São Paulo schreibt emissionsfreie Busneuanschaffung vor

SPTrans, die Verkehrsbehörde von Brasiliens größter Stadt São Paulo, hat Busunternehmen die Beschaffung neuer Dieselbusse untersagt. Die Megametropole im Süden des Landes verfügt mit mehr als 13.000 Fahrzeugen über eine der größten Busflotten Lateinamerikas.
Einige Eckpunkte zum Diesel-Beschaffungsverbot gehen aus einer Mitteilung der Initiative C40 Cities hervor, der sich weltweit knapp 100 mit Blick auf Klimaschutzmaßnahmen ambitionierte Städte angeschlossen haben – darunter São Paulo. Demnach können bestehende Dieselbusse in der Wirtschaftsmetropole noch bis zum Ende ihrer Nutzungsdauer im Dienst bleiben. Das Verbot bedeutet jedoch, dass die vertraglich an SPTrans gebundenen Busunternehmen fortan nur noch emissionsfreie Busse beschaffen dürfen.
São Paulo hat nach Angaben aus der Mitteilung mehr als 13.000 Busse im Einsatz. Bereits bis Ende 2024 sollen mindestens 2.600 dieser Fahrzeuge elektrisch fahren, also rund ein Fünftel der Busflotte. Aktuell gibt es in São Paulo gerade einmal 201 Trolleybussen und 18 Batterie-elektrische Busse, die über ein Pilotprojekt im Rahmen der ZEBRA-Initiative angeschafft wurden.
Hintergrund des ambitionierten Zeitplans ist der Anspruch der Stadt, ihr Klimaschutzgesetz und das daraus entkoppelte Zielprogramm 2021-2024 einzuhalten. Die Organisation C40 gibt an, seit 2019 mit São Paulo zusammenzuarbeiten, um den Übergang der Stadt zu einer emissionsfreien Busflotte unter dem Dach der ZEBRA-Partnerschaft und seit Kurzem auch über des Programm TUMI E-Bus Mission zu unterstützen.
Laut C40 Cities hat Anfang dieses Jahres übrigens auch die kolumbianische Hauptstadt Bogotá die Beschaffung von mit fossilen Brennstoffen betriebenen Bussen in der Stadt eingestellt. Eine vierstellige Anzahl von E-Bussen liefert allein der chinesische Hersteller BYD in die Metropole.

Quelle: elecrive.net

Postbus AG setzt Intouro L auf Überlandlinien ein

Die Österreichische Postbus AG hat 48 Mercedes‑Benz Intouro L in Betrieb genommen. Die knapp 15 Meter langen dreiachsigen Überlandbusse werden im Salzburger Land (15 Fahrzeuge) sowie in der Steiermark (33 Omnibusse) eingesetzt. Er bringt Schüler zum Unterricht, Berufstätige zum Arbeitsplatz, Urlauber zum Ferienort, Reisende mit Gepäck zum Flughafen, Senioren oder Eltern mit Kinderwagen zum Einkaufszentrum, zum Arzt oder zu Behörden, den Kegelclub zum Ausflug – der Hochboden-Überlandbus Mercedes-Benz Intouro ist laut Daimler Truck mit seinen zahlreichen Varianten ein ebenso vielseitiger wie wirtschaftlicher Alleskönner auf ganzer (Überland-)Linie für den Einsatz an 365 Tagen im Jahr. ÖBB Postbus hat sich für die größte Ausführung der Baureihe entschieden, den 14,88 Meter langen Mercedes-Benz Intouro L mit 65 Sitzplätzen. Er eignet sich hervorragend für Linien mit hohem Fahrgastaufkommen. Eingesetzt werden die Omnibusse im Auftrag des Salzburger Verkehrsverbundes und des Steiermärkischen Verkehrsverbundes. Die Ausstattung der beiden Tranchen unterscheidet sich nur geringfügig. Hier wie dort setzt ÖBB Postbus vor allem auf hohen Fahrgast- und Fahrerkomfort.

