ICA-Ticketautomaten für Istanbul

ICA Traffic ist von der Firma Belbim, einer 100%igen Tochter der Stadt Istanbul, beauftragt worden zunächst 123 stationäre Ticketautomaten für das Marmaray System zu liefern. Belbim ist Lieferant für Fahrgeld Management Systeme der Stadt Istanbul seid 1995 und wurde nun von der Stadt beauftragt ein neues Ticketing System für das Marmaray Projekt zu implementieren.
Es ist geplant, dass nach Abschluss des Marmaray Projekts stündlich etwa 75.000 Fahrgäste in eine Richtung durch den Bosporus trapsortiert werden können. Kernstück dieses umfassenden Eisenbahn-Verkehrsprojekts ist eine 13.6 km lange Tunnelverbindung von Europa nach Asien inklusive einer 1,4 km langen Doppelröhre durch das Marmara-Meer. Der Tunnel unter dem Bosporus wurde bereits im Oktober 2013 eröffnet.
Bereits Ende 2014 werden die Ticketautomaten des Typs DUALIS 2000 TSI geliefert. Die Stadt Istanbul erhält damit ein modernes Produkt, das viele Innovationen der letzten Jahre in sich vereint. Der Automat erfüllt die europäische TSI PRM-Norm und damit die technischen Vorschriften für den europaweit interoperablen Eisenbahnverkehr. Das bedeutet, dass alle Bedienelemente auch für mobilitätseingeschränkte Personen gut erreichbar sind. 

MVG will längere Trambahnen

SWM/MVG leiten in diesen Tagen den europaweiten Beschaffungsprozess für weitere neue Straßenbahnzüge ein. Erste Stufe dieses Prozesses ist das sogenannte Präqualifikationsverfahren, mit dem interessierte Hersteller identifiziert werden. Hieran schließt sich die eigentliche Ausschreibung an. Anlass der geplanten Beschaffung ist die erwartete weitere Entwicklung des Fahrgastaufkommens auf konkret drei hoch ausgelasteten Strecken-abschnitten, nämlich Hauptbahnhof – Westfriedhof (Linien 20/21), Haupt-bahnhof – Romanplatz (Linien 16 und 17) und Max-Weber-Platz – Effner-platz – St. Emmeram (Linie 16). Dort werden die geplanten weiteren Neu-bautätigkeiten jeweils zu einem überproportionalen Fahrgastzuwachs führen.
Da diese Strecken schon mit dichten Takten befahren werden, plant die MVG hier einen Kapazitätszuwachs durch den Einsatz größerer Fahrzeuge. MVG-Chef Herbert König will dazu auf den Linien 20 und 21 erstmals Doppeltraktionszüge einsetzen, die aus jeweils zwei gekoppelten Tram-bahnzügen bestehen und bis zu 48 Meter lang sind, also bis zu 14 Meter länger als die bisher größten Münchner Trambahnen. Die Kapazität pro Zugverband wird damit von ca. 220 Fahrgästen in den bisher eingesetzten Zügen auf ca. 270 Fahrgäste wachsen.

Großauftrag der BVG an VDL Bus & Coach

Zwei Jahre ist es her, dass die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zwei VDL Citea LLE-120 auf Herz und Nieren im Berliner Stadtverkehr getestet hat. Mit Erfolg, die Leichtbaubusse haben überzeugt. Die BVG hat am 9. Mai 2014 die offizielle Vergabe der Ausschreibung von 236 Solobussen in Low-Entry Bauweise an VDL Bus & Coach mitgeteilt. Die Lieferungen erfolgen aus einem Rahmenvertrag zwischen der BVG und VDL Bus & Coach in den Jahren 2014-2017 mit einer Option auf weitere 2 Jahre. Das Hauptaugenmerk der VDL Fahrzeuge in Leichtbauweise liegt auf der Reduzierung des Kraftstoffverbrauches und daraus resultierenden Emissionsreduzierungen bei Einhaltung der höchsten Sicherheitsstandards. Der Citea LLE mit einem Eigengewicht von ca. 9 Tonnen verbraucht nach Erfahrungen der BVG bis zu 20% weniger Dieselkraftstoff als vergleichbare Produkte und bis zu 18 Tonnen weniger Schadstoff-Emission pro Fahrzeug pro Jahr. Die Kombination VDL Citea LLE Euro 6 und eine verrbrauchsreduzierung um 20%, reduziert zusätzlich die Stickoxide um ca. 95%.

