Volocopter-Planungen für Japan

Volocopter, Pionier in der Urban Air Mobility (UAM), gab heute (21.2.2022) bekannt, dass Sumitomo Corporation, eines der größten Handelsunternehmen der Welt, in die Series–E Finanzierungsrunde des Unternehmens investiert hat. Sumitomo wird damit auch ein wichtiger strategischer Partner für den kommerziellen Launch im japanischen Markt ab 2025. Zudem hat die japanische Zivilluftfahrtbehörde JCAB (Japan Civil Aviation Bureau) den Antrag von Volocopter auf eine gleichzeitige Musterzulassung (TC) für den VoloCity in Japan angenommen. Um die regionale Öffentlichkeit für Flugtaxis zu sensibilisieren und die Akzeptanz dieser neuen Mobilität zu erhöhen, stellt Volocopter vom 8. bis 12. März ein statisches VoloCity-Modell in Osaka aus.
Bereits 2021 verkündete Volocopter, dass es mit seinem elektrischen Flugtaxi, VoloCity, auf der EXPO Osaka Kansai 2025 fliegen will. Die EU-Flugsicherheitsbehörde (EASA) und JCAB gaben am 21.2.2022 bekannt, dass sie Volocopters Antrag auf diegleichzeitige Zulassung des VoloCity für den kommerziellen Betrieb in Japan akzeptiert haben: ein wichtiger regulatorischer Meilenstein, um die ehrgeizigen Markteröffnungsziele im Land zu erreichen. Volocopter treibt derzeit die Flugerprobung im Rahmen der EASA-Zulassung für sein VoloCity Flugtaxi voran, die im Jahr 2024 erwartet wird. Das Unternehmen strebt die gleichzeitige Validierung neben JCAB in Japan auch bei der Federal Aviation Administration (FAA) in den USA und der Civil Aviation Authority of Singapore (CAAS) in Singapur an.

Quelle: Volocopter GmbH

Ver.di kündigt Streik in Niedersachsen an

Vor den nächsten Gesprächen mit den Arbeitgebern haben die Gewerkschaften für Dienstag, 21. Februar 2023, zu weiteren Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Niedersachsen aufgerufen. Betroffen ist auch der öffentliche Nahverkehr. „Wir sind wieder im ganzen Land unterwegs“, hieß es vorab bei Verdi. Ein Schwerpunkt der Aktionen seien diesmal die Stadt und die Region Hannover.
Man plane aber auch Ausstände in Braunschweig, Lüneburg, Verden, Meppen und Emden oder den Kreisen Hildesheim und Celle. Die Kommunalgewerkschaft Komba kündigte ebenfalls Arbeitsniederlegungen ihrer Mitglieder an – unter anderem in Hannover, Braunschweig, Lüneburg und Hameln.
Laut Verdi dürfte es vielerorts erneut Einschränkungen in der Verwaltung, in Kitas, in kommunalen Kliniken, im öffentlichen Nahverkehr und in Arbeitsagenturen geben. Gerechnet werde mit einer vierstelligen Teilnehmerzahl, Näheres könne man erst im Tagesverlauf sagen.

Quelle: kreiszeitung.de

MVB investiert in moderne Infrastruktur

Auch in diesem Jahr werden die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) viele Baumaßnahmen umsetzen, um das 150 km lange Gleisnetz der Straßenbahn in einem sicheren Zustand zu erhalten und die Betriebsqualität dauerhaft zu verbessern. Außerdem wird weiterhin an den Neubaustrecken für die Straßenbahn gebaut, um den Menschen der Stadt den Zugang zum öffentlichen Nahverkehr zu erleichtern. Insgesamt investiert das Unternehmen 78,1 Millionen Euro in die Verbesserung des ÖPNV in der Landeshauptstadt.

