bachmann wurde mit dem PRINCE2 Best Practice Award 2014 für das beste deutsche PRINCE2-Projekt ausgezeichnet. Der Award wird jährlich vom Best Practice User Group Deutschland e.V. (BPUG) für professionelles Projektmanagement verliehen und zeichnet Projekte aus, die sich durch einen herausragenden Einsatz der PRINCE2-Methode kennzeichnen. Der Mönchengladbacher Systemhersteller hatte sich mit seinem Projekt „64 Ticketautomaten für die Bayerische Oberlandbahn innerhalb der Strecke Meridian“ beworben und konnte sich damit erfolgreich gegen zahlreiche Mitbewerber durchsetzen.