Sindbad baut seine Großflotte mit Setra Reisebussen aus

Der polnische Großflottenbesitzer „Sindbad“ hat seinen Fuhrpark um zwei S 515 HD, einen S 516 HD sowie um zwei S 517 HD erweitert. Mit über 200 Setra Omnibussen ist das Unternehmen „Sindbad“ einer der größten internationalen Fernlinienanbieter. Die fünf Fahrzeuge der ComfortClass 500 sind Teil eines Auftrags, der insgesamt 19 Setra Busse umfasst, die in diesem Jahr ausgeliefert werden. Bereits im Juni 2013 stellte der Fernlinienanbieter sechs Reisebusse der 2012 präsentierten Setra ComfortClass 500 in Dienst.

Elektromobilitätsprojekt “colognE-mobil”

Das Elektromobilitäts-Modellprojekt "colognE-mobil – Elektromobilitätslösungen für NRW" wird nun auch mehr öffentlich wahrnehmbar. Zu der inzwischen auf 61 Fahrzeuge angewachsenen Testflotte von Elektro- und Plug-In Hybridfahrzeugen auf Kölner Straßen, fährt nun auch eine KVB Straßenbahn im speziellen colognE-mobil-Design auf Kölner Schienen. Das mit 7.556.459 Euro vom Bundesverkehrsministerium geförderte und durch die NOW GmbH koordinierte Projekt ist gerade erst bis zum 31. Dezember 2015 verlängert worden. Dadurch gewinnen die Partner Ford-Werke GmbH (Konsortialführer), RheinEnergie, Stadt Köln, Universität Duisburg-Essen, Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), Regionalverkehr Köln (RVK), Köln Bonn Airport, TÜV Rheinland, Taxiruf Köln, DB Rent, Energiebau, TRC Transportation Research & Consulting GmbH sowie Auto-Strunk sechs weitere Monate, um belastbare Erkenntnisse aus dem Flottenversuch zu ziehen. Insgesamt laufen aktuell bereits 61 der geförderten 66 Ford Elektro-Fahrzeuge auf Kölns Straßen: 22 Batterie-elektrisch betriebene Ford Focus, 21 Ford C-MAX Energi (Plug-In Hybrid) sowie 15 Ford Transit Connect BEV und zwei Ford Transit BEV im Großraum Köln, unter anderem im Taxi- und Carsharingbetrieb. Untersucht werden hier auch die Erfahrungen der Fahrer im Hinblick auf die unterschiedlichen Antriebsvarianten Batterie-elektrisch und Plug-In Hybrid.

Neues Fahrscheinangebot macht Attraktion des Natur- und Geoparks umweltfreundlich zugänglich

Die Region Osnabrück ist eine Fundgrube für Natur-, Geologie- und Kulturinteressierte. Ein neues Angebot der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) in Kooperation mit dem Natur- und Geopark TERRA.vita richtet sich an alle, die Attraktionen im Osnabrücker Land klimafreundlich mit dem Bus ansteuern möchten.  Zu einem Preis von 17,60 Euro pro Person kann mit diesem Fahrschein drei Tage lang das gesamte Linienbusnetz in Stadt und Landkreis Osnabrück Land genutzt werden. Ein familienangehöriges Kind im Alter von 6 bis einschließlich 14 Jahren kann kostenlos mitfahren; Kinder bis 5 Jahren fahren generell kostenfrei. An Sonn- und Feiertagen ist bei Nutzung des FreizeitBusses auch eine kostenlose Fahrradmitnahme inklusive.
Mit der TERRA.vita-Ticket-Sammelkarte erleben Interessierte ausgewählte Highlights hautnah und können dabei mit der Stempelkarte auch noch etwas gewinnen. Die Sammelkarte findet sich in der VOS-FreizeitBus-Broschüre oder in dem TERRA.vita-Ticket-Faltblatt. Um sich einen Überblick über interessante Ziele zu verschaffen, lohnt ein Blick in die kostenlose Imagebroschüre des Natur- und Geoparks TERRA.vita oder auf www.naturpark-terravita.de. Empfohlene Tourenvorschläge sowie eine Fahrplanauskunft  finden sich unter www.vos.info.