Quelle: Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG

Umstellung der SSB-Linie U1 auf Doppeltraktion

Bereits heute werden mit der U1 in Stuttgart rund 55.000 Fahrgäste pro Werktag befördert. Dabei gibt es insbesondere in den Hauptverkehrszeiten eine sehr hohe Auslastung. Daher wurde auch im Jahr 2018 mit der Linie U16 eine zweite Stadtbahnverbindung nach Fellbach eingeführt. Wegen der hohen Fahrgastauslastung der Stadtbahn ist nun die Umstellung der SSB-Linie U1 auf Doppeltraktion (80-Meter-Züge) vorgesehen.
Durch die Umstellung auf 80-Meter-Züge wird die Kapazität erhöht, dadurch werden wieder mehr Fahrgäste einen Sitzplatz finden. Der bessere Fahrkomfort fördert das Umsteigen vom Auto auf den ÖPNV, damit ist der Umbau ein Beitrag für einen attraktiven Nahverkehr und damit zur Verkehrswende. Teilweise werden die bestehenden Haltestellen im Rahmen einer parallel vorgenommenen Grunderneuerung modernisiert und barrierefrei ausgebaut. Und es werden die Grundlagen gelegt, eine Dynamische Fahrgastinformation einrichten zu können.

Quelle: Stuttgarter Straßenbahnen AG

DB Regio Bus bestellt erstmals eine größere Zahl Wasserstoffbusse

Die Deutsche Bahn hat für ihre Bussparte DB Regio Bus erstmals eine größere Zahl Wasserstoffbusse bestellt. Die ersten Fahrzeuge sollen Anfang 2024 in Niedersachsen und Schleswig-Holstein fahren. Hinter der Bestellung steht das klare Ziel der DB, 2038 den letzten Dieselbus auszumustern. Schon in sieben Jahren sollen alle neu beschafften Busse emissionsfrei betrieben werden.

Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr DB AG: „Wasserstoffbusse sind klimafreundlich unterwegs und haben einen weiteren Vorteil: Sie sind schneller vollgetankt als die Batterien eines reinen Elektrobusses geladen sind. Mit ihrer hohen Reichweite können Wasserstoffbusse auf dem Land besonders gut die bisherigen Dieselfahrzeuge ersetzen. Mit der Bestellung von 60 Wasserstoffbussen gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Abschied vom Diesel.“

Lieferant der Busse ist der portugiesische Hersteller Caetanobus; die Brennstoffzellen stammen von Toyota. Der nun vereinbarte Rahmenvertrag läuft bis zum Jahr 2026 und geht von 60 Bussen aus. Das Auftragsvolumen für diese Fahrzeuge liegt bei fast 40 Millionen Euro. Fünf der neuen Fahrzeuge werden im Raum Jever eingesetzt, zwei in Rendsburg-Eckernförde.
Die neuen Busse vom Typ „H2 CityGold“ sind zwölf Meter lang und haben 34 Sitz- und 47 Stehplätze. Der Fahrgastraum hat keine Stufen und bietet einen zwei Meter breiten Platz für Rollstühle. Mit einer Tankfüllung Wasserstoff können die Fahrzeuge zwischen 350 (Winter) und 550 (Sommer) Kilometer weit fahren. In den Bussen sind zahlreiche elektronische Sicherheitssysteme eingebaut, die beispielsweise vor einer möglichen Kollision mit Fußgängern oder anderen Verkehrsteilnehmern warnen.
Zwei Vorgängerversionen der nun bestellten Busse fahren bereits bei der DB-Tochter Autokraft im Zuge des Wasserstoff-Pionierprojektes eFarm im Kreis Nordfriesland. Sie tanken den von eFarm regional produzierten Wasserstoff an Tankstellen in Husum und Niebüll und bringen zu 100 Prozent emissionsfreie Mobilität auf die Straße.