Quelle: Daimler Truck

Ende der Maskenpflicht im bayerischen ÖPNV

In Bayern wird zum 10. Dezember die Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr abgeschafft. Dies sei aufgrund der aktuellen stabilen Infektionslage nicht mehr angemessen, hieß es am Dienstag nach Angaben aus Regierungskreisen. Das berichten die Deutsche Presseagentur und die Süddeutsche Zeitung. Ab dem 10. Dezember soll es demnach nur noch eine Empfehlung zum Tragen der Masken geben.
Zum Schutz vor der Übertragung von Infektionen mit dem Coronavirus hatte Bayern wie auch andere Bundesländer im April 2020 das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen in der Öffentlichkeit beschlossen. Mit dem Sinken der Zahl der schweren Corona-Erkrankungen wurde die Pflicht schrittweise zurückgenommen. Der Öffentliche Nahverkehr, wo es häufig zu Gedränge in Bussen und Bahnen und Körperkontakten unter Fahrgästen kommt, ist noch eine der letzten öffentlichen Situationen, in denen Masken in Bayern vorgeschrieben sind.
Die Maskenpflicht im Personennahverkehr war immer wieder Streitpunkt in der öffentlichen Debatte, auch in der Landespolitik. Zuletzt hatten sich die Freien Wähler vehement für die rasche Abschaffung eingesetzt und auf die Freiwilligkeit für die Bürger gepocht.

Quelle: faz.net

Rekordmitgliederzahl beim VDV

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Branchen- und Fachverband für 647 Unternehmen und Verbünde des öffentlichen Personen- und des Eisenbahnverkehrs, vermeldet zum Jahresende eine Rekordzahl an Mitgliedsunternehmen. „Die Branche und der Verband stehen in der Transformation zusammen. Sie stellen sich der überall spürbaren Zäsur im historischen Jahr der Zeitenwende und den Entscheidungen, die langfristigen Weichenstellungen für Deutschland in allen Gebieten von Wirtschaft und Gesellschaft gleichkommen. Die Rahmenbedingungen in Europa, in Bund und Ländern ändern sich rasant. Das Tempo bleibt hoch. In diesen Zeiten zeigt sich, dass diejenigen, die kontinuierliche Sach- und Facharbeit betreiben, diejenigen, die ihre Hausaufgaben machen, gewappnet sind, wenn es um wirtschaftliche Richtungsentscheidungen und effektive Kommunikation geht. Das zahlt sich für die Mitgliedsunternehmen aus – und wird von den Partnern aller Couleur anerkannt. Ich freue mich sehr: 2022 sind 22 neue Mitglieder in den VDV eingetreten: Verkehrsunternehmen des ÖPNV und des Fernbusverkehres, Verkehrs- und Zweckverbände, Eisenbahnverkehrs- und infrastrukturunternehmen. Sie eint die Überzeugung, dass leistungsstarke Bahn- und Bus-Systeme der Schlüssel sind für eine erfolgreiche Wirtschafts- und Klimaschutzentwicklung und für die zukunftsgerichtete Ausrichtung der Energiepolitik unseres Landes“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann.
Die 647 Mitglieder sind im Verband in fünf so genannten Sparten organisiert: Bus, Tram, Personenverkehr mit Eisenbahn, Schienengüterverkehr und Aufgabenträger und Verbünde. Darüber hinaus hat der VDV neun Landesgruppen, in denen die spezifischen Interessen der Mitglieder in den Bundesländern begleitet werden. Für seine Arbeit in Berlin und Brüssel unterhält der Verband ein Hauptstadt- und ein Europabüro.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Nachhaltige Mobilität im Handwerk

Der MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen ist dieses Jahr gestartet. Handwerksbetriebe profitieren von der engen Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Zukunftsnetz Mobilität NRW und dem Westdeutschen Handwerkskammertag als Träger des „MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen“. Am 5. Dezember 2022 fand die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung im Ministerium durch Vertreter der drei Partner statt. Das gemeinsame Ziel der Kooperationsvereinbarung ist die Förderung des Betrieblichen Mobilitätsmanagements in Nordrhein-Westfalen. Hierbei soll der Austausch zwischen Kommunalverwaltungen, insbesondere der für Stadt- und Verkehrsplanung zuständigen Ämter sowie der kommunalen Wirtschaftsförderung, den zuständigen Handwerksorganisationen sowie den ortsansässigen Handwerksbetrieben intensiviert werden.

„Wir begrüßen die Partnerschaft mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW und dem MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen, da durch gemeinsame Aktivitäten die nachhaltige betriebliche Mobilität im Handwerk gefördert wird. Die Einbindung der Handwerksbetriebe ist der nächste folgerichtige Schritt, um stadtverträgliche und ressourcenschonende Mobilität in den Kommunen nachhaltig umzusetzen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit der Kooperationspartner“, sagte Verkehrsminister Oliver Krischer.

