Das zum 1. Mai eingeführte Deutschlandticket für 49 Euro hat sich in Mecklenburg-Vorpommern noch nicht zum Verkaufsschlager entwickelt.

Deutschlandticket bisher kein Erfolg im ländlichen Raum

Das zum 1. Mai eingeführte Deutschlandticket für 49 Euro hat sich in Mecklenburg-Vorpommern noch nicht zum Verkaufsschlager entwickelt. Wie Verkehrsminister Reinhard Meyer sagte, haben einer aktuellen Umfrage des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen zufolge im Nordosten erst 3,6 Prozent der Befragten ein solches Ticket gekauft oder bestellt. In Berlin oder Hamburg liege der Anteil laut Umfrage bei über 20 Prozent. „Erste Erkenntnis, und das hatten wir vermutet: Es ist vor allem ein Metropolen-Ticket“, konstatierte Meyer.
Als Grund für die regional unterschiedliche Nutzung nannte er die noch sehr unterschiedlichen Verkehrsangebote. „Wir müssen in Mecklenburg-Vorpommern noch die Voraussetzungen schaffen, damit das Deutschlandticket, das ein gutes Ticket ist, besser genutzt wird“, betonte der Minister. Dies bedeute insbesondere Angebotsausbau im ländlichen Raum. Im Rahmen einer Mobilitätsoffensive solle der Schienennahverkehr wieder erweitert werden. Taktfahrpläne sollen für bessere Anschlüsse sorgen, vom kommenden Jahr werde ein landesweites Rufbussystem eingeführt. Dafür würden auch Mittel eingesetzt, die aus Zuweisungen des Bundes für den Regionalverkehr angespart wurden.

Quelle: merkur.de

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