Quelle: Deutsche Bahn

Aschaffenburg bestellt Solaris-Wasserstoffbusse

Die Stadtwerke Aschaffenburg Verkehrs GmbH hat sich für die Anschaffung von 12 Solaris-Wasserstoffbussen entschieden. Eine der größeren Städte in Unterfranken bekommt 10 Urbino 12 hydrogen und 2 Urbino 18 hydrogen. Es ist der erste Auftrag für Solaris über 18-Meter-Wasserstoffbusse, die ihre Premiere letzten Herbst gefeiert haben.
Die bestellten zehn Urbino 12 hydrogen und zwei 18-Meter-Fahrzeuge werden 2024 ausgeliefert.
Die Fahrzeuge werden mit Wasserstoff betrieben, der gasförmig in den auf dem Dach im vorderen Teil des Fahrzeugs platzierten Tanks gespeichert wird. Die Urbino 12 hydrogen werden über Brennstoffzellenmodule mit einer Leistung von 70 kW verfügen, während die Urbino 18 hydrogen mit Brennstoffzellenmodulen mit einer Leistung von 100 kW ausgestattet werden. Bei hohem Strombedarf wird die Brennstoffzelle, je nach Fahrzeuglänge, von einer bzw. zwei Solaris High Power-Batterien, jeweils mit einer Kapazität von 30kWh, unterstützt.
Standardmäßig wird der Fahrzeuginnenraum eine Klimaanlage, Kameras zur Überwachung des Fahrgastraums und des Umfelds des Busses wie auch ein fortschrittliches Fahrgastkommunikationssystem besitzen. Dank des automatischen Fahrgastzählsystems wird der Fahrer darüber hinaus stets über die Anzahl der Fahrgäste an Bord informiert. Es wurde auch ein geräumiger Platz für die gleichzeitige Beförderung eines Rollstuhls und eines Kinderwagens oder eines Fahrrads vorgesehen. Die Fahrzeuge werden mit USB-Ladebuchsen für die Aufladung von Mobilgeräten ausgestattet.

Quelle: Solaris Bus & Coach

Stadler entwickelt Batteriezug für die USA

Die Utah State University (USU), das ASPIRE Engineering Research Center und Stadler haben gestern (15.2.2023) einen Vertrag über die Entwicklung und Erprobung eines batteriebetriebenen Personenzuges unterzeichnet. Basierend auf dem Konzept FLIRT Akku bringt Stadler damit den ersten Triebzug mit Batterieantrieb nach Nordamerika.
Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung, der Bau sowie die Erprobung eines batteriebetriebenen zweiteiligen Triebzuges vom Typ FLIRT Akku. Der FLIRT Akku von Stadler ist ein einstöckiger, leichter Triebzug für den Regionalverkehr. Er ermöglicht mit seinem Batterieantrieb einen CO2-emmissionsfreien Bahnverkehr auf nicht elektrifizierten Strecken. Stadler hat bereits über 110 FLIRT Akku verkauft. So ersetzen die Batteriezüge in Deutschland beispielsweise Dieselflotten in Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern.
In Zusammenarbeit mit ASPIRE entwickelt Stadler nun einen auf den amerikanischen Markt zugeschnittenen FLIRT Akku. Dies erfordert umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, um das Fahrzeug an die amerikanische Infrastruktur und sowie die nationalen Vorschriften anzupassen. Während sich Stadler auf die Konstruktion und Produktion des Zuges konzentriert, arbeitet ASPIRE an der Entwicklung der streckenseitigen Ladeinfrastruktur für das Fahrzeug. Durch die anschließenden ausführlichen Testfahrten erhoffen sich ASPIRE, USU und Stadler wichtige Erkenntnisse für die Dekarbonisierung des amerikanischen Personenverkehrs durch den Einsatz von batteriebetriebenen Zügen.

Quelle: Stadler

Cornelia Christian verlässt moBiel

Nach knapp sechs Jahren als kaufmännische Leiterin und Verantwortliche für das Kundenmanagement verlässt Cornelia Christian das Verkehrsunternehmen moBiel. Sie übernimmt spätestens im Herbst dieses Jahres einen der beiden Sitze in der Geschäftsführung des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart.
Über die Nachfolge von Cornelia Christian wird moBiel in den nächsten Wochen entscheiden.