Die Träger der Koordinierungsstellen des Zukunftsnetz Mobilität NRW, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), begrüßen die Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen  Handwerkskammertag, da über alle Partner die unterschiedlichen Zielgruppen für eine nachhaltige Mobilität gewonnen werden können.

Dr. Norbert Reinkober ist Geschäftsführer des Verkehrsverbund Rhein-Sieg, bei dem auch die Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW angesiedelt ist: „Der Schulterschluss zum MobilityHub ist eine sinnvolle Konsequenz aus unserem Ansatz als Mobilitätsverbund, denn Betriebliches Mobilitätsmanagement ist eine wirksame Stellschraube für Klimaschutz und Verkehrsvermeidung gleichermaßen. Nach dem Start unseres landesweiten Wettbewerbs „ways2work“, in dem es um nachhaltige Arbeitswege geht, und der erfolgreichen Weiterführung des regionalen Pendelprojekts „Jobwärts“ in Bonn und Rhein-Sieg bündeln wir nun unsere Expertise, um das Handwerk gezielt in die Mobilitätswende mit einzubeziehen.“

Joachim Künzel, Geschäftsführer des NWL, Sitz der Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe des Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Mobilität wird zunehmend zum ausschlaggebenden Standortfaktor für Betriebe und ihre Belegschaften. Diese zu fördern und sicherzustellen ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die wir als Partner und Gestalter von Verkehren aktiv vorantreiben. Denn Unternehmen für attraktive, bedarfsgerechte und nachhaltige Mobilitätslösungen zu begeistern, ist eine wertvolle Investition in die Zukunft. Nur, wenn wir attraktive Alternativen zum privaten PKW bieten, erreichen wir unser gestecktes Ziel der Verkehrswende. Mit dem MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen gehen wir einen wichtigen Schritt in diese Richtung.“

Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des VRR und Sitz der Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr des Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Schon seit etwas mehr als einem Jahr arbeitet das Zukunftsnetz Mobilität NRW eng mit dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr und den Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen im Bereich des Betrieblichen Mobilitätsmanagements zusammen. Dieses Netzwerk wird durch die Kooperation mit dem MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen um einen weiteren wichtigen Partner ausgebaut. Wir begrüßen diesen Schritt sehr, weil wir fest daran glauben, durch ein gemeinsames und abgestimmtes Handeln zwischen Kommunen und Unternehmen im Rahmen eines Betrieblichen Mobilitätsmanagements einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende leisten zu können.“

Andreas Oehme, Geschäftsführer des Westdeutschen Handwerkskammertags, freut sich sehr über die Kooperation mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Der Bedarf der Handwerksbetriebe nach Information und Beratung rund um das Thema nachhaltige Mobilität steigt und dieser Trend wird sich fortsetzen. Der Schulterschluss zwischen Zukunftsnetz Mobilität NRW und MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen leistet einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung dieser Bedarfe.“

Mit dem MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen werden Handwerksbetriebe unter Einbindung der projektbeteiligten Handwerkskammern dabei unterstützt, nachhaltige betriebliche Mobilität – vom Werkverkehr bis hin zur Mitarbeitermobilität – im eigenen Betrieb zu etablieren. Der Hub versteht sich als Servicepartner der beteiligten Handwerkskammern. Er entwickelt Informations- und Beratungsinstrumente, die zur Stärkung nachhaltiger betrieblicher Mobilität beitragen. Neben dem Aufbau einer Beratungsinfrastruktur plant und organisiert der MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen Webinare, Seminare sowie Workshops für Vertreter der Handwerksorganisationen als Beratende und Multiplikatoren.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Sieg