110 neue TEMSA Erdgas-Stadtbusse für Istanbul

TEMSA hat kürzlich die ersten der insgesamt 110 neuen Avenue CNG-Busse an Istanbul Otobüs A.Ş. ausgeliefert. Alle Fahrzeuge werden mit den Allison Torqmatic®-Vollautomatikgetrieben ausgestattet, da sie die Effizienz von Erdgasmotoren erhöhen. Mit mehr als 14 Millionen Einwohnern zählt Istanbul zu den Städten mit der größten Verkehrsdichte weltweit. Istanbul Otobüs entwickelt Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr, um die Pkw-Nutzung in der Stadt zu reduzieren. Nun hat sich das Unternehmen für das neue TEMSA Erdgas-Busmodell mit Allison Getriebe entschieden. Studien zu Kundenzufriedenheit und Umweltbewusstsein trugen mit dazu bei.

FOGTEC und Knorr-Bremse vereinbaren strategische Zusammenarbeit

Am 21. März 2014 unterzeichneten FOGTEC Rail Systems und Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge einen Kooperationsvertrag über die strategische Zusammenarbeit im Bereich sicherheitsrelevanter Produkte und Dienstleistungen für Schienenfahrzeuge. Knorr-Bremse ist der weltweit führende Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge – FOGTEC Rail Systems Welt-marktführer in der Entwicklung und im Vertrieb von Brandschutzsystemen für Schienenfahrzeuge.

Berliner Senat prüft die Verlängerung der S-Bahnlinie S5

Laut Berliner Morgenpost prüft der Berliner Senat eine Verlängerung der S-Bahnlinie 5 zum Falkenhagener Feld. Das geht aus einer schriftlichen Anfrage des Abgeordneten Stefan Gelbhaar (Grüne) hervor. Mit 36.000 Einwohnern gehört der Spandauer Ortsteil zu den größten Siedlungsgebieten im Westen Berlins. Bislang wird er allerdings nur mit Bussen erschlossen. „Das Falkenhagener Feld hat sich sehr entwickelt. Eine Anbindung mit der S-Bahn wäre absolut sinnvoll", sagt Gelbhaar.
Möglich wäre ein Ausbau der S5 vom Bahnhof Spandau aus um zwei bis drei Haltestellen. Welche genau, ist noch offen. Viele Spandauer pendeln in die Innenstadt, der Bedarf nach Optionen fernab des Individualverkehrs ist groß. Bei Experten stößt das Vorgehen des Senats auf Zustimmung. „Eine S-Bahn zum Falkenhagener Feld lohnt einer Prüfung", sagt Jens Wieseke vom Fahrgastverband Igeb. „Die Wirtschaftlichkeit ist sicher vorhanden." Die Igeb fordert einen Zehn-Minuten-Takt für die Verbindung. Auch aus Kreisen des S-Bahn-Betreibers Deutsche Bahn kommen positive Signale.

Zunehmende Bedeutung des Standortfaktors „Fernbushaltestellen“ für Kommunen

Der liberalisierte Fernbusmarkt hat nach Ansicht des Berliner Fernbusanbieters berlinlinienbus.de zu einem neuen Tourismus-Format geführt: zweitätige Städtereisen seien nun für kosten- und komfortbewusste Menschen attraktiv geworden. Das stellt das Stadtmarketing vor neue Herausforderungen. „Der erste Eindruck zählt und der letzte Eindruck bleibt.“ So fassen Jörg Schaube und Karsten Schulze, Geschäftsführer bei berlinlinienbus.de, die Bedeutung von Fernbushaltestellen für das neue Tourismus-Format zusammen. Kleinere Städte und Gemeinden könnten an diesem Markt überdurchschnittlich partizipieren, wenn Fernbusreisende als neue Zielgruppen erkannt würden, kommentiert Karsten Schulze die Marktentwicklung. Die Verantwortung hierfür liegt in der Regel bei den Kommunen. Neben der Lage sind an erster Stelle die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), gefolgt von Witterungsschutz und Informationsdesign die wichtigsten Faktoren bei der Errichtung und dem Betrieb von Fernbushaltestellen. Die unmittelbare Nähe von sanitären Anlagen ist bei Fernbushaltestellen ebenso bedeutend wie bei Autobahnrasthöfen. Dagegen nimmt die Anbindung zum öffentlichen Fernverkehr nur eine untergeordnete Bedeutung ein. Zu diesen Ergebnissen kommt berlinlinienbus.de nach einer Erhebung unter Busfahrern und Branchenspezialisten sowie nach der Auswertung von Fahrgasteindrücken.