Quelle: Stadtwerke Bielefeld GmbH

Sieger des Landeswettbewerbs zuinnovativen KI-Ideen für den ÖPNV

Um die Chancen der Digitalisierung für eine sichere und saubere Mobilität besser zu nutzen, hatte das Kompetenzcenter Digitalisierung im April letzten Jahres einen Landeswettbewerb zur Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) im ÖPNV in NRW ausgerichtet. Aus acht innovativen Ideen und Entwicklungen, die eingereicht wurden, hat eine Jury aus Vertretern von Politik, ÖPNV-Wirtschaft und Wissenschaft jetzt eine Entscheidung gefällt.
Ziel des KI-Wettbewerbs ist es, innovative Ansätze aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz für Anwendungen im ÖPNV nutzbar zu machen. Die Fachjury hat vier Konzepte ausgewählt, die zusammen eine vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr finanzierte Förderung von insgesamt bis zu 500.000 Euro erhalten sollen.
Die Jury war sich in ihrer abschließenden Sitzung am 8. November 2022 einig, dass die prämierten Projektideen Innovation und praktischen Nutzen für die Fahrgäste vereinigen. Zudem versprechen sie Nachhaltigkeit und die Möglichkeit in ganz NRW eingesetzt zu werden. So tragen sie auch zu den Zielen der ÖPNV-Digitalisierungsoffensive und zum Zukunftsvertrag NRW bei.
Der Jury-Sitzung folgend werden die ausgewählten Projektideen unter Begleitung des Kompetenzcenters Digitalisierung detaillierte Förderanträge ausarbeiten. Durch die Beteiligung des bei der VRR AöR verorteten Kompetenzcenters wird sichergestellt, dass die eingereichten Konzepte den ÖPNV in Nordrhein-Westfalen verbessern und ergänzen und eine landesweite Nachnutzbarkeit der Ansätze sichergestellt wird.

Die Siegerkonzepte

ABOARD – AI Based OccupAncy pReDiction
Das Projekt der Better Mobility GmbH soll den Fahrgästen bei der Reiseplanung zeigen, wie voll die Busse sein werden, die sie nehmen wollen.
Webseite Better Mobility GmbH: https://www.bettermobility.de/

Entwicklung einer KI-Methode zur Identifikation und Potenzialabschätzung geeigneter Gebiete für On-Demand-Angebote im öffentlichen Personennahverkehr (KI-POD)
On Demand Verkehr ermöglicht Fahrgästen Reisen in schwächer strukturierten Gebieten und in Schwachlastzeiten. Das Projekt der Hochschule Niederrhein soll Räume identifizieren, in denen die Einrichtung von On Demand Verkehren besonders lohnt.
Webseite Institut: https://hs-niederrhein.de/swk-e2/

Multibus-Prognose – Einsatz von KI im MultiBus-Verkehr im Kreis Heinsberg
Der MultiBus ist ein mit Kleinbussen betriebenes, bedarfsorientiertes Angebot der WestVerkehr GmbH ohne festen Linienweg und fährt die Kunden nur nach Vorbestellung von Haltestelle zu Haltestelle bzw. bis vor die Haustüre.
Webseite KI-Performance: https://ki-performance.com/

Flexibilisierung von Gemeinschaftsverkehren
In diesem Projekt wird das bestehendes Bürgerbus-System in Kreuztal durch KI von der Match Rider GmbH so verbessert, dass das Angebot besser zu den Fahrtwünschen der Bürger passt.
Webseite Match Rider: https://www.matchrider.de

Interessierte können sich über die Website zum Landeswettbewerb über die eingereichten KI-Konzepte informieren.

Quelle: Kompetenzcenter Digitalisierung, VRR

Vorschläge der EU-Kommission zu CO2-Grenzwerten

Die EU-Kommission hat ihre Vorschläge zu neuen CO2-Standards für Lkw und Busse publik gemacht. Hersteller schwerer Nutzfahrzeuge sollen ihre Flottenemissionen dem Dokument zufolge bis 2040 um 90 Prozent senken, Stadtbusbauer bereits bis 2030 um 100 Prozent. E-Fuels hält die Kommission nicht für zielführend.
Für Stadtbusse ist die Sache schnell erzählt. Die EU-Kommission fordert mit der Reduktion der CO2-Emissionen um 100 Prozent de facto ein Verbrenner-Aus für Neufahrzeuge in diesem Bereich im Jahr 2030. Und somit noch vor dem bereits EU-weit beschlossenen Verbrenner-Aus bei Pkw im Jahr 2035. Bei schweren Nutzfahrzeugen, zu denen sowohl Lkw als auch Reisebusse gehören, stellt sich der Vorschlag komplexer dar.
Die EU-Kommission definiert für Lkw und Reisebusse wie bereits zuvor durchgesickert drei Zeiträume: Ab 2030 sollen die CO2-Flottenemissionen um 45 Prozent, ab 2035 um 65 Prozent und ab 2040 um besagte 90 Prozent gesenkt werden. Als Referenz dient der Flotten-Ausstoß im Jahr 2019 – jenem Jahr, aus dem die derzeitig gültigen Regeln stammen. Der neue Wurf soll genau diese aktuellen Vorgaben der EU ersetzen, wonach die Hersteller bis 2025 eine CO₂-Emissionsminderung um 15 Prozent und bis 2030 um 30 Prozent (ebenfalls gegenüber dem Jahr 2019) sicherstellen müssen. Genau genommen handelt es sich aber eher um eine Ergänzung, denn im Zeitraum bis 2029 sieht die EU-Kommission keinen Handlungsbedarf. Die Vorgaben aus dem Jahr 2019 sollen bis dahin weiter Bestand haben. Für eine Verschärfung tritt das Gremium erst ab 2030 ein. Beide Regelwerke überschneiden sich also nur ein Jahr lang. Auch das war bereits im Vorfeld durchgesickert.
In einem offiziellen Statement äußert die EU-Kommission interessanterweise trotzdem, dass die derzeitigen CO2-Emissionsnormen für Nutzfahrzeuge aus dem Jahr 2019 „nicht mehr im Einklang mit den Klimazielen der EU stehen“. Die bestehenden Rechtsvorschriften gäben kein ausreichend klares und langfristiges Signal an Investoren und spiegelten nicht die neue Realität im Energiesektor und die rasanten Entwicklungen in der Nutzfahrzeug-Industrie weltweit wider. Die vorgeschlagenen neuen CO2-Standards sieht die Kommission dagegen im Einklang mit den verstärkten Klimazielen der EU, dem Fit-for-55-Paket und dem Pariser Abkommen.
Die Überarbeitung der CO2-Flottengrenzwerten für schwere Nutzfahrzeuge wird nötig, damit der Verkehrssektor die Klimaziele der EU noch erreicht. Allen voran sollen bis 2050 in der gesamten Wirtschaft netto keine Treibhausgasemissionen mehr verursacht werden. Die Kommission geht mit ihrem Vorschlag unterdessen nicht so weit, wie von Mitgliedsstaaten wie den Niederlanden, Belgien, Dänemark und Luxemburg im vergangenen Monat gefordert. Das Quartett hatte sich für ein festes Enddatum für neue Verbrenner-Lkw und -Busse stark gemacht.
Jetzt zeigt sich: Nur im Stadtbusbereich wird mit 2030 ein Enddatum von der Kommission unterstützt. Denn: „Elektrobusse machen in mehreren Mitgliedstaaten bereits einen beträchtlichen Anteil der neuen Flotte aus. (…) Stadtbusse eignen sich aufgrund ihrer Einsatzweise besonders gut für eine schnellere Umstellung auf emissionsfreie Mobilität: Sie können über Nacht vollständig aufgeladen werden und fahren auf genau definierten und vorhersehbaren Kurzstrecken“, teilt das Gremium mit. Nur auf diesem Feld kann also tatsächlich von einer Ersetzung und Verschärfung der aktuellen Regeln die Rede sein. Vor allem darauf dürfte die EU-Kommission ihr oben zitiertes Statement stützen.

Quelle: electrive.net