Fahrpersonal via Social Media finden

Die Lage im privaten Busgewerbe ist extrem angespannt. Die größte Bedrohung stellt derzeit der Mangel an Fahrerinnen und Fahrern dar. Fast täglich berichten Mitgliedsunternehmen der bdo-Landesverbände von Personalausfällen – wegen Corona, anderer Erkrankungen und schlichtweg von Fahrerinnen und Fahrern, die die Branche gewechselt haben oder dies zumindest vorhaben. Bei 94 Prozent der Busunternehmen in Deutschland besteht gemäß bdo-Umfrage (Stand: 9/2022) derzeit ein Fahrpersonalmangel. Um dem etwas entgegenzusetzen, haben die Busunternehmen heute einen neuen Spot online gestellt. Unter dem Slogan „Bus fahren. Mehr drin als Du denkst.“ wird auf humorvolle Weise die Vielseitigkeit des Berufs eines Busfahrenden dargestellt:
https://youtu.be/kZv6Yj9pDlo
Die Mitgliedsunternehmen aller bdo-Landesverbände können den Spot in zwei Längen und in jeweils unterschiedlichen Formaten individuell für ihre Kommunikation und Fahrpersonalgewinnung nutzen. Vom Kino bis zu Social Media: Heute starten die Busunternehmen gemeinsam auf allen Kanälen, um auf den dramatischen Fahrpersonalmangel aufmerksam zu machen. Denn wer in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen wird, findet nicht statt – weder bei Bewerbern noch bei Politik und Institutionen, welche die gesetzlichen Rahmenbedingungen und den Zugang zum Beruf ändern und verbessern können.
Das Video wird überall dort zum Einsatz kommen, wo es die Interessenten erreicht. Auch Multiplikatoren wie Arbeitsagenturen oder Industrie- und Handelskammern sind dabei eingeplant. Zusätzlich wird der Clip gezielt auf Facebook, Instagram, YouTube und TikTok verbreitet. In den nächsten Tagen hängen deutschlandweit in den Bussen Aufkleber mit einem QR-Code, der beim Scannen zum Video führt – und auf die Kampagnen-Seite: www.diebusunternehmen.de. Dort kann man nach dem Abspielen des Videos über eine Suchfunktion nach entsprechenden Betrieben suchen und diese kontaktieren. Der Social Media Spot ergänzt damit die bereits bestehende bdo-Kampagne zur Fahrpersonalgewinnung, die im vergangenen Jahr gestartet ist.

Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) e.V.

MCV gründet Deutschlandvertrieb für Elektrobusse

Am 4. Oktober 2022 startete die MCV Deutschland GmbH ihre operativen Omnibusaktivitäten. Dabei konzentriert sich die deutsche Tochtergesellschaft auf den Vertrieb und die Instandhaltung von Stadt- und Überlandbussen mit elektrischem Antrieb (Batterie und Brennstoffzelle). Die MCV Deutschland GmbH, die ihren deutschen Firmensitz in Bestwig, Nordrhein-Westfalen bei der Firma STS Schneider Technik und Service GmbH hat, konzentriert sich hierbei auf den Vertrieb und die Instandhaltung von Stadt- und Überlandbussen von MCV.
Für den Vertrieb konnte im ersten Schritt Pierre Dellori als Geschäftsführer gewonnen werden. Nach verschiedenen Stationen bei IVECO, Solaris, Konvekta und IVECO BUS bringt er die entsprechende Expertise für das Omnibusgeschäft mit. In den letzten Jahren hat er sich dem Thema Elektromobilität im Busbereich verschrieben. Dieses Know-how wird er nun in die MCV Deutschland GmbH einbringen.
Ebenfalls eine umfangreiche Bus-Vita bringt Jochen Grau mit, der nach Stationen beim Nutzfahrzeugteile-Spezialisten Winkler, der EvoBus GmbH und bei IVECO BUS das Marketing und die Öffentlichkeitsarbeit für die MCV Deutschland GmbH übernommen hat.
Der Dritte im Bunde ist Uwe Schneider, Geschäftsführer der STS Schneider Technik und Service GmbH, der viele Jahre als Handelsvertreter für IVECO BUS unterwegs war und nach wie vor als Servicepartner für IVECO BUS und CASE verantwortlich zeichnet. Schneider wird mit seinem Unternehmen die After-Sales Aktivitäten von MCV in Deutschland verantworten. Unter anderem investiert er in einen neuen Standort, der auf die Bedürfnisse von alternativ angetriebenen Nutzfahrzeugen ausgerichtet ist.

Quelle: MCV Deutschland GmbH

VBK betreiben Karlsruher Bus- und Bahnverkehr bis 2045

Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) werden auch die nächsten 22,5 Jahre den Trambahn- und Buslinienverkehr in der Fächerstadt durchführen. Der öffentliche Dienstleistungsauftrag (ÖDA), den die Stadt auf Grundlage eines Gemeinderatsbeschlusses den VBK erteilt hatte, tritt am 1. Januar 2023 in Kraft und läuft bis zum 30. Juni 2045.
„Der öffentliche Nahverkehr ist das Rückgrat unserer urbanen Mobilität. Mit dem neuen Dienstleistungsauftrag für die VBK setzt Karlsruhe weiterhin auf hohe Qualitätsstandard beim ÖPNV. Mit den VBK haben wir eine Partnerin, mit der wir die Herausforderungen der Verkehrswende in unserer Stadt innovativ und nachhaltig meistern können. Zudem sichert der neue Auftrag den Fortbestand des ‚Karlsruher Modells‘ und bietet den rund 1.400 Beschäftigten der VBK Arbeitsplatzsicherheit“, machte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup deutlich, als er am 2. Dezember im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit den Mitarbeitern der Verkehrsbetriebe den Bescheid für den öffentlichen Dienstleistungsauftrag an die VBK-Geschäftsführung um Dr. Alexander Pischon (Vorsitzender der Geschäftsführung), Christian Höglmeier (technischer Geschäftsführer) und Stephanie Schulze (Prokuristen Personal und Recht) überreichte.
Der öffentliche Dienstleistungsauftrag, den die Stadt über ihre KVVH-Holding an die VBK erteilt hat, umfasst unter anderem Vorgaben für das Fahrplan- und Verkehrsangebot, Qualitätsstandards sowie die Finanzierung des ÖPNV-Angebots. Zudem erbringen die VBK in ihrem Betriebshof in der Wikingerstraße am Rheinhafen Werkstatt-Leistungen für den Stadtbahnbetrieb ihres Schwesterkonzerns, der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG).

Annette Schwarz neuer Personalvorstand und neue Arbeitsdirektorin der SSB

Der 1. Dezember 2022 war für Annette Schwarz der erste Arbeitstag als Personalvorstand und Arbeitsdirektorin bei den Stuttgarter Straßenbahnen. Die Göppingerin war Ende Juni 2022 vom Aufsichtsrat einstimmig für diese Aufgabe bestellt worden. Annette Schwarz wechselt aus der Personalbereichsleitung des Deutschen Fußball-Bunds in den dreiköpfigen Vorstand der SSB. 

Quelle: Stuttgarter Straßenbahnen (SSB)

Urbino 12 electric für Riga

Das lettische Verkehrsunternehmen Rīgas Satiksme macht einen weiteren Schritt in Richtung Elektromobilität. Der beeindruckenden Flotte von Oberleitungsbussen werden sich schon bald die in Riga ersten Solaris-Elektrobusse gesellen. Der Vertrag umfasst eine Lieferung von 35 Urbino 12 electric, und sieht die Option einer Nachbestellung für 17 weitere Einheiten vor. Der Gesamtwert des Hauptauftrags, der innerhalb von 12 Monaten ausgeliefert wird, beträgt über 19 Mio. €.
Die niederflurigen 12-Meter-Fahrzeuge werden mit Solaris High Energy-Batterien mit einer Kapazität von 140 kWh ausgestattet, die per Stecker oder über einen invertierten Pantografen aufgeladen werden. Der Batterieladestand sowie auch die Kilometerzahl, welche das Fahrzeug noch befahren kann, werden auf dem Armaturenbrett des Fahrers angezeigt. Angetrieben werden die Elektrobusse Urbino durch einen zentralen Fahrmotor.
Busse, die mit an Bord mindestens 72 Fahrgäste nehmen können, werden über zahlreiche Lösungen zur Erhöhung des Komforts und der Sicherheit sowohl des Fahrpersonals als auch der Fahrgäste verfügen. Eine davon wird die verbaute Alkohol-Wegfahrsperre zur Überprüfung der Nüchternheit der Fahrer vor dem Start des Motors sein. Standardmäßig wird der Fahrzeuginnenraum eine Klimaanlage, Kameras zur Überwachung des Fahrgastraums und des Umfelds des Busses wie auch ein fortschrittliches Fahrgastkommunikationssystem besitzen. In der geschlossenen Fahrerkabine wird dem Fahrer ein beheizter Sitz zur Verfügung stehen und dank des automatischen Fahrgastzählsystems wird er stets über die Anzahl der Fahrgäste an Bord informiert. Für noch mehr Fahrgastkomfort wurden in den Bussen LED-Leuchten und USB-Ladebuchsen montiert.
Um den Energieverbrauch zu optimieren, werden die Busse auch über die Funktion der thermischen Vorkonditionierung verfügen, d. h. während der Batterieladung wird der Businnenraum zugleich, je nach Jahreszeit, entweder geheizt oder gekühlt. So wird die entsprechende Temperatur im Innenraum erreicht und die aus dem Betriebshof ausrückenden Busse werden den Fahrgästen eine komfortable Fahrt bieten können.

Quelle: Solaris Bus